Was kommt nach AL I - Harz IV oder EU-Rente?

L
57 jähriger mit Morbus Basedow incl. endokriner Orbitopatie und Depressionsschüben sucht Rat und Hilfe in diesem Forum.
Die Krankheit wird seit Frühjahr 2007 behandelt und bringt keinerlei Erfolg. - im Gegenteil durch den langen Krankheitsverlauf habe ich meinen Arbeitsplatz 2009 verloren (Leitender Angestellter sollte ständig present sein, Schielauge ist hierfür nicht geeignet bzw. PC-Arbeiten sind nicht mehr möglich). Für März habe ich bereits einen OP-Termin zur Korrektur des Auges. Eine Gleichstellung im Beruf mit einem Schwerbehinderten wurde mir bei 30 GdB zu erkannt. Da ich
trotzdem auf dem Arbeitsmarkt derzeit nicht vermittelbar bin wurde mir von der Arge vorgeschlagen, die Rente zu beantragen.
Meine Frage an Euch - ist es in meinem Alter überhaupt sinnvoll eine Rente auf Erwerbsunfähigkeit zu stellen, die dürfte doch recht mager werden bei 39 Berufsjahren. Mein Arbeitslosengeld läuft bis Februar 2011 - was dann?

Liebe Grüsse sendet Euch Lucy88

25.01.2010 22:59 • #1


M
Hallo Lucy88,
Zitat:
Meine Frage an Euch - ist es in meinem Alter überhaupt sinnvoll eine Rente auf Erwerbsunfähigkeit zu stellen, die dürfte doch recht mager werden bei 39 Berufsjahren
du bekommst doch jedes Jahr von der Rentenversicherung eine Auflistung über deine Rentenansprüche, damit ist doch für dich ersichtlich, wie hoch eine EU-Rente im Falle einer Verrentung ausfallen würde.

Zitat:
Für März habe ich bereits einen OP-Termin zur Korrektur des Auges
Wie sind denn deine Chancen nach der OP ?

Zitat:
Mein Arbeitslosengeld läuft bis Februar 2011 - was dann?
Sollte eine Verrentung nicht infrage kommen, besteht nur die Möglichkeit auf Hartz IV.

Deshalb solltest du das jetzt schon mit deinen Ärzten abklären, ob ein Rentenantrag sinnvoll wäre.


Schöne Grüße
mag

25.01.2010 23:16 • #2


A


Hallo lucy88,

Was kommt nach AL I - Harz IV oder EU-Rente?

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L
hallo mag,
vielen dank für die rasche Antwort
habe soeben den Rentenauszug studiert - danach sieht es nicht ganz so düster aus - ungefähr die Hälfte des lezten Netto-verdienstes. - trotzdem ganz schön knapp.
In der Uniklinik wurde mir gesagt, daß die Schiel-OP ein leichter Eingriff ist und zu gutem Erfolg führt. (Ist mehr kosmetische Korrektur mit dem Effekt, daß die Doppelbilder auch verschwinden) Derzeit trage ich eine spezielle Folie auf dem Brillenglas zur Sichtkorrektur.
Bleiben trotzdem die Schilddrüsennebenwirkungen erhalten sowie meine Depressionen. Inwieweit ich dadurch wieder Arbeitsfähig werde bleibt abzuwarten.

Gruß Lucy 88

25.01.2010 23:35 • #3


A
Hallo Lucy!

Bei mir wurde 1989 eine solche OP gemacht. Sie war tatsächlich nicht schlimm.
Das Einzige was unangenehm war, war dass ich im KH zuerst beide Augen verbunden hatte
(unangenehm, weil ich Geräusche hörte, die gar nicht da waren). Und dann war unangenehm,
dass die Enden der transparenten Fäden manchmal
(wie n Sandkorn im Auge) pieksten, aber das war nach 2 -3 Tagen okay. Und dass das Auge für
ca 2 Wochen ziemlich rot war und tränte war noch, aber das war auch alles.

Ich ging Mittwochs ins KH, Donnerstag war OP und Freitag wurd ich entlassen.

Also: keine Angst und gutes Gelingen!

25.01.2010 23:50 • #4


L
Hallo Allanis,

vielen Dank für die seelische Unterstützung und die Mutzusprechung.
(wir Männer sind doch bezüglich Krankheiten und deren Folgen ziemliche Weicheier).


@mag
Deshalb solltest du das jetzt schon mit deinen Ärzten abklären, ob ein Rentenantrag sinnvoll wäre.

Hatte gestern einen Termin beim Neurologen / Psychiater - hier wurde mir nochmals die volle Unterstützung bei der
Renteneingabe zugesagt. (Das beruhigt doch sehr)

Es muß nun alles seinen Weg gehen und die Zeit wird für mich arbeiten.

Liebe Grüße sendet Euch allen
Lucy88

27.01.2010 12:08 • #5


M
Hallo Lucy88,
Zitat:
Hatte gestern einen Termin beim Neurologen / Psychiater - hier wurde mir nochmals die volle Unterstützung bei der
Renteneingabe zugesagt. (Das beruhigt doch sehr)
Das ist doch super, das er dir die Unterstützung zugesagt hat.

Schöne Grüße
mag

27.01.2010 12:39 • #6