Betriebliches Eingliederungsmanagement -Gespräch geschafft!

Hallo,

mein AG hat mich angeschrieben und mir eine Durchführung des betrieblichen Wiederingliederungsmanagements angeboten.
Das Team besteht aus Leuten aus dem Personalrat, der Personalabteilung und dem Betriebsarzt.
Es soll dazu dienen, gemeinsam mit mir zu klären wie die Arbeitsunfähigkeit überwunden und die Beschäftigung erhalten werden kann.
Momentan kann ich noch nicht absehen, wann ich wieder arbeiten gehen kann. Ich bin seit 6 Wochen krank.

Ich würde das Angebot gerne annehmen.
Es wird dann wohl ein Gespräch stattfinden.
(Eine Wiedereingliederung, mit anfangs 4 Stunden, hatte ich im März schon einmal durchgeführt. Gespräch wollte ich damals nicht)

Ich kann bestimmen, welche Personen zusätzlich daran teilnehmen sollen, z.B. direkter Vorgesetzter.
Ich würde gerne zwei meiner Chefs hinzuziehen. Da ich evtl. sowieso Stunden reduzieren möchte, wollte ich sowieso ein Gespräch suchen.
Das wäre ja auch wegen meiner Gesundheit.

Oder wer kann mir sagen, wie sowas abläuft und ob das Sinn macht?
Sollte man das Gespräch erst führen, wenn man wieder arbeitsfähig ist?

Danke schon mal für eure Hilfe!

UNHAPPY

Hallo, ich selber habe damals das Gesprächsangebot abgelehnt, weil ich dazu psychisch gar nicht in der Lage gewesen wäre.
So wie du beschreibst habe ich aber den Eindruck, dass du dazu fähig bist und einen deiner Chefs dazu zu nehmen macht sicherlich Sinn. Ist er denn auch eine Vertrauensperson für dich? WSenn ja ,warum nicht, wobei es ja auch oft so isst, dass ein Chef ohnehin dabei ist, weil es ja darum geht den Arbeitsplatz auf deine Bedürfnisse abzustimmen.
Pelle

Hallo Unhappy,

Betriebliches Eingliederungsmanagement -Gespräch geschafft!

Vielen Dank für eure Antworten.

Ich möchte es irgendwie auch geklärt haben, das nimmt einem wirklich den Druck.

Im Moment weiss ich aber nicht, ob ich schon psychisch in der Lage bin, da irgendwelche Entscheidungen zu treffen.
Termin für ein Gespräch ist ja noch nicht festgelegt, es war jetzt die Frage ob ich es überhaupt möchte.
Und der Vorgesetzte ist wohl nur dabei, wenn ich es will. Macht aber Sinn, finde ich.
Es stand auch in dem Schreiben, das ich nichs zu der Art meiner Erkrankung sagen müsse.
Mal sehen, ob ich nicht doch mit offenen Karten spiele.

Ich werde das dann mitteilen, das ich am Eingliederungsmanagement teilnehmen möchte.
Die Kollegen werden dann wohl nochmal auf mich zukommen.

Ich glaube der AG ist sogar gesetzlich verpflichtet, das anzubieten.
Eigentlich finde ich es klasse, wenn der AG sich auch Mühe gibt und es nicht nur macht, weil es Gesetz ist...

So, ihr Lieben.
Jetzt habe ich Post von meinem AG. In vier Wochen habe ich einen Gesprächs Termin.
Ich weiss noch gar nicht, wie lange ich überhaupt noch krank bin.
Das wird heavy und ich habe jetzt doch ein bissi Angst davor.
Es werden meine zwei Chefs teilnehmen (mein Wunsch), jemand vom Personalrat, Personalchef (für das Wiedereingliederungsteam)
und jemand von Personalabteilung (auch Wiedereingliederungsteam). Ich hoffe ich überstehe das.
Aber irgend etwas muss ich ja tun.
Ich weiss noch nicht, ob ich meine Krankheit sage. Mittlerweile denke ich ja.
Da kann ich gleich meinen Versetzungswunsch ansprechen.
Es sind ja alle wichtigen Leute anwesend.

Ich hoffe, die wollen mir wirklich helfen und ich muss nicht heulen.

Ich mache mir schon Gedanken, was wenn die keinen passenden Platz für mich haben?

Gaaaanz ruhig, tief einatmen und ausatmen...

Hallo Wolfgang,

danke für deine Antwort. Mein erster Schritt wird wohl sein mit meinem Arzt zu sprechen ob das derzeit überhaupt Sinn macht.
Eine Genesung ist ja noch nicht absehbar.

Vielen Dank nochmal, ich werde weiter berichten.

Gruß
UNHAPPY

So, der Termin mit dem AG liegt endlich hinter mir.
Es lief sehr positiv. Ich habe gesagt, was Sache ist und das ich in einen Marktfernen Bereich wechseln will
mit geringerer Arbeitszeit. Es kamen keinerlei unangenehme Fragen im Gegenteil.
Mein Chef will sich darum kümmern und mir dann etwas anbieten. Das wäre kein Problem, wenn der das sagt ist darauf Verlass.

Mir sind Steine vom Herzen gefallen und es geht mir daraufhin auch etwas besser und zuversichtlicher.
Das Wiedereingliederungsteam hat alle Teilnehmer darauf hingewiesen, das alles, was besprochen wird in diesem Raum zu bleiben hat.
Dann das Angebot, wenn der AG etwas verbessern könnte am Arbeitsplatz, das mitzuteilen.
Dann bekam ich Informationen, wie eine Wiedereingliederung am Arbeitsplatz nach einer evtl. Reha erfolgen kann,
worauf zu achten ist. Auch ein Hinweis an die Chefs, das man noch Krank ist un der Einstieg sanft zu erfolgen hat.

Es wurde der Betriebsarzt, der Schweigepflicht gegenüber dem AG hat, erwähnt und das ich gerne auch mit ihm einen Termin ausmachen kann.
Es sei ein sehr guter Arzt mit Spezialisierung Arbeitsmedizin.
Das habe ich erst mal abgelehnt. Aber alleine das Angebot fand ich sehr gut.

Es wurde ein Protokoll angefertigt für das Wiedereingliederungsteam, von dem ich eine Kopie bekam.
Wenn Fragen bestehen, kann ich mich jederzeit da melden.

Alles in allem viel positiver als erwartet.
Ich bin soh froh, das ich den Termin wahrgenommen habe.
Allerdings habe ich mich auch mit meinem Therapeuten auf das Gespräch vorbereitet, sowie vorher mit dem Personalrat Kontakt aufgenommen.
Dank meiner etwas besseren Gesundheilichen Stabilität (im Gegensatz vor ein paar Wochen), konnte ich es gut bewältigen.
Jetzt hoffe ich nur noch, das meine Reha durchgeht.

Hallo Unhappy,

Hallo Unhappy, es freut mich, dass dass Gespräch für dich so gut verlaufen ist. Du siehst, dass die Unterstützung durch deine Thera und dem Verband,bei dem du dir Hilfe gesucgt hast gut sind.
Ich wünsche dir weiterhin alles gute für deinen Weg.
Pelle