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Angst vor Befund nach Krebsvorsorgeuntersuchung

Amy-2017
Hallo ,ich bin neu hier.
Ich leide seit vielen Jahren an Hypochondrie.
Gestern war ich beim Arzt wegen der Krebsvorsorgeuntersuchung,so wie jedes Jahr.
Jetzt heißt es wieder 14 Tage warten ,bis der Befund da ist.
Das ist die Hölle für mich. Wer kennt das auch?
Wäre für jeden Tipp dankbar ,wie man diese Zeit überbrücken kann,ohne ständig Angst zu haben.
Vielen Dank

18.02.2020 09:39 • x 2 #1


A
Liebe Amy, ich kenne das auch nur zu gut!
Willkommen im Forum. Vielleicht hilft dir das Lesen im Forum schon ein Stück weiter.
Freue mich auf Austausch.
LG von Mayke

18.02.2020 10:05 • x 2 #2


A


Hallo Amy-2017,

Angst vor Befund nach Krebsvorsorgeuntersuchung

x 3#3


F
Liebe Amy, willkommen im Forum!
Mir ist das auch bekannt. Inzwischen können mich meine Ärzte aber meistens ganz gut beruhigen. Das wünsche ich dir auch!

18.02.2020 10:19 • x 1 #3


Amy-2017
Zitat von Mayke1:
Liebe Amy, ich kenne das auch nur zu gut!
Willkommen im Forum. Vielleicht hilft dir das Lesen im Forum schon ein Stück weiter.
Freue mich auf Austausch.
LG von Mayke

Ja Mayke ich hoffe auch das das Lesen im Forum mir etwas hilft. Ich stehe mit meinen Sorgen nicht allein da. Das es jemanden gibt, der es versteht. Wer das nicht hat, kann das nicht nachvollziehen. Freunde und Familie sind nur noch genervt, so dass ich nichts mehr sage. L. G. Simone

18.02.2020 12:03 • x 2 #4


mutmacher
Hinreichend bekannt Dein Problem
Einmal ist mir bei einer gyn.-Untersuchung (ich hatte keinerlei Beschwerden, brauchte die Untersuchung nur um wieder das Pillen-Rezept zu bekommen) folgendes passiert:
Ich merkte, dass der Gyn. untersuchte und untersuchte, schließlich bleich wurde u. mit nahelegte, so schnell als möglich ins Krankenhaus (am Ort) zu gehen- ich habe einen riesigen Tumor am re Eierstock! Ich fiel fast vom Stuhl vor Schreck. Und das ohne Schmerzen oder sonstige Malässen. Fuhr also direkt vom Gyn in die Klinik (in der ich auch noch arbeitete!) und ließ mich dort nochmal untersuchen. Sie bestätigten mir den Tumor und ich blieb gleich stationär dort. Am nächsten Tag die OP- UND DANN WARTEN ! auf die Histologie. Ja, wie geht man damit um ?
Du kannst nichts machen, als Dich dem Schicksal hinzugeben! Nach ca. 1 Woche kam dann das Ergebnis, es war gutartig! Diese Erleichterung! Ich glaube fast, dass jeder Mensch, der über diese Erde geht, da immer mal wieder durch muss. Weißt Du was über meiner Küchenspüle steht: -Es gibt kein Entrinnen, es gibt nur ein Hindurch-

18.02.2020 12:08 • x 3 #5


A
Liebe Amy, die allermeisten Untersuchungen gehen mit einem einem entlastenden Ergebnis aus.
Ich frage mich bei Wartezeiten auf Ergebnisse immer, was es denn ist, das mich so unruhig und bedrückt werden lässt.
Durch meine psychischen Erkrankungen bin ich der Meinung, nicht noch zusätzlich eine beängstigende Diagnose ertragen zu können. Furcht erregend sind alle Krankheiten, die ich mit Medikamenten nicht selber in den Griff kriege. Deshalb gehe ich entweder nicht zum Arzt oder schiebe den Termin möglichst weit von mir weg, was aber zur Folge hat, dass ich mich noch mehr vor der Nachbesprechung fürchte, weil ich jahrelang nicht beim Arzt war. Regelmäßig sich untersuchen zu lassen hat wohl durchaus seine Vorteile.
Das hilft dir nun nicht weiter, ich weiß! Mit meinen Zeilen wollte ich dir nur sagen, dass du mit deiner Angst nicht auf weiter Flur alleine bist.
Schreibe deine Befürchtungen auf, so oft du willst und es dir gut tut. Du könntest auch ein Tagebuch eröffnen. Das habe ich auch gemacht und schreibe darin beinahe täglich von meinem Unwohlsein. Anfangs habe ich auch gedacht, das ständige Thema hinge den anderen hier im Forum zum Halse heraus. Man kriegt so viel Trost und Tipps hier!
LG von Mayke

18.02.2020 12:34 • x 2 #6


mutmacher
Das ist vermutlich auch der Grund, warum viele Leute gar nicht mehr zum Doc gehen- nicht wegen der Untersuchung, sondern die Angst vor der Wahrheit (die in den meisten Fällen ja gar nicht so schlimm ist!)

18.02.2020 13:54 • x 2 #7


Amy-2017
Zitat von mutmacher:
Das ist vermutlich auch der Grund, warum viele Leute gar nicht mehr zum Doc gehen- nicht wegen der Untersuchung, sondern die Angst vor der Wahrheit (die in den meisten Fällen ja gar nicht so schlimm ist!)

Ja es gibt wirklich kein entrinnen sonder nur ein hindurch

18.02.2020 14:39 • x 1 #8


Manfred_62
Schwieriges Thema, ich versuche mir immer einzureden, wenn ich nicht zu Untersuchungen gehe, kann was passieren, weil ich es selbst verpenne, oder Anzeichen ignoriere. Ist mit letztes Mal 2017 passiert, da bin ich gerade noch rechtzeitig gegangen, ansonsten hätte ich einen Darmdurchbruch gehabt. So, sind mir zwar ca. 40 cm vom Dünndarm weggenommen worden, aber ist am Ende auch sehr viel Schmerzen und Probleme erspart geblieben.

Ändern kann man nur, wenn man das Problem angeht! Ich weiß leider aus eigener Erfahrung, ist leichter geschrieben als umgesetzt und habe immer noch meine Probleme mit dem umsetzen, ansonsten hätte ich ja auch über Jahre meiner Depri nicht so verdrängt und andere Gründe vorgeschoben.

18.02.2020 23:08 • x 2 #9


Amy-2017
Heute ist wieder mal ein Sch. Tag.War gerade im Krankenhaus meinen Vater besuchen. Es geht ihm gar nicht gut.
Dadurch kommt meine Hypochondrie noch verstärkter durch,was eigentlich kaum noch zu überbieten ist.
Ständig dieses grübeln was kommt bei dem Befund raus. Ihr habt mir ja schon einige Tipps gegeben,die aber schwer umzusetzen sind. Vielleicht hat noch jemand eine Idee,wie man diesem Gedanken Karussell, etwas besser gegensteuern kann?
L.G. Simone

19.02.2020 18:15 • x 1 #10


mutmacher
Huhu lb. Simone
Herzl. Dank für Deine PN heute (gerade gelesen). Ich hole Dich mal hier aus der Versenkung nach oben (sehe Du bist online), vlt. hat ja jemand noch einen guten Tipp.
Ich meine, Du kannst die FA-Geschichte abhaken, Du hättest läängst Bescheid, wenn da was wäre!
Vlt. schreibe ich Dir am späten Nachmittag noch eine PN, weil jetzt muss ich dem Schw.-Sohn sein Mittagessen bringen (ziemlich scharf geratene Hacksoße mit Nudeln) und anschließend in dieses Sch.Fitness-Studio (ich hasse es wirklich, weiß aber auch, wie wichtig Bewegung ist).
Ach nochwas: Gestern hab` ich bei YouTube mal Videos vom Spreewald angeschaut. Meeensch, ist das superschön da. Nimm den Wauwau und mach einen Waldspaziergang (das ist ja wie ein Urwald dort)- die beste Ablenkung. -Dann bis heute Abend. Und nochwas: ALLES WIRD GUT

25.02.2020 13:36 • x 2 #11


L
Zitat von Manfred_62:
Schwieriges Thema, ich versuche mir immer einzureden, wenn ich nicht zu Untersuchungen gehe, kann was passieren, weil ich es selbst verpenne, oder Anzeichen ignoriere. Ist mit letztes Mal 2017 passiert, da bin ich gerade noch rechtzeitig gegangen, ansonsten hätte ich einen Darmdurchbruch gehabt. So, sind mir zwar ca. 40 cm vom Dünndarm weggenommen worden, aber ist am Ende auch sehr viel Schmerzen und Probleme erspart geblieben.

Ändern kann man nur, wenn man das Problem angeht! Ich weiß leider aus eigener Erfahrung, ist leichter geschrieben als umgesetzt und habe immer noch meine Probleme mit dem umsetzen, ansonsten hätte ich ja auch über Jahre meiner Depri nicht so verdrängt und andere Gründe vorgeschoben.



Ich schließe mich der Aussage von Manfred an. Die Angst durchlebe ich immer wieder, gerade weil ich auch schon negative Erfahrungen in der Hinsicht einstecken musste.

Dennoch bleibt, das beste Mittel, um Schlimmeres zu umgehen, Vorsorge machen.

Dann weiß ich, ich habe alles getan, was ich tun konnte, alles andere liegt nicht in meiner Macht.

26.02.2020 17:33 • x 1 #12


Pilsum
Hallo Amy,

bei einer Hypochondrie, also der Angst vor Krankheiten, fehlt oft einfach das Gefühl
von Sicherheit, welches Du Dir am liebsten von anderen holen möchtest.
Bei der Angst vor Krankheiten, sind das in der Regel Ärzte.
Du kannst Dir aber auch selbst viel, viel mehr Sicherheit selbst geben.

Wie ich das meine, habe ich hier mal in einem Text geschrieben, den ich bereits anderen
geschickt habe. Vielleicht hilft Dir das ein wenig weiter.



In unserer teilweise fast perfekten Welt haben wir alle ein wenig Angst, eine schlimme
Erkrankung zu bekommen. Weil dann können wir das hohe Niveau, auf dem wir leben nicht
mehr halten.
Dir scheint ein wenig die innere Sicherheit zu fehlen, dass Dir nichts passiert.
Diese Sicherheit versuchst Du Dir immer wieder mal von einem Arzt zu holen.
Viel einfacher kannst Du Dir diese Sicherheit mit der Zeit selbst geben.
Wie oft redest Du mit Dir selbst? Wie oft beruhigst Du Dich selbst?
Ich rede ständig mit mir selbst. Dies mache ich, weil ich etwas brauche, was die Ängste, welche
aus dem Unterbewusstsein immer wieder hochkommen, klein hält.
Wir denken mit unserem Bewusstsein. Das funktioniert aber nur sehr langsam.
Damit wir schnell denken und handeln können, nehmen wir deshalb beim Denken überwiegend
bereits Vorgedachtes aus unserem Unterbewusstsein. Unser Unterbewusstsein denkt aber nicht.
Es ist wie ein Vorratskeller.
Und da liegt bei Dir aus irgendwelchem Grund die von Dir beschriebene Angst vor dem Krankwerden.
Diese Angst kannst Du nicht einfach löschen. Sie liegt halt da.
Du kannst das aber auf andere Weise lösen. Du kannst neben dieses Angstgefühl ein
Sicherheitsgefühl in Dein Unterbewusstsein selbst einspeichern. So etwas funktioniert, wenn Du Dir,
so oft wie möglich selbst Sätze sagst, die Du selbst glaubst und regelrecht auswendig lernst,
Was Du auswendig lernst, dass speicherst Du automatisch im Unterbewusstsein.
Auf diese Weise hast Du Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt.
Also kannst Du auf diese Weise auch lernen mit weniger Ängsten zu leben.
Solche beruhigenden Sätze können sein.

Ich brauche keine Angst davor zu haben krank zu werden. Mir wird nichts passieren.
Sollte ich mal krank werden, wird mir mein Körper das rechtzeitig eindeutig zeigen.
Mit unserer guten medizinischen Versorgung werde ich im Notfall alles wieder hinbekommen.
Ständig wechselnde Symptome scheinen etwas von Überlastung zu zeigen.
Ich werde versuchen mehr Ruhephasen in meinen Alltag einzubauen.
Bei einer Krankheit muss ich nicht sofort reagieren. Es reicht, wenn ich das erst einmal
tagelang beobachte. Erst wenn ich etwas einem Arzt genauestens beschreiben kann,
weil es ständig da ist, lohnt es sich zum Arzt zu gehen.

Bilde auch eigene Sätze

Gelingt es Dir, solche beruhigenden Sätze in Dein Unterbewusstsein einzuspeichern,
hast Du nach einiger Zeit sowohl die Krankheitsängste, als auch die Beruhigungen in Deinem Unterbewusstsein.
Das sollte Dir helfen innerlich ruhiger zu werden.
Bevor Du Dich von einem Arzt beruhigen lässt, kannst Du Dich immer erst einmal selbst beruhigen.
Erst wenn Du sicher bist, dass irgendetwas dauerhaft nicht normal
verläuft, lohnt sich dann ein Weg zum Arzt.

Dieser Text ist etwas aus dem Zusammenhang von anderen Gesprächen gerissen.
Vielleich hilft Dir meine Sichtweise ein klein wenig, anders mit Deinen Ängsten und Gedanken umzugehen.

Viele Grüße

Bernhard

24.04.2020 13:41 • #13


A


Hallo Amy-2017,

x 4#14


Amy-2017
Hallo Bernhard, vielen Dank für Deinen Tipp. Das hört sich sehr gut an,man muss es nur umsetzen können. Ich werde es auf jeden Fall in Angriff nehmen. Beste Grüße Simone

25.04.2020 07:43 • x 1 #14

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