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Depressionen durch Traumata, wem gehts genauso?

Mo1901
Hallo an Alle!

Ich bin Mo , 50 Jahre alt und lebe ( bewusst ) seit 15 Jahren mit Depressionen.
Verursacht durch Kindheitstraumatas .
Wem geht's genauso und wie geht Ihr damit um?

Danke für euer Feedback!

Grüße, Mo1901

08.02.2020 09:51 • x 3 #1


111Sternchen222
Willkommen hier im Forum! Mein Thema ist eher meine Panikstörung. Mit Traumata kenne ich mich leider nicht aus aber da findest du sicher bei anderen noch Tipps und Anregungen. Ich wollte nur schnell einen Willkommensgruß da lassen!
Lg Sternchen

08.02.2020 09:56 • x 3 #2


A


Hallo Mo1901,

Depressionen durch Traumata, wem gehts genauso?

x 3#3


A
Liebe Mo1901, willkommen im Forum.
Bei mir wurde eine Angsterkrankung durch ein Kindheitstrauma ausgelöst. Die Depression kam später noch durch meine chronische Krankheit hinzu.
LG von Mayke

08.02.2020 10:29 • x 4 #3


E
Morschen Mo,
mit 7 verstarb mein Vater. Er hatte einen unverschuldeten Verkehrsunfall, lag noch wochenlang auf der Intensivstation. Diese Ereignisse laufen noch heute ab wie ein Film von gestern mit sämtlichen Details. Ua. wegen dieser PTBS bin ich schon lange berentet. Bis 40 habe ich vieles gezielt verdrängen können und funktioniert so gut es ging aber dann folgte ein ganz tiefer Fall und die Kindheit hatte mich wieder eingeholt. Die Depressionen wurden immer schlimmer obwohl ich diese Zustände schon als Kind kannte.
Seither ist alles ganz anders als zuvor. Ob es da eine Genesung durch verarbeiten gibt würde ich verneinen. Durch Pharmazie kann man dieses Gedankenkarusell etwas ausbremsen aber auf Dauer war das nicht das richtige, habe mich damit so gut wie möglich abgefunden.

LG

08.02.2020 11:17 • x 5 #4


maya60
Hallo Mo und Willkommen im Forum! Ich habe auch ein Kindheitstrauma und deshalb auch depressive Einbrüche oder Episoden, die durch Trigger ausgelöst werden (und dann habe ich noch unabhängig davon A.DHS, das angeboren ist, und daraus resultierend lange Zeit Erschöpfungsdepressionen. Erst mit 50 Jahren gab es die Diagnose A.DHS bei Erwachsenen in D und ab da konnte ich angemessen behandelt werden. Da war meine Erschöpfungsdepression aber schon chronisch geworden.).

An das Trauma kam ich nach Jahrzehnten der Psychotherapie erst im letzten Jahr mithilfe meiner Spiritualität heran, danach halfen mir natürlich meine regelmäßigen Termine mit meiner Psychologin. Dadurch sind die Situationen, die mich triggern, sehr sehr viel seltener geworden und habe ich jetzt Zugang zu meinem inneren Kind, das sich nicht mehr zusammen mit dem Traumainhalt verstecken muss.
Da ich viel sozusagen therapeutisch schreibe, um emotional und psychisch stabil zu bleiben jeden Tag (neben den Medikamenten und der psychologischen Unterstützung und dem sehr reizreduzierten und entschleunigten Alltag), bin ich auch andauernd, wenn nötig, mit meinem inneren Kind schreibend im Dialog, das hilft sehr und klärte meine Biografie, meine Krankheitsbiografie und meine spirituelle Biografie schon sehr auf in den letzten 12 Monaten.

Aber ich bin jetzt fast 60 Jahre alt und lebe mit den Narben des Traumas, mit A.DHS und mit chronischen Depressionen weiter. Seit es nur noch Narben sind und keine offene unentdeckte Trauma-Wunde mehr, geht es mir bedeutend besser, aber ich bin und bleibe krank mit erheblich eingeschränkten Kräften, ausgebrannt durch Jahrzehnte der Dauerüberforderung ohne angemessene Behandlung meines A.DHS, meiner Depressionen und durch häufige Trigger sowie damals eine ermotionale Achterbahn. Jetzt bin ich recht ausgeglichen, solange ich mich nicht überfordere oder triggere.

Liebe Grüße! maya

08.02.2020 13:30 • x 4 #5

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