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Depression & soziale Phobie mit Paroxetin-Behandlung

L
Hallo zusammen,

ich habe seit ca. 3.5 Jahren soziale Phobie und Depressionen, vor knapp zwei Wochen hatte ich so etwas wie einen Rückfall und nehme seitdem wieder ein Antidepressivum, nämlich 20mg Paroxetin. Seit letzten Freitag (9 Tagen) nehme ich 20mg.

Ich habe davon erhebliche Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Durchfall, S. Störung sowie verstärkte Ängstlichkeit.

Ein paar der Nebenwirkungen haben sich gebessert, die Müdigkeit ist aber immernoch krass. Mein Facharzt rät mir dazu noch bis nächsten Dienstag zu warten. Wenn die Nebenwirkungen bis dahin nicht besser geworden sind, möchte er evtl. auf Bupropion umstellen. Bei Bupropion bin ich aber skeptisch, ob es das richtige Medikament für meine Probleme ist.

Mein Arzt möchte wohl auch deswegen umstellen, weil ich schon mal 3Jahre Escitalopram eingenommen habe und damit nie komplett zufrieden war. Vor der Einnahme von Paroxetin habe ich 7Monate keine Psychopharmaka genommen.

lg!

15.08.2021 20:05 • #1


CCC
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15.08.2021 21:26 • x 1 #2


A


Hallo Luke30,

Depression & soziale Phobie mit Paroxetin-Behandlung

x 3#3


L
Ich habe ganz meine Frage vergessen......tut mir leid.

Ja, wie sind eure Erfahrungen in der Einschleichphase? Hattet ihr am Anfang auch solche Nebenwirkungen? Wann hat sich eine Besserung eingestellt oder musstet ihr das Medikament absetzen oder wechseln?

16.08.2021 07:46 • #3


bones
Nun was dein Arzt dir da vorgeschlagen hat, lässt mich nur Kopf schütteln. Denn man kann pauschal natürlich nicht vorhersehen, wann es besser wird mit den Nebenwirkungen. Manche haben lange mit Nebenwirkungen zu kämpfen, andere wiederum nur ein Monat als bspl nun. Da hängen viele Faktoren zusammen. Ganz besonders S. Störungen können gerade unter Paroxetin auftreten und nicht weggehen. Das ist unter den ssri bekannt solch Nebenwirkungen.

Burpropion. Verursacht dagegen keine S. Störung, aber ist meiner Meinung nach nicht das passende medi was deine Erkrankung betrifft. Gegen Depression kann es helfen, nur was soziale Phobie betrifft leider nicht. Ich würde das nochmal mit dein Arzt in Ruhe abklären, ob es nicht besser und kluger wäre ein anderes medi zu wählen. Gegenfalls mit Paroxetin noch abzuwarten, weil es gut gegen beide Erkrankung wirkt.

16.08.2021 07:50 • x 1 #4


L
@bones
Ich habe schon mal knapp 3Jahre lang Escitalopram 10mg genommen und war nie superzufrieden damit, aber ich hatte in dieser Zeit immerhin keinen Rückfall. Mein Arzt ist ja Psychiater, der keinen unkompetenten Eindruck macht. Wahrscheinlich wollte er einfach vorschlagen, eine andere Wirkstoffklasse als SSRI zu versuchen. Nebenwirkungen wie Durchfall und S. Störung (Orgasmusprobleme und Libidoverlust) legen sich schon wieder, die Müdigkeit ist halt noch krass. 20mg Paroxetin nehme ich erst seit genau 10Tagen. Vielleicht sollte ich noch länger mit dem Medikament am Ball bleiben.

Mittlerweile habe ich ein Mischung aus soziale Phobie, generalisierenden Ängsten und Depression, aber die Angstsymptomatik war immer bestimmend bei mir.

16.08.2021 08:55 • #5


bones
Ok. Ich würde an deiner Stelle erstmal Paroxetin Zeit lassen. All deine Symptome passen eher Paroxetin als bupropion.
Habe beide medis selber schon eingenommen. Und auch ich habe mit Depression und Ängste zu kämpfen gehabt. Paroxetin ist da für mich selber das effektivere Medis. Zumal bupropion gegen Ängste gar nix hilft. Hat auch keine Zulassung dafür. Da es ein antriebsteigerndes Mittel ist, kann es sogar die Ängste verstärken. Dagegen hilft Paroxetin eher dagegen.

16.08.2021 09:17 • x 1 #6


L
@bones vielen Dank! Sind deine Nebenwirkungen bei Paroxetin weniger geworden und nach welcher Zeit hattest du eine Wirkung?

16.08.2021 09:43 • #7


bones
Ich hatte unter Paroxetin keine nw gehabt außer die S. Störung. Hab es gut vertragen. Wirkung war recht schnell spürbar.

16.08.2021 10:03 • #8


L
wann genau hattest du ein besserung und wann war die volle wirkung da? kannst du das abschätzen?

16.08.2021 12:05 • #9


bones
Nun die angstlösende Wirkung war nach paar Tagen spürbar , antidepressive wirkung nach ca 3wochen. Zwar nur leicht, wobei das Paroxetin dann bei mir auf Höchst Dosis gestellt wurde. Natürlich schrittweise. Da ich aber mit wahngedanken zu kämpfen hatte damals und dies noch verstärkt hatten, wurde das in der Klinik schließlich abgesetzt gegen ein andere antidepressivum und neuroleptikum.

16.08.2021 12:49 • #10


X
Mich verwundert es auch, dass dein Facharzt davon ausgeht, dass die Nebenwirkungen verschwinden, wo doch allgemein bekannt ist, dass mit der Einnahmen von SSRIs auch einige Nebenwirkungen einhergehen können.

In meinen zwei Jahren, in denen ich Paroxetin eingenommen habe, hatte auch mit Müdigkeit, S., leichter Gewichtszunahme, gelegentliches, aber starkes, Schwitzen beim Schlafen und anderen kleinen Nebenwirkungen zu kämpfen. Kann bei dir natürlich anders aussehen.

Abgesehen von den Nebenwirkungen war ich aber mit Paroxetin zufrieden.

21.08.2021 10:23 • #11


A


Hallo Luke30,

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M
ich nehme auch paroxetin gegen ängste und depressionen. die wirkung fing bei mir nach 4-5 Wochen an, das braucht wirklich längere zeit, ich glaube, da muss man echt ausprobieren. manche kommen damit schneller / besser klar, andere weniger..
nebenwirkungen sind bei mir mit der zeit (nach monaten) fast ganz abgeklungen. ich würde dem ganzen zeit geben:)

26.08.2021 11:40 • #12

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