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Einsam und verlassen

Asche87
Nachdem ich die Notfalltablette, wegen der Panikattacke, genommen habe, wurde es langsam besser so, dass ich noch fortgehen konnte. Bin dann erst einmal zu mehreren Restaurants und habe gefragt, ob ich meine Anzeige zur Wohnungssuche hinterlassen darf. Leider hat nur ein Restaurant sie angenommen, aber wenigstens überhaupt eins.
Und der Einkauf klappte dann auch noch. Belohnt wurde ich für meine Mühe hinzu - fand ein 50 Cent Stück, im Einkaufswagen

24.05.2022 15:34 • x 2 #31


Asche87


Ab meinem ca. 5 Lebensjahr bekam ich, wegen der Krankheit Epilepsie (die heute keine Rolle mehr spielt), Medikamente. Seitdem haben mir Nebenwirkungen zu schaffen gemacht (konnte nie richtig Ich sein) aber, dass Medikament (Keppra) das ich mit 16 Jahren bekam hat mich, ohne das ich es merkte, brutal verstellt.
Nach über 10 Jahren wurde es 2020, auf meinen Willen, abgesetzt und was ich seitdem, bis heute, für eine Art Entzug durchmache, es ist nur erschreckend. Der Alltag ist so schwer vor lauter haufenweise neue Emotionen / neues Lebensgefühl. Jedes Erlebnis, im laufe des Alltags, empfinde ich plötzlich teils anderster so, dass ich oft überfordert bin, da ich nicht weiß wie ich damit umgehen soll - so ein Entzug kann auch Lebensgefährlich sein, vor allem wenn man so lange die Medikamente nahm.

Mit all diesen Worten und meiner Erfahrung möchte ich jedem, mit auf den Lebensweg geben, seit vorsichtig mit Medikamenten. Denkt lieber, wenn euch der Arzt etwas medikamentös empfiehlt, eine Nacht länger darüber nach - Medikamente sind nicht immer was harmloses.

Ich wünsche jedem viel Gesundheit und viel Wohl. Passt auf euch und eueren Körper auf!

- liche Grüße und einen wohlhabenden Tag, an euch alle! Asche87

27.05.2022 11:18 • x 3 #32


A


Hallo Asche87,

Einsam und verlassen

x 3#3


Asche87
Heutige Erfahrungen

Bin so fassungslos wie Medikamente, die du jahrelang täglich einnehmen tust, dir mehr schaden als guttun können.

Wollte heute wieder fortgehen und umso näher der Zeitpunkt kam stieg wieder die Anspannung in mir.

Nachdem ich dann draußen war, war es erstmal sehr sehr schwer es alleine auszuhalten, vor lauter Unsicherheit was auf mich zukommt.
Höre allerdings die ganze Zeit Musik, ohne die ich sonst wahrscheinlich, dass alles, noch schwerer bewältigen und verkraften könnte.
Im Laufe der Zeit erledige ich dann meine Einkäufe. Einerseits mit sehr viel Mühe und andererseits mit plötzlich auch irgendwie positive Lebensgefühle. Stelle somit, immer mehr, fest mit diesen ganzen Dro. hat man mir die Freude und den Sinn vom Leben genommen und mich gar zum eigenen Feind gemacht. Denn ich spür auch plötzlich, immer mehr, die Verbindung zu mir selbst wieder.

Ich muss also schon wirklich sagen: Manchmal ist es doch besser dem Menschen lieber sein normalen Tod zu lassen, der Körper wird schon wissen wann der richtige Zeitpunkt ist, statt ihn so qualvoll am leben zu erhalten. Bitte nicht falsch verstehen.
Die ganzen Nebenwirkungen, u. A. Aggressivität, Schlaf- und Essstörungen (fast Magersucht bekommen), anfälliger für physische Krankheiten uvm., haben mir viel mehr geschadet und gleichzeitig war ich vielmehr eher eine Last für die Gesellschaft bzw. einfach ein gutes Opfer zum Geldverdienen (u. A. für Ärzte).
Stelle auch immer mehr neue Talente an mir fest - hätte also womöglich gar ein besseren Schulabschluss und wäre, die ganze Zeit, womöglich selbstständiger und selbstbewusster durchs Leben gekommen.

Mit diesem ganzen Umgang mit mir und, dass hinzu nicht einmal die eigene Familie hinter mir stand / steht, hat man mich doch sehr traumatisiert. Mal schauen wie lange es dauert bis ich vielleicht einigermaßen damit leben kann!?

Das Kind (ich selbst), dass das alles ertragen musste, tut mir sehr leid.

Mit meinem natürlichen Tod dann 2005, im Alter von 17 Jahren, bin ich auch, für immer und ewig, sehr vereint.
Mal schauen was mich nun, im zweiten Leben, noch so erwartet?!

Ich bin und bleib fassungslos!

31.05.2022 15:13 • #33


Asche87
Fühle momentan ein starkes Erdbeben in mir und kann kaum die Augen auf lassen, weil es so schwer zu realisieren und zu akzeptieren ist

31.05.2022 15:36 • #34


Asche87

31.05.2022 15:48 • #35


Asche87
Mal schauen ob es, da draußen, doch noch Menschen gibt die mich in ihr Leben aufnehmen und wertschätzen!?

31.05.2022 15:58 • x 1 #36


Asche87
Gedichte die mein Geist ehren:



Ich grüße dich, o Tod! Du Freiheitsengel,
Erscheinst nicht mir in jener Grau'ngestalt,
Die lang dir Irrtum oder Schrecken lieh;
Mit keinem Mordschwert ist dein Arm bewaffnet,
Nicht deine Stirne grimm, dein Auge falsch:
Ein güt'ger Gott schickt dich dem Schmerz zu Hilfe,
Du rettest; – du vernichtest nicht.



Verwelkte Blume
Menschenkind,
man senkt gelind
dich in die Erde hinunter,
dann wird auf dir
der Rasen grün
und Blumen blühn
und du blühst mitten darunter.

31.05.2022 16:45 • #37


Asche87
Ruhe in Frieden liebes Kind, dass vor lauter Leid mit 17 Jahren, im Mai 2005, verstorben ist! Meine Gedanken sind bei dir. Ich trauer mit dir mit!

31.05.2022 16:50 • #38


Asche87
Am Anfang war's im Bauch ganz schön,
doch langsam wurd' es unbequem,
denn purzeln wollt' ich hin und her,
doch irgendwann, da ging's nicht mehr.
Drum macht mir auf der Erde Platz,
hier bin ich, euer kleiner Fratz!

31.05.2022 20:05 • #39


Kate
Hier bist Du nicht alleine liebe Asche

31.05.2022 20:11 • x 3 #40


Glitzerkeks
@Asche87 du scheinst ein bisschen durcheinander zu sein. So konnte es mir zumindest vor.
Können wir dir hier irgendwie helfen?

31.05.2022 20:14 • #41


Asche87
Hallo lieber @Glitzerkeks,
erstmal vielen Dank für deine Aufmerksamkeit!

Mache schon lange eine Art Medikamentenentzug durch und da bin ich aktuell in einer sehr sehr schweren emotionalen Phase. Wurde über 25 Jahre durch Medikamente unterdrückt und spüre somit erst jetzt immer mehr mich und das wahre Leben.
Um es irgendwie verkraften zu können, was man mir da angetan hat, nehme ich jetzt selbst das Kind in mir in Schutz, es soll endlich in Frieden ruhen und da ich meinen damaligen natürlichen Tod 2005 mit einem Selbstmord NICHT zurückholen will ist das jetzt alles wie eine neue Geburt!
Ich habe keine Gesprächspartner, in meinem Umfeld!
Liebe Abendgrüße von der weiblichen Asche87

31.05.2022 20:35 • x 2 #42


Glitzerkeks
@Asche87 dann ist es super, dass du hier schreiben kannst.
Es tut mir sehr leid, was du durchmachen musst. Ich hoffe es wird bald ein bisschen leichter für dich.

31.05.2022 20:38 • x 3 #43


aurora333
Liebe @Asche87 ich möchte mich @Glitzerkeks Wünschen anschliessen.

31.05.2022 23:22 • x 3 #44


Asche87
Es ist so unglaublich was Musik für eine Wirkung haben kann.

Mit meinem ersten CD-Player, in der Schulzeit, habe ich die traumhafte Wirkung entdeckt. Seitdem hilft sie mir, sehr schwere Zeiten, zu überleben indem sie mir neue Energie gibt.
Seit gestern komme ich z. B. vom Lied Video Killed The Radio Star der Band Buggles nicht los. Es löst so traumhafte Emotionen aus, dass mir gar fast Tränen laufen.

Da ich weiß wie schwer das Leben sein kann: Ich fühle mit euch mit, probiert nicht aufzugeben!

Ich danke auch allen die mir, hier, bisher Aufmerksamkeit gegeben haben und damit auch neue Energie!

Ich glaub an euch!

01.06.2022 12:10 • x 3 #45


Schlüsselkind
Liebe Asche,

besinne Dich ruhig immer wieder positiv darauf, was Du schon alles durchlebt hast wie viel Kraft in Dir steckt, sei da mal richtig stolz auf Dich, was Du schon erreicht hast!

Ich empfinde das als sehr erstaunlich, wenn ich Deine Situation in Gedanken durchgehe und auch wenn es sich in diesem Moment nicht so für Dich anfühlt:, es geht immer Stückchen für Stückchen weiter.

Sei geduldig mit Dir und gebe Dir mehr Ruhe und ganz viel Liebe - Heilung benötigt Zeit.

01.06.2022 15:08 • x 3 #46


Asche87
Liebes @Schlüsselkind,
-lichen Dank für diese sehr schöne und emotionale Worte!

Aktuell bin ich auch in einer Phase wo ich sehr viel Ruhe und Zeit brauche. Habe zurzeit auch nicht die Nerven um z. B. einen Termin vormittags wahrzunehmen - der Schlaf und die Ruhe sind sehr wichtig.
Dadurch das ich auch, als Nebenwirkung, jahrelang Schlafstörungen hatte kann ich echt nur bestätigen, dass der Schlaf sehr sehr wichtig ist. Was der Körper, während dem Schlaf nachts , alles verarbeitet und gleichzeitig wieder neue Energie bringt ist unglaublich.

Und die Zeit und Ruhe brauche ich vorallem, weil jede Bewegung Emotionen auslöst und mit plötzlich so vielen neue Emotionen bin ich schon sehr überfordert - das braucht alles viel Zeit.
Bin sogesehen in der Welt der damaligen Kindheit, bevor es mit Medikamenten losging, erwacht und muss nun erst, mit viel Mühe, die heutige Welt entdecken. Natürlich ist somit auch die damalige Angst aktiv. Also Angst, dass das grauenhafte Leben (qualvolle Kindheit) weitergeht. Sehr vorsichtig und je nach Erfahrungen lässt die Angst sehr schleichend nach.

Und in Sachen Liebe zu mir selbst, da entdecke ich mich auch teils neu. Zum Beispiel fühle ich mich plötzlich, als Frau, in Kleider sehr wohl - die Medikamente haben also tatsächlich die Bindung, zu mir selbst, doch sehr unterdrückt.

Ganz liebe Grüße und alles erdenklich Gute auch für dich,
Asche87

01.06.2022 16:34 • x 2 #47


Asche87
Hinzu möchte ich noch sagen, dass auch das Sehen viele Emotionen auslöst und deshalb mache ich öfters die Augen zu, bevor es mir zu viel wird und ich überfordert bin!

01.06.2022 16:46 • x 1 #48


Asche87
Mal schauen!

Es ist so schlimm, diese Einschränkung im Leben.
Heute ist der Wocheneinkauf angesagt, will bald los und schon steigt die Panik so dermaßen.

Ihr bei depression-diskussion gibt mir den Antrieb trotz starkem Leid nicht aufzugeben. Dankeschön!

Mal schauen was ich später, wenn ich wieder zurück bin, zu berichten habe.

Bis bald!

02.06.2022 11:00 • x 4 #49


Asche87
Da bin ich wieder!

Das heutige Ergebnis, in Thema Fortgehen, ist ziemlich zufrieden stellend.

Mit Überwindung und wieder Musik im Ohr bin ich los. Beim Hinweg war ich einerseits angespannt und irgendwie auch doch ein wenig lockerer als sonst meistens. Vielleicht liegt es ein wenig auch am sonnigen Wetter heute.
Beim Geschäft musste ich dann erstmal tief Luft holen und ankommen (alles um mich herum realisieren), bis ich dann reingegangen bin.
Umso länger ich dann unterwegs war umso mehr ließ die Anspannung nach und spürte eher gar etwas Kontaktfreude.
Als Dank für meinen Mut wurde ich, am Ende, auch wieder belohnt, dieses mal durch ein gefundenes 1 Cent Stück (finde öfters mal Geld).
Bin somit ziemlich wohl und munter wieder daheim angekommen.

Bei der Panik vor dem fortgehen ist wahrscheinlich das große Problem, dass mein Geist meint ich bin in meinem damaligen Kinderzimmer daheim und nicht in der heutigen Wohnung, in einem ganz anderen Ort. Hinzu hält der psychopathische Nachbar diesen Eindruck auch noch ziemlich aufrecht. In der Kindheit, wenn ich aus dem Kinderzimmer gegangen bin, musste ich oft mit eisigkalten Blicken und Worte rechnen - nichts mit einem friedlichen 6 Personen familiären Alltag.

Mal schauen wie es weitergeht?!

02.06.2022 15:06 • x 3 #50


A


Hallo Asche87,

x 4#21


Asche87
Ich weiß nicht ob es nur mir so geht?!
Es ist sooo schlimm, dass ich öfters starke Panik bekomme, wenn ich nur meine Meinung präsent geben will.
In dieser Situation bin ich soeben

03.06.2022 17:01 • #51

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