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Kollegin kommt krank ins Büro

M
Hallo Ihr Lieben,

ich muss meinem Ärger grade mal Luft machen.
Letzte Woche kam meine Kollegin nach mehrwöchigem Urlaub zurück ins Büro-mit starken Erkältungssymptomen(damit meine ich nicht ein bisschen Husten und Schnupfen).
Die durchgeführten Selbsttests auf Corona fielen alle negativ aus-und die Vorgesetzte schickte sie auf Nachfrage auch nicht nach Haus(trotz schwerer Symptome).
Bei uns ist üblicherweise nach dem Urlaub viel Arbeit und man möchte natürlich ungern Rückstände aufbauen.
So,ein Tag später-der Test fiel plötzlich positiv aus und einen Tag später bekam ich dann selbst Symptome und mittlerweile bin ich positiv getestet.
Ich ärgere mich sehr über meine Kollegin (ich selbst würde so nie zur Arbeit kommen) und über die Vorgesetzte, die Bescheid wusste und nicht gehandelt hat! Ich selbst sehe mich nicht in der Position, eine kranke Kollegin nach Hause zu schicken.

Jetzt bin ich selbst erkrankt und stecke u.U. Mann und Kinder an(bisher hatten wir noch kein Corona).
Durch den Egoismus meiner Kollegin wird meine Arbeit nun wieder liegen bleiben, was wieder zu Stress und Überstunden führen wird!

Was sagt ihr dazu ? Habt ihr auch solche Kollegen? Würdet ihr der Chef Etage die Meinung Geigen?

LG

12.06.2022 12:57 • x 1 #1


buddl1
nein, leider...
nach derzeitigen Stand ist ihm da kein wirklicher Vorwurf zu machen.
sicher, er hätte sie nach Hause schicken können und ja, auch die Kollegin hätte aus der Eigenverantwortung heraus zu Hause bleiben können. aber wie das so ist.
hätte, hätte....
und ja es ist mehr als unnötig seine eigene Fam. damit auch noch in Gefahr zu bringen...
auch bei mir ist diese Verantwortungslosigkeit sehr verbreitet.
Erst haben alle die Quarantäne genutzt nicht arbeiten zu müssen und dann tauchten sie mit allen möglichen Symptomen hier auf…

dein Chef hat ja nun durch deine Krankschreibung die Quittung bekommen und nun ist es an der Zeit sich zu erholen, nicht darüber zu ärgern. letztlich fällt es nur auf dich zurück….
ich durfte ebenso einen schlimmen grippalen Infekt mit nach Hause nehmen, was zu einer Lungenentzündung sich entwickelte. Das ganze kurz vor dem ganzen Corona

und letztlich bekam ich Corona von meiner Frau und ich den Vorwurf, warum wir nicht getrennt leben/schlafen…

buddl1,

12.06.2022 13:15 • #2


A


Hallo Myrra,

Kollegin kommt krank ins Büro

x 3#3


M
@buddl1
Hallo ,
Danke für deine Antwort.
Hm, ich sehe das etwas anders… meiner Meinung nach hätte meine Kollegin mit so einschlägigen Symptomen zuhause bleiben müssen…auch mit negativem Schnelltest.
Sie hat übrigens noch eine weitere Kollegin angesteckt, weil sie am Folgetag dann auch noch in einem anderen Büro gearbeitet hat.
Ich war jetzt 2Wochen arbeitsunfähig, ob ich inzwischen wieder arbeiten gehen kann, weiß ich noch nicht.
Zu alledem habenmeinen Mann (geht jetzt in die 3.Arbeitsunfähigkeit Woche) UND meine Kinder sich angesteckt, was bei unseren Wohnverhältnissen auch kein Wunder ist.

Ich werde das gegenüber meiner Vorgesetzten ansprechen, zumal es auch Handlungsanweisungen gibt, mit solchen Symptomen NICHT zur Arbeit zu kommen.

Ich finde das ehrlich gesagt sehr rücksichtslos von meiner Kollegin, zumal sie von meiner Diabetes und dem damit schwächeren Abwehrkräften weiß.

Die Ansteckung wäre vermeidbar gewesen und das ärgert mich nun mal.
VG

25.06.2022 16:42 • x 2 #3


Nullpunkt
Tja wie man es macht - es ist verkehrt

Stellt sich immer die Frage bleibt man zuhause oder geht man arbeiten - ich war auch schon mal krank und war arbeiten (arbeite im Altenheim) - entweder man kuriert sich aus um keinen anzustecken allerdings müssen dann die Kollegen die
Arbeit alleine machen - oder schleppt man sich zur Arbeit um nicht als jemand zu gelten der oft krank feiert

Ist sicher unglücklich gelaufen und wenn man die Folgen sieht auch sehr ärgerlich, denke sowas macht man aber normalerweise nicht absichtlich - aber wenn der Test negativ ist - kann es eben auch eine normale Erkältung sein

25.06.2022 17:08 • x 2 #4


Mit180gen0
Ich verstehe deinen Unmut SEHR gut.
Und ich frage mich auch, wieso sie nicht zu Hause bleiben konnte, ODER wenigstens mit Maske arbeiten.

Allerdings wird es dich nicht weiterbringen. Es klingt immer blöd, wenn andere einem sagen man solle sich nicht aufregen. Aber es ist was wahres dran.

Die aktuelle Lage ist so, dass sich jeder infizieren wird und wohl auch muss.

Mir passt das auch überhaupt nicht. Allerdings denke ich ganz sachlich, dass ich lieber jetzt Omikron bekomme, als die Variante, die zwangsläufig danach folgt.


Das einzig wirksame, das du meiner Meinung nach tun kannst ist zu sagen, wie du es dir für die Zukunft wünschst: dass kranke Kollegen eben zu Hause bleiben. Ggf im Homeoffice. Oder vielleicht in ein Einzelbüro gehen.

Sich jetzt über das vergangene zu ärgern, kostet dich nur Energie und bringt dich nicht vorwärts

25.06.2022 18:44 • x 2 #5


M
@Mit180gen0
Hallo,
Ich denke wenn so etwas noch einmal vorkommt, werde ich anders reagieren: ich werde sie auffordern, nach Hause zu gehen (Homeoffice können wir beide nicht machen , das ist auch so ein Thema). Wenn sie nicht geht, dann melde ich mich bei meiner Vorgesetzten und dann gehe ich nach Hause.

Ich weiß, es gibt immer diese Superhelden, die mit dem Kopf unter dem Arm arbeiten können(aber dann bitte zuhause).

Es gibt einfach anfällige Menschen, die sehr lange brauchen, bei so was auf die Beine zu kommen.

Ich ärgere mich nicht weiter drüber, allerdings wird es jetzt sicherlich wieder ein Gespräch über meine "Fehlzeiten " geben.

Und die Rückstände nach 2 Wochen Arbeitsunfähigkeit werden auch wieder groß sein️

Lieben Dank euch für euer Verständnis
VG

25.06.2022 19:21 • #6


buddl1
wenn dem Arbeitgeber, der Chef, die Unfähigkeit zum Arbeiten bei dem Mitarbeiter ersichtlich ist, kann er diesen ja nach Hause schicken. dass ist auch bei uns der Fall. alle anderen handeln eigenverantwortlich und leider nicht immer eben in der Verantwortung gegenüber seinen Mitmenschen.
die Corona-Bestimmungen wurden so oft angepasst und entsprechende Regelungen verschärft oder gelockert.
und ja, auch die eine Kollegin bei und, die angab, dass es in der Fam. einen Positivbefund gab erschien zunächst negativ, worauf gleich ein großer Disput sich erhob...
aber sie musste erscheinen, weil sie eben nicht positiv, erst nach 3 Tagen dies war. die vorsorgliche Quarantäne gab es nicht mehr, es wäre eine Arbeitsschuld entstanden. kein Arzt hätte sie krankgeschrieben.
@Myrra, ich teile dein Unverständnis darüber, aber wenn die Politik so darüber befunden hat,
entweder zieht man bei sich die Notbremse oder fordert eben diese von seinem Arbeitgeber ein.
bei uns erfolgte die räumliche Trennung der betroffenen Kollg. und letztlich blieben dann beide krank, entweder vorsorglich oder mit dem positiv Test zuhause. befriedigend fand ich das ebenfalls mit Diabetes Typ 1, auch nicht
buddl1,

26.06.2022 09:04 • x 1 #7


111Sternchen222
Wer krank ist, und ist Wurst ob Corona oder Magen-Darmgrippe o.ä, und jemanden anstecken könnte gehört für mich nach Hause und nicht in eine Firma unter Menschen. Wenn deine Kollegin schon nicht so verantwortungsvoll ist, sollte es zumindestens der Chef(in) sein. Die Chefs haben ja auch eine Fürsorgepflicht den MA gegenüber.

26.06.2022 10:29 • x 3 #8


Mit180gen0
@111Sternchen222 Ein Chef ist aber kein Arzt und darf niemanden einfach so nach Hause schicken.

ABER, wäre ich Chef, hätte ich einen Raum, ein Einzelbüro, wo so jemand dann arbeiten müsste/könnte.

Es ist doch total müßig, sich jetzt hier darüber aufzuregen.

26.06.2022 10:32 • #9


buddl1
@111Sternchen222, da dreht sich die Maus im Kreis.
die Kollegin war nicht kank, nicht positiv, nur ein angehöriger zuhause...
als sie dann positiv war, blieb sie zuhause... und war dabei nicht krank.
die dann sich krank meldete, war es eigentlich nicht, wollte aber sich nicht der Gefahr einer Ansteckung aussetzen.
in ihrer Fam. gab es eine Schwangerschaft, die zuhause war...
wie auch immer, das Thema ist nach wie vor heiß und wird nicht allen gerecht...
buddl1,

26.06.2022 12:39 • x 1 #10


M
@buddl1
Bei uns müssen wir nicht zuhause bleiben, wenn ein Angehöriger positiv ist.
Lediglich wenn man Symptome hat. Es scheint wirklich ein kontroverses Thema zu sein.

Mit der Corona Pandemie dachte ich , es würde ein Umdenken stattfinden in puncto krank zur Arbeit gehen-gefühlt ist alles wieder wie zuvor…

Schade, dass uns (bis auf wenige Ausnahmen) kein Homeoffice gewährt wird-dann würde sich keiner mehr krank zur Arbeit schleppen…

26.06.2022 14:01 • #11


M
Also die Rechtslage sieht vor, dass ein Chef unter Umständen kann, wenn jemand krank ins Büro kommt. Also ich verstehe deinen Unmut sehr gut. Und sie hat geschäftsschädigend gehandelt in dem sie euch ansteckt.

26.06.2022 14:27 • x 1 #12


A


Hallo Myrra,

x 4#13


M
@Milla
Ja so sehe ich es auch .
Mein Chef hat ja auch mir ggü. eine Fürsorgepflicht.
Das Schärfste ist: nachdem meine Kollegin dann positiv war, hat sie sofort ein mobiles Gerät klargemacht, weil sie ja "arbeitsfähig " ist und komplett im Homeoffice gearbeitet.
Sie wird jetzt als Heldin gefeiert und ich stehe schlecht da, weil ich 2 Wochen ausgefallen bin.
Mir gehts einfach darum, dass ich meinem AG eine Rückmeldung gebe: das es nämlich nicht in Ordnung ist, krank zu kommen und für den Fall lieber präventiv Homeoffice zu ermöglichen.
Ich weiß genau, dass mir jetzt wieder mein Ausfall angelastet wird.
Meine Vorerkrankung (Diabetes) ist allen bekannt aber ich habe leider weder eine Gleichstellung, noch einen anerkannten grad der Behinderung.
Ich bin leider infektanfällig dadurchund habe dann lange dran zu knabbern…

LG

26.06.2022 18:04 • #13

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