Mir ist alles zu viel

Hallo liebe Mitglieder,
Dies ist mein erster Beitrag.

Ich möchte mein Leben kurz zusammenfassen:
Bin 28 Jahre alt, habe einen geistigbehinderten Bruder, Keine gute Beziehung zu meinen Eltern, auch keine richtigen Freunde, lange keine Beziehung gehabt,möchte mein Abitur nachholen

Momentan leide ich wohl unter Depressionen und Angst. Ich habe das Gefühl mit keinem richtig reden zukönnen.

In Meiner Kindheit wurde ich gemobbt (starkes übergewicht) hässlich und fett. Meine Eltern waren immer mit meinem Bruder beschäftigt. Freundschaften haben sich nie wirklich entwickelt bzw lang gehalten. Meine Letzte beziehung war der Horror. Ich wurde gemobbt, angespuckt, beleidigt. am schluss sogar geschlagen. Das war vor 4 Jahren. Seitdem sind meine Depressionen wieder da. Angst habe ich auch entwickelt. Momentan habe ich viel um die Ohren. Ua. Nächstes jahr Abiprüfungen. Ich habe eichtige versagensängdte. Ich fühle mich auch von anderen einfach nur ausgenutzt. Ich gebe viel bekomme aber nie wirklich was zurück. Irgendwie habe ich Angdt vor anderen, die könnten mir wieder etwas schlechtes wollen. Momentan bin ich deswegen nur noch Zuhause das Grundstück verlasse ich selten. Ich möchte so viel ändern aber es klappt einfach nicht. Genauso wie die vergangenheit zu vergessen. Die Prüfung macht mir am meisten Angst. Letztes Jahr bin ich durchgefallen. Das ist quasi mein letzter Versuch. Mir fehlt einfach die Kraft und das Vertrauen.
Es ist alles chaotisch geschrieben. Tut mir leid. Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen oder Tipps? Vielen dank und liebe grüße

Hallo liebe Tee trinken,
schön, dass Du dich hier angemeldet hast. Damit hast du ja schon etwas unternommen, sozusagen der erste Schritt für dich etwas zu tun. Hast du irgendwelche Personen,denen Du vertrauen kannst und die für dich da sind,? Hast du Erfahrung mit professioneller Hilfe? Du hast sehr viele Dinge beschrieben, die dich belasten. Was steht denn für dich auf der Liste ganz oben?
Liebe Grüße Riu

Hallo Teetrinkerin,

Mir ist alles zu viel

Hallo Teetrinkerin,

wie geht es Dir?

Wenn ich lese, was Du erlebt hast, wundert es mich nicht, dass Du Angst davor hast, dass andere Menschen Dir etwas Schlechtes wollen könnten. Und gleichzeitig habe ich den Eindruck, dass Du Zukunftspläne hast, denn Dein Abitur machst Du ja wahrscheinlich nicht einfach so...

Du schreibst

Zitat von Teetrinkerin:

Ich habe das Gefühl mit keinem richtig reden zukönnen.

Was müsste passieren, damit Du das Gefühl hast, mit jemandem richtig reden zu können? Woran würdest Du das merken? Und was können wir hier im Forum dazu beitragen?

Du hast nichts von einer Therapie geschrieben oder dass Du in Behandlung bist. Du hast viele negative Erfahrungen gemacht in Deinem Leben und so etwas prägt uns Menschen. Deine Angst und Dein Rückzug sind eine verständliche Konsequenz. Und gleichzeitig wäre es wichtig, wieder Vertrauen zu gewinnen und neue Kraft zu schöpfen, damit Du die Dinge tun kannst, die Du vorhast. Da kann eine Therapie sehr hilfreich sein. (Es gibt auch nette und sehr hilfreiche Therapeuten da draußen.) Vielleicht machst Du das auch schon längst und was ich hier schreibe ist obsolet? Dann verbuche es einfach unter nett gemeint... Ansonsten würde ich Dir schreiben, dass es inzwischen auch Online-Therapie-Möglichkeiten gibt (z.B. https://www.selfapy.de/), da bräuchtest Du das Grundstück nicht verlassen. Ich selbst habe damit zwar keine Erfahrungen, doch MrsSofa scheint es ganz gut geholfen zu haben:

Zitat von MrsSofa:

...in Therapie war ich noch nicht, einen Therapieplatz bekommt man ja eh nicht grad einfach! Momentan absolviere ich den Online-Therapie Kurs gegen Depression von Selfapy. Habe davon bei Markus Lanz im Fernsehen gehört und dachte ich probiere es einfach mal aus. Dadurch geht es mir schon echt besser seit den letzten paar Wochen. Ich hätte niemals gedacht, dass man sich online wirklich effektiv helfen lassen kann.

(aus diesem Beitrag: sozialer-rueckzug-und-angstzustaende-suche-gleichgesinnte-t24001.html)

Momentan mag es so wirken, als ob alles zu viel ist und Du nicht vorankommst. Doch wenn Du nach all dem, was Du erlebt hast, noch das Abitur anstrebst (auch wenn Dich Versagensängste plagen), dann hast Du viel Stärke in Dir. Anscheinend hast Du schon einiges unternommen, sonst würdest Du nicht schreiben:

Zitat von Teetrinkerin:

Ich möchte so viel ändern aber es klappt einfach nicht.

Mit Veränderung ist es so eine Sache, denn es ist immer auch eine Frage des passenden Weges. Oft fehlen hilfreiche Informationen und Du hast ja auch schon nach Tipps gefragt. Hier im Forum gibt es bestimmt Mitglieder, die gute Tipps haben, und vielleicht hast Du auch schon andere Beiträge gelesen und etwas für Dich Passendes gefunden? Riu hatte schon eine wie ich finde relevante Frage gestellt: Was steht auf Deiner Liste ganz oben? Ich weiß nicht, ob Du das kennst: Es ist viel einfacher, bei einer konkreten Sache zu helfen als globalgalaktische Antworten zu geben, die dann möglicherweise gar nicht nützlich sind. Hast Du etwas, von dem Du sagst: Wenn das gelöst würde, dann wäre es schon mal besser? Oder vielleicht auch zwei oder drei Sachen? Was wäre es, was Dir im Moment am meisten helfen würde?

Vielleicht magst Du ja antworten?

Liebe Grüße,
Julia

Hallo alle,
Ich hab mich heute hier angemeldet weil ich nicht ganz weiß wie mit mir umzugehen!
Ich habe seid gestern die Diagnose einer mittelgrad schweren Depression!
Ich hab das letzte halbe Jahr sehr viel durch gemacht, die Trennung meines Ex Freundes, der mich in der Beziehung so manipuliert hat und genau wusste wie er was zu mir sagen muss, dass ich sehr viele Schulden wegen ihm nun habe, in dieser Zeit ging es mir schon schlecht genug, ich verlor viele Freunde, konnte teilweise meine Miete nicht bezahlen begann gerade einen neuen Job, der mich aber einfach gar nicht mehr ausfüllt, ich wollte eigentlich in der Probezeit schon wieder gehen, aber dadurch das ich versuchen musste meine Schulden umzufinanzieren und mir keine Bank helfen wollte, ein Schulden Berater der mir riet alles gegen die Wand zu fahren und in die Insolvenz zu gehen was ich nicht wollte, konnte ich nicht gehen!
Nun habe ich das alles soweit hinter mir, hab mir danach Männer gesucht die mir dieses Hochgefühl wieder gaben verwechselte es jedesmal mit liebe oder verstand es eher nicht, und fiel damit immer tiefer! Nun bin ich an einem Punkt gekommen, wo alles keinen Sinn mehr ergibt, also ich habe keine selbstmord Gedanken wo ich echt froh drüber bin! Ich hab nun anti depressiva bekommen weil einfach nichts mehr geht ich kann nicht arbeiten gehen, weil dort schon die kleinste Sache reicht, dass ich zusammen breche auch weil ich keine Freude an dem Betrieb und der Arbeit mehr habe, momentan bin ich auf der Suche nach einem neuen Job!
Ich finde keinen Antrieb mehr, fühle mich total Gefühlslos, essen geht seit einem halben Jahr nicht mehr richtig, bin kaum noch zuhause weil mir das zu viel wird, aber allein das raus gehen ist jedesmal ein Zwang!
Ich erhoffe mir keine Antworten weil ich keine Fragen gerade habe, ich hab Freunde und Familie hinter mir zum Glück, wobei ich schon denke das ich eine Belastung für sie alle bin, ich wollte einfach hier rein schreiben um vielleicht mit Leuten darüber zu reden die genauso empfinden!
Ich kann gar nicht genau beschreiben wie ich fühle was ich fühle, ich kenne mich ja selbst nicht so niedergeschlagen, alles scheint einfach zu viel zu sein, selbst die kleinsten Sachen wie jetzt das ich eigentlich Briefe abschicken muss sind mir schon zu viel ich finde die Kraft nicht mich zu bewegen und das zu machen oder schiebe es so lange wie es geht vor mich hin!
Ich hatte noch nie so ein Chaos in mir ich dachte immer ich schaffe das alles hab mir das immer eingeredet und doch bin ich nun am Ende und kann einfach nicht mehr... ich kann gut darüber reden was es mir noch unlogischer macht und ich so sehr dann an mir Zweifel! Ich weiß nicht was mit mir nicht stimmt!
Lg Janine