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Venlafaxin ausschleichen, kalter Entzug

G
Ich glaube, ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe das Venlafaxin mehr oder weniger abrupt abgesetzt (bin in der Dosisreduktion sehr schnell, in sehr großen Schritten vorgegangen) und jetzt habe ich seit Tagen starke Absetzsymptome.

Stromschlagartige Missempfindungen mit einem Benommenheitsgefühl, kann nicht schlafen, oft Kopfschmerzen, mir ist schlecht, bin oft aggro (d.h. gereizt), Persönlichkeitsveränderung, hoher Blutdruck bei Belastung und ja, auch die Suizidimpulse intensivieren sich, sodass ich die Befürchtung habe, es könnte sich endgültig in einen Aktionismus umwandeln. Das geht mit so einem überwältigenden Angst- und Auswegslosigkeitsgefühl einher. Es gibt zwar auch erfreuliche Effekte durchs Weglassen des Wirkstoffs, aber wegen den negativen: Ist das alles nur vorübergehend? Ich dachte, das geht schneller wieder vorbei.

Ich bin eigentlich ziemlich hart im Nehmen und kann Sachen ertragen, aber das ist schon sehr heftig. Mit der Sozialarbeiterin, die ich kenne, will ich das nicht besprechen, denn sie ist eine Medikamenten-Fanatikerin (Compliance um jeden Preis, ohne wirklich Ahnung von der Materie zu haben). Einmal hatte sie sogar die Blickstarre, die ich durch (niedrig dosierten) Neuroleptika-Konsum bekommen habe, in Frage gestellt - es könne sich ja auch nur um eine Panikattacke gehandelt haben.

Mir geht's wirklich schlecht.

19.07.2022 07:23 • #1


Catalie
Mit einer Sozialarbeiterin würde ich da auch nicht drüber sprechen, aber mit dem Arzt, der die Medikamente verordnet hat. Ein Psychiater oder dein Hausarzt... Gute Besserung

19.07.2022 08:38 • x 2 #2


A


Hallo Grothszes,

Venlafaxin ausschleichen, kalter Entzug

x 3#3


K
Ich habe auch schon 2x versucht Velafaxin auszuschleichen. Von 225mg auf 150mg ging recht gut. Die Reduzierung auf 75mg hatte starke Depression und Suezidgedanken zur Folge. Ich habe mich nun freiwillig auf 150mg. eingependelt, obwohl mein Ziel 0 ist. Mein nächster Versuch wird sein in 37,5mg Schritten zu reduzieren.

19.07.2022 09:02 • x 1 #3


Oliver74
Verstehe nicht, dass manche an den Dosierungen rumdoktorn ohne den Psychiater zu imvolvieren. Ich habe noch nie meine Medi´s verändert ohne das vorher mit meinem Psychiater zu besprechen. Das kann gan schön nach hinten losgehen. wie man auch sieht.
Ich würde sofort wieder auf die ursprüngliche Dosierung zurück und meinen Psychiater kontaktieren.

19.07.2022 11:37 • x 3 #4


Kate
Zitat von Oliver74:
Verstehe nicht, dass manche an den Dosierungen rumdoktorn ohne den Psychiater zu imvolvieren.

Das kann ich auch nicht nachvollziehen.
Aber bei manchen scheint es zum Glück gut zu klappen.

LG Kate

19.07.2022 11:38 • x 1 #5


Catalie
Zitat von Oliver74:
Verstehe nicht, dass manche an den Dosierungen rumdoktorn ohne den Psychiater zu imvolvieren. Ich habe noch nie meine Medi´s verändert ...


Na ja... Ich verstehe das sehr gut. Ich habe elontril genommen und nach kurzer Zeit (genau weiß ich das nicht mehr, paar Wochen...) eigenständig wieder abgesetzt weil ich damit nicht klar kam, die Psychiaterin erst wieder in drei Monaten einen Termin frei hätte und laut Sprechstundenhilfe gesagt hat, ich solle es einfach weiter nehmen und in drei Monaten würde entschieden wie weiter gemacht würde. Ich habe dann also selbst entschieden es abzusetzen. Zum Glück hat es funktioniert und es ging mir schnell besser. Ich weiß auch, dass es nicht die optimallösung ist, aber da man auf Termine oft sehr lange warten muss oder manche Psychiater den Weg des Patienten nicht mitgehen wollen, also zum Beispiel den Wunsch nach Absetzung negieren, bleibt einem manchmal nichts anderes übrige als eigenständig zu handeln.

19.07.2022 12:14 • x 2 #6


Oliver74
Deshalb ist es of gut dass man in einer Klinik oder Tagesklinik auf die Medi´s eingestellt wird, so kann man schnell auf Veränderungen reagieren.

19.07.2022 12:20 • #7


F
Hallo, mir hat bei solchen abrupten Absetzversuchen immer geholfen, mindestens eine geringe Dosis nachzulegen. Das hat zumindest die fiesen Absetztsymptome reduziert. Klar, wird nicht in Deinem Interesse sein aber wenn Du es nicht mehr aushälst, wäre dies mein Vorschlag.

19.07.2022 13:03 • x 1 #8


bones
@Grothszes das was du gemacht hast, finde ich fahrlässig. Versteh mich nicht falsch. Du hast natürlich ein Recht darauf zu reduzieren, wenn du der Meinung bist. ABER nicht auf diese Art und Weise. Den Leuten ist es nicht bewusst, was für folge das haben könnte. Du hast es selbst erlebt. Nicht ohne Grund sollte man das mit dem Arzt abklären wie man reduziert. Auch wenn man erfahren drin ist.
Es kommt nicht auf die Schnelligkeit an beim ausschleichen. Es ist einfach kluger langsam zu reduzieren um halt ein Rückfall zu vermeiden.


Hoffe für dich, dass die Symptome schnell weg gehen. Solltest du das nicht aushalten können , würd ich doch an deiner Stelle ne Dosis venla wieder einnehmen und beim Arzt schnellstens ein Termin bekommst.

19.07.2022 13:41 • x 3 #9


F
Naja, es heißt immer mit dem Arzt abklären und ja, es ist sicher nicht verkehrt, dies zu tun. Doch ich bin der festen Überzeugung, dass man nach Jahre langer Medikamenteneinnahme selbst gut einschätzen kann, wie sich der eigene Körper verhält, wenn man die Dosis erhöht oder eben verringert. Absetzen steht nochmal auf einem anderen Blatt Papier. Jedenfalls, diese Einschätzung oder Empfindung hat der Arzt nicht. Er kann sich ausschließlich auf Studien und Untersuchungen stützen. Was ich damit sagen will, eine gewisse Eigenverantwortung ist für mich voll ok.

19.07.2022 14:12 • x 1 #10


Oliver74
Zitat von Florian1:
Naja, es heißt immer mit dem Arzt abklären und ja, es ist sicher nicht verkehrt, dies zu tun. Doch ich bin der festen Überzeugung, dass man nach Jahre langer Medikamenteneinnahme selbst gut einschätzen kann, wie sich der eigene Körper verhält, wenn man die Dosis erhöht oder eben verringert. Absetzen ...

Das finde ich eine gefährliche Aussage, wobei es sich mit jedem Medikament anders verhält. Und was spricht dagegen sich mit dem Arzt kurz zu schließen? Aber jeder wie er mag, nur würde ich keinem anderen diese Empfehlungen aussprechen.

19.07.2022 14:36 • x 1 #11


Kate
Wird sowas nicht auch medizinisch überwacht? Also bei mir schon, EKG und Bluttest in regelmäßigen Abständen.
Es muss nicht nur das Hirn verrückt spielen beim plötzlichen Absetzen, da hat’s noch andere Organe die damit klarkommen müssen.

19.07.2022 14:43 • x 2 #12


F
Zitat von Kate:
Wird sowas nicht auch medizinisch überwacht? Also bei mir schon, EKG und Bluttest in regelmäßigen Abständen. Es muss nicht nur das Hirn verrückt ...


Ich glaube im Idealfall schon. Bei mir war es bisher immer nur ein begleitendes Ausschleichen. Und da bin ich der Meinung, das bekomm ich auch alleine hin. Aber nein, das soll keine Empfehlung sein.

19.07.2022 16:12 • #13


G
Zitat von Catalie:
Mit einer Sozialarbeiterin würde ich da auch nicht drüber sprechen, aber mit dem Arzt, der die Medikamente verordnet hat. Ein Psychiater oder dein Hausarzt... Gute Besserung

Danke, das Problem ist nur, dass ich in zweierlei Hinsicht von meiner Psychiaterin enttäuscht bin. Sie wollte mir nicht recht glauben als ich sagte, dass die positive Wirkung des Venlafaxins (vor allem mehr Extraversion und Ausgeglichenheit) nachgelassen hat bzw. wieder ganz verpufft ist. Stattdessen sagte sie mir, dass ich dem Irrglauben aufsitzen würde, Antidepressiva würden eine Glückspille sein. Und auf meinen Hilferuf hin, dass ich häufig übermäßig erschöpft und kraftlos bin, hat sie mich nur getröstet, worüber ich mich zwar gefreut und mich bedankt habe, aber nunja, hinterher war ich wie gesagt enttäuscht. Ich hätte mir eigentlich gewünscht, dass sie nochmal über die Medikamentenwahl nachdenkt und gegebenenfalls was Neues mit mir ansetzt. Oder mir von irgendwelchen anderen Maßnahmen erzählt, die man bei chronischer Erschöpfung tun kann. Jetzt habe ich keinen Bock mehr auf sie.

Zitat von kuhtreiber:
Mein nächster Versuch wird sein in 37,5mg Schritten zu reduzieren.

Besser ist das. Wie lange nimmst du das denn jetzt schon? Und was ist deine Hauptdiagnose? Wenn ich fragen darf.

Zitat von Oliver74:
Ich habe noch nie meine Medi's verändert ohne das vorher mit meinem Psychiater zu besprechen.

Gut für dich, aber naja *hust* - ich will ja nichts sagen, aber die kochen alle nur mit Wasser.

Zitat von Catalie:
weil ich damit nicht klar kam

An permanenten Nebenwirkungen habe ich u.a. eine Libidominderung, was sich z.B. dahingehend äußert, dass ich weniger tiefe Gefühle empfinden kann.

Zitat von Florian1:
Hallo, mir hat bei solchen abrupten Absetzversuchen immer geholfen, mindestens eine geringe Dosis nachzulegen.

Zitat von bones:
Hoffe für dich, dass die Symptome schnell weg gehen. Solltest du das nicht aushalten können , würd ich doch an deiner Stelle ne Dosis venla wieder einnehmen

Danke, das habe ich jetzt getan - 150 mg feinstes Venlafaxin verputzt. Ich war schonmal auf 375 mg, was sehr hoch ist.

Zitat von Florian1:
Was ich damit sagen will, eine gewisse Eigenverantwortung ist für mich voll ok.

Ja und Nein, also Jein - ich würde niemandem empfehlen, das zu machen, was ich hier gerade mache. Gerade bei Venlafaxin sollte man nicht zu schnell absetzen. Ich werde das jetzt aber durchziehen!

19.07.2022 20:48 • x 1 #14


K
Zitat von Grothszes:
Besser ist das. Wie lange nimmst du das denn jetzt schon? Und was ist deine Hauptdiagnose? Wenn ich fragen darf.

Diagnose =schwere rezidivierende Depression. Seit 9 Jahren. Velafaxin nehme ich seit ca.4 Jahren. Ich habe lange probiert ohne Medikamente auszukommen. Als ich nun bereit war mich aufzuhängen, habe ich doch welche genommen. Danach hat man mit allen möglichen Mitteln herumexperementiert. Velafaxin ist übriggeblieben. Ich nehme Nachts noch Quetiapin. Aber nur bei Bedarf. Ich kann nachts nicht oder nur schlecht schlafen. Nach 3-4 Tagen bin ich mürbe. Dann nehme ich wieder eine. Ich habe mir überlegt das ich bei der Reduzierung von Velafaxin dann lieber Quentiapin alle 2 Tage nehme.
Zu der Überwachung durch Ärzte ist meine Meinung: Niemand kennt Dich besser als Du selbst. Auch ein Arzt kann nicht in Dich hineinschauen. Meine Erfahrung ist, dass die auch nur herumprobieren. Und ich möchte ja nicht den Teufel mit dem Belzebub austreiben.

24.07.2022 10:19 • #15


G
Zitat von kuhtreiber:
Velafaxin nehme ich seit ca.4 Jahren.

Das ist ja schon sehr lange - aber wenn es nicht anders geht, dann ist so ein Schutz wohl geboten.

Wenn dein Leben jetzt allerdings besser läuft, du einige seelische Weichen umgestellt hast und dich resilienter fühlst, dann könntest du es tatsächlich nochmal versuchen, wieder ein wenig mit der Dosis runterzugehen.

Wenn ich aktiver wäre (d.h. mehr Energie und Antrieb hätte), würde ich das Venlafaxin wohl nicht absetzen, weil die Chance groß wäre, dass mich irgendwas so triggert, dass ich in eine schwere Episode rutsche (habe die gleiche Diagnose).

Zitat von kuhtreiber:
Ich habe mir überlegt das ich bei der Reduzierung von Velafaxin dann lieber Quentiapin alle 2 Tage nehme.

Wenn das so funktioniert. Von der Wirkweise her sind diese beiden Medis aber unterschiedlich.

Zitat von kuhtreiber:
Meine Erfahrung ist, dass die auch nur herumprobieren.

Natürlich - es folgt zwar einer gewissen Systematik, aber es handelt sich unterm Strich nur um Trial and Error. Das wird sich aber ändern, wenn es Methoden gibt, um die Wirkung von Stoffen individuell vorauszusagen.

25.07.2022 09:58 • #16


H
Hallo, ich habe Venlafaxin nach mehreren Monaten auch selbst nach und nach abgesetzt, weil es mir nicht geholfen hat. Leider ist es teilweise sehr schwer, hier eine engmaschige ärztliche Betreuung zu gewährleisten. Ich habe damals von 150mg auf 75 und dann weggelassen. Ich hatte vor allem diese 'brain zaps', aber das ging nach etwa einer Woche vorbei. Das blieb nicht. Der Rest war dann wie vorher, weder besser noch schlechter. Allerdings reagieren die Leute so unterschiedlich. Wenn du beim Absetzen Nebenwirkungen verspürst, Z. B. Überaktivitat und Suizid Gedanken, geh lieber zum Arzt oder in ein Krankenhaus. Bei mir ist es tatsächlich sehr milde verlaufen.

25.07.2022 22:08 • x 1 #17


111Sternchen222
Ich würde sagen, du warst einfach zu schnell mit dem Absetzen. Die Sprünge sind recht hart. Ich hab damals zwar DULOXETIN ausgeschlichen und mich Venlafaxin ( das nehme ich jetzt) aber das ging nur in minischritten weil die Brain zaps unerträglich waren.
LG Sternchen

25.07.2022 22:27 • #18


G
Zitat von Hilfesuchend:
Leider ist es teilweise sehr schwer, hier eine engmaschige ärztliche Betreuung zu gewährleisten.

Klar, zumindest ambulant. Da ist man dann auf sich selbst zurückgeworfen.

Zitat von Hilfesuchend:
Ich hatte vor allem diese 'brain zaps', aber das ging nach etwa einer Woche vorbei.

Ist bei mir jetzt schon weniger geworden.

Zitat von Hilfesuchend:
Der Rest war dann wie vorher, weder besser noch schlechter.

Dito. Aber du hast ja geschrieben, dass es dir unter Mirtazapin besser ging. Nur kannst du das nicht mehr weiternehmen.

Zitat von 111Sternchen222:
Ich würde sagen, du warst einfach zu schnell mit dem Absetzen.

Ja, das kann sein - bin von 300 auf 225 und dann von 150 auf 0 innerhalb weniger Tage, unzwar weil ich einfach keinen Bock mehr auf das Zeug habe! Es ändert sowieso nichts.

Zitat von 111Sternchen222:
Ich hab damals zwar DULOXETIN ausgeschlichen und mich Venlafaxin ( das nehme ich jetzt)

Und wie geht es dir mit dem Venla? Dulo ist ja so ähnlich wie Venla, nur wirkt es noch stärker auf das noradrenerge System.

26.07.2022 07:05 • #19


111Sternchen222
Zitat von Grothszes:
Und wie geht es dir mit dem Venla? Dulo ist ja so ähnlich wie Venla, nur wirkt es noch stärker auf das noradrenerge System.

Mir hat Duloxetin damals 1000x besser gefallen, als ich es aber nach Ausschleichen wieder nehmen sollte hatte es nicht mehr die erwünschte Wirkung. Da ist mein Psychiater dann mit Venlafaxin ums Eck gekommen... Duloxetin hat einen deutlich besseren Antrieb gemacht.

26.07.2022 10:16 • #20


bones
Nun auch mit einen Arzt ambulant auszuschleichen ist nicht immer eine Garantie, dass es gut verläuft. Einzig Vorteil daran ist zum Vergleich stationär ist, dass du mehr Zeit lassen kannst. Im stationären Aufenthalt ziehen sie ihr Programm durch. Hatte 2mal schonmal venla ausgeschlichen. Bei ambulant war es ok, da war nix gravierendes festzustellen. Aber stationär war heftig . Mir wurde 187,5 auf null in nur paar Tagen durchzogen. Ich hatte mit Benommenheit und Schwindel kurz zu kämpfen gehabt. Es verging aber.

Wer etwas Erfahrung mit sich bringt, kann auch mit engmaschige Reduzierung , schon selbst bestimmen wieviel man am besten reduziert und daher besser damit umgehen.

26.07.2022 16:21 • #21


G
Zitat von 111Sternchen222:
Mir hat Duloxetin damals 1000x besser gefallen, als ich es aber nach Ausschleichen wieder nehmen sollte hatte es nicht mehr die erwünschte Wirkung.

Das ist schade - so eine Abnahme der Wirkstärke kann unterschiedliche Gründe haben. Es ist hier sogar die Theorie im Gespräch, dass es bei einigen Menschen zu einer Toleranzentwicklung des Hirns kommt.

Zitat von 111Sternchen222:
Da ist mein Psychiater dann mit Venlafaxin ums Eck gekommen... Duloxetin hat einen deutlich besseren Antrieb gemacht.

Hast du denn schonmal Milnacipran ausprobiert? Das ist in derselben Substanzkategorie (SNRI), wirkt aber nochmal stärker auf's Noradrenalin als Duloxetin. Dieser Transmitter wird mit Motivation und Konzentration in Verbindung gebracht.

Zitat von bones:
Wer etwas Erfahrung mit sich bringt, kann auch mit engmaschige Reduzierung , schon selbst bestimmen wieviel man am besten reduziert und daher besser damit umgehen.

Psychiater fragen ja auch aktiv nach, in welchen Schritten man schon vorher den jeweiligen Wirkstoff aufdosiert oder ausgeschlichen hat.

Du hast letztens hier geschrieben, dass du schonmal Bupropion genommen hast (bzw. noch nimmst?). Da war ich ja erstaunt, dass man dir das gegeben hat.

27.07.2022 06:43 • #22


G
Nachtrag:

Zitat von Grothszes:
Psychiater fragen ja auch aktiv nach, in welchen Schritten man schon vorher den jeweiligen Wirkstoff aufdosiert oder ausgeschlichen hat.

Der Psychiater aus dem Klinikum hier hat mich sogar danach gefragt, was ich mir selbst verschreiben würde schließlich würde ich mich ja so gut auskennen und könnte komplexe Sachverhalte verstehen. Da war ich perplex. Der war ein bisschen eigen. Er hat mir Escitalopram gegeben, aber das hat nichts gebracht. Schade, weil die NW da besonders gering waren.

27.07.2022 07:32 • #23


bones
Zitat von Grothszes:
Du hast letztens hier geschrieben, dass du schonmal Bupropion genommen hast (bzw. noch nimmst?). Da war ich ja erstaunt, dass man dir das gegeben hat.

Wieso bist du erstaunt? Es ist nicht ungewöhnlich sowas. Man kann sowas kombinieren. Aber ich nehm das nicht mehr. Schon lange net. Weil es nicht die gewünschte Wirkung hatte.

27.07.2022 11:34 • x 1 #24


G
Hallo @all,

ich schlafe im Moment sehr schlecht (nur sehr kurz und wache oft auf). Kommt das durchs Weglassen des Venlafaxins? Hat das auch eine schlafnormalisierende Funktion? Zirkadiane Rhythmik und so?

Zitat von bones:
Wieso bist du erstaunt?


Weil du ja auch manische und psychotische Symptomatik aufweist. Dopaminhypothese und so.

30.07.2022 17:06 • #25


A


Hallo Grothszes,

x 4#26


bones
@Grothszes ja es kann von venla kommen, dass du im Moment schlafprobleme hast. Ich versteh immer noch nicht, warum man den sehr gewagten Schritt gegangen ist beim reduzieren. Das hätte alles nicht sein müssen. Ach wären die nw um weiten nicht so schlimm.

Nuja, ersten kommt es drauf an was für medi bzw. andere noch zu sich nehmen. Da wird man nicht wieder dort hinkommen.
Einen pibolar oder jemand der schizoaffektive Störung gibt man dennoch Antidepressiva obwohl das gewagt ist. Man geht nur anders an die Sache dran als bei einen der nur Depression hat.

03.08.2022 18:52 • x 1 #26

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