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Auf einmal starke Sprechstörung - psychosomatisch?

M
Hallo liebe Community,

bin auf der Suche nach Betroffenen, die Ähnliches erlebt haben wie ich.

Es fing alles ca. Anfang Juni an. ich bemerkte, dass ich öfter manche Wörter nicht auf Anhieb richtig aussprechen konnte, dachte mir aber nichts weiter.

Schleichend wurde meine Sprachmotorik immer schlechter. Ende Juni war ich bei meiner Hausärztin und sie schickte mich zum Radiologen. Im Juli wurde eine Schädel-MRT durchgeführt und diese ergab keinerlei Auffälligkeiten. Es wurde mir empfohlen einen Neurologen aufzusuchen.

Habe dann erst im September einen Termin beim Neurologen erhalten. Es wurde eine EEG durchgeführt und diese ergab ebenfalls keine Auffälligkeiten.
Beim Gespräch mit der Neurologin wurde mir eine psychosomatische Störung als Ursache nahegelegt. Sollte aber vorsichtshalber noch einen HNO-Arzt aufsuchen um phonetische Störungen auszuschließen.
Zusätzlich wurde mir Logopädie verordnet.
2 Tage später war ich bei der Logopädin und 3 Tage später beim HNO-Arzt.
Beide bestätigten eine psychosomatische Störung!

Ich komme damit einfach nicht klar, da ich mich nicht gestresst fühle, wunderbar schlafen kann, keine depressive Stimmung und keine Schmerzen habe.
Das einzige was mich sehr belastet ist, dass ich in der Zwischenzeit keinen Satz mehr flüssig aussprechen kann ohne stark zu Stottern. Und das immer und in allen erdenklichen Situationen.
Bei der Arbeit kann ich z.B. keine telefonischen Kundengespräche mehr führen.

Habt Ihr so etwas evtl. erlebt oder kennt jemanden mit so einer Geschichte?

LG
Maria

21.09.2019 19:45 • x 1 #1


Hoffnung21
Hallo Maria,

Willkommen hier im Forum bei uns. Leider kann ich dir nicht wirklich weiterhelfen. Du beschreibst ja eigentlich, dass es Depression mehr oder weniger bei dir nicht in Frage kommt. Wie sieht es mit sozialen Kontakten und Interesse an Hobbys aus? Hat sich da was verändert?

LG Eis

21.09.2019 23:00 • x 2 #2


A


Hallo Ma-Ria,

Auf einmal starke Sprechstörung - psychosomatisch?

x 3#3


A
Hallo Maria,
das hört sich ja seltsam an. Also spontan hab ich jetzt nicht an eine psychische Störung gedacht, aber ich bin ja kein Arzt. Es ist nur auffällig, dass Du halt nur dieses eine Symptom hast und sonst nichts. Und man sagt ja, wenn die Ärzte nichts finden, ist es für sie immer was Psychisches.
Hast Du das den Ärzten so erzählt, dass es dir psychisch sonst gut geht?
Oder hattest Du in letzter Zeit Veränderungen oder Belastungen irgendeiner Art, die als Auslöser in Frage kommen könnten?
Hattest Du sowas früher schonmal?
Sonst geh vielleicht nochmal zu einem Neurologen, der sich auf Stottern /Sprechstörungen spezialisiert hat?

Liebe Grüße

21.09.2019 23:35 • x 2 #3


M
Guten Morgen,

lieben Dank für die Antworten!

Ich hatte vor ca. 14 Jahren mit Depressionen zu tun und bin seit ca. 8 Jahren stabil (ohne Medikamente).
Daher kann ich einen Vergleich ziehen und es geht mir im Vergleich zu damals gut.
Ich habe viele Interessen und lache viel.
Die sozialen Kontakte sind schon seit der Depression weniger geworden, aber das ist so ok.
Habe im Job sehr stressige Zeiten hinter mir aber es ist aktuell besser geworden.

Das einzige was mich dieses Jahr emotional stark belastet hat war mein 50. Geburtstag im Juli.
Aber das kann doch nicht der Auslöser sein? Dann ich mir einfach nicht vorstellen.

Bei allen Arztbesuchen habe ich erstaunte Gesichter gesehen und dann wurde der stressige Job als Auslöser gewählt.
Wenn ich nach einem Fallbeispiel gefragt habe konnte man mir keinen nennen.
Daher hatte ich die Hoffnung in diesem Forum jemanden zu finden.

LG
Maria

22.09.2019 08:30 • x 1 #4


A
Guten Morgen Maria,

ich kannte mal eine junge Frau mit selektivem Mutismus, der psychisch bedingt war. VIelleicht geht das ja in Deine Richtung? Also nicht, dass Du jetzt Mutismus bekommst, sondern als Beispiel, dass eine Sprechstörung doch auch psychisch bedingt sein kann.
Vielleicht wehrt sich Dein Körper ja unterbewusst gegen etwas, das ihn überfordert, wie evtl. die telefonischen Kundenkontakte? Aber das sind alles nur Spekulationen, ich denke in einer Therapie könntest Du dem auf den Grund gehen. Machst Du denn weiterhin Logopädie?

Liebe Grüße

22.09.2019 09:04 • x 1 #5


Hoffnung21
Hallo Maria,

Das Problem ist tatsächlich, dass Ärzte schnell was in die Psycho-schiene stellen, wenn sie nichts finden. Wenn du schon eine Depression hattest, kennst du den Unterschied. Vielleicht solltest du trotz allem eine Psychotherapeutische Behandlung versuchen, um abzuklären, ob da nicht tatsächlich was verstecktes aus Auslöser ist. Ansonsten evtl. Mal Zweitmeinung von anderen Ärzten einholen.

VG Eis

22.09.2019 09:31 • x 2 #6

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