Hallo Mind,
könnte auch meine Geschichte sein.
Auch ich habe mit meinem Erzeuger diese Probleme. Während meiner Analyse habe ich begriffen, dass ich ihn SO nehmen muss, wie er ist. Er kann nicht anders und aus seiner Haut. Seine Lebenseinstellung ( Philosophie) ist manifestiert und nicht veränderbar.
Ich habe gelernt, ihn so zu nehmen, wie er ist. Auch er neigt zu Wutausbrüchen und auch ich bin immer das schwarze Schaf. Nix tauglich.
Mein Analytiker hat mir immer vor einem Zusammentreffen mit meinem Erzeuger Folgendes geraten:
Zuhören, ruhig bleiben, bewußt und unemotional dagegenhalten, meine Argumente darlegen, notfalls ironisch im recht geben. Mittlerweile reagiere ich auf Angriffe seinerseits nicht mehr. Ich lächle ihn an und versuche ganz ruhig zu formulieren, dass ich anderer Meinung bin und ich auch gerne mal ein effektives Gespräch mit ihm führen möchte.
Damit ist MEIN Erzeuger absolut überfordert. Nach und nach läßt er mich jetzt in Ruhe.
Und, was mir immer sehr geholfen hat, war, dass ich mir vorstellte, mein Analytiker sitzt neben mir und gibt mir Kraft und Recht. Das machte mich überzeugender und stärker.
Generell solltest du dir überlegen, ob es überhaupt Sinn macht, dich mit deinem Vater auseinander zu setzen/anzulegen. Wenn du dich doch jedes Mal danach klein fühlst, solltest du es lassen.
Die Freunde kann man sich aussuchen - die Familie nicht.
Serafina
08.05.2011 18:41 •
#7