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Depressionen bei Tochter - Wie kann ich Sie unterstützen?

R
Liebe Besucher der Forums:

meine Tochter ist stark depressiv und spricht täglich von Suizid.
Sie ist volljährig und steht kurz vor ihrem Schulabschluss.
Aus Ängsten vor Prüfung, Lehrer und der Schulklasse hat sie nun seit 3 Wochen die Schule nicht besucht.
Sie hat keine Freunde und fühlt sich immer so einsam.
Da sie den Schulabschluss durch ihre Lage nicht machen kann, bricht für sie alles was ihr noch wichtig war
zusammen.
Sie lehnt jede professionelle Hilfe ab, da sie glaubt das ihr keiner helfen kann.
Ich als Mutter habe große Angst um sie, weiss nicht wie ich mich richtig verhalte und sie untersützen kann.
Indirekt überwache ich Sie ständig, trau mich kaum mehr was erledigen, da ich Angst habe sie könnte sich etwas antun.
Wie kann ich ihr helfen und wer kann uns helfen?
Resel

17.03.2019 09:23 • x 1 #1


maya60
Hallo Resel, Herzlich Willkommen hier im Forum! Gut, dass du hierhergefunden hast, denn hier bist du mit deiner Situation und deinen Sorgen und Fragen nicht allein! Hier kennen viele sowohl deine Lage, weil sie ähnliches selber erlebt haben wie auch die Lage deiner Tochter, weil sie ähnliches kennen.

Jetzt erstmal ist die aktuelle Situation dringend!

Rufe bitte sofort entweder in der psychiatrischen Notfallambulanz einer Klinik in deiner Nähe oder beim ärztlichen Notdienst an und schau bitte hier im Forum in die Unterkategorie, wo es um Notfalladressen bei Suizidgefahr geht! Rufe dort an und lass dich beraten, wie jetzt sofort vorsichtig und behutsam deiner Tochter geholfen werden kann.

Deine Tochter ist erwachsen, aber in dieser Notfallsituation müssen Fachärzte entscheiden, wie ernsthaft ihre Selbstgefährdung ist.

Deine Tochter ist sehr krank und kann darum nur noch Dunkelheit sehen und fühlen.

Ein Mitglied hier im Forum schrieb neulich, dass ein Chefarzt ihm in schwerster Depression sagte: Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie. Die schlechte ist: Sie haben eine schwere Depression! Die gute ist: Mit der richtigen Behandlung kommen sie aus ihr heraus!

Alle weiteren Fragen zur Lebenssituation stehen jetzt erstmal dahinter zurück, dass du sorfort dich fachärztlich für deine Tochter beraten lässt, damit diese schwere Belastung für sie und dich in Expertenhände kommt.

Warte bitte auf keinen Fall auf die Zustimmung deiner Tochter, dazu ist sie zu krank. Die Fachleute werden sehr behutsam vorgehen und dir erklären, wie du dies auch tun sollst.

Bitte gibt Bescheid, wie es weitergeht bei euch! Alles Liebe! maya

17.03.2019 17:36 • x 4 #2


A


Hallo resel,

Depressionen bei Tochter - Wie kann ich Sie unterstützen?

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E
Hallo Resel,
ich kann mayas Beitrag nur unterstreichen- auch zu deinem eigenen Seelenheil, denn die Verantwortung ist zu groß.
Es ist eine Erkrankung, die behandelbar ist, aber es ist wirklich wichtig, Hilfe zu holen und zwar bei Leuten, die ausgebildet sind und auch eine professionelle Distanz haben.

Alles Gute!

17.03.2019 18:36 • x 4 #3


R
Vielen herzlichen Dank für eure Antworten.Da sie volljährig ist, kann ich wenig machen.Ich habe schon bei einer Telfonseel-
sorge angerufen.Sie sagten mir das ich sie zwar einweisen kann, dort aber nach eigenen Willen nicht festgehalten werden kann.
Ich habe so große Angst und weiss nicht wer mir helfen kann.
In einer Situation die sehr schlimm war, sagte ich zu meiner Tochter das ich den Notarzt rufe, darauf hin sagte sie, bevor dieser da sind und wenn ich das mache, sei sie schneller tod als ich das denke.
Was soll ich nur tun? Vielen lieben Dank. Resel

17.03.2019 20:29 • x 3 #4


E
Bei der Telefonsorge sind ehrenamtliche Helfer.
Das ist auch gut so.
Aber hier reicht das nicht.

Laß dich von der psychiatrischen Notfallambulanz einer Klinik in deiner Nähe beraten.
Da sind Profis.

Viel Glück!

17.03.2019 20:38 • x 4 #5


R
Hallo
ja das werde ich machen. Vielen Dank.
Kann ich meine Tochter allein lassen. Täglich wieder in die Arbeit gehen.
Die Telefonseelsorge meinte, das ich nicht ständig die Tochter überwachen sollte sondern den Alltag normal weiterführen müsste.
Ich bring aber den Gedanken nicht aus dem Kopf das etwas passieren könnnte und es zu spät ist.
Liebe grüsse und danke

17.03.2019 20:48 • x 4 #6


maya60
Resel, du kannst das nicht alleine und als Nahestehende kontrollieren, tragen und verantworten. Das ist zu gefährlich und zu grausam. Wenn deine Tochter dir sagt, ehe der von dir gerufene Notdienst da ist, ist sie tot, dann ist das derart hart für eine Mutter und auf eine durch schwere Krankheit verzerrte Art auch eine mich dennoch wütend machende fast Erpressung und Schikane, dass sie für dich selber krankmachend werden kann, das ist ja traumatisch schlimm.

Das müssen psychiatrische Fachleute sofort entscheiden und diese Entscheidungen müssen dich aus der Verantwortung nehmen, so geht das nicht.

17.03.2019 20:59 • x 5 #7


Alexandra2
Wende Dich an den Notarzt, in jedem Bundesland gibt ein Gesetz zur Einweisung bei Selbst und Fremdgefährdung. Liebe Grüße

17.03.2019 21:15 • x 4 #8


A


Hallo resel,

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