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Burnout mit 18?

gettingworse
Hallo, ich wollte hier einfach einmal nach Rat fragen ob ich den nun wirklich von Burnout oder ähnlichem betroffen oder einfach nur Faul bzw. unverantwortlich etc bin.
Erst einmal etwas von mir. Ich bin 18 Jahre alt und komme demnächst ins zweite Lehrjahr meiner Ausbildung als Konditorin. Manche von euch werden sicher jetzt schon den kopfschütteln deswegen schildere ich meine Lage ein bisschen.

Ich arbeite von 5-13 Uhr, ohne Pause da ich weder früher anfangen noch später gehen darf, das jeden Tag. Die meiste Zeit darf ich während dieser 8 Stunden nicht mal etwas Essen, da die 10 Minuten die das dauern würde zu lang wären.Auch aufs Klo gehen ist schwierig ohne Ärger zu kriegen.Überstunden bekomme ich natürlich auch nicht gezahlt. All dies natürlich auch als ich noch minderjährig war.
In meinem Betrieb arbeiten außer mir auch nur Lehrlinge,eine im zweiten Lehrjahr und noch eine andere im ersten, Chef und unser Meister (zu ihm später mehr) sind kaum in der Backstube. Daher müssen im Grunde 3 Teenager eine Backstube leiten.
Wie bin ich wie bereits gesagt jetzt noch im ersten Lehrerjahr, muss teilweise aber komplett allein Arbeiten wenn z.b. Kollgegen krank sind. Wenn ich dann nicht alle Aufgaben wie ein Geselle erfüllen kann werde ich zur Schnecke gemacht und als dumm und faul bezeichnet. Wenn er sowieso schlecht drauf ist wirft er auch Torten auf den Tisch die wir dann wieder aufrichten müssen. Das tut er auch wen wir in dem Sinne nichts Falsch gemacht haben
Hier muss ich auch noch unseren Meister erwähnen. Er ist der Sohn des Chefs und somit auch mein bzw unser Vorgesetzter. Jedoch verhält er sich meiner Meinung nach als Chef unpassend. Er beschimpft eine meiner Kolleginnen, immer wieder als fett und auch als faul, diskutiert während der Arbeit unpassende Theme, z.B. pronographische Theme. Lästern ist sowieso gang und gebe, auch über Sachen die niemals passiert sind (ein beispiel wäre z.B. das über mich gesagt wurde das mir mehrere Torten runtergefallen waren obwohl dies nie der Fall war). Generell will es der eine Chef immer anders als der andere und es ist dann sowieso immer die Schuld der Lehrlinge.
Bestellungen für Komplizierte Torten werden bespielsweise auch erst 1 Stunden vor Arbeitsende aufgegeben und ob diese zu schaffen sind ist meist egal, Solange das der Chef das Geld dafür sieht.
Arbeitsverhältnisse was hygiene betrifft sind leider auch weniger als befriedigend. Essen das auf dem Boden fällt muss trotzdem verarbeitet werden, Marmeladen wir trotz Ameisen befall draußen stehen gelassen, und muss mit Ameisen in ihnen verwendet werden, Donuts müssen mit Decor verziert werden welches schon 2015 abgelaufen ist, Tage alte Sahnetorten werden, obwohl sie über 8 stunden ungekült stehen mehrmals aufgrichtetetc. Das alles macht mir ein wenig zu schaffen
Dazu ist mein persönliches Leben mometan auch eher stressig da ich neben dem Beruf mein Abi an einer Ferschule mache, da der Beruf der Konditorin, nicht wirklich Perspektive hat, und ich mache neben bei auch meinen Führerschein.
Ich habe also selbst nach der Arbeit, in die ich seit Wochen mit mit Bauchschmerzen und Kopfschmerzen gehe, kaum Erhohlung, kann aber keine Meiner Nebenarbeiten oder meine wirkliche Arbeit abbrechen. Mein Abi muss ich machen damit ich wenigstens irgendwann Perspektive habe, meinen Führerschein brauche ich da ich bald eine Stunde früher Arbeiten muss und dann kein Bus mehr fährt, und meine Arbeit kann ich nicht Abbrechen da ich nicht mehr in der Probezeit und außerdem Selber miete zahlen muss da ich alleine Lebe da ich vom Jugendamt aus meinem Elternhaus entnommen wurde (Ich kriege zuschüsse vom Jugendamt muss aber trotzdem teils Miete zahlen, und muss weiter arbeiten um wenigstens ein Bisschen für meine Zukunft zu sparen und mir überhaupt den Führerschein leisten zu können. Zudem möchte ich auch die Ausbildung nicht abbrechen da ich nicht als Loser da stehen will.

Wegen all dem was ich geschildert habe geht es mir körperlich und geistig in letzter Zeit wirklich nicht gut. Wie bereits erwähnt habe ich jeden Tag auf der Arbeitmagenkrämpfe und Kopfschmerzen. Wenn ich Nachhause komme muss ich versuche runterzukommen, nur um dann die meiste Zeit nicht schlafen zu können. Während ich das schreiben ist es z.B. 11 Uhr Abends, und ich muss morgen um 4 Uhr Früh aufstehen. Mir ist schon wirklich schlecht alleine bei dem Gedanken daran morgen in die Arbeit zu gehen, aber ich kann mich nicht krankschreiben lassen da das sowieso wieder gegen mich verwendet wird und weil ich morgen alleine Arbeite. Wenn ich fehle kann als keiner für mich einspringen.

Ich habe meinem Hausarzt von meinen Problemen berrichten und er meinte das ich mich kommenden Freitag mit ihm im Detail darüber reden soll, warscheinliche da ich erwähnt habe das ich manchmal, so dramatisch es auch klingt, lieber sterben würde als in die Arbeit zu gehen.

Mein Eintrag hier ist etwas lang geworden aber, bitte sagt mir eure Meinung, bin ich einfach nur verwöhnt und sieht eine richtige Arbeit immer so aus oder habe ich ein Recht erschöpft zu sein? Ich hoffe wirklich das ich keine Mimose oder einfach nur Selbstbezogen oder ähnliches.

PS: Ich entschuldige für alle Rechtschreibfehler die ggf vorhanden sind.

06.08.2021 23:18 • #1


mutmacher
Also- da ist so einiges in Schieflage in Deiner Arbeitsstelle lb. gettingworse ! Angefangen mal bei Deinem Chef bzw Euer Vorgesetzter. Dass 3 Azubis praktisch den ganzen Laden am Laufen halten, keine Pausen machen dürfen, dann ungebührliche Reden dieses Chefs anhören müssen usw, geht absolut nicht ! - von Hygienevorschriften und Arbeitsschutz hat dieser Herr wohl auch noch nichts gehört-- was Du da beschreibst, ist ja UNTER ALLER SAU. Das sollte eigentlich an zuständiger Stelle (Ordnungsamt ? / Verbraucherzentrale ?) gemeldet werden. Nein, Du bist in keinster Weise faul, verwöhnt oder im Unrecht, sondern hast (sollte das wirklich alles stimmen !) dringend die Aufgabe dies an zuständiger Stelle (sicher wissen einige User besser Bescheid) zu melden.
- Dass Du mit Deinem HA gesprochen hast, war eine super Idee. Er wird sicher seinen Ohren nicht getraut haben und er hat gut entschieden, da nochmal näher hinzuhören und wird Dir sicher Tipps geben. Denn Du machst einen sehr taffen, unglaublich motivierten und fleißigen Eindruck. Wende Dich ohne Ängste ans Jugendamt und erzähle Ihnen Deine Situation- man ist verpflichtet, da näher hinzuschauen und Dir weiter zu helfen. Halte die Ohren steif- Du kriegst das gebacken -da bin ich ganz sicher!

07.08.2021 00:15 • x 2 #2


A


Hallo gettingworse,

Burnout mit 18?

x 3#3


T
Hallo gettingworse,

so wie du das beschreibst...das geht gar nicht. Du bist in keiner Weise irgendjemand verpflichtet, sowas auszuhalten. Nur dir selbst.
Wenn du die Ausbildung abbrichst, dann bist du kein Looser, sondern ein Winner, da du in einer unmöglichen Situation die Konsequenzen gezogen hast. In der Bäckerei-Konditoreibranche wirst du immer dieses Frühaufstehen haben. Was bringt dir also diese Ausbildung wirklich?
Was ich machen würde: Dem Chef die Kündigung vor die Füsse werfen. Dann tief durchatmen, und einen Job suchen, Bäckereiverkäuferinnen sind gesucht, auch in Teilzeit. Nebenher Abi und Führerschein machen. Danach kannst du immernoch die Ausbildung/Studium machen, die zu dir passt.
Diesen Plan würde ich dem Jugendamt auch mitteilen.
Ist aber nur das, was ich machen würde. Ob der Plan gut für dich passt, kann ich aus der Ferne nicht sagen. Hör am besten auf dein Herz.

Grüße
Träumer59

07.08.2021 00:32 • x 2 #3


M
Als Azubi bist du besonders geschützt. Die Handwerkskammer oder die Berufsschule können dir sicher helfen.
Es gibt auch die Möglichkeit die Ausbildung in einem anderen Betrieb fertig zu machen und das hat nichts mit Mimose zutun.

Ich wurde in meiner Ausbildung auch fertig gemacht und hab mich weinend durchgekämpft. Die Azubis nach mir haben sich beschwert und die Kammer hat geholfen und die Zustände haben sich gebessert. Bereue es heute noch, dass ich nichts gesagt habe, sondern stumm gelitten. Bei mir wars aber nicht halb so schlimm wie bei dir.

07.08.2021 00:38 • x 2 #4


mutmacher
Ich würde die Kündigung vor die Füße werfen erst machen, wenn Du eine neue Stelle gefunden hast.

07.08.2021 14:09 • #5


gettingworse
Da ich nicht mehr in der Probezeit bin ist Kündigung vor die Füße schmeißen eh nicht drin. Ich muss eine triftigen Grund haben und die 4 Wochen Frist einhalten.

Aber generell weiß ich nicht ob das der richitge Weg ist. Ich denke vielleicht sollte ich mich einfach noch 2 Jahre lang durchbeißen.
Ich denke ich übertreibe einfach oder bin zu sensibel. Vielleicht muss ich einfach Verantwortung übernehmen und mich auf der Arbeit mehr anstrengen.

Ich werde jetzt aber vorallem, bevor ich irgendwelche drastischen Entscheidung machen erstmal auf das Gespräch mit einem Arzt warten. Wenn ich überhaupt den Tag von der Arbeit frei kriege um dort hinzugehen.

07.08.2021 16:21 • #6


T
Zitat von gettingworse:
Aber generell weiß ich nicht ob das der richitge Weg ist. Ich denke vielleicht sollte ich mich einfach noch 2 Jahre lang durchbeißen.
Ich denke ich übertreibe einfach oder bin zu sensibel. Vielleicht muss ich einfach Verantwortung übernehmen und mich auf der Arbeit mehr anstrengen.


Meiner bescheidenen Meinung nach wäre das der fast sichere Weg zum Burnout. Wenn du jetzt schon nicht mehr kannst mit diesem Job...möchtest du zwei Jahre lang Tabletten nehmen, um das zu ertragen? Kann natürlich auch sein, dass es nicht so schlimm ist, wie du es beschreibst, dass du wirklich übertreibst, das kann man als Unbeteiligter auch nicht beurteilen.
In meinem Leben war Durchhalten um jeden Preis jedenfalls stets der falsche Weg. Am besten findest du heraus, wie schlimm es wirklich ist. Dein Körper liefert dir dazu ganz gute Signale und Hinweise.

07.08.2021 16:41 • #7


CCC
also - Du schreibst schon aus dieser Zeit? Oder bist Du irgendwie im 18. Jahrhundert gelandet, wo die Lehrlinge reinste Sklaven waren?

07.08.2021 17:02 • #8


M
@gettingworse Azubis haben einen besonderen Schutz und dürfen sich an die Handwerkskammer wenden bei Problem. Die können auch einen neuen Betrieb suchen oder dir Tipps geben. Wäre das nicht eine Option?

Die Ausbildung abbrechen ist nicht nötig. Sich alles gefallen lassen, aber auch nicht.

07.08.2021 17:28 • x 1 #9


gettingworse
Zitat von Träumer59:
Meiner bescheidenen Meinung nach wäre das der fast sichere Weg zum Burnout. Wenn du jetzt schon nicht mehr kannst mit diesem Job...möchtest du zwei Jahre lang Tabletten nehmen, um das zu ertragen? Kann natürlich auch sein, dass es nicht so schlimm ist, wie du es beschreibst, dass du wirklich übertreibst, das kann ...


Ja ich denke du hast Recht. Ich muss jetzt schon mehrere Beruhigungstabletten am Tag nehmen. Mein Körper sagt mir jetzt schon das es nicht mehr so weiter geht. Aber trotzdem habe ich das Gefühl das ich einfach eine Mimose bin. Und um auf CCC zu antworten, ja ich schreibe aus diesem Jahrhundert haha. Aber meine Chefs sind wohl im 18. steckengeblieben.

07.08.2021 19:19 • #10


T
Zitat von gettingworse:
Aber trotzdem habe ich das Gefühl das ich einfach eine Mimose bin.

Nein, bist du wohl nicht. Wenn du eine andere Ausbildungsstätte gefunden hast, wirst du den Unterschied selbst merken und dich fragen, warum du das solange ertragen hast. Und wenn du nach der Ausbildung dein Abi hast und studieren möchtest, dann hast du vielleicht auch noch Spaß an der Arbeit.
Dir stehn alle Wege offen.

07.08.2021 19:25 • #11


blossom79
Liebe geringeres,

Bitte lasse dich erstmal vom Hausarzt krank schreiben - und dann würde ich parallel mit der Handwerkskammer in Kontakt treten und denen die Zustände berichten.
Niemand darf dir verbieten, während der Arbeit aufs Klo zu gehen - und auch eine Pause steht dir gesetzlich zu!

Ich arbeite in einem Konzern, der von Amerikanern übernommen wurde.die Arbeitsbedingungen sind immer schlechter geworden, haben mich krank gemacht und nun wehre ich mich dagegen! (Oder versuche es zumindest).

Lasse dich nicht von diesem sch. Chef platt machen, das lohnt sich auf gar keinen Fall!

08.08.2021 16:45 • #12


gettingworse
Hallo an alle, ich war wie versprochen am Freitag bei meinem Hausarzt und habe alles was ich auch hier geschrieben habe besprochen.

Viel kann ich dazu aber nicht sagen, er hat mir nur den Rat gegeben erstmal das Gespräch zu suchen um diese Misstände auf der Arbeit zu klären, bevor ich ggf. mit einem Lehrer in der Berufschule darüber spreche. Einen besseren Rat hat er gemeint. Er versteht aber da meine Situation schei. ist haha.

Aber er hat auch gesagt das er mich ,wenn ich möchte, jederzeit da rausnehmen kann, also krankschreiben kann, weil es mir ja wie gesagt körperlich immernoch nicht gut geht und weil er mir auch weitergehend eine Erschöpfungs-Depression also ein Burnout diagnostizieren würde. (Burnout ist ja in dem Sinne keine richtige Diagnose, aber es gibt mir schon Mut das ich mit meiner Selbstdiagnose weitestgehend recht hatte)

Naja aufjedenfall muss ich jetzt erstmal die Ferien überleben und dann weiterschauen. Wenn es mir vorher, also vor Beginn der Schule noch schlechter geht als jetzt werde ich mich ggf. krankschreiben lassen oder evtl, sollte alles wirklich den Bach runtergehen, einen Reha /-Kurplatz suchen.

15.08.2021 23:54 • #13


Daywalker1310
@gettingworse

Hallöchen

Ich bin jetzt mehr durch Zufall auf deinen Thread gestoßen, aber was soll ich dazu sagen? Bei soviel Missständen kann man dir eigentlich nur raten, dringend die dafür verantwortlichen Behörden zu informieren. Wie viele hier schon geschrieben haben, bist du als Azubi in einem geschützten Rahmen unterwegs und der Sinn oder das Ziel einer Ausbildung soll es sicher nicht sein, den Azubi klein zu machen, oder ihn/sie in eine Erkrankung zu drängen. Ja, der alte Spruch Lehrjahre sind keine Herrenjahre kommt sicher nicht von ungefähr, aber das, was du beschreibst, geht ja mal gar nicht.

Mein Rat an dich, bevor du dich selbst verlierst: Lass dich krankschreiben und parallel sendest du den zuständigen Behörden die notwendigen Informationen.
Wenn deine Vorgesetzten merken, mit der kann man es machen, dann bezweifle ich doch ganz stark, das sich die Situation für dich bessern wird.

LG Daywalker

16.08.2021 00:22 • #14


Kitten
Hallo Du

Du bist zweifellos in einer sehr misslichen Lage und das tut mir sehr leid! Ich fühle sehr mit dir mit.
Was ganz sicher ist: Du wirst, wenn du so weiter machst, früher oder später bei der Arbeit oder Zuhause einen Zusammenbruch erleben, weil du es nicht mehr aushälst. Dein Körper spricht mit den erwähnten Alarmzeichen bereits eine sehr starke Sprache! Ja, kann tatsächlich der Anfang einer Erschöpfungsdepression sein, glaub mir, ich weiss selber, wie sich das anfühlt! Du bist jedoch erschöpft wegen der unwürdigen Behandlung und dem einhergehenden Stress.

Denke bitte immer daran: du bist noch so jung, 18 und hast noch das gesamte Leben vor dir. Willst du dir bereits jetzt, am Anfang deiner Berufslaufbahn, deine Gesundheit ruinieren, und zwar von diesem miesen Lehrbetrieb bzw. den Chefs, deren Verhalten unter aller Sau sind? Ich glaube, es gäbe in diesem Fall einiges, was man direkt beim zuständigen Amt bemängeln könnte. Wie schon einige geschrieben haben, bist du als Azubi unter einem besonderen Schutz. Täglich Pausen verwehrt zu bekommen und sich jeden Tag zur Schnecke machen lassen, entspricht in keinster Weise dem geltenden Arbeitsgesetz. Ich bin wirklich entsetzt, dass sowas in Lehrbetrieben vorkommt!
Darum mein Rat, bei welchem ich mich den anderen anschliesse: Lass dich bitte sofort auf unbestimmte Zeit krankschreiben und überlege dir dann in Ruhe mit der richtigen Unterstützung die weiteren Schritte. So kann es definitiv nicht weitergehen! Dass du deine Miete zahlen musst und andere Verpflichtungen hast, ist klar, aber da wird es Lösungen geben. Warte bitte nicht zu lange, es wird nur schlimmer und auf keinen Fall besser.
Und hole dir die richtigen Leute, welche dich unterstützen können. Bei uns in der Schweiz wäre dies z.B. das Berufsbildungs-Amt, welches den Lehrvertrag bewilligt hat. Die haben auch eine Verwantwortung, dass die Lehrlinge korrekt behandelt werden. Mit den Chefs würde ich gar nicht erst versuchen zu reden im akuten Fall, das bringt wohl nix.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und gutes Gelingen bei den nächsten Entscheidungen! Lass dir das keinesfalls mehr gefallen.

Beste Grüsse von Kitten

18.08.2021 23:59 • x 3 #15


gettingworse
Hallo Leute hier ein kleines Update für euch :
Ich habe mittlerweile einen Aufhebungsvertrag mit meinem alten Chef ausgemacht (beim Gespräch war dieser auch, Erwartens weise, schroff und unhöflich aber ich habe es überstanden haha Ich war auch über geraume Zeit krankgeschrieben, hatte also tatsächlich etwas Auszeit. Ich fange morgen bei einem neuen Arbeitgeber an.
Das möchte ich eigentlich nicht, da ich gemerkt habe das ich vor allem einfach mein Abi machen möchte, aber da ich in einer Wohngruppe des Jugendamts wohne werde ich mich wohl einfach durchbeißen müssen, da ich mir Stress mit dem Jugendamt ersparen will, und nicht als fauler Mensch oder wie ich es bereits gesagt hatte als Loser rüberkommen möchte. Das liegt teilweise auch daran das ich finde das mir mit Aussagen der Schultherapeutin wie manche können mit dem Ton in solchen Berufen umgehen und manche nicht auch teilweise die Schuld an meiner Situation gegeben wurde.
Theoretisch gäbe es kein Problem wenn ich nur Abi machen würde, jedoch haben sie Angst das mir dann eine Routine fehlt da ich mein Abi aufgrund der Ausbildung in einer Fernschule mache, und somit alles zeitlich selbst einplanen kann wie ich es möchte.
Wenigstens scheinen die Umstände bei dem neuen Job besser zu sein, auch wenn sie scheinbar täglich mehrere Überstunden machen.
Nun den...wünscht mir viel Glück, noch ein weiteres mal Danke für eure Unterstützung ich weiß nicht ob ich den Mut gehabt hätte zu kündigen wenn ich euch nicht gehabt hätte. 3

02.11.2021 01:16 • x 1 #16


A


Hallo gettingworse,

x 4#17


gettingworse
Ich hab vergessen das in den anderen Post zu schreiben aber ich wollte noch hinzufügen das ich extrem Angst habe wirklich als schwach und nicht belastungsfähig zu gelten wenn ich jetzt wieder hinschmeiße. Ich würde gerne einfach diese ganze Belastung loswerden, aber das kann ich leider nicht.
Ich habe teilweise auch mit meiner Mutter geredet und ihr erzählt das ich diese Ausbildung eigentlich nicht weiterführen möchte, und sie hat mich dann gefragt wieso ich immer wieder Sachen tue die ich nicht will. Die Antwort darauf ist: Weil ich es muss. Teilweise kommt es mir so vor als liefen Autos nicht mit Benzin sondern mit meinem Leiden, so theatralisch es auch klingen mag. Alles was ich mache tue ich gegen meinen willen weil es nun mal so geschehen muss.
Entschuldigung für diesen kleinen Abschweifer aber ich musste ihr irgendwo meine Gefühle kundtun.

02.11.2021 01:34 • x 1 #17

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