Während Reha mit Kindern verlassen worden

Hallo Frosch, Depressionen kann nur ein Arzt diagnostizieren. Oder ist dein Therapeut gleichzeitig Arzt, also ein ärztlicher Psychotherapeut?
Zuerst kannst du ansonsten dafür zu deinem Hausarzt gehen, aber als Experte zuständig für die Behandlung von Depressionen ist der Facharzt, ein Psychiater/Neurologe, nur haben diese Fachärzte eben auch oft Warteschlangen, aber ich würde da auch schonmal anrufen, denn wenn du mal Gutachten für Ämter brauchst, zählt nur ein fachärztiches und falls du mal Medikamente gegen Depressionen brauchst, ist nur der Facharzt der wirkliche Experte dafür. Der Hausarzt ist aber oft der Beginn, vor allem bei Warteschlangen bei den Fachleuten, für Diagnose und (falls nötig) Medikamente.

Ein Psychotherapeut ist wichtig für die innere Bearbeitung von psychischen Störungen, Belastungen und Krankheiten wie auch Depressionen, aber auch für schwere Lebenssituationen, vorbeugend, damit es nicht zu Krankheit oder Verschlimmerung kommt und auch oft zur Vermeidung von Medikamenten.

Weil du noch auf eine Therapie warten musst: Fast in jedem Ort oder Nachbarort gibt es einen Sozialpsychiatrischen Dienst, mein Tipp wäre, such dir den als erste Anlaufstelle. Und zwar für alle 3 Beratungsfragen: Deine eigenen Belastungen und depressiven Gefühle, den Umgang mit euren Kindern und den Umgang mit deiner depressiven Frau!

Entweder sie bieten dir selber regelmäßige Gespräche an oder/und Anlaufstellen.

Es gibt auch überall Erziehungsberatungsstellen und Familienberatungsstellen, da könntest du auch den Umgang mit deinen Kindern besprechen.

Was die rechtlichen Dinge betrifft, nimm eine Rechtsberatung in Anspruch. Oder wende dich gleich an einen Familienanwalt. Vielleicht kennt dein Umfeld einen guten?
Ich kenne mich damit nicht aus, frag herum.

Google doch auch zu deiner Information und Unterstützung mal im Internet, da gibt es auch Selbsthilfeforen zum Thema Scheidung und Trennung, da sind bestimmt auch hilfreiche Tipps und Erfahrungen.

Das verstehe ich gut und schreib dir doch in einem Tagebuch mal von der Seele, was dir alles Angst macht und alle anderen Gefühle und Ängste und Wut und alles! Schreiben ist sehr heilsam und geht in deine tiefsten Tiefen und wenn du auch Tag für Tag dasselbe rausschreibst, weil es eben soviel ist, das wird dir gut tun als Ventil und es werden dir auch neue Ideen und Gefühle entstehen dabei.
Ehrlich mit sich selber sein und nichts in sich verstecken ist sehr wichtig in Lebenskrisen, ich weiß, wovon ich rede.

Lieber Frosch, lass alles das raus! Das würdest du auch jedem Freund raten! Viele Leute müssen in Therapien das Weinen erst lernen! Unterdrück es nicht und denk nicht, das muss schnell wieder gut sein oder cool oder solch einen Quatsch.
Es ist so traurig und schwer für dich momentan, lass dich von uns trösten, soweit möglich, aber auch, wenn möglich, von deinen Eltern, lieben Nahestehenden! Und nutze alles für deine Gefühle, wenn du alleine bist. Es stimmt nicht, dass wir dann hilflos und einsam sind! Schreien, Selbstgespräche, Waldspaziergänge, Schreiben, Musik und dazu weinen, auf Kissen und Rasen einprügeln, sogar Bäume umarmen, all sowas hilft!

Sei einfach du im Moment, dann hast du auch die Kraft, stark zu sein, wo du sie brauchst. Und außerdem ist es stark, ehrlich seine Emotionen rauszulassen.