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Warum ist es so schwierig , für Aussenstehende

Melodie2023
Was mich so dermaßen nervt, das es Aussenstehende nicht begreifen wollen / oder können
das ich große Schwierigkeiten habe - mit meiner depressiven Erkrankung
Das geht nun schon seit JAHREN so ---- und keine Besserung in Sicht
bin bei einer Ärztin in Behandlung , es wird immer wieder ein neues Medikament versucht
und keinerlei Besserung spüre ich -- im Gegenteil ( weiter müde und ohne Antrieb )
Habe auch nur noch wenig Vertrauen in die Ärztin
Den Behandler ( Arzt ) zu wechseln ist kaum machbar --- weil die niedergelassenen Ärzte
KEINEN neuen Patienten mehr aufnehmen
Ein sehr schlechter Zustand in der ärztl. Versorgung --- und keine Änderung in Sicht
Was wäre eine Alternative ? bzw. wo könnte ich mich hinwenden ?

19.07.2023 12:22 • x 4 #1


Bondgirl
Hallo,
versuchst du es nur mit Medikamenten oder machst du auch eine Psychotherapie?
Leider wirken diese Medikamente bei allen anders. Manchen hilft das eine, manchen ein anderes, dazu noch in unterschiedlichen Dosierungen...
Waren schon eine Klinik oder Reha Optionen für dich?

19.07.2023 12:35 • #2


A


Hallo Melodie2023,

Warum ist es so schwierig , für Aussenstehende

x 3#3


Melodie2023
@Bondgirl
Ich bin es satt, bin vor kurzem 80 Jahre alt geworden
Mein Eindruck ist
1) es bemüht sich niemand so richtig --- um mir besser zu helfen
denen ist man zu alt

2) in meinem alter ---- findet man auch keinen Psycho Teherapeuten mehr

3) war mal in Klinik --- weil ich vorhatte mich umzubringen
doch außer Pillengabe ---- wurde dort nix getan
es war die geschlossene Station

Bin insgesamt auch zu müde -- um immer weiter zu suchen

19.07.2023 14:44 • x 6 #3


mutmacher
Bin noch nicht ganz so alt wie Du, merke aber doch das Alter jeden Tag-- alles wird beschwerlicher, der Schwung von früher ist weg, die Kraft lässt nach, die Unternehmungslust ist auch verschwunden. Da brauche ich keinen Arzt oder Pillen, die alles wieder richten- ich muss akzeptieren, dass ich alt geworden bin, aber auch da gibt`s noch kleine Freuden jeden Tag. Wir sind ja auch nicht nur zum Spaß haben auf der Welt-- wir können den Jungen helfen mit unserer Lebenserfahrung oder auch mal ganz praktisch im Alltag.

19.07.2023 20:48 • x 4 #4


Momo58
Meine Mutter wurde 91 und starb letztes Jahr. Bei ihr hatte ich manchmal das Gefühl, dass sie auch Depressionen hatte, obwohl sie selbst es nicht so genannt hätte. Manche Symptome werden auch nicht als Depression erkannt, z.B hatte sie im Alter starke Schlafstörungen. Bei ihr kam die Problematik wahrscheinlich aus ihrer Biografie, sie war die Älteste von vier Geschwistern und musste früh Verantwortung übernehmen und außerdem hat sie meinen Vater um 20 Jahre überlebt. Sie lebte bis zuletzt in ihrem eigenen Haus, diese Eigenständigkeit war für sie sehr wichtig und auch der Kontakt nach außen. Für dich ist der Kontakt nach außen wahrscheinlich auch wichtig, da kommt es darauf an, welche Möglichkeiten du hast. Gibt es in deiner Stadt Selbsthilfegruppen, gibt es andere Gruppen für Senioren, denen du dich anschließen kannst? Kürzlich las ich etwas Interessantes über therapieresistente Depressionen bei älteren Menschen. Bei einer kleinen Studie mit Ketamin hat man hier gute Erfahrungen gemacht:
https://www.deutschesgesundheitsportal....epression/
Vielleicht kannst Du Dich einmal bei deiner Hausärztin danach erkundigen, Ketamin ist noch nicht offiziell für Depressionen zugelassen, aber es gibt bereits die Möglichkeit, als Selbstzahler Infusionen zu erhalten.

20.07.2023 09:03 • x 2 #5


Melodie2023
@Momo58

Danke für deine Hilfe , muss jedoch sagen --- das ich zu nix mehr weder kraft noch Energie habe ---- trau mich auch nicht mehr aus der Wohnung
und in eine gruppe zu gehen ? für mich ein gewaltiger Akt ... sorry

20.07.2023 12:32 • #6


Momo58
@Melodie2023, nun, das ist natürlich eine schwierige Situation. Mir fallen jetzt eigentlich noch zwei Dinge ein : 1) Die Ärztin, bei der du bist, ist das eine Hausärztin oder eine Fachärztin? Wenn es eine Hausärztin ist, dann wäre es ja vielleicht eine Alternative, zu einem Facharzt zu gehen (Psychiatrie oder Neurologie). Ja, da gibt es natürlich im Moment Wartezeiten, aber das Problem betrifft uns alle. Als Zweites würde mir noch der sozialpsychiatrische Dienst einfallen. Den gibt es normalerweise in jeder Stadt und in manchen Fällen macht er wohl auch Hausbesuche. Da müsstest du einfach mal googeln nach dem sozialpsychiatrischen Dienst in deiner Stadt. Der könnte dir dann auch sagen, ob es Plätze für betreutes Wohnen gibt für Menschen mit psychischen Schwierigkeiten. Oder vielleicht könnte er dir auch schneller zu einem Gespräch mit einem Psychotherapeuten verhelfen. Auf alle Fälle wünsche ich dir alles Gute!

20.07.2023 20:53 • x 2 #7


Melodie2023
@Momo58

Danke für deine Hilfe ---- ist jedoch alles so schwer und mühseelig
ich habe zwar eine Ärztin für meine Psyche -- bin aber leider nicht zufrieden mit Ihr
Außer Medikamente einsetzenn und die Dosis immer wieder zu erhöhen, ist auch kein Ideal Zusand ---- und führt auch zu nix

P.s. die Adresse vom SPDI ---- die habe ich schon länger
werde dort mal um weitere Hilfe bitten ---- obs gelingt ?
da hab ich meine Bedenken

20.07.2023 22:58 • x 2 #8


bones
Nun wie sieht es denn mit Aktivitäten aus? Machst du irgendwas? Hast du ein feste Struktur?
Nun klar ist es ne Akt,aber du muss dich bewegen. Schön Mal dein testeron gemessen? Führt ach oft bei älteren mânner in eine depri. Sowas kannst du beim Endokrinologe machen. Nuja Psychiater sind in erster Linie für Medikamente zuständig dann das andere. Nur Jammern bringt dir ach nix.

21.07.2023 07:33 • x 1 #9


Melodie2023
@bones
Wer jammert denn hier ?
ich beschreibe nur meine diffuse Situation, welche ich schon lange durchmache

21.07.2023 11:35 • x 4 #10


BlackKnight
Ach mnl darf auch mal jammern und den Mist rauslassen.... wenn nicht hier, wo dann‍️

21.07.2023 12:41 • x 3 #11


P
Hey Melodie2023, das mit dem jammern war bestimmt etwas anders gemeint. Du musst schon selber aktiv werden, damit sich was ändert, es wird keiner zu dir in die Wohnung kommen, dich an die Hand nehmen und dir den Weg weisen. Und nur mit Medis wirst du da auch nichts erreichen. Du musst deinen inneren Schweinehund überwinden, lass ihn nicht gewinnen! Fang mit kleinen Dingen an, versuche, jeden Tag ein paar Minuten spazieren zu gehen, verabrede dich mit Leuten, auch im gesetzten Alter kann man noch in Kontaktbörsen Anschluss suchen. Es gibt viele Ältere, denen es ähnlich geht! Aber wie gesagt, du musst das selber angehen...
Gruß, Piet

21.07.2023 12:54 • x 4 #12


BlackKnight
Denke ich auch, Schritt für Schritt und wenn es nur Microschritte sind, Hauptsache die Richtung stimmt

21.07.2023 12:58 • x 1 #13


bones
Zitat von Melodie2023:
@bones Wer jammert denn hier ? ich beschreibe nur meine diffuse Situation, welche ich schon lange durchmache

Das glaub ich dir. Aber wie @Piet das richtig geschrieben hat,was ich mit Jammern meine.

Du hast aber nix darüber geschrieben auf meine Frage mit Aktivitäten? Oder bist du den ganz Tag daheim?

21.07.2023 16:22 • x 1 #14


A


Hallo Melodie2023,

x 4#15


Pilsum
Zitat von Melodie2023:
Was mich so dermaßen nervt, das es Aussenstehende nicht begreifen wollen / oder können das ich große Schwierigkeiten habe - mit meiner depressiven ...


Ich glaube schon, etwa zu wissen, warum Außenstehende das nicht begreifen können. Du kannst ihnen nicht erklären,
warum Du nicht aus Deiner Depression herauskommst.
Oder zumindest, warum Du in Deine Depression hineingekommen bist.

Offensichtlich hast Du auch noch nicht ganz verstanden, warum Du Dich depressiv fühlst. Oder weißt Du es und versuchst es zu verdrängen?

21.07.2023 18:33 • x 3 #15

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