Angst vor dem Einschlafen und Dunkelheit

A
Angst abends einzuschlafen habe ich täglich, weil ich weiß, die Alpträume lassen mich nicht oder noch nicht los. Leichte Medikamente helfen nicht und mit starken Tabletten bin ich am nächsten Tag wie neben mir. Mein Doc sagt ich muss mich mit den Bildern auseinandersetzen, sie betrachten, anzweifeln ob das wirklich so war. Das tue ich und es ist anstrengend aber der einzige Weg zur Verarbeitung.
Anfangs habe ich mich geschämt weil ich tagsüber immer wieder mal geschlafen habe, das habe ich auch meinem Doc gesagt, er meinte dazu dass ich das darf und soll denn meine Arbeit ist zu vergleichen mit Schwerstarbeit die unheimlich viel Energie verbraucht. Ich bin dann so fertig, dass sich mein Körper einfach kurze Erholungsphasen holt weil er sie ja Nachts nicht bekommt.

Kennt jemand das auch?
lg
alte Seele

26.11.2010 16:53 • #1


achtsamkeit
Hallo ,
Angst vor dem Einschlafen habe ich nicht, obwohl ich ständig Alpträume habe.
Nun habe ich von meinem Arzt ein Medikament bekommen, dass beruhigende Nächte bringen soll. Bisher habe ich aber weiter geträumt.
Seid einiger Zeit habe ich anfgefangen ein Traumtagebuch zu führen. Dadurch kann ich besser sehen, inwieweit sich Situationen in den Träumen ähneln.
Versuche dann auch zu dem traum eine eigene mögliche Deutung zu schreiben. Oft sind es kleine Begebenheiten am Tag, die im Traum auftauchen.
Da du solche Angst vor dem Einschlafen hast, wäre es vielleicht gut, wenn du dich beruhigen lässt. Zum Beispiel durch Entspannungsmusik, bei der du dann auch einschlafen kannst.
Nimm dir auch einfach vor dass du von etwas schönen träumen möchtest. Auf jeden Fall solltest du wie dein Arzt ja auch sagt, dich mit den Inhalten der Träume auseinandersetzen.
Mit hHilfe deines Arztes natürlich und nicht gedanklich vor dem Einschlafen.

Liebe Grüße Pelle

27.11.2010 16:04 • #2


A


Hallo alteSeele,

Angst vor dem Einschlafen und Dunkelheit

x 3#3


A
Hallo Pelle,
danke für deine Nachricht. Ich habe es mehrfach mit Medikamenten versucht aber wie gesagt, leichte lassen mich nicht einschlafen und starke lassen mich zwar einschlafen aber sie verhindern die Träume nicht und vor allem sie verlängern meine Schlafphasen kaum. Die längste die ich in den letzten 3 Jahren geschafft habe liegt bei knapp 3 Stunden. Überlicherweise sind es 1 - 1,5 Stunden Schlaf zwischen den Träumen. Meist sind es Wiederholungen von Flashbacks aber mit viel mehr Details und dann wache ich auf, oft genug mit Herzrasen oder Schmerzen wo keine sein dürften.

Ich erlebe wie in Flashbacks Situationen mit allen Emotionen dazu die ich schon mal erlebt habe. Dann kommen auch die normalen Erinnerungen wohl mehr aus dem Unterbewußtsein aber ich kann dann Umgebung, Zimmer Farben und Gegenstände genau beschreiben. Ich brauche oft Tage um meinen Kopf zu durchforschen wo und wann war das.
Das gehört aber zu meiner Verarbeitungsarbeit und ist mit meinem Doc so abgesprochen. Ich bin seit fast 3 Jahren in Therapie jede Woche und mein Doc ist gut. Wenn er merkt, dass ich manche Sachen nicht aussprechen kann lenkt er das Gespräch in andere Bahnen und läßt mir die Zeit und wenn es Wochen sind bis ich soweit bin.

Bin sehr froh ihn zu kennen, er gibt mir immer wieder Mut und Kraft und bringt sehr viel Geduld für mich auf. Er stellt auch Kontakt zu anderen Ärzten her wenn ich da hin muß oder vor kurzem hat er mit meinem Zahnarzt telefoniert. Er klärt auf und gibt Infos dass ich Traumapatientin bin deshalb riesige Angst vor Flashbacks habe, er sagt auch welche Trigger für mich gefährlich sind und dass man diese möglichst vermeiden sollte. Zwischenzeitlich habe ich den Mut dazu zu stehen dass ich Traumapatientin bin und die Ärzte zu denen ich gehe verstehen weshalb ich bin wie ich bin.

Ja, ich bin wirklich sehr froh diesen Doc zu haben, vielleicht macht es die Kombination dass er so gut ist. Facharzt für Neurologie und Psychologie und Psychiater.
lg
alte Seele

27.11.2010 20:49 • #3


achtsamkeit
Liebe alteSeele,
es ist gut zu hören, dass du den für dich passenden Arzt gefunden hast. Du bist dort in guten Händen und es ist zu merken, dass du dadurch auch bereit bist dich mit deinem Problem auseinander zusetzen und es nicht verdrängst.
Die wenigen Stunden Schlaf kosten sicherlich enorm viel Kraft und Energie. Ich wünsche dir, dass du mit der Zeit doch immer etwas längere Schlafphasen hast.

Liebe Grüße Pelle

28.11.2010 13:14 • #4


A
Hallo Pelle,
vielen lieben Dank für deine Nachricht und deine guten Wünsche. Naja, zwischenzeitlich habe ich mich an meinen Schlaf auf Raten fast gewöhnt. Ich habe vergessen wie es ist einfach mal durchzuschlafen. Medizinisch gäbe es schon Möglichkeiten, wir haben auch ein Schlafzentrum in der Nähe, nur das nützt ja bei mir nichts. Die Gründe für meinen Ratenschlaf löschen sich ja bei künstlichem Schlaf nicht aus, der einzige Vorteil wäre dass ich in die erholsame Tiefschlafphase kommen würde. Da komme ich kaum rein, was wirklich fertig macht so dass ich tagsüber auch zwischendurch schlafen muss.

Aber geht schon, igendwann werde ich mich abends ins Bett legen und morgens gut erholt aufwachen:-)

lg
alte Seele

28.11.2010 19:46 • #5


S
Hallo alte Seele

weiß leider nur zu gut wie das ist. Auch mein Schlaf ist jetzt seit 3 Jahren auf 1,5 - 3 Stunden täglich begrenzt. Trotz Medikamente kann ich einfach nicht schlafen. Ohne schlaf ist das Leben ganz schön anstrengend. Obwohl man sich wirklich daran etwas gewöhnen kann, wünscht man sich so sehr, abends mit Freude ins Bett zu gehen und Erholsam zu schlafen.
Aber auch ich glaube dass es eines wieder wird. Ganz gewiss. Und was alle für so selbst verständlich halten, wissen wir dann wie ein wunderbares Geschenk zu schätzen.

liebe Grüsse und eine von Herzen gute Nacht wünscht dir
Seniba

29.11.2010 21:56 • #6


I
hallo leute,
auch ich habe angst vor dem einschlafen.
es plagen mich träume die mich total verwirren zumal sie auch noch sehr realistisch wirken.
ich meine dabei hell wach zu sein.
ich kann mich auch an jedes deteil meiner träume erinnern.
am tage bin ich dann total fertig.

hier mal eine kurze darstellung eines traumes.
ich lag im bett,neben mir meine frau,ich hatte panik,weil ich aufgewacht war,wußte aber nicht warum.
der raum war nicht zu dunkel und ich konnte alles sehen,auch meine frau,neben mir.
ich wollte aufstehen um der panik zu endgehen,das ging aber nicht,ich wurde festgehalten,konnte aber nicht sehen wermich festhilt.
ich dachte ich sei wach,so realistisch war der traum.
nach einer weile ließen mich die leute die mich festhielten wieder los,ich konnte es spüren an armen und beinen wie sich die griffe lösten.
ich habe meine frau gerufen sie soll mir helfen,doch sie hat mich nicht gehört.
dann bin ich aufgewacht.

ich kann mir diese realistischen träume nicht erklären und habe immer angst davor nachts eizuschlafen.
seid einiger zeit nehme ic wieder neurozil um eischlafen zu können.
vielleicht kann mir einer vin euch bei diesen träumen helfen.

alles gute euch,
Ingo

03.02.2011 18:37 • #7


I
nun ist wieder eine horrornacht vorbei!
geplagt von angstzuständen in der nacht habe ich mich heute morgen auf meine medikamente gestürzt.
in der hoffnung wenigstens über tag ein wenig zu schlafen habe ich dann neurocil eingenommen.

nun sitze ich hier seid stunden habe an meiner homepage gearbeitet und bin dann letztendlich wieder hier gelandet um ein wenig frieden zu finden.
ich habe mir endlos viel kaffee eingeflößt und viel zu viele Zig. geraucht.

zum glück hat mich heute morgen mein bruder angerufen,ich soll ihm morgen bei der gartenarbeit helfen.
ich hoffe das wird nicht wieder so ein verschenkter tag wie so viele bereits.

an dieser stelle möchte ich auf meine homepage verweisen die mich genauer beschreibt und wie ich es versuche mit meiner krankheit zu leben.

mfg,Ingo

04.02.2011 11:00 • #8

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