Erweiterte Berufsfindung und Arbeitserprobung - Erfahrungen

M
Hallo Leute,

nächste Woche (19.4.2010) beginnt meine berufliche Reha. Je nachdem wie ich da zurecht komme, wird mir eine Umschulung finanziert, ich muss zurück in den alten Beruf oder gar die Frührente beantragen. Da bin ich schon etwas unruhig was diese Maßnahme betrifft.

Wer diese Maßnahme bereits hinter sich hat, bitte posten wie es war.


lG Mind****

13.04.2010 16:05 • #1


uniquenessy
Hallo Mind...
ich kann dir leider auch nicht helfen.
Genau die Frage habe ich hier auch schon mal gestellt und leider auch nicht wirklich Erfrahrungsberichte bekommen...
Deswegen beobachte ich mal was jetzt hier passiert

Gruß
Uniquenessy

13.04.2010 16:53 • #2


A


Hallo Mind,

Erweiterte Berufsfindung und Arbeitserprobung - Erfahrungen

x 3#3


M
Hallo Mind,

habe vor 2 Jahren auch eine Arbeitserprobung gemacht. Ich war eine Woche in Bad Vilbel http://www.bfw-frankfurt.de/.
Dort wird man von einem Arbeitsmediziner und Psychologen beurteilt. Dann geht es in die Erprobung. Da es verschiedene Richtungen gibt, sollte man sich auf eine beschränken es sei denn, man ist mehrere Wochen dort.
Ich konnte in der einen Woche nur im kaufmännischen Bereich probieren. D.h. mit dem PC arbeiten, kaufmännisches Rechnen usw. Es werden dann Test´s geschrieben und man kann abschätzen, ob du für den Beruf geeignet bist.
Andere Bereiche waren Technischer Zeichner, Gartenbau, EDV.
In anderen BfW´s gibt es auch andere Berufe zum testen.

Es werden also deine Fähigkeiten getestet, die mit der Behinderung machbar sind um wieder voll ins Berufsleben zurück zu kommen.
Eine gute Sache, denn oft meint man, ich bin solange aus der Schule und kann das nicht, aber man wird eines besseren belehrt.

Ich wünsche dir viel Spaß dort!

15.04.2010 17:06 • #3


M
Jetzt kann ich selber berichten:

Es ist ganz okay. Ich habe noch Probleme wieder einer Beschäftigung nachzugehen, kann mich noch nicht richtig in der Gruppe öffnen und meinen Kopf anzuschmeißen. Aber ich mach mir nicht mehr so viel Stress. Es hängt nicht alles von dieser Maßnahme ab. Danach gibt es noch weitere Reha-Möglichkeiten wie eine spezielle Umschulungsvorbereitung über 3-6 Monate. Ich will mich nicht unnötig auf einen guten Bildungsstand bringen indem ich Mathe wiederauffrische, denn das würde das Ergebnis nur verfälschen und mich weiterbringen als ich überhaupt bin. Es gibt viele Wege Wege wieder ins Berufsleben zurück zu finden. Ich bin wohl noch nicht so weit um gleich eine Umschulung zu beginnen. Meine Belastbarkeit ist noch nicht ausreichend (schätz ich!). Ich will erstmal jobben und mich wieder an Arbeit und Aufgaben gewöhnen bzw. mich dafür weiter zu rehabilitieren.

Auf jeden Fall eine tolle Sache, dass es in unserem Land so viele Möglichkeiten zur Rehabilitation gibt. Ich werde demnächst eine Übersicht und Erklärung dazu geben, was es so für uns gibt.

23.04.2010 18:44 • #4


uniquenessy
Hallo Mind,

würde es toll finden, wenn du uns hier über deine Maßnahme auf dem Laufenden halten würdest..

Gruß
Uniquenessy

24.04.2010 08:29 • #5


M
Die EBA überlastet mich. Fachlich und psychosozial. Ich bin total fertig. So kann ich erstmal nichts objektives schreiben. Danach geht es mit beruflichem Training (eine Arbeitssimulation in geschützer Reha-Umgebung) weiter, das soll weniger anstrengend sein, geht aber ein ganzes Jahr.

19.05.2010 20:50 • #6


L
Hi
ich habe in der letzten Woche die Berufssfindungsmaßnahme abgeschlossen, an sich fand ich die Maßnahme nicht so wild,ich hatte aber gleich den Verdacht, daß man nicht wirklich wählen kann in Bezug auf seinen neuen Beruf. Zwar konnte ich nach dem Test aus allen Berufen wählen, aber immer wenn ich mich für was entschieden hatte wurde es aus irgendeinem fadenscheinigen Grund abgelehnt.

Grundsätzlich stand nur der Kaufmännische und Verwaltende Bereich sowie Berufe im IT Bereich zur Verfügung.Ich hatte mir die Fachkraft für Abwassertechnik ausgesucht, wurde abgelehnt, weil das Führen von schweren Maschinen zum Beruf gehört.(Aufgrund meiner Medikation nicht möglich, wasn Quatsch, Autofahren darf ich schließlich auch) Fachkraft für Lagerlogistik wäre aber erlaubt gewesen, aha da hab ich ja nur mit Gabelstaplern zu tun und mit Hebebühnen, was ich damit wohl alles schlimmes anstellen kann, man mag es sich nicht ausmalen....)

Man wollte mich unbedingt im Steuerfach oder im IT Bereich sehen, was ich aber nicht wollte. Steuerfach laaaaaangweilig, IT zu wenig Vorkenntnisse. Dazu sollte es unbedingt ein Beruf sein, der an diesem BFW erlernt werden konnte, da kam dann nicht viel in Frage. Als ich mich dann zum Verfaltungsfach durchringen konnte hat man spürbar aufgeatmet, die Querulantin ist untergebracht, toller Job liebe Leute.

Meine Problematik wurde außerdem ohne irgendwelche Unterlagen nach einem 15 Miütigem Gespräch mit einem Neurologen bei dem es um körperliche Einschränkunge ging eingeschätzt, dazu kam, daß der Arzt mich zum größten Teil überhaupt nicht verstanden hat und ich auch zum größten Teil nur raten konnte was er da so erzählt.Mein Neurologe hier in HH hat nämlich meine Unterlagen gar nicht rausgerückt, bin letztes Jahr ins Ruhrgebiet gezogen.

Ich fühlte mich in der Maßnahme enorm verarscht zumal die ganze Geschicht noch künstlich in die Länge gezogen wurde. So waren wir in den letzten Tagen dazu verdonnert einen Brief an die Rentenversicherung zu schreiben in dem wir darlegen sollten, warum wir den Beruf gewählt haben und daß wir alle unbedingt noch beide Rehavorbereitungskurse absolvieren wollen, was überhaupt nicht meiner Meinung entsprach. Ich hab mir dann das Abschlussgespräch geklemmt, meinen Brief nicht abgegeben und ihn Zuhause neu geschrieben und selbst an die Rehaberaterin geschickt.

Was soll ich mir 6 Monatet Rehavorbereitung antun, wenn man da ohnehin nur an Lernheften arbeitet oder vor einen PC geschnallt wird.Das kann ich auch zuhause und dort v.a. wesentlich effektiver.Wenn ich alles aufzählen würde was da für ein schei. mit einem veranstaltet wurde und wie sich von den Berufspädagogen Argumente hingebogen wurden, ich würde morgen früh noch hier hocken.

Sollte ich die Umschulung tatsächlich machen, werde ich mich für ein anderes BFW entscheiden und dann notfalls im Internat unterkommen, ich hoffe ich hab mit den Leuten aus dem Oberhausener BFW nie wieder was zu schaffen!

Achja, meinen Traumjob auf 400 Eurobasis zu dem ich vom A-Team genötigt wurde, musste ich aufgrund dieser Maßnahme auch kündigen. Nun hängt das Arbeitsamt mir wieder im Nacken, ein neuer Job muss her, ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen könnte.

05.07.2010 22:04 • #7


L
Sooooo, die Entscheidung ist gefallen, ich habe die Umschulung im Berufsförderungswerk ausgeschlagen und werde statt dessen wieder studieren, trotz meines hohen Alters...

14.08.2010 04:16 • #8


A


Hallo Mind,

x 4#9


G
Gratulation

14.08.2010 11:00 • #9

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