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Zerrissenheit bei Familienproblem

T
Mein Sohn heiratet im nächsten Jahr. Er wohnt in München - ich im Norden. Mir graut es jetzt schon davor! Ich mag nicht zu einem Treffen mit vielen Menschen, schon gar nicht wenn die eine Hälfte mein geschiedener Mann, seine Neue und seine halbe Familie sind und die anderen Leute mir unbekannt ist. Ich fühle mich hin und her gerissen - möchte ich meinem Sohn nicht antun zu fehlen!

10.08.2018 13:20 • #1


JuliaW
Hallo Tilara,

was Du schreibst, ist ein kurzes Schlaglicht auf Deine Situation. Hinter jedem Menschen und seiner Geschichte steckt ja noch so viel mehr als so eine kurze Beschreibung... Du wirst Deine Gründe haben, warum es Dir vor dieser Reise und der Teilnahme an der Hochzeit graut.

Was würde Dir denn genau helfen?
Geht es Dir darum, eine Entscheidung zu treffen, damit Du Dich nicht mehr hin- und hergerissen fühlst oder darum, einen Weg zu finden, um an der Hochzeit teilnehmen zu können? Oder vielleicht auch einfach nur darum, Deine Sorgen zu teilen und Zuspruch zu bekommen?

Liebe Grüße
Julia

11.08.2018 18:27 • x 1 #2


A


Hallo Tilara,

Zerrissenheit bei Familienproblem

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T
Hi Julia, danke für deine Antwort! Ich bin zum ersten Mal in solchem Forum und muss nich erst zurecht finden ! Ich bin schon ein Oldie - und lebe schon viele Jahre mit Depressionen. Natürlich war das nur ein Körnchen aus dem Sandmeer von Erlebnissen

11.08.2018 18:32 • #3


T
Ich wollte auch nicht gleich einen Roman schreiben - den eh keiner liest

11.08.2018 18:36 • #4


T
Zu meinem angesprochenen Thema - ich bin seit über 20Jahren nicht mehr mit dem Zug unterwegs und habe Angst davor.

11.08.2018 18:38 • #5


JuliaW
Hallo Tilara, ich habe mich auch erst vor kurzem in dem Forum angemeldet und auch für mich ist es das erste Mal. Ich finde, darüber brauchst Du Dir keine Gedanken machen, wäre mir jetzt nicht aufgefallen, dass Du da keine Erfahrungen hast. Außerdem: Jeder von uns ist einzigartig und schreibt auf seine Art und Weise. Mir ging es mit meiner Einleitung mehr darum, eine Einleitung zu haben anstatt übergangslos Fragen zu stellen.

Jetzt habe ich gerade gelesen, dass es Dir um die Zugfahrt geht, weil Du seit 20 Jahren nicht mehr mit dem Zug unterwegs warst und Angst davor hast. Könntest Du das noch etwas genauer beschreiben?

Liebe Grüße
Julia

11.08.2018 18:46 • x 1 #6


T
Ich finde das enge Nebeneinandersitzen als äusserst unangenehm. Angst habe ich, das Umsteigen zu verpassen und dann irgendwo zu stehen und in Tränen auszubrechen. Auch die Ansammlung von vielen Menschen (Feier) und eine aufgesetzte Fröhlichkeit mag ich nicht. Ich habe keine Möglichkeit mich zurück ziehen zu können! Kennst du solche Empfindungen nicht?

11.08.2018 18:51 • #7


JuliaW
Ich kenne es, wenn ich mich zurückziehen möchte, um mich wieder ins Gleichgewicht zu bringen und inzwischen werde ich immer besser darin, mich selbst zu regulieren in solchen Situationen... Was Du schreibst sind in der Tat eine Menge Gründe, die nicht unbedingt für die Reise sprechen. Und trotzdem habe ich den Eindruck, dass Du die Reise gerne machen würdest, denn sonst würdest Du Dich damit ja nicht auseinandersetzen. Was müsste passieren, damit Du die Entscheidung triffst Ok, ich mach das. Was von all diesen Dingen, die Du aufgezählt hast, müsste anders sein und womit könntest Du leben?

11.08.2018 19:05 • x 1 #8


T
Nein- ich wünschte, ich könnte ohne schlechtes Gewissen einfach absagen. Aber als Mutter des Bräutigams macht es einen absolut miesen Eindruck, nicht zu erscheinen. Es kommt noch dazu, dass ich mir das Geld für die Fahrt, etwas passendes zum Anziehen und Übernachtung erbetteln muss - ich bekomme Hartz IV. Das Alles trägt nicht wirklich zu einem Wohlbefinden bei!

11.08.2018 19:10 • #9


A


Hallo Tilara,

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JuliaW
Absolut nachvollziehbar, all das trägt wirklich nicht zum Wohlbefinden bei. Wenn Du schreibst.
Zitat von Tilara:
Nein- ich wünschte, ich könnte ohne schlechtes Gewissen einfach absagen.

. geht es also weniger um die Zugfahrt etc., sondern eher darum, dass Du in Dir hin- und hergerissen bist, weil Du anscheinend entscheiden musst zwischen Deinem Wohlbefinden und dem, was Du glaubst tun zu müssen?

11.08.2018 19:16 • #10