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Emetophobie Angststörung mit Zwängen - Hilfe & Erfahrungen

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Hallo erstmal!
Ich habe mich hier angemeldet um eventuell Menschen zu finden die die gleiche Angststörung haben wie ich, und mich mit ihnen ein bisschen auszutauschen.
Ich hatte mich bis jetzt noch nie dazu überwunden in einem Forum zu schreiben, hab immer nur gelesen.

Nun ein bisschen was zu mir, ich bin 23 Jahre alt und leide seit meinem 7. Lebensjahr an Emetophobie. Mein Vater hat mich als Kind wenn mir übel war und ich mich übergeben musste in die Klomuschel gedrückt und übelst beschimpft. Ich war schon in zahlreichen Behandlungen, angefangen von Klopftherapie, Akupunktur, Hypnose, Kinesiologie und Psychologen.
Zu meiner schlimmsten Zeit wog ich 32 Kilogramm da ich mir dachte wenn ich nichts mehr esse kann ich auch nicht kotzen müssen.
Befinde mich auch jetzt seit 3 Wochen wieder in einer Therapie in der es um Konfrontation geht. Ich habe sehr lange gebraucht bis ich diesen Schritt gewagt habe da alles wofür ich mich schon immer fürchtete niemals hinter mir her war sondern immer in mir drinnen. Meine Therapeutin hat gesagt es sei ganz normal das es nach den Konfrontationen wieder ein paar schlimmere Tage geben wird da man das gesehene verarbeiten muss.

Ich leide auch an extremen Wasch- und Kontrollzwängen. Teilweise sind meine Hände wund und bluten. Auch meide ich Personen denen übel ist oder übel werden könnte, wie Schwangere, Alk. oder Kinder.

Ich hoffe irgendwann einen Ausweg aus dem ganzen zu finden und würde mich über Antworten sehr freuen!

Liebe Grüße Tina

17.07.2019 22:53 • x 1 #1


Greendesert
Guten Abend Tina,

ich bin gerade zufällig auf deinen Beitrag gestoßen, als mir das Wort Emetophobie ins Auge sprang.
Vo zwei Jahren hörte ich zum ersten mal von dieser Phobie. Mein Freund hat das gleiche wie du, und er meidet genauso, jegliche Situationen in denen es passieren könnte oder er auch nur so etwas sieht (Filme oder so).
Ich ich habe immer wieder hin und her überlegt, wie ich ihm helfen könnte und hab ihm irgendwann gesagt, das da eigentlich bloß die Konfrontation mit dem Thema helfen könnte.
Er lehnt das alles bis heute ab und ich habe es mittlerweile akzeptiert.

Von dir hingegen finde ich es wirklich mega gut, das du diesen Schritt wagst und dich traust, das Thema anzugehen. *Hut ab!* Denn mit ein Wenig Glück wirst du bald von deiner Angst befreit sein.
Du kannst wirklich extrem Stolz auf dich sein.

Ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft für deinen weiteren Weg, raus aus der Emetophobie.

Ganz liebe Grüße, Ramona

18.07.2019 17:37 • #2

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