Venlafaxin & Diazepam helfen nicht - Psychotherapie machen?

T
Hallo, ich habe die typischen Symptome einer mittleren bis schweren Depr. lt. meinem Hausarzt. seit etwa 5 Wochen bin ich deshalb krank gemeldet, habe verschiedene Medikamente bekommen z.B. Venlafaxin 75, Diazepam usw. hat mir nicht wirklich geholfen, deswegen möchte mein HA mich in eine Psychatrie, stat. überweisen was ich bis jetzt ablehnte, da ich gerne andere altern. wie etwa eine Psychotherapie versuchen möchte

Mein Hausarzt hätte mich gerne übergangslos in eine Klinik eingewiesen wegen der Krankenkasse, die übernehmen nach 6 Wochen das Krankengeld mein Arzt meint kurzfristig keinen Therapeuten zu bekommen.

Was soll ich nur tun?

Grüsse Tooni

23.04.2012 19:29 • #1


Steffi
Hallo tooni,

es stimmt leider, was Dein Arzt Dir sagt. Es ist schwer, schnell einen Therapieplatz zu bekommen.
Hast Du es schon versucht ? Hier findest Du eine Liste mithilfe derer Du Ärzte und Therapeuten in Deiner Nähe finden kannst :
informationen-zu-aerzten-und-therapeuten-t9188.html

Von den Medikamenten solltest Du keine schnelle Hilfe erwarten. In aller Regel vergeht einige Zeit, bis ein Medikament Wirkung zeigt. Vielleicht brauchst Du auch ein anderes Antidepressiva.

Ich kann verstehen, dass Du nicht gerne in eine Klinik möchtest. Dort bekommt Du aber sicher schnellere Hilfe, als bei einem ambulanten Therapieplatz.

Letztlich kannst nur Du selbst entscheiden, wie schwerwiegend Deine Erkrankung Dich derzeit einschränkt und ob es nicht besser für Dich ist, klinisch behandelt zu werden.

23.04.2012 19:42 • #2


A


Hallo tooni,

Venlafaxin & Diazepam helfen nicht - Psychotherapie machen?

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C
Hallo Tooni,
ich kann Steffie nur zustimmen. Es dauert oft Monate, bis ein Platz bei einem Therapeuten frei wird. Insofern bekommst du in der Klinik sicher sehr viel schneller geholfen.

Und ich persönlich halte auch nicht ganz soviel vom Thema Hausärzte und Depressionen - schlechte Erfahrungen, da die meisten einfach keine Ahnung haben.
Vielleicht lässt du dich auch erstmal zu einem Neurologen/Psychiater überweisen und von dem auch noch mal untersuchen?

viele Grüße
Clarice

23.04.2012 19:48 • #3


T
Hallo Clarice, hallo Steffi,

vielen Dank für eure schnelle Antwort,

zum Thema Psychater möchte ich sagen, das mich mein Arzt dorthin überwiesen hat, und ich gleich dort gewesen bin.

Der Psychater hörte sich meiner an und sprach ich bräuchte keine solchen Medikamente sondern Johanneskraut würde mich wieder aufbauen und neuen Antrieb geben, es kam nir so vor als nehme er mich nicht ernst und stellte mich als Simulanten hin,

das hat mich schon stutzig gemacht, das Gespräch war in 10 min beendet,

was soll ich davon halten ist sowas schon öfters vorgekommen?

Das Alter des Psychaters etwa 65 J.

viele Grüsse Tooni

23.04.2012 20:13 • #4


Steffi
Hallo tooni,

habe ich das richtig verstanden ? Dein Hausarzt hat Dir Antidepressiva verschrieben und der Facharzt für Psychiatrie hält Johanniskraut für ausreichend ?

In dem Fall würde ich Dir schleunigst einen anderen Facharzt empfehlen. Ich hoffe, Du hast genügend Auswahl in Deiner Region.
Ich kann Dir nicht sagen, ob so etwas öfter vorkommt. In jedem Fall aber ist einmal schon zu viel !

23.04.2012 20:28 • #5


Chery01
Hallo Tooni,

Ich bin seit 2009 selbst betroffen. Zu den Medikamenten muss ich dir sagen, dass es ca. drei Wochen dauert bis der Medikamentenspiegel sich eingependelt hat.
Mit der Klinik hast du zwei Möglichkeiten. Du kannst entweder in die psychosomatische Tagesklinik gehen, wo du allerdings auch eine Wartezeit hast. Bei mir waren es 6 Monate.
oder du kannst im dringenden Fall in die stationäre Psychosomatik. Da kann man auch anrufen und sagen das es dringend ist. Die beiden Möglichkeiten gelten auch für die Psychatrie.
Bei uns hier gibt es die Mögichkeit in ganz akuten Fällen auf die Akutstation der Psychiatrie zu gehen. Da wird man sofort aufgenommen. Vielleicht gibt es das auch bei dir in der Nähe.
Da müsstest du dich erkundigen.
Von deinem Facharzt kann ich dir nur abraten. Die meisten Psychologen oder Psychotherapeuten haben während ihrer Mittagspause ihr Telefon frei gestellt.
Das heisst in dieser Stunde kann man versuchen sie zu ereichen. Da allerdings muss man dran bleiben, weil diese Stunde viele nutzen.
Es gibt noch eine Möglichkeit: Hast du dich schon mal nach einer Selbsthilfegruppe erkundigt? Dort sind alle betroffen und man kann sich austauschen. Wie gehen andere mit dieser Krankheit um,
was kann mir helfen in schwierigen Situationen. Ich leite selber solch eine SHG und unser oberstes Gebot ist die Verschwiegenheit. Alles was dort gesprochen und diskutiert wird bleibt in diesem Raum.
Alle Mitglieder verplichten sich dazu. Mir tut die Gruppe sehr gut und ich weiss das ich dort verstanden werde.
Ich hoffe ich hab dich nicht zu sehr zu getextet. Du kannst dir ja mal unsere Seite ansehen: http://www.finde-andere-finde-dich.de
Ich denke du wirst dich für die richtige Lösung entscheiden. Alles gute weiterhin.

Gruss Chery01

24.04.2012 11:23 • #6


T
Hallo chery01,

Nein du hast mich nicht zugetextet sondern dazu beigetragen, das mich jemand versteht
habe mich heute morgen mit der klinik. Meines Vetrauens verständigt
sie ruft an, wenn sich kurzfristigt etwas ergibt
das hat mich einwenig beruhigt.
Mein Hausarzt wollte mich in eine Akutklinik einweisen
da ich diese gut kenne wollte ich sein Angebot nicht annehmen und bemühe mich selbst
darum.
Bin gespannt wie ich durch diese Zeit durchkomme, wenn überhaupt.
Viele Grüsse
Tooni

24.04.2012 14:13 • #7


T
Hallo moon,
das mit der klinik geht in etwa 1-2 Wochen los,

ja ich habe zur zeit einen kleinen hund zur pflege
vielmehr meine frau
das gibt mir einwenig freude und abwechslung in den tristen tag
hoffe nur das alles gut geht und ich wieder in die spur komme
schlimm finde ich meinen lustlosen, ohne ziel und freudlosigkeits
zustand das macht mir unglaubliche angst
wo kommt sowas nur her kannte ich vorher nicht

viele Grüsse
tooni

24.04.2012 16:53 • #8


Chery01
Hallo tooni,
es hängt wirklich mit der Depression zusammen. Das sind typische Symtome dafür. Lustlosikeit, ständige Müdigkeit und Traurigkeit.
Das mit deinem Pflegehund finde ich ganz wichtig im Moment für Dich. Viele igeln sich in dieser schlimmen Phase Zuhause ein und wollen nichts hören und sehen.
Wenn du mit dem Hund raus musst kommst du an die frische Luft, du hast Bewegung und man lernt evtl. andere Hundebesitzer kennen.
Das alles lenkt dich ein wenig ab und ist gut gegen Depressionen.
Das du in nur 1-2 Wochen schon in die Klinik kannst finde ich super.Das wird dir hoffentlich schnell weiter helfen.

Gruss Chery01

25.04.2012 23:09 • #9


C
Mich persönlich machen Tiere ja auch sehr glücklich.

Ich hatte Kaninchen, aber in antriebslosen Phasen hab ich sie manchmal tagelang nicht sauber gemacht.
Oh Gott, die Armen....

Ich habe mir schon oft überlegt einen Hund zuzulegen, eben weil man dann raus muss. Aber ich habe Angst, dass ich Tagen wie heute - völlig erschöpft und am Ende - einfach nicht raus komme und dem Tier nicht gerecht werde. Außerdem arbeite ich ja eigentlich Vollzeit - was mache ich mittags mit dem Hund?

LG Clarice

26.04.2012 14:05 • #10


T
Hallo,
ich habe heute wieder einen Termin bei meinem Hausarzt.

Mein Zustand wird einfach nlcht besser, ständige Müdigkeit, lustlosigkeit,
es fällt mir schwer meiner Mutter im Gespräch zuzuhören
das macht mir Angst wie soll das nur weitergehen mit mir
das ist doch irgendwie nicht lebenswert
bis bald tooni

26.04.2012 14:47 • #11


A


Hallo tooni,

x 4#12


C
Hallo Tooni,
ich kenne das - manchmal kann man keinen Input mehr aufnehmen. Die Festplatte ist einfach voll.
Aber gib nicht auf und überleg dir das mit der Klinik doch nochmal, hm?
LG Clarice

26.04.2012 14:53 • #12

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