Wie oft kommen eure Depressionen?

R
Hallo.

War heute auf der Weihnachtsfeier von meiner Selbsthilfegruppe. Es waren 24 Leute da. Relativ viel. Viele, die ich nicht kenne. Es hat mich ein wenig erschlagen. Ich fühlte mich wieder Depressiv. Obwohl ich mich vorher drauf gefreut habe. Ich konnte auch leider nicht genau lokalisieren warum es mir so ging. Manchmal kann ich das genau feststellen. Aber diesmal überhaupt nicht. Es ist echt frustrierend. Wie geht Ihr damit um? Wie oft kommen die Depressionen bei euch?

16.12.2011 23:29 • #1


David Spritz
Mir gelingt es auch nicht immer sofort, herauszufinden, warum ich wieder einen depressiven Anflug bekomme. Ich habe aber für mich die Erfahrung gemacht, dass es sehr, sehr wichtig ist, den Grund herauszufinden. Nur so kann man die Ursachen abstellen und beginnen, sich wieder besser zu fühlen. Wenn Dir das gelingt, dann hast Du sehr großen Einfluss auf Dein Befinden. Manchmal reicht es, seine Einstellung zu bestimmten Dingen zu ändern, manchmal muss man aber auch die Dinge selbst ändern, das ist dann meist etwas schwieriger.

Ein Beispiel: Neulich an einem Mittwoch fühlte ich mich schon total alle von den ersten 2 Arbeitstagen und wusste nicht, wie ich den Rest der Woche noch durchstehen soll. Ich habe mich dann 1 Tag krank gemeldet und bin am Donnerstag wieder hin zur Arbeit. Zu Hause ging es mir zunächst noch schlechter, aber ich ließ das zu, machte mir klar, dass es völlig in Ordnung ist, depressiv zu sein, und fragte mich, woran es eigentlich liegt. Ich kam dann im Verlauf der Mittwochs darauf, dass es an einem Arbeitskollegen liegt, dessen Zuarbeit ich zur Erfüllung eines Arbeitsauftrags gebraucht hätte. Dieser war mir aber nicht wohlgesonnen und war nicht nur unkooperativ, sondern auch noch arrogant. Wegen ihm konnte ich also meinen Arbeitsauftrag nicht erfüllen, und deshalb fühlte ich mich machtlos. Ich erkannte ein altes Muster aus meiner Kindheit, wo ich mich oft so gefühlt habe: Mein Seelenheil hängt vom Wohlwollen eines Anderen ab, und der will mir dieses Wohlwollen aber nicht entgegenbringen. Ich machte mir klar, dass in Wirklichkeit mein Seelenheil *nicht* von der Erfüllung dieses Arbeitsauftrags abhängt, und dass ich auch nicht auf das Wohlwollen dieses Ar. Kollegen angewiesen bin. Ich habe also meinen Chef gebeten, die Kommunikation mit ihm zu übernehmen, und meinem Auftraggeber gesagt, dass ich den Zeitplan nicht einhalten kann, dass dies aber nicht an mir liegt. Nur 8 Stunden später ging es mir plötzlich wieder gut.

Also: Nimm Dir Zeit und finde heraus, was da auf dieser Weihnachtsfeier mit Dir passiert ist und was das möglicherweise mit Deiner ganz persönlichen Vergangenheit zu tun hat. Die Wahrheit kann zwar manchmal weh tun, aber Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.

17.12.2011 13:44 • #2


A


Hallo RipEnke,

Wie oft kommen eure Depressionen?

x 3#3


Tiernogalvan
Bei mir ist es so, dass es nie einen Grund gibt für die Depression. Das ist bei der bipolaren Störung normal, sagen die Ärzte. Es kommt sehr darauf an, welche Form der Depression. Schön ist es natürlich, wenn ein Grund vorliegt, den man therapeutisch behandeln kann. Mich können sie immer nur mit Tabletten einigermaßen aufrecht halten.

17.12.2011 15:12 • #3


David Spritz
Bei der bipolaren Störung liegt der Grund für die Depression meiner Meinung nach in der vorher stattgefundenen manischen Phase. Dort muss man also ansetzen und versuchen, den Höhenflug ein wenig flacher zu gestalten.

Natürlich habe ich das selbst nie erlebt und weiß auch nicht wie das ist. Aber ich denke, die Tür schwingt immer zu beiden Seiten. Je manischer man war, desto depressiver wird man auch.

18.12.2011 00:34 • #4


Tiernogalvan
Das wird durch die Medikamente etwas ausgeglichen. Die manische Phase und die depressive Phase sind nicht mehr so ausgeprägt.

18.12.2011 11:46 • #5


meckpommbi
Zitat von RipEnke:
Hallo.

War heute auf der Weihnachtsfeier von meiner Selbsthilfegruppe. Es waren 24 Leute da. Relativ viel. Viele, die ich nicht kenne. Es hat mich ein wenig erschlagen. Ich fühlte mich wieder Depressiv. Obwohl ich mich vorher drauf gefreut habe. Ich konnte auch leider nicht genau lokalisieren warum es mir so ging. Manchmal kann ich das genau feststellen. Aber diesmal überhaupt nicht. Es ist echt frustrierend. Wie geht Ihr damit um? Wie oft kommen die Depressionen bei euch?

das ist eine extrem schwere frage
ich habe seid 30 jahren damit zu tun und keine Phase ist wie die andere auch die abstände sind sehr sehr unterschiedlich
vieleicht bist du einfach in die alte weinachtsfalle getappt erwartungen zu hoch kann die wirklichkeit nicht bringen
gruss Birgit

18.12.2011 19:54 • #6


R
Danke euch allen für die zahlreichen Antworten. Ich habe nochmal länger darüber nachgedacht und im Nachhinein betrachtet war die Feier gar nicht so schlimm. Bzw. meine Depression hielt sich in Grenzen. Es gab schon viel schlimmere Erlebnisse. Das mit der Erwartung könnte stimmen. Letztes Jahr war's anderst. Damals waren weniger Leute da und dadurch wars mehr eine Gruppe. Es war gemütlicher. Dieses mal sind viele kleine Gruppen entstanden. Das fand ich nicht so toll. Ich glaube das es sehr tagesformabhängig war. Bereits wie ich auf den Weg dorthin war, hatte ich schon das Gefühl das es diesmal nicht so gut wird.

18.12.2011 22:22 • #7


David Spritz
Vielleicht hättest Du gleich umkehren und zurück nach Hause gehen sollen!?

19.12.2011 17:14 • #8


meckpommbi
Zitat von David Spritz:
Vielleicht hättest Du gleich umkehren und zurück nach Hause gehen sollen!?

das halte ich nicht so für eine gute idee man muss sich auch ab und zu seinen dämonen stellen

20.12.2011 10:51 • #9


David Spritz
Man muss aber auch wieder lernen, seinen Gefühlen zu vertrauen.

21.12.2011 00:14 • #10


meckpommbi
stimmt David aber zu sehr abschotten ist nicht unbedingt der richtige weg
ich merke es an mir selbst im moment, ich war sehr krank bin zwar auf dem weg der besserung aber weit entfernt von gesund und möchte mich auch gern oft verkrümeln merke aber wenn ich es geschafft habe es nicht zu tun das es mir gut tut
gruss birgit

21.12.2011 00:30 • #11


David Spritz
Aber RipEnke hat es in diesem Fall *nicht* gutgetan. Natürlich weiß man das vorher nie, aber man kann versuchen, ein Gespür dafür zu entwickeln.

21.12.2011 12:37 • #12


R
Zitat von David Spritz:
Vielleicht hättest Du gleich umkehren und zurück nach Hause gehen sollen!?


Im Nachhinein habe ich mich auch gefragt, ob ich hätte früher gehen sollen. Aber irgendwie wollte ich auch bleiben. Ich glaube ich muss akzeptieren das es auch ok ist wenn ich wo bin und ich depressiv bin. Ich glaube, ich habe immer die Einstellung das wenn ich unter Menschen bin immer perfekt funktionieren muss. Erst dann kann ich mich akzeptieren. Aber es ist nun mal so das ich nicht immer perfekt funktionieren kann. Ich muss wohl lernen damit umzugehen. Wenn es mir zu schlecht gegangen wäre, dann wäre ich auch gegangen. Ich denke es kommt wirklich darauf an das richtige Gespür dafür zu entwickeln, wie David sagte.

21.12.2011 17:27 • #13


S
Hallo RipEnke,

ich sehe das auch so. Auch wenn mir nicht danach ist, an diesen Veranstaltungen teilzunehmen, habe ich erfahren, dass es immer gut ist raus zu gehen. Daran teilzunehmen und das Beste daraus zu machen.

Sich zuhause zu verschanzen macht alles nur noch schlimmer und wir verfallen wieder in das Muster, was uns nicht gut tut.

Der Kontakt mit anderen Menschen ist wichtig und bringt uns doch auch auf andere Gedanken.

Serafina

21.12.2011 18:11 • #14


David Spritz
Hey RipEnke!

Früher hatte ich das gleiche Problem wie Du. Ich dachte, wenn ich depressiv bin, dann verderbe ich den anderen die Stimmung. Irgendwann später habe ich aber festgestellt, dass mich auf einmal viel mehr Menschen beachteten und mochten, wenn ich meine Maske fallen ließ und den anderen keine Rolle mehr vorspielte. Es sollte ruhig jeder sehen, wenn es mir schlecht ging, es war mir egal. Natürlich hatte ich oft Angst und habe sie auch heute noch, aber ich habe mir dann immer wieder gesagt: Wenn er/sie mich dafür verurteilt, dass ich so bin wie ich bin (was natürlich außer in meiner Vorstellung niemals passiert ist), dann ist er/sie es auch nicht wert, meine Zeit mit ihm/ihr zu verschwenden.

Ich habe dann angefangen, mit Menschen, die ich mag und bei denen ich das Gefühl habe, dass sie es gut mit mir meinen, öfter und länger zu sprechen und mehr Zeit mit ihnen zu verbringen, während ich Menschen, wo ich dachte, denen bin ich egal oder die wollen mir schaden, immer nur in kurzen, sachlichen Gesprächen begegnet bin, und nur wenn es sich z.B. aus beruflichen Gründen nicht vermeiden ließ. Bei den freundlichen Menschen fällt es mir inzwischen immer leichter, mein wahres Selbst zu zeigen, da ich immer und immer wieder die Erfahrung mache, dass Andere mich gut finden, so wie ich bin, und nicht wollen dass ich mich ändere oder ihnen etwas vorspiele.

Warum schreibe ich das alles eigentlich? Ach ja, ich wollte Dir sagen, seit ich mich nur noch mit netten Menschen treffe und mich bei diesen gut entspannen kann und nicht mehr so unter Druck stehe in Gesellschaft, habe ich auch wieder ein Gespür dafür entwickelt, ob es mir guttun würde, hinzugehen, oder ob ich lieber zuhause bleiben soll. Oft ist es dann so, dass ich aus Angst lieber zuhause bleiben würde, mir dann aber vor meinem geistigen Auge vorstelle, wie es dort auf der Feier oder auf dem Konzert oder wo auch immer ist, und schaue, ob sich die Vorstellung gut anfühlt oder eher stressig. Wenn es sich gut anfühlt, dann versuche ich meine Ängste und Zweifel zu überwinden und vertraue darauf, dass es schon gut wird, wenn ich erst mal da bin. Ist dann meistens auch so.

22.12.2011 12:55 • #15


Pyxidis
Ich bin auch häufig in Gesellschaft oder wenn ich mich mit Freunden treffe depressiv. Den wahren Grund habe ich noch nicht herausgefunden. Ich akzeptiere meinen Zustand dann und merke, daß dieses Stimmungstief nach einiger Zeit wieder verschwindet und das Treffen meistens doch noch schön wird.

Was ich noch nicht immer schaffe ist, meinem Gegenüber zu sagen wie es mir eigentlich geht. Zuviel Angst habe ich, daß ich dieser Person vor den Kopf stoße und er sie es persönlich nimmt.

Ich glaube, daß Du insgeheim etwas enttäuscht warst, daß soviele Leute auf dem Treffen waren. Und dieses Gefühl der Enttäuschung hat sich als Depression verschleiert. Wenn Du noch mehr auf Deine eigenen Bedürfnisse hörst, wird es bestimmt noch besser.

Ich glaube ja, daß in einer depressiven Verstimmung ein wahres Gefühl unterdrückt wird und wenn wir lernen unsere Gefühle zu bemerken und zu akzeptieren und herauszulassen, die Depression besser wird.

Alles Gute
Scorpio

22.12.2011 13:59 • #16


David Spritz
Zitat von Scorpio:
Ich glaube ja, daß in einer depressiven Verstimmung ein wahres Gefühl unterdrückt wird und wenn wir lernen unsere Gefühle zu bemerken und zu akzeptieren und herauszulassen, die Depression besser wird.


Das ist keine Frage des Glaubens, sondern eine Tatsache. Wird hiermit von mir fett unterschrieben.


Lange Zeit hatte ich Angst, wenn ich meine wahren Gefühle zeige, dann würde dadurch meine Unwürdigkeit entlarvt und ich könnte nicht mehr so tun, als wäre ich ein vollwertiger Mensch. Und dass mich dann keiner mehr mögen würde. Aber wie gesagt, das ist absoluter Quatsch. Das Gegenteil ist der Fall. Man muss sich aber seine Freunde sehr sorgfältig auswählen und immer drauf achten und prüfen, ob sie es auch wirklich gut mit einem meinen. Bei Menschen, die Dir nicht wohlgesonnen sind, ist es nicht immer von Vorteil, alle Gefühle offen zu zeigen.

22.12.2011 16:43 • #17


meckpommbi
ich halte das da wie david mal dafon abgesehen das man es mir drei meilen gegen den wind ansieht und die maske sehr sehr anstrengend ist
die kraft kann man gut für wichtigeres gebrauchen
allerdings mache ich da nicht diese unterschiede ich sags auch leuten wo ich denke die mich nicht moegen das ist eine strategie ihnen den wind aus den segeln zu nemen
wuensche allen ein schoenes fest
gruss birgit

24.12.2011 12:48 • #18


R
Erst mal danke für die vielen Rückmeldungen. Leider kann ich nicht auf jeden Einzelnen eingehen. Hab aber alles gelesen.

Zitat von Scorpio:
Ich glaube, daß Du insgeheim etwas enttäuscht warst, daß soviele Leute auf dem Treffen waren. Und dieses Gefühl der Enttäuschung hat sich als Depression verschleiert.


Ich glaube du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich habe was anderes erwartet. Ich habe erwartet das es so wird wie im letzten Jahr.

Aber an dem Abend kamen mir noch andere Gedanken. Weil Ihr gerade davon sprecht die Gefühle anzusprechen. Ich hab mich nämlich mit Zweien, die ich aus der Gruppe schon länger kenne unterhalten und mir kam es vor als würden die und ich, also wir alle uns etwas vorspielen. Die Gespräche und Witze waren alle so gepresst. So aufgezwungen. Das hat mich irgendwie traurig gemacht. Es war so unecht.

25.12.2011 02:57 • #19


meckpommbi
ich kann nur raten die maske abzunemen erstens kostet es kraft zweitens ist es auf dauer echt kontraproduktiv drittens lernt man vieleicht leute von einer ganz neuen positiven (manchmal auch negativen seite) kennen
aber in einer selbsthilfegruppe finde ich es wirklich schon aberwitzig da ist man doch unter sich
natuerlich giebts situationen wo es nicht anders geht aber die sind doch zu minimalisieren
gruss birgit

25.12.2011 12:19 • #20


David Spritz
Ja, die Maske abzunehmen kann auch helfen, falsche Freunde zu entlarven. Das ist zwar schmerzhaft, aber dieser Schmerz geht relativ schnell vorbei. Sortiere ein bisschen aus, und schau, wer es wirklich gut mit Dir meint. Es bleiben dann am Ende vielleicht nicht besonders viele echte Freunde übrig (bei mir waren es 3), aber bei denen kannst Du Dir dann wenigstens sicher sein.

25.12.2011 13:43 • #21


R
Ja. Ich versuche mir das jetzt eher zuzutrauen. Bei einem klappt das schon ganz gut und er ist selbst jemand, der es auch nicht mag wenn andere die Maske überziehen oder irgendwelche Witze machen nur um Ihr wahres Ich zu verstecken. Das hab ich auch ne zeit lang gemacht. Innerlich mich gar nicht gut gefühlt und äußerlich Witze gerissen. Ich denke das verbraucht Energie ohne Ende. Aber schwierig ist das schon wenn man z. B. auf ner Feier ist. Alle lachen und reißen Witze. Und einem selbst geht's nicht gut. Da hab ich dann immer das Gefühl das es unpassend ist in der Situation über Probleme zu reden.

02.01.2012 15:37 • #22


Sarah
Ich denke das es noch ein großer Unterschied ist, ob man in einer solchen Situation offen über seine Probleme redet oder ob man sich einfach ein wenig zurückzieht. In beiden Fällen muss man aber nicht auf Teufel komm raus mit witzig sein, wenn es einem nicht danach ist.

Ich persönlich mache es immer von der Situation ab, in der ich mich gerade konkret befinde. Je nachdem welche Menschen um mich herum sind, wie viele und wo wir sind. Wenn es größere Veranstaltungen wie Partys oder ähnliches sind ziehe ich mich gerne ein bisschen zurück - Klos und Raucherecken sind perfekt dafür Häufig reichen mir diese kleinen Auszeiten dann schon, um mich wieder zu fangen. Manche Menschen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis kennen mich auch so gut, dass sie das schnell mitbekommen und dann nachfragen. Ob ich dann darüber reden will oder nicht entscheide ich dann nach Bauchgefühl. Gerade bei kleineren RUnden bleibe ich eher dabei und versuche mich eher in mich selber zurück zu ziehen - wenn auch eher unbemerkt.

Aber diese aufgesetzte Fröhlichkeit, das Gefühl den anderen bloß nicht den Abend verderben zu dürfen - ohne mich!

02.01.2012 21:25 • #23


A


Hallo RipEnke,

x 4#24


S
Es ist unterschiedlich.... Ich hatte Schübe im November 2019 und im März 2020.... Im Mai konnte ich es abwenden.... Aber ich konnte es abwenden. Wobei ich eben nur Schübe habe und nie komplett ins Schwarze Loch falle. Ich schlafe viel und ziehe mich einfach nur zurück. Aber ich stelle mir auch Tagesaufgaben, um mich aus den Loch zu holen....

03.07.2020 17:49 • #24

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