Bin immer unzufrieden - was tun gegen die Unzufriedenheit?

A
Hallo!

Angefangen hat eigentlich alles schon vor vielen Jahren. Das ist mir aber jetzt erst bewusst geworden.
Es fing an mit der Unzufriedenheit in der Beziehung. Es war immer so, dass ich eigentlich meinen Frust eher rausgelassen habe, wenn Alk. mit im Spiel war. Man muss dazu sagen, dass der Alk. schon immer irgendwie eine Rolle gespielt hat. Vorgelebt bekommen und dann in der Jugend eben selbst probiert und es auch öfters mal übertrieben.
Also weggehen, ohne etwas zu trrinken, gab es in jungen Jahren nicht. Es war über Jahre so, dass ich oft die Beziehung beendet habe, wenn ich was getrunken hatte.

Am nächsten Tag kam dann der Katzenjammer und ich wollte keine Trennung. Nun war es die letzten Jahre so, dass mein Partner durch eine erkrankte Person innerhalb der Familie, sehr angespannt war. Das ging über 7 Jahre so. Ich fühlte mich dadurch zurückgesetzt und erkrankte in 2003 das erste mal richtig an einer Depression.
Nach einem halben Jahr ging es dann wieder bergauf.
Aber diese Unzufriedenheit in der Partnerschaft, die blieb irgendwie.

Habe in 2006 eine alte Bekannte wieder getroffen und wir verstanden uns auf anhieb sehr gut.
Es wurde etwas mehr daraus, aber nicht auf S. Basis. Dieses Verhältnis wurde durch einen kleinen Fehler aufgedeckt. Habe mich vielleicht auch anders verhalten.
Bin dann 1 Woche ausgezogen und wollte dann aber unbedingt zurück.
War dann auch wieder zuhause. Aber irgendwie gfehlte mir diese andere Person und ich wollte die vielen Gespräche etc. nicht misssen.
Letztendlich kam es dann aber zum Kontaktabbruch, da sie damit nicht umgehen konnte und ich auch nicht.

Habe dann versucht an meiner Partnerschaft zu arbeiten, was auch einige Zeit gut ging. Im laufe der Zeit kam aber wieder diese Unzufriedenheit von meiner Seite. Habe auch immer wieder an diese andere Person gedacht und auch mal telefoniert.

Dieses Jahr haben wir uns wiedergetroffen. Es war, als wäre nie Zeit vergangen. Alles vertraut. Endlose Gespräche. Es war die Unzufriedenheit noch stärker und es kam zum großen Krach mit meinem Partner.
Habe dann noch einige Zeit zuhause gewohnt und dann auf Probe für einige Wochen ausgezogen und wollte eigentlich nicht mehr zurück.

Hatte mir eigentlich eine andere Zukunft vorgestellt und auch schön geredet mit der anderen Person. Irgendwie habe ich dann gemerkt, dass was nicht stimmt. Ich wurde immer nachlässiger und traute mir auf einmal die Trennung nicht mehr zu. Mir wurde dann auch gesagt ich müsse mich entscheiden (mein Partner). Aus lauter Angst und Panik, bin ich dann zurück zu meinem Partner und den Kindern, da ich dachte, damit würden die Depressionen besser.

Aber auch da trat keine Besserung ein. Ich konnte mich dann auch nicht mehr mit der anderen Person treffen, wegen Gewissen etc., obwohl sie mich sehr liebt und sagte sie bräuchte aber mal mind. 1 Jahr um div. Sachen zu regeln.

Ich hätte um das alles weiterlaufen zu lassen, meine Ehe aufgeben müssen und in eine kleine Wohnung ziehen müssen.
Das traute ich mir nun überhaupt nicht zu und es gibt da ja auch noch die finanzielle Seite. Die es mir garnicht erlaubt hätte, auszuziehen.
Jetzt ging das Ganze soweit, dass die andere Beziehung von ihrer Seite beendet wurde, da sie das alles nicht aushalten kann.

Ich bin natürlich total frustriert und versuche wieder Kontakt zu bekommen zu ihr, aber es kommt nichts. Ich solle sie für immer in ruhe lassen, war die Aussage.
Aber das kann es doch nicht sein, wenn man sich so mag, oder? Sie ist immer so verständnisvoll gewesen und wir konnten über alles reden.
Wobei sie auch eine Familie hat. Habe dann auch immer wieder gedacht, wenn jetzt meine Phase anhält, was würde dann aus der neuen Beziehung werden? Ich hatte null Selbstvertrauen mehr.

Kann ich mich vielleicht nicht trennen, weil Depressive ja eine besondere Bindung zu ihrem Partner haben und immer Zuneigung brauchen?

Man soll ja auch keine schwerwiegenden Entscheidungen treffen in der Depressiven Phase.
Ich habe halt auch Angst alleine zu sein, wenn ich mich trenne. Obwohl ich manchmal denke, dass wäre das Beste. habe ich gedacht, mit der dritten Person schaffe ich es vielleicht

Hat jemand da ähnliche Erfahrung?

21.09.2010 14:45 • #1


S
Hallo Alti,

welche Perspektive hast du? Was könnte deine SItuation positiv verändern? Was muß passieren, damit etwas passiert?

Serafina

21.09.2010 18:21 • #2


A


Hallo alti43,

Bin immer unzufrieden - was tun gegen die Unzufriedenheit?

x 3#3


S
Hallo alti!

Ich muss gestehen, dass es ein paar Verständnisprobleme meinerseits gibt, aber wenn ich das richtig verstanden habe, bist du quasi immer wieder zweigleisig gefahren, ergo hattest du nebst Frau und Kindern noch ein Verhältnis mit einer anderen Frau?
Und der jetzige Stand sieht so aus, dass sich dein Verhältnis von dir getrennt hat, du mit deiner Frau noch zusammen bist, nun widerum aber dein Verhältnis vermisst?

Lieber alti, HOSSA kann ich da nur sagen!
Ich bin mal ganz direkt und ehrlich zu dir: Es ist in meinen Augen nicht verwunderlich, dass du völlig überfordert und teilweise depressiv reagierst. Was du versuchst, nämlich zwei Beziehungen gleichzeitig zu führen um somit fehlende Bedürfnisse auszugleichen, kann wirklich nur funktionieren, wenn alle Beteiligten auch einverstanden sind.

Meines Erachtens musst du als aller Erstes mal dein Gefühls - und Beziehungschaos ordnen, bevor du überhaupt mal wieder aufatmen und dich um deine Bedürfnisse / Probleme kümmern kannst.

Zitat:
Kann ich mich vielleicht nicht trennen, weil Depressive ja eine besondere Bindung zu ihrem Partner haben und immer Zuneigung brauchen?

Das was du schreibst, klingt so, als würdest du an deiner Frau hängen, weil sie der sichere Part ist. Sie ist etwas Beständiges, etwas wo du bisher immer hin zurück konntest - deine Absicherung.. Kann es sein, dass es dir Angst macht diesen Part aufgeben zu müssen?

Letzten Endes macht dich diese Situationen nicht glücklich. Du verletzt vermutlich andere Menschen und tust deiner Seele nichts Gutes.

Fang an auf dein Herz zu hören und triff eine Entscheidung um weiterkommen zu können. Das kann ich dir hier ans Herz legen.

Alles Liebe.

21.09.2010 19:30 • #3


A
Es mag sein, dass ich versucht habe, etwas auszugleichen. Wir haben uns halt ausgemahlt, eine gemeinsame Zukunft zu haben. Aber sie bräuchte mind. 1 Jahr Zeit um ihre Sachen zu regeln. Ich hätte eben sofort meine Ehe aufgeben müssen. Das war natürlich in der Situation, in der ich mich zu diesem Zeitpunkt befand, unmöglich. Ich dachte eben, dass schaffe ich nicht und was wäre draus geworden, wenn mein Zustand angehalten hätte? Wer will schon mit einem Depressiven zusammen leben?

Ich bin nie immer Zweigleisig gefahren. Es war ja auch beim ersten mal nur reden und etwas Zärtlichkeit, ok auch nicht richtig. Ich habe versucht, meine Ehe wieder auf die Reihe zu bekommen. Hat ja auch eine Zeit lang funktioniert, aber dann wieder in die alten Muster zurückgefallen. Hatte immer etwas übrig für diese andere Frau. Oder war es einfach nur die Unzufriedenheit? Haben wir uns beide etwas vorgemacht? Sie, weil sie eben auch nicht glücklich war und ich auch nicht? Sich von einem langjährigen Partner zu trennen ist ein großer Schritt. Zumal da ja auch Kinder im Spiel sind. Soll man aber darum unglücklich sein? Die Frage habe ich mir immer gestellt. Aber ist man nach einer Trennung glücklicher?

Meine momentane Situation ist auch total unbefriedigend. Aber was soll ich denn tun? In der Situation jetzt, eine Trennung? Das wäre wohl für mich der Supergau. Ich frage mich ja darum auch, ob ich generell unglücklich bin, weil ich eben schon immer irgendwie leicht depressiv war (Dysthemie) richtig geschrieben? Habe ja auch sehr viel gelesen. Momentan bin ich eben mit dieser Situation auch nicht zufrieden.

Meinen Ärztin hat gesagt, entweder die Rettung ihrer Ehe trägt zu Genesung bei, oder eben die Trennung. Aber wie soll ich das wissen? Ich kann mir eben auch nicht vorstellen, allein zu leben. Habe ich auch noch nie gemacht. Vielleicht auch ein Problem aus der Kindheit? Warum ist eigentlich alles immer so kompliziert? Ich weiß momentan auch nicht weiter.

22.09.2010 09:52 • #4


M
Hallo Du,
Zitat von alti43:
Meinen Ärztin hat gesagt, entweder die Rettung ihrer Ehe trägt zu Genesung bei, oder eben die Trennung. Aber wie soll ich das wissen?
Du wirst es wohl herausfinden müssen. Du kannst ja nicht immer irgendwo einen sicheren Hafen verlangen. Versuche doch erst mal mit Dir selber klar zu kommen. Alles andere geht auf Kosten Deiner Mitmenschen - irgendwann werden sie sich vollends von Dir abwenden.
Und egal, wie es auch ausgeht. Du solltest davon keine Wunder erwarten, was Deine Depressionen anbelangt. Damit hast Du nämlich immer noch nicht die Usache bekämpft.

Ich schreibe etwas knapp, mit solch einem Verhalten kann ich nicht so gut umgehen und werde sauer, wenn ich so etwas lese. Ich weiß, die Welt ist voll davon aber mich macht das ziemlich böse. Das ist aber mein Problem - ich will Dich auch nicht verdammen oder darüber urteilen, ich kenne Dich und die Umstände ja nicht. Aber an allem den Depressionen die Schuld zu geben, ist meiner Meinung nach ein bischen zu einfach.

22.09.2010 11:09 • #5


A
Ich meine ja auch eher diese Unzufriedenheit. Antriebslos. ´Freudlos zu sein. Die kleinen Dinge nicht zu schätzen. Eher das. Ich sage nicht, dass man die Schuld für Fremdgehen, bei den Depressionen suchen sollte. Das nicht. Aber warum macht man sich so viele Gedanken über das Leben und denkt, wäre es besser wenn ich einen anderen Partner hätte, oder das nötige Kleingeld, um auch mal was zu machen. Ich weiß halt nicht, ob ich nicht schon sehr lange darüber nachdenke mich zu trennen. Aber da sind eben Kinder, Eigentum, Schulden etc.! Herz sagt vielleicht ja, Verstand sagt nein. Obwohl ich so ganz gut mit meinem Partner auskomme. Aber mit meiner Schwester auch. Wenn ihr wisst, was ich meine. Aber sollte da nicht mehr sein?

22.09.2010 13:12 • #6


A
Zitat von Serafina:
Hallo Alti,

welche Perspektive hast du? Was könnte deine SItuation positiv verändern? Was muß passieren, damit etwas passiert?

Serafina



Es sind viele Faktoren, die da eine Rolle spielen. Ein anderer Partner, der auch meine Wünsche teilt, der mich versteht, der mit mir redet, dem ich alles sagen kann, ohne das man immer gleich ein Fass aufmacht. Finanzen, die müsste man in den Griff bekommen. Ich glaube, dass mein Partner irgendwie auch mit der Situation überfordert ist und eigentlich auch keinen Bock mehr hat. Aber gleiche Situation, was soll sie machen? 3 Zimmer Wohnung mit 2 Kindern anstatt Haus? Mehr arbeiten müssen etc. Davor hat sie mit Sicherheit auch Angst. Aber ich habe auch das Gefühle, dass ich das mit den Finanzen wesentlich ernster sehe, als sie. Und da ist eben das nächste Problem, nicht an einem Strang zu ziehen.

22.09.2010 13:21 • #7


S
Hallo Alti,

mal abgesehen von den emotionalen Geschichten. Meinst du nicht, dass du mit deiner Frau offen über eure finanzielle Situation reden solltest?!

Vllt zieht sie ja nur nicht an dem Strang, weil sie nicht weiß, wie es um euch bestellt ist.

Und warum nicht die ganze Sache halbieren. Kosten einsparen, wenn es sein muß. Ich weiß, dass du das weißt, aber das müssen viele in der heutigen Zeit.

Das sind einige Baustellen, die du angehen solltest. Von allein ändert sich nichts.

Ich wünsche dir viel Glück.

Serafina

22.09.2010 19:06 • #8


M
Hallo alti,

das Thema Fremdgehen lassen wir jetzt einfach mal außen vor. Da geht mir leider einfach der Hut hoch.
Du fragst:
Zitat von alti43:
Aber sollte da nicht mehr sein?
In dem Du diese Frage stellst, hast Du sie eigentlich auch schon selber beantwortet. Auch ich habe wegen meines Sohnes lange gewartet, bis ich mich zur Scheidung entschlossen habe. Es war die beste Entscheidung meines Lebens und ich habe mich schon 1000 mal gefragt, warum ich so viele Jahre gewartet habe .
Aber für Dich kann niemand diese Frage beantworten. Wir kennen Dich nicht, wir kennen Deine Frau nicht. Das muß immer jeder für sich selber entscheiden. Eventuell hat in Deinem Fall das ganze auch mit möglichen Depressionen nichts zu tun. Du hättest vielleicht auch Eheprobleme ohne Depression oder Depressionen ohne Eheprobleme? Wer weiß das schon? Du verstehst? Vielleicht verwechselst Du ja Ursache und Wirkung?

Eigentlich muß Du für Dich klären, ob Du die Beziehung retten willst und auch Deine Frau sollte sich ehrlich dazu äußern. Dann kann man verschiedene Dinge in Angriff nehmen wie Eheberatung/Paartherapie. Die Finanzen werden übrigens durch eine Trennung nicht besser - das kann ich Dir jetzt schon verraten .
Zitat von alti43:
3 Zimmer Wohnung mit 2 Kindern anstatt Haus
Das ist manchmal das kleinere Übel und es ist dann eine Last weniger. Es gibt so viele Menschen, die mit noch mehr Kindern in einer Wohnung leben.

Aber das sind alles nur Denkanstöße, Anregungen......überdenken und entscheiden mußt Du letztendlich allein.

22.09.2010 19:19 • #9


S
Zitat:
ich weiß halt nicht, ob ich nicht schon sehr lange darüber nachdenke mich zu trennen. Aber da sind eben Kinder, Eigentum, Schulden etc.! Herz sagt vielleicht ja, Verstand sagt nein.

Tust du euch allen einen Gefallen damit, wenn du eine Ehe aufgrund äußerlicher Umstände und nicht aus Liebe weiterführst? Das bezweifle ich stark.
Ich hab das Gefühl du resignierst vor dem, was auf dich zukommen würde, wenn du auf dein Gefühl hören würdest. Wenn du aber willst, dass sich etwas ändert, dass es dir irgendwann einmal besser geht, musst du irgendwo anfangen, anfangen zu ordnen - wie immer das auch aussehen mag.

Und das hier...
Zitat:
Obwohl ich so ganz gut mit meinem Partner auskomme. Aber mit meiner Schwester auch. Wenn ihr wisst, was ich meine. Aber sollte da nicht mehr sein?

...sollte dir eigl. Zeichen genug sein,...

Zitat:
Aber warum macht man sich so viele Gedanken über das Leben und denkt, wäre es besser wenn ich einen anderen Partner hätte, oder das nötige Kleingeld, um auch mal was zu machen.

Hey, willkommen im Leben, lieber alti
Mal ernsthaft: Unsere Gesellschaft plagt sich auch ohne Depressionen stetig mit solchen Gedankenlasten, glaub mal. Versuche dich nicht selbst invalid zu reden. Ja, du bist vielleicht krank, depressiv. Aber du bist dennoch in der Lage Entscheidungen zu treffen.
Hör ruhig mal auf dich - Was sagt dir dein Herz und deine Seele? Fang an für dich zu sorgen!

22.09.2010 19:33 • #10


A
Ich weiß, dass ich das alles ordnen muß, weiß aber noch nicht wie. Habe irgendwie nicht den Mut die Konsequenzen zu ziehen, wegen dem Berg an Problemen, die auf uns zukommen werden.
Aber ich weiß auch, dass es so in der Beziehung nicht weitergehen kann. Die aussereheliche Beziehung ist aber was ganz Besonderes, da auf allen Ebenen alles stimmt. Wir ticken eben gleich und verstehen uns wohl auch darum sehr gut. Ich denke das meine Frau auch weiß, dass es so nicht mehr geht und eben auch Zukunftsangst hat. Kann aber vermutlich damit besser leben, als ich. Ich meine ohne Zärtlichkeiten, Nettigkeiten etc. Zumindest hatte das die letzten Jahre den Anschein. Über nichts reden, einfach nur verdrängen. In einer Partnerschaft muß man aber reden, und handeln, sonst ist die Beziehung tot. Und selbst jetzt, wo sie einen Neuanfang will, kommt nichts von ihr. Es wird nur gesagt, von dir kommt ja auch nichts. Wenn ich wirklich etwas ändern will, dann muß ich doch auch mal die Initiative zum reden ergreifen, oder?

24.09.2010 14:58 • #11


M
Zitat von alti43:
Wenn ich wirklich etwas ändern will, dann muß ich doch auch mal die Initiative zum reden ergreifen, oder?
So isses . Wenn Ihr nicht redet, wird es ja weiter gehen wie immer und wohn das führt, siehst Du ja im Moment. Dann seid Ihr ganz schnell wieder an einem toten Punkt. Trotzdem bin ich der Meinung, wenn sich einer von beiden auf eine außereheliche Geschichte einläßt, ist die Ehe sowieso im Eimer. Manche Paare kriegen dann ja doch noch die Kurve aber dazu gehört ganz viel Ehrlichkeit, Selbstkritik und eine Menge Arbeit auf beiden Seiten.

Vor allen Dingen muß die Erkrankung angegangen werden, die löst sich auch bei Lösung der Eheprobleme nicht so einfach auf.

24.09.2010 15:46 • #12


A
Zitat von Martina:
Zitat von alti43:
Wenn ich wirklich etwas ändern will, dann muß ich doch auch mal die Initiative zum reden ergreifen, oder?
So isses . Wenn Ihr nicht redet, wird es ja weiter gehen wie immer und wohn das führt, siehst Du ja im Moment. Dann seid Ihr ganz schnell wieder an einem toten Punkt. Trotzdem bin ich der Meinung, wenn sich einer von beiden auf eine außereheliche Geschichte einläßt, ist die Ehe sowieso im Eimer. Manche Paare kriegen dann ja doch noch die Kurve aber dazu gehört ganz viel Ehrlichkeit, Selbstkritik und eine Menge Arbeit auf beiden Seiten.

Vor allen Dingen muß die Erkrankung angegangen werden, die löst sich auch bei Lösung der Eheprobleme nicht so einfach auf.


Ich bin mir da nicht so sicher, ob diese Situation des nicht mehr genug geliebt werden, oder zu lieben, letztendlich dazu führt, dass man irgendwie was ändern will, auch wenn es eine Trennung wäre. Jeder weiß es, keiner hat den Mut wegen des ganzen Berges Problemen die auf einen zukommen. Sicher man kann immer, wenn man das will. Das ist immer so leicht gesagt, aber in der Realität, sieht das meistens etwas anders aus. Zumal wenn die Partner eine unteschiedliche Auffassung einer Partnerschaft haben. Dem einen genügt eben das Bruder/Schwester-Leben und dem anderen eben nicht. Zumindest nicht in der Mitte des Lebens.
Da geht es doch schon los, man hat sich irgendwie voneinander entfernt und will es nicht wahrhaben. Selbstkritik hat mein Partner überhaupt nicht. Alles was gemacht wird ist richtig und wenn man mal das Gegenteil behauptet, dann kann es eskalieren, oder man wird nicht ernst genommen, so nach dem Motto ja, ja, was du wieder erzählst. Das kann auf dauer nicht gut gehen. Das hat bisher auch nur funktioniert, weil ich mehr nachgegebn habe, was dazu führt, dass man sich hinterher ärgert, was gemacht zu haben, obwohl man das garnicht wollte, des Friedens willen.

24.09.2010 16:35 • #13


M
Hallo alti,

die Maßstäbe für seine Beziehung setzt ja letzendlich auch jeder für sich selbst. Ich kann dabei nur von mir reden: ich bin immer für glasklare Regelungen und habe das auch immer so gehalten - rigoros! Ob das immer richtig ist, ist eine andere Geschichte.
Es muß jeder selbst entscheiden, wenn die absolute Grenze erreicht ist und es einfach reicht. Man kann den Partner nicht ändern.

Was eigentlich viel wichtiger ist: Erhältst Du durch Deine Partnerin Unterstützung was Deine Erkrankung angeht oder bist Du da allein auf Dich gestellt?

26.09.2010 15:05 • #14


A
Unterstützung eher nicht. Sie kann damit nicht umgehen, da sie wohl selbst genug mit sich zu tun hat.

29.09.2010 11:35 • #15


A


Hallo alti43,

x 4#16


S
Hallo alti,

triff doch mal eine Entscheidung. Wenn ich deine Postings lese, habe ich den EIndruck, du machst einen Eiertanz. Entscheide dich, was du willst und was nicht. Es ist dein Leben. Und du hast nur das EINE.

Serafna

29.09.2010 19:02 • #16

Pfeil rechts




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