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Bupropion statt Venlafaxin?

B
Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und brauche mal euren Rat:

Ich nehme seit einigen Monaten Venlafaxin 300mg, Mirtazapin 45mg und seit einigen Wochen Quetiapin 150mg. Mein Zustand ist allerdings relativ schlecht.

Falls ich kein Koffein zu mehr nehme, ist meine Stimmung im Keller. Antriebslosigkeit, fehlendes Interesse an der Umwelt, Freudlosigkeit, Gedankenkreisen, Teilnahmslosigkeit, Konzentrationsstörungen,. .

Falls ich morgens ein, zwei starke Kaffee trinke, sind alle Symptome weg. Ich hab Tatendrang, Interesse an meinem Umfeld, Mitteilungsbedürtigkeit, deutlich verbesserte Konzentration, Selbstvertrauen,.

Für mich als Laien deuten die Symptome auf einen Dopaminmangel hin. Wäre es daher sinnvoll, einen Umstieg von Venlafaxin auf beispielsweise Bupropion zu versuchen?

Wichtig ist noch zu wissen, dass ich aufgrund einer schnellen Verstoffwechselung bei Venlafaxin und Mirtazapin im unteren therapeutischen Bereich bin und das Venlafaxin somit möglicherweise ähnlich einem SSRI wirkt.

Schon einmal vielen Dank im Voraus.

Viele Grüße

Blaubär11

12.05.2019 21:13 • #1


Alexandra2
Hallo Blaubär,
Ich habe den Wechsel von Venlafaxin, das seine Wirkung verlor, in einer Klinik vollzogen. Danach Bupropion150 mg und schnell aufdosiert und 300mg bekommen. Das reichte noch nicht, mit Lithium zusätzlich gehts bergauf. Quetiapin nahm ich nur b.B.
Das sind ja sehr individuelle Reaktionen und lassen sich nicht übertragen. Aber deutlich wurde, wie sehr Venlafaxin seine Wirkung verlor. Und das habe ich mehrfach gehört von anderen.
Was sagt Dein Arzt zum Wechsel?
Liebe Grüße
Alexandra

12.05.2019 21:30 • #2


A


Hallo Blaubär11,

Bupropion statt Venlafaxin?

x 3#3


B
Hallo Alexandra,
vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Was genau meinst du mit dem Verlust der Wirkung des Venlafaxin? Meinst du während der Umstellung zu Bupropion?

Und bist du zufrieden, dass du den Wechsel gemacht hast?

Mit meinem Arzt werde ich kommende Woche mal reden.
Viele Grüße

12.05.2019 21:59 • #3


Hoffnung21
Hallo Blaubär,
Interessanter Aspekt mit dem Kaffee und Dopamin, das ist mir neu. Hab ein bisschen gegoogelt. Ich kann nur sagen, ich hab auch wie Alexandra Elontril 300mg genommen, hab nach ein paar Monaten Lithium dazukombiniert, weil es nicht gereicht hat. Bin mittlerweile aber wieder umgestellt. Elontril hat sich bei mir v.a. auf die Stimmung ausgewirkt, auf den Antrieb eher weniger.
Liebe Grüße
Eis

12.05.2019 22:17 • #4


Alexandra2
Moin Blaubär,
Viele Antidepressiva verlieren im Laufe der Zeit ihre Wirkung. Das Venlaflaxin wurde im Laufe von 2 Jahren von 75 auf 275mg hochdosiert, mit nahezu derselben Wirkung.
Erst als das Venlaflaxin komplett abgesetzt war, bekam ich Elontril
Venlaflaxin wurde in 6 Wochen runterdosiert und abgesetzt, viel zu schnell, in einer Klinik, wegen der möglichen Verschlechterung. Die Nebenwirkungen waren krass, vor allem der Schwindel. 'Immer an der Wand lang', sonst wäre ich umgefallen.
Elontril wirkt bei mir ganz gut gegen Erschöpfung, Niedergeschlagenheit uam. Außerdem hilft es beim Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, verbessert zB. die Konzentration.
LG Alexandra

13.05.2019 07:00 • x 1 #5


Y
Hallo Blaubär,
nach mehreren Versuchen bin ich jetzt bei Elontril 300mg gelandet und kann Alexandras Erfahrungen bestätigen. Ich hatte kurzzeitig Lithium dazu, dass war nix für meine Nieren. Jetzt probiere ich grad Venlaflaxin 35mg dazu. Vertrage ich mittlerweile gut, muss beim nächsten Psychiatertermin noch etwas höher dosiert werden. Eine Wirkung ist nur gering spürbar.
Viele Grüsse

13.05.2019 08:22 • x 1 #6


B
Ich habe mal gelesen, dass ein zu viel an Serotonin einen Mangel an Dopamin hervorrufen kann. SSRIs Citalopram und Escitalopram) und Venlafaxin machen mich nur antriebalso. Und mit dem Koffein versuche ich das durch Medikamente verursachte Ungleichgewicht auszugleichen. Soweit meine Theorie.
Morgen hab ich nen Termin. Mal sehen was meine Psychiaterin dazu sagt.

Viele Grüße

13.05.2019 21:33 • x 1 #7


bones
Mich würde interessieren, ob ein Wechsel von venla zu bupropion statt gefunden hat? Und was du gegen antriebsstörung gemacht hast? Hab damit Nähmlich im Moment zu kämpfen.

24.08.2019 08:42 • x 1 #8


Dakota
Bin auch von Venla zu Bupropion.

24.08.2019 09:09 • #9


bones
Ich hab gestern Nähmlich bei meiner noch-Ärztin darüber unterhalten wegen bupropion. Da venla ,so mein Eindruck, die wirkung nachlässt,was der Antrieb betrifft.sonst sehr zuverlässiges medikament. Hilft mir aus der Depression.
Da meine Ärztin sehr sehr vorsichtig ist,was Medikamente betrifft, und gerne lieber wartet eher was unternommen hat,konfrontierte ich sie damit. Stattdessen wurde venla erstmal erhöht. Und Hoff,dass dies meinen Antrieb etwas Schwung verschafft. Mein neuer Arzt bekomm ich erst in November zur gesicht.

Ist natürlich frustrierend zu erkennen,dass dennoch stabile 2 Monate,wieder die Depression sich bemerkbar macht und ich merke,dass ich noch sehr lange damit beschäftigt bin. Natürlich gibt es auch gute Tage,aber die schlechten sind klar vorn sind.
Bin mittlerweile schon 3monat krankgeschrieben wieder mal.da frag ich mich wirklich,auf was die Ärztin wartet. Ihr Antwort kenn ich,aber ich denke,es ist besser,man unternimmt bzw probiert mit Medikamente ,in der Zeit wo ich zu Hause bin ,aus.als wenn ich wieder schaffen geh.
Meine Therapeutin gibt sich wirklich die Mühe mit gesprächen,mir aus der depression raus zu holen. bin ich natürlich dankbar. Nur reicht das nicht aus ohne medikament.macht die Sache natürlich schwieriger.

Daher auch mein Gedanke ein Wechsel zu bupropion in Angriff zu nehmen bzw venla in Kombi mit bupropion in Betracht zu ziehen,sollte es nicht besser werden mit der Erhöhung von venla.

24.08.2019 10:29 • x 1 #10


B
Hallo Dakota,
wie lief denn bei dir die Umstellung?

@bones: Ich hab die Umstellung (noch) nicht geschafft. Ich hatte bei der Reduktion von Venlafaxin so meine Probleme. Im Moment nehme ich 225 mg Venlafaxin und 300mg bupropion und komme damit sehr gut zurecht. Brauche nicht mehr so viel Kaffee, kann mich konzentrieren. Antrieb und Stimmung sind ok. Langfristig möchte ich vom venlafaxin weg. Aber ich mach das gaaanz langsam.

Grüße
Blaubär

25.08.2019 19:50 • x 2 #11


Dakota
Hi @Blaubär11 Die Umstellung habe ich in der Klinik gemacht, das war auch gut so, denn der Arzt und ich hatten uns gemeinsam dafür entschieden, ganz schnell runter mit Venla und das hatte Konsequenzen (Absetzsyndrom).
Das Einschleichen von Bupropion war problemlos bei mir (klar, einige Wochen Nebenwirkungen, aber die nahm ich inkauf).

25.08.2019 20:23 • x 1 #12


Alexandra2
@dakota, wie hat sich das Absetzsyndrom gezeigt?

25.08.2019 20:29 • x 1 #13


B
Hi Dakota,
wie hat sich denn bei dir das Absetzsyndrom geäußert?
Und wie lange hat es gedauert bis du es überstanden hattest?
Viele Grüße
Blaubär

25.08.2019 20:31 • x 2 #14


Dakota
@Alexandra2 Eine Woche emotional total durch den Wind, ganz, ganz viel geweint und geschluchzt, konnte es nicht mehr stoppen. Muskelschmerzen und sehr heftige Sui***gedanken und -impulse.

25.08.2019 20:36 • x 1 #15


Alexandra2
Oh Gott oh gott, wie schrecklich.
Dagegen waren mein Schwindel und die Gleichgewichtsstörungen ein Witz. Zwar intensiv, ich musste immer schauen wo oben und unten ist, weil die Augen wackelte, aber überschaubar.

25.08.2019 20:41 • x 1 #16


Irgendeine
Zitat von Blaubär11:
Hallo Dakota,
wie lief denn bei dir die Umstellung?

@bones: Ich hab die Umstellung (noch) nicht geschafft. Ich hatte bei der Reduktion von Venlafaxin so meine Probleme. Im Moment nehme ich 225 mg Venlafaxin und 300mg bupropion und komme damit sehr gut zurecht. Brauche nicht mehr so viel Kaffee, kann mich konzentrieren. Antrieb und Stimmung sind ok. Langfristig möchte ich vom venlafaxin weg. Aber ich mach das gaaanz langsam.

Grüße
Blaubär


Du nimmst Elontril und Venlafaxin in diesen Dosen zusammen? Wie wirkt sich das aus? Ich hatte (wie viele hier) das Problem, dass Venla bei mir immer nur kurzfristig wirkte. Nach jeder Dosiserhöhung ging es mir relativ gut, aber das hielt immer nur so max. 4 Wochen an. Aktuell nehme ich auch Elontril 300mg. Es half mir lange gut, aber seit einiger Zeit nicht mehr so.

26.08.2019 21:29 • x 2 #17


B
Hallo M1ndfck (dein korrekter Name wurde zensiert;-))
ich nehme aktuell morgens:
Venlafaxin 225 mg
Elontril 300 mg

Und abends:
Quetiapin 100 mg
Quetiapin retard 50 mg
Mirtazapin 45 mg

Klingt nach ganz schön viel. Ist es auch. Aber bei mir ist es so, dass ich Antidepressiva immer in sehr hohen Dosierungen nehmen muss, um überhaupt etwas zu merken (Wirkung und Nebenwirkungen).
Hatte auch schon mal nur Mirtazapin 60 mg und hab den Wirkspiegel bestimmen lassen. War gerade an der unteren Grenze des therapeutischen Bereichs. Dasselbe hatte ich mit Venlafaxin 300 mg. Hab wohl die falschen Enzyme in der Leber.!?
Ich bin also kein Maßstab für andere, was die Dosierungen angeht.

Zu deiner Frage:
Es wirkt sich gut aus. Bin wach, konzentriert. Manchmal etwas unruhig. Möchte das Venlafaxin auch langsam runterdosieren. Stimmungsmäßig ist es ok. Morgens meistens noch relativ mies. Wird im Laufe des Tages meistens besser. Es gibt aber immer mal wieder schlechte Tage. Aber tiefe Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit hatte ich schon lange nicht mehr.
Ich hoffe die Wirkung lässt nicht nach.
Wann hat bei dir das Elontril begonnen seine Wirkung zu verlieren?
Nimmst du sonst noch etwas?

Viele Grüße
Blaubär

28.08.2019 20:39 • #18


Irgendeine
Zitat von Blaubär11:
Hallo M1ndfck (dein korrekter Name wurde zensiert;-))
ich nehme aktuell morgens:
Venlafaxin 225 mg
Elontril 300 mg

Und abends:
Quetiapin 100 mg
Quetiapin retard 50 mg
Mirtazapin 45 mg

Klingt nach ganz schön viel. Ist es auch. Aber bei mir ist es so, dass ich Antidepressiva immer in sehr hohen Dosierungen nehmen muss, um überhaupt etwas zu merken (Wirkung und Nebenwirkungen).
Hatte auch schon mal nur Mirtazapin 60 mg und hab den Wirkspiegel bestimmen lassen. War gerade an der unteren Grenze des therapeutischen Bereichs. Dasselbe hatte ich mit Venlafaxin 300 mg. Hab wohl die falschen Enzyme in der Leber.!?
Ich bin also kein Maßstab für andere, was die Dosierungen angeht.

Zu deiner Frage:
Es wirkt sich gut aus. Bin wach, konzentriert. Manchmal etwas unruhig. Möchte das Venlafaxin auch langsam runterdosieren. Stimmungsmäßig ist es ok. Morgens meistens noch relativ mies. Wird im Laufe des Tages meistens besser. Es gibt aber immer mal wieder schlechte Tage. Aber tiefe Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit hatte ich schon lange nicht mehr.
Ich hoffe die Wirkung lässt nicht nach.
Wann hat bei dir das Elontril begonnen seine Wirkung zu verlieren?
Nimmst du sonst noch etwas?

Viele Grüße
Blaubär


Hi, danke für deine Antwort.
Ich brauche bei Psychopharmaka auch ziemlich hohe Dosen. Vom Venla hab ich damals auch 300mg genommen.
Leider toppe ich deine Medikamentenanzahl noch.

Morgens:
Elontril 300mg
Propranolol 20mg
Primidon 125mg
Elvanse 30mg
Lamotrigin 100mg

Mittags:
Propranolol 20mg
Primidon 125mg

Abends:
Propranolol 20mg
Primidon 125mg
Lamotrigin 100mg
Neurocil 25mg

Nachts:
Mirtazapin 30mg

Vom Primidon, Propranolol und Lamotrigin hab ich bis vor kurzem noch das doppelte genommen, aber meine Ärztin versucht aktuell aufzuräumen, wie sie es nennt. Mal kucken ob das funktioniert.
Das Lamotrigin hilft mir ganz gut gegen krasse Stimmungsschwankungen.
Wann genau das Elontril angefangen hat an Wirkung zu verlieren, kann ich gar nicht wirklich sagen. Ich habe lange Medikinet genommen und bin seit heute auf Elvanse umgestiegen.
Und was soll ich sagen, es ist genial. Ich war heute so wach, anwesend und konzentriert wie schon lange nicht mehr. Es war, als hätte ich nach langer Zeit mal meine Brille geputzt. Alles war so klar, ich bin nicht zwischendurch eingeschlafen und ich hatte Motivation. Meine motorische Unruhe war viel geringer, dafür hab ich mich aber zwischendurch kurzfristig ein bisschen wie auf Speed gefühlt. War aber aushaltbar.
Ich hoffe, dass das Erlebnis nicht einmalig war, sondern dass Elvanse jetzt endlich das ADHS-Medikament und Adjuvans ist, was mir hilft. Elvanse beeinflusst ja genau wie Elontril Dopamin und Noradrenalin. Serotonin scheint mein Gehirn ja nicht so wirklich zu reizen.

lg

28.08.2019 22:00 • x 3 #19


Irgendeine
Ich muss die Euphorie über das Elvanse in meinem letzten Post leider relativieren. Stimmungs- und motivationstechnisch ging es mir super, aber am Samstag hat sich gegen Mittag meine ganze Gesichtsmuskulatur verkrampft (Diskynesien) und meine Augen haben ständig gezuckt. Die Neurologin im Krankenhaus hätte mich am liebsten direkt auf die Intensiv gebracht, weil diese Nebenwirkungen wohl häufig in Kombination mit Herz-Kreislauf-Problemen auftreten. Nachdem das EKG aber normal war und ich Akineton i.v. intus hatte, durfte ich dann doch gehen.
Laut ihr dürfe ich aktuell aber nicht mal mehr Medikinet nehmen. Wie es jetzt weitergehen soll, weiß ich nicht.

01.09.2019 20:55 • x 3 #20


Irgendeine
Zitat von Blaubär11:
Hi Dakota,
wie hat sich denn bei dir das Absetzsyndrom geäußert?
Und wie lange hat es gedauert bis du es überstanden hattest?
Viele Grüße
Blaubär


Ich hatte beim Absetzen vom Venla ständig Blitze im Kopf. Es hat sich angefühlt, als würde ich alle paar Sekunden in eine Steckdose greifen und einen (wenn auch sehr schwachen und nicht wirklich schmerzhaften) Stromschlag bekommen. Es hat Wochen gedauert, bis das aufgehört hat.

01.09.2019 21:05 • x 2 #21


Alexandra2
Liebe *beep*,
Ich wünsche Dir, daß die quälenden Symptome Dich Ruhe lassen und es Dir ganz bald besser wird!
Liebe Grüße Alexandra

01.09.2019 21:37 • x 1 #22


Irgendeine
Zitat von Alexandra2:
Liebe *beep*,
Ich wünsche Dir, daß die quälenden Symptome Dich Ruhe lassen und es Dir ganz bald besser wird!
Liebe Grüße Alexandra


Danke. Ich bin sehr versucht, das Medikament morgen doch wieder zu nehmen, weil es mir psychisch gut getan hat. Andererseits laufe ich dann Gefahr die schmerzhaften Krämpfe und Zuckungen wieder zu bekommen. Und wenn ich dann nochmal ins KH muss, werden die mich auf jeden Fall auf die Intensivstation stecken. Das kann ich mir von den Fehlzeiten in meiner Ausbildung aber nicht leisten.
Morgen rufe ich meine Ärztin an. Ich hoffe, sie weiß eine Lösung. vielleicht eine geringere Dosis. Der Schultag morgen wird jedenfalls die Hölle.

01.09.2019 21:42 • x 2 #23


Dakota
@mind.
Wie krass, heftig! Oh man. Bitte besprich das wirklich mit der Ärztin, bevor Du da selbst herumdokterst. Nach den Erlebnissen!

01.09.2019 22:24 • x 1 #24


Irgendeine
Zitat von Dakota:
@mind.
Wie krass, heftig! Oh man. Bitte besprich das wirklich mit der Ärztin, bevor Du da selbst herumdokterst. Nach den Erlebnissen!


Ich war heute morgen wirklich versucht, es zu nehmen. Hab ich aber nicht, obwohl ich wieder total antriebs- und lustlos bin. Dementsprechend anstrengend war/ist der Tag. Meine Ärztin hat erst am Donnerstag einen Termin frei. Bis dahin muss ich das Ganze wohl irgendwie überleben.

@blaubär: Sorry, dass ich deinen Thread hier vollspamme.

02.09.2019 13:25 • x 2 #25


bones
Passt gerade in das Thema,daher schreib ich es hier.

Bin seit Donnerstag in einer Psychiatrie wieder. Meine schwer Depressionen lassen meiner Ärztin keine Wahl,mich einweisen zulassen.
Heute hab ich endlich mal gesagt bekommen,wie in der klinik deren plan sei mit mir. Jetzt kommt,was ich keinen raten kann! Ich nehme ja bis seit heute 150mg ( auf morgens und Mittag verteilt) venlafaxin. Heute morgen hätte ich mein venla noch bekommen und Mittag würde gestrichen.die Ärzte wollen venla ausschleichen von 150mg auf 0 das in 1 Tag. Morgen früh bekomm ich dann kein venla mehr .statt dessen werd ich auf elontril umgestellt. Dachte hab mich erst verhöhrt. Fragte der Ärztin,ob es nicht besser sei ,dass man venla von mir aus noch ne Woche nehmen sollte und von 75mg morgens dann nochmal 37,5mg reduzieren tut.und in 2 Wochen dann komplett weglässt und elontril ab morgen dann einschleichen tut. Die chefärztin ist der Meinung, dass es nicht nötig sei. Könnt mir glauben, ich hab geguckt wie ein Auto und war so irritiert, dass mir die Worte fehlten. Hinzu würde auch noch für Abend ab morgen umgestellt. Bin mal gespannt,ob das gut geht. Angst hab ich nicht,aber man hört ja so einiges an absetzsymptome. Gerade bei venla,wenn man zu schnell reduzieren tut. Sowas hab ich schon lang nicht erlebt. Und ich bin klinikerfahrender.

16.09.2019 17:36 • x 1 #26


Alexandra2
Um Gottes Willen! Ich schlich in einer Klinik 300mg Venlaflaxin in 5 Wochen aus und hatte fürchterlichen Schwindel. In der 6. Woche bekam ich Elontril 150mg.
Die Ärzte in der Klinik sagten mir, schneller soll man es keinesfalls machen. Das besprich doch mit Deiner häuslichen Psychiaterin, und bitte Sie, sich mit der Klinik in Verbindung zu setzen. Ich drücke Dir die Daumen.
Liebe Grüße Alexandra

16.09.2019 19:12 • x 2 #27


bones
Ich war sogar selber bei der chefärztin gewesen, nach dem Gespräch mit der stationärztin.
Sie sieht es genauso wie die stationärztin,dass es kein Problem geben sollte beim absetzen von venla. Bis morgen werd ich meine ambulante psychiaterin nicht mehr erreichen.hab ich Nähmlich auch schon versucht,sie heute zu erreichen und ihre Meinung zu hören. Bleibt mir nix anderes übrig als diesen Weg zu gehen. Auch wenn ich mittlerweile abgehärtet bin was Medikamente betrifft, hab ich gerade bei venla schon Respekt. Werd auf jeden Fall mal berichten,wie es mir ergangen ist in paar Tage. Da ich seit 2 Monaten wieder mit meiner schwer depressive episode am kämpfen bin,völlig am tiefsten Punkt angelangt bin , machen mir der hart Entzug nicht viel aus.denk ich mal. Werd es schon überstehen.wenn nicht, frag ich halt als überbrückung nach tavor,bis es wieder besser wird.

16.09.2019 19:26 • #28


Hoffnung21
Alles Gute @bones für die Umstellung. Ich hoffe für dich, dass es nicht zu schlimm wird. Immerhin hat das Elontril bei mir sehr schnell gewirkt, da brauchst du nicht lange einschleichen.

VG Eis

16.09.2019 22:11 • x 2 #29


A


Hallo Blaubär11,

x 4#30


bones
Also paar Tage sind vergangen,wo sie mir direkt an 1 Tag venla ausgeschlichen haben. Hätte an dem Tag,wo ich keine venla mehr bekam, mit Schwindel zu kämpfen und die Depression hat sich sehr bemerkbar gemacht als würde man das Gefühl haben, dass irgendwas fehlt im Körper. War sehr unangenehm. Hab es aber ohne tavor dies gemeistert. Könnte mich aber an dem Tag zu nix gebrauchen. Aber nur für 1 Tag. Am 2.Tag ging es wieder. Symptome waren weg bis auf die Depression.was aber blieb sind antriebsstörung.
Das einschleichen von elontril verlief ohne Probleme. Merke ein kleinen Schub an Antrieb und mehr Motivation. Jetzt ist halt abzuwarten,bis die Wirkung sich entfaltet.

20.09.2019 07:35 • x 2 #30

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