Erhöhte Temperatur durch Benzodiazepine Missbrauch?

Guten Tag,
ich möchte als Angehöriger nachfragen ob sich bei jemandem der seit vermutlich Jahren mit tavor einen Missbrauch betreibt sich ua. die Körpertemperatur dauerhaft erhöhen kann? Das Benzodiazepine schnell abhängig machen war mir ja längst bekannt aber nun handelt es sich um eine gute Freundin die sich den Missbrauch inzwischen eingestand. Bereits seit 12 Monaten erzählte sie immer von der erhöhten Temperatur und kein Arzt fand eine Ursache für die 38 Grad. Vermutete zuerst das es mit den Wechseljahren zusammen hängen könnte aber nun nach monatelangem Grübeln und keinen näheren Diagnosen gab sie zu das sie sehr oft mit Tavor überbrücken würde. Fraglich welcher Arzt das dauerhaft seinen Patienten verschreibt. !? Aber vielleicht kommt jemandem die Ursache der erhöhten Temperatur in Verbindung mit Benzodiazepine bekannt vor?

Nun mir ist nicht bekannt ,dass man unter Benzos solch Symptome haben kann. Man empfindet bzw reagiert bei einer abhängigkeit stärker als ein nicht abhängiger,das ist bekannt. Aber deine Schilderung höre ich zum ersten mal. Nimmt deine Freundin vielleicht noch andere Medikamente zu sich ausser das Benzo?

Hallo Ex-Mitglied,

Erhöhte Temperatur durch Benzodiazepine Missbrauch?

Dankeschön für deine Antwort.
Ja das kommt wohl so hin, inzwischen nennt sie sich selbst Tabletten Abhängig aber das relevante wird wohl wohl Tavor in Verbindung mit Alk. dargestellt haben. Sie ist inzwischen stationär eingeliefert.

Früher mal wegen Suizidgedanken aber woher über Jahre das Tavor herkam würde mich auch interessieren. Sie war bereits im Frühjahr in einem PLK, fraglich warum die das nicht feststellten und das habe ich nun hinterfragt, die verlassen sich auf die Angaben der Patienten und außer einem kleinen Blutbild wird offensichtlich nichts hinterfragt. Ich denke auf diesem Sektor wäre ein grosses Blutbild inklusive Urinprobe rein prophylaktisch zugunsten des Patienten.

Fieber könnte auf Bakterien hindeuten eine Entzündung im Körper

Zitat von Eulenspiegel:

Fieber könnte auf Bakterien hindeuten eine Entzündung im Körper

oder auch entzug.wenn der körper an das tavor gewöhnt ist und der spiegel ist unter den täglichen gebrauch,dann können symptome wie fieber auftreten. nicht ungewöhnlich bei einen entzug. das kann jedes mal passieren,wenn man nicht die gewöhnte dosis verabreichen tut. das ist eher meine befürchtungen.bei 12 monatiger einnahme ist es schon extrem.

hatte das vergnügen schon mit erleben dürfen,als ich noch in der psychiatrie war,der man war auch auf tavor. und über jahre abhängig! es war mehr als angenehm,das kann man mir glauben.
auch hatte ich kurze zeit damit zu tun gehabt,weil ich länger als erlaubt unter ärztlicher aufsicht benzo zu mir nahm, da es anders nicht ging.hatte kurze zeit auch damit zu kämpfen gehabt.

Zitat von Mark78:

Früher mal wegen Suizidgedanken aber woher über Jahre das Tavor herkam würde mich auch interessieren. Sie war bereits im Frühjahr in einem PLK, fraglich warum die das nicht feststellten und das habe ich nun hinterfragt, die verlassen sich auf die Angaben der Patienten und außer einem kleinen Blutbild wird offensichtlich nichts hinterfragt. Ich denke auf diesem Sektor wäre ein grosses Blutbild inklusive Urinprobe rein prophylaktisch zugunsten des Patienten.

ja das ist normal,dass man dann tavor oder welch art von benzo auch immer bekommt,bei suizidgedanken.wie bei mir auch. hatte es auch bekommen,als ich eingeliefert worden bin. aber nur kurz zeit wird man es verabreicht bekommen. dann eher auf ein neuroleptikum oder lithium umgestellt.und so das benzo augeschlichen.
nun das ist von klinik von klinik unterschiedlich,dass man grosses blutbild gemacht bekommt.bei mir war es auch nicht. kommt auch immer drauf an,wegen was man dort ist.

Danke für deine Bestätigung was auch mein Verdachtsmoment betrifft. Ich denke durch den Entzug entstand auch eine wesentliche Wesensveränderung welcher sich durch schwankende Gemütslagen, apathischen Handlungen, Hyperaktivität bis hin zu impulsivem Verhalten gepaart mit hämischen Grinsen usw. dargestellt hat. So erlebte ich diese Frau noch nie:(
Ich war der Ansicht wenn sie nun von sich aus eine Tabletten Abhängigkeit erkennen und zugeben kann, der nächste Weg eine stationäre Entgiftung wäre. Das kam überhaupt nicht für sie in Frage und nun ist sie in eine Akutklinik freiwillig über den Hausarzt gegangen aber fraglich ob das die richtige Entscheidung darstellen wird.

Ja das haste sehr gut beschrieben. Das trifft alles sehr gut zu. Kann ich bestätigen,solch Handlungsweise.

Nun ein abhängiger, gerade bei Benzo, ist ein Entzug sehr schlimm. Tavor soll einer der schlimmsten sein. Sowas hab ich in mein Leben noch nicht gesehen, wie schmerzhaft der Entzug ist,wie in der Klinik.
Da kann ich durch aus verstehen,dass man kein Entzug machen möchte. Lieber abhängig ist.

Ich kannte jemanden der es 25 Jahre in hohen Dosen genommen hat Praxiten forte

Zitat von Eulenspiegel:

Ich kannte jemanden der es 25 Jahre in hohen Dosen genommen hat Praxiten forte

Und was ist aus ihm geworden?

Würde mich auch interessieren. 25 Jahre oxazepam ist heftig.

Ich war mal selbst in einer Entgiftung vor vielen Jahren, damals hörte ich von vielen das die wegen Opiate und Benzos per richterlichem Beschluss dort waren. Ich eigentlich wegen 4 B. zum kompensieren, gab mir alles sehr zu denken und seither jedes mal bei einer Neumedikation den Wirkstoff gegoogelt. Benzodiazepine immer gemieden, im Anfangsthread ging es um meine Freundin die ich seit 5 Jahren kenne aber das Thema muss ich wohl abhaken und verdauen.

Hallo Ex-Mitglied,

Tod durch rauchen nicht durch die Pillen