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Therapie in einer Tagesklinik

H
Hallo,

meine Hausärtzin will unbedingt, dass ich wegen meiner Depression in eine Tagesklinik gehel. Ich weigere mich,

in eine Klinik zu gehen und mich stationär aufnehmen zu lassen. Ich muss mich um meinen Hund kümmern.

Wie sind eure Erfahrungen mit einer Tagesklinik. Wie oft muss ich da hin? Was wird da gemacht?

Ich habe noch MS, da hab ich mich auch geweigert in Reha zu gehen. Ich kann das einfach nicht. Kann man mich zwingen?

Ich bin jetzt auf einer Warteliste für einen Therapeuten. Hoffe, dass es bald einen Termin für mich gibt.

Freue mich auf Antworten.

LG Herzenshund2009

08.09.2022 19:21 • #1


bones
Nun ich war paar mal in einer Tagesklinik gewesen. Meist nach der stationären Aufenthalt.

Nun ich denk dass Tagesklinik schon Sinn macht. Vorallem bei Depression. Es gibt verschied therapie formen dort. Bei mir war es ergo Therapie, Sport, Entspannung, Musik, auch Gruppen- und einzeltherapie und noch ein paar.

Tagesklinik ist schon gut, weil es ne feste Struktur reinbringt. Gerade wenn man depri hat, hat man es nicht mehr meist. Kann verschied Ursachen haben.

Nun bei Tagesklinik ist es mit dem Hund ja kein Problem. Du bist ja nur morgens bis Nachmittag dort. Du darfst ja wieder heim. Dann wäre ja dein Hund wieder versorgt.

Oder warum ist es für dich ein Problem?

08.09.2022 20:34 • x 1 #2


A


Hallo herzenshund2009,

Therapie in einer Tagesklinik

x 3#3


aurora333
Lieber @herzenshund2009 wie Bones schreibt, geht man täglich ( ausser dem Wochenende) stundenweise in die Tagesklinik, nicht stationär. Ich war zweimal in meinem Leben fast ein Jahr dort, und die Gruppen- sowie Einzeltherapie ( einmal wöchentlich) taten mir gut. @bones hat noch andere Möglichkeiten, die dort angeboten werden, ausgeschöpft als ich. Du kannst also so viel oder wenig machen wie es Dir passt.
Es ist gut, dass Du auf der Liste eines Therapeuten bist. Wenn die Chemie stimmt, dann kann sie sehr hilfreich sein.

Ausserdem - fällt mir grad ein - besteht auch die Möglichkeit, es in der Tagesklinik einfach mal zu versuchen. Wenn sie Dir nicht zusagt, zwingt Dich ja niemand zu bleiben...

09.09.2022 09:56 • #3


H
Hallo zusammen,

mein Problem ist, dass ich mich ganz schnell noch mehr runter ziehen lasse, wenn ich auf Menschen treffen, die auch

Depressionen haben. Deshalb war ich auch damals in keiner stationären Reha mit der MS, ich habe Angst, dass mich

da total aus der Bahn wirft. Ich würde das gerne mit mir klären bzw. mit einem Therapeuten. Ich will nicht hören und sehen,

dass es anderen noch schlechter geht. Damit kann ich nicht umgehen.

liebe Grüße
Herzenshund2009

09.09.2022 20:07 • x 2 #4


S
Guten Abend ,
Ich habe gute Erfahrungen mit Tagesklinik gemacht .
Ich hab mich heute freiwillig auf die warte liste setzen lassen aber wegen Burnout Diagnose .

09.09.2022 21:05 • x 1 #5


buddl1
... eine Tagesklinik einerseits abzulehnen wegen des eigenen Hundes und dann doch andererseits wegen der Leiden die anderen Personen betreffen...
du benennst hierbei zwei Hinderungsgründe, die du so nicht für dich stehen lassen solltest.
deine Ärztin empfiehlt allein aus deinem Erzählen, aus deiner Krankengeschichte diese Maßnahme,
zwingen kann dich keiner, sofern du nicht fremd- oder eigengefährdet bist.
ich gebe dir ja recht, ein Hund ist wichtig und so manch besserer Balsam, als was man verschreiben dir könnte, doch der bleibt dir doch erhalten, muss nur Stundenweise untergebracht werden und wäre auch ein Ansporn sich dem geforderten zu stellen und ja, auch anzunehmen.
zum zweiten Grund, die Geschichten oder das erlebte und gefühlte der anderen,
da ird aber nicht nur diese wiedergegeben, sondern eben auch Lösungen angeboten und es mag sein, dass nicht alles für den einen oder anderen zutrifft, es gilt aber darüber entscheiden zu können, was für einen selbst helfen könnte.
und wenn die anderen auch von deinem Leid, deiner Krankheit wissen, ... manchmal ist da auch einer bei, der nahezu ebenso dies so empfand und so mancher Gedankenaustausch sich darin entwickeln könnte...
natürlich, kannst du alles verweigern und warten bis du an einem Punkt kommen solltest, wo der Zwang dann lebensbedrohend angewendet werden muss und du es selbst noch nicht einmal erkennen kannst. davon sah ich viele und einige schafften es sich darin auch zu widersetzen...
nun, sie sind heute stumm, schweigen für immer, ob das ihr Frieden letztlich ist, vermag ich nicht einzuschätzen, aber sie entsagten dem noch zu lebenden auf der eigenen Uhr.
und dass genau macht traurig, weil jegliche Hilfe sie nicht erreichen konnten, gerade bei all dem gelebten, gesagten, gelittenen...

ja, es gehört Mut zu diesem Schritt, sich in einer Klinik zu öffenen, das gebotene als Hilfe für sich anzunehmen und auch ist es manchmal unbequem, was andere über einen befinden werden,
aber all dass ist notwendig sich seinem Kampf gegen seine Krankheit zu stellen, auch wenn man das Ziel als solchen nicht nicht sieht, es nicht zu versuchen, man bereits am Start, liegen bleibt, verloren wohl hat.
buddl1,

11.09.2022 09:13 • x 1 #6


Bassmann72
Hallo,

ich war bis kürzlich 8 Wochen lang in einer Tagesklinik, zum ersten Mal. Und wie es viele hier schon gesagt haben, es macht wirklich Sinn. Man hat einige Freiheiten und nachmittags ist man wieder zu Hause. Ich hatte in meiner Gruppe auch eine Dame, die allein einen Hund versorgen musste. Das hat funktioniert. Wenn es eine gute Klinik ist, kann man da auch Rücksprache deswegen halten, und man findet gemeinsam einen Weg.

Die Arbeit an der eigenen Depression ist SEHR anstrengend, es bedeutet Arbeit im wahrsten Sinne. Da ist es normal, dass einen etwas runterzieht, das gehört eigentlich sogar dazu. In der Klinik wird man aber aufgefangen. Die Gründe dafür, dass dich diese Dinge runterziehen, solltest du verstehen lernen. Denn von allein werden diese nicht verschwinden und damit auch die Depressionen auf lange Sicht nicht. Außerdem: Wenn es in der Gruppentherapie zu schlimm für dich werden sollte, kannst du jederzeit den Raum verlassen.
Das sind meine - sehr guten! - Erfahrungen in einer Tagesklinik. Ich hatte zuvor 3 Rehas, die Tgkl. war um ein Vielfaches besser!

Ich hoffe, das hilft dir ein wenig.

Gruß

15.09.2022 19:54 • #7


A
@herzenshund2009
Guten Morgen

Auch ich habe viel positives aus der Tagesklinik zu erzählen.
Auch ich wollte, als ich noch in der Klinik war, da nicht auch noch hin.
2 Mal war ich für 2 Monate dort, jeweils nach einem Klinikaufenthalt.
Die Menschen die dort behandelt° werden, sind meist in einem °besseren°AllgemeinZustand
als zur Zeit ihres Klinikaufenthaltes.
Es ist eine Zwischenstufe von Klinik und zuhause.
Mich hat es stehts weitergebracht.
Hatte mit einigen wenigen intensiveren Kontakt, das obliegt ja jedem Selbst.
Wie weit ich mich selbst öffne und wie viel ich von anderen hören will.
Um etwas nicht zu tun, suche ich Gründe.
Wenn ich etwas zu tun bereit bin, suche ich Wege.
Es gibt, wenn man möchte, Einzel-Therapien.
Sowie in der Klinik, als auch in der Tagesklinik hatte ich mich nicht darauf eingelassen,
ich suchte mir für im Anschluß Therapeuthen, um an meinen Sachen arbeiten zu können, denn in der Klinik
bin ich nur eine begrenzte Zeit und würde da die Therapie abbrechen müßen.
Von EntspannungsTherapie,oder MusikTherapie, oder ErgoTherpie, z.B: malen/gestalten,
kochen/backen, nochmal einen geregelten Tagesablauf zu erleben konnte ich profitieren
Alles Gute

16.10.2022 06:27 • x 1 #8


A


Hallo herzenshund2009,

x 4#9


Kraftvolle
@herzenshund2009 guten Morgen
Also ich kann nur sagen meine Mutter hatte damals für eine Tagesklinik entschieden auch aus dem Grund weil sie Hunde hatte und sie war sehr glücklich mit dieser Entscheidung
Von 8-16 Uhr ging es glaube und das war absolut ok
Somit kann ich dir nur ein gutes Gefühl mit auf deinem heilungsweg mitgeben

16.10.2022 06:47 • x 1 #9

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