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Somatoforme Störungen - wer hat Erfahrungen?

Juju
Guten Morgen, Ihr Lieben.

Mich beschäftigen seit geraumer Zeit körperliche Beschwerden.
Einiges wurde untersucht, anderes nicht.

Von welchen Beschwerden werdet/wurdet Ihr alle so gequält und vor allem, wie habt Ihr sie im Griff?
Wie geht ihr damit um?
Habt Ihr zum Beispiel auch eine Heilung erfahren dürfen?

Würde mich über Antworten sehr freuen.

Liebe Grüße.

09.02.2019 09:06 • x 1 #1


J
Hallo Juju.

Mit welcher Art von körperlichen Beschwerde hast du denn zu kämpfen und in wie fern wurden diese untersucht?

Ich selbst leide an geraumer Zeit wohl unter einer somatoformen Störung, wie mein Arzt meint.

Ich hab seit einigen Jahren eine Art Beule in meiner Mundhöhle, welche sich an meinem Gaumen befindet.
Nach etlichen Untersuchungen auf die ich bestanden habe, sagte mir nun auch der X'te Arzt , ich solle mir keine Gedanken machen.

Jedoch herrscht in meinem Kopf immer noch eine starke Unsicherheit, so dass ich die Angst vor einem Tumor, trotz durchgeführtem CT nicht ablegen kann.

Durch die ständige Wartezeit auf den nächsten Termin, werde ich mehr und mehr zu einem Häufchen Elend, welches sich zurück zieht und jeglichen sozialen Kontakt, aus Angst nicht verstanden oder gar für verrückt erklärt zu werden, meidet.

Mittlerweile sind noch andere Beschwerden dazu bekommen, welche mich in den Wahnsinn treiben.
Die Angst vor Brust-, Haut- oder gar Lungenkrebs ist ständiger Begleiter meines Alltags.

Mir wurde zu einem stationären Aufenthalt in einer Klinik geraten.
Bis jetzt konnte mit leider niemand Helfen.

Schöne Grüße Jasmin

09.02.2019 13:33 • x 2 #2


A


Hallo Juju,

Somatoforme Störungen - wer hat Erfahrungen?

x 3#3


Juju
Danke für Deine Antwort.

Ich bin der festen Überzeugung, dass meine depressiv Stimmung durch meine körperlichen Symptome ausgelöst wurde.
Ich hatte viel Angst in den letzten Jahren.

Zuerst hatte ich hohen Puls und hohen Blutdruck.
Das war 2016.Herz-'Attacken usw.
(mittlerweile im Griff, eher sogar kerngesund, ohne Medikamente)

Dann hatte ich Wund-Heilungs-'Störungen nach Zahn-Extraktion.
Ich habe mich so extrem reingesteigert, dass ich total am Rad gedreht hab.
Alles ist wunderbar verheilt.

Dann hatte ich urologische Probleme. Hatte extremen Harn-Drang, musste immer auf die Toilette und das Gefühl ging und ging nicht weg.
Fast 4 Monate lang.
Plötzlich war alles wieder gut.

Zwei Monate später. . . Schluck-Beschwerden. brennen in der Brust, in Rücken . .
Herz-Infarkt ausgeschlossen. Herz sei in Ordnung.
Ich konnte erst nicht mehr aufstoßen, jetzt muss ich dauernd, nach jedem Essen und Trinken aufstoßen.
Ärztin meint, das sei alles psychosomatisch und meine Vergangenheit würde mich einholen.

Ich glaube das auch.
Warum sollte ich wirklich ernsthaft krank sein?
Natürlich habe ich dennoch Angst davor.
Aber mein gesunder Menschen-Verstand sagt mir, dass ich durch andauernde Symptome von einem anderen Problem ablenke.
Ich habe nur noch nicht herausgefunden, von was.


Ich glaube nicht, dass Du Krebs hast.
Ich glaube eher, dass Dein Körper auf Deine Gedanken reagiert und das Ding vielleicht deshalb wachsen lässt.
Natürlich können Ärzte Fehler unterlaufen.
Aber überlege mal, wie viel wertvolle Zeit Du bisher schon mit den negativen Gedanken verwendet hast.

09.02.2019 14:15 • x 1 #3


netster123

12.02.2019 18:41 • #4


Pilsum
Hallo netster,

herzlich willkommen im Forum.

Auch wenn Du meinst, Deine somatoforme Störung hat erst vor 3 Jahren angefangen, so vermute ich,
dass Du schon wesentlich länger damit zu tun hast. Kann das sein?

Durch die Partnerschaft ist dies vermutlich sehr deutlich erneut aufgetreten.
Zitat:
Leider hat es ein halbes Jahr gedauert bis ich die Beziehung beendet habe.


Möglicherweise war das gar nicht verkehrt, die Beziehung einige Zeit laufen zu lassen.
Du konntest dadurch erkennen, dass Dir eventuell noch eine Eigenschaft fehlt, Dich selbst
schützen zu können, Dich abgrenzen zu können und Angriffe von anderen Menschen nicht
so nah an Dich heranzulassen.

Was denkst Du, warum Du in Deiner Therapie nicht vorangekommen bist. Konntest Du die
Ursache nicht greifen?
Wie geht es Dir allgemein im zwischenmenschlichen Bereich? Hast Du gern Kontakt mit anderen Menschen?
Und wie gehst Du mit Streitigkeiten und Auseinandersetzungen um?

Zitat:
Im laufe der Zeit ist das Denken sehr negativ und Agressive geworden. Auch Nacken und Kopfschmerzen habe ich jetzt.


Was kratzt denn da an Deinem Selbstbewusstsein?
Zitat:
Nachdem was ich gelesen habe, habe ich leichte Symptome. Aber ich habe Sorgen das es schlimmer wird und
suche deshalb nach Lösungen und Ansätze für mein Problem. Mir würde es Weiterhelfen wenn ich mal
irgendwo lesen könnte das diese Sache heilbar ist und was ich genau dafür tun muss.


Nach einem Text von Dir vermag ich nicht zu sagen, ob Du das wieder weg bekommst.
Jedoch hört sich das im ersten Ansatz nicht nach einer Krankheit an.
Ich würde es eher in Richtung selbst erlernte und verfestigte Verhaltensstörung vermuten.
Wenn ich richtig liege, kannst Du dies mit viel Geduld und einigem Zeitaufwand deutlich verbessern.
Sinnvoll dafür wäre es, weiter eine therapeutische Beratung in Anspruch zu nehmen.
Zitat:
Das Leben ist so nicht mehr wirklich lebenswert.


Dies kann ich verstehen. Dann mache es wieder lebenswert.

Viele Grüße

Bernhard

13.02.2019 12:26 • x 2 #5


netster123
Hallo Berhard, Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Nein, zuvor hatte ich solchen Symptomen nur in gewissen Situationen verspürt. Diese verschwanden augenblicklich sobald ich aus der
Situation war. Mit diesen Zustand kam ich klar, ich kannte dies nicht anders. Nur jetzt habe ich dauerhafte
symptome, Ohne ersichtlichen Grund. Mal mehr mal weniger. Ich Dokumentiere die symptome auch um herauszufinden ab wann sie auftauchen. aber bis jetzt kann ich nichts ausmachen.

Ich glaube die Probleme lagen bei mir und beim Therapeuten. Leider habe ich Probleme mit fremden Menschen.
Weshalb es lange dauert bis ich Vertrauen aufbaue. Ich habe es einfach nicht geschafft das nötige Vertrauen aufzubauen. Und der Therapeut konnte mir nicht den AHA Efekt geben. Er hat zu jeder neuen Sitzung ein neues Thema angebrochen. Auf meine Frage ob dies Sinn macht, meinte er das es wie ein roter Faden ist und sich dann schließt. Naja, irgendwie hat sich nichts geschlossen. Ich dachte mir das es nunmal eine Weile dauert bis ich erste
Verbesserungen verspüre

Ich komme Allgemein mit Menschen gut zurecht. Es kommt immer drauf an in welchen Verhältniss ich zu jemanden stehe. Das schlimmste Verhältnis ist wenn ich etwas von der Person benötige, fordere.
Aber zu allen anderen Menschen habe ich gerne Kontakt und kann auch auf diese zugehen.

wenn es um Streitigkeiten geht, habe ich festgestellt das ich schnelller als zuvor gereizt reagiere.

Ich glaube durch die langen Streitigkeiten mit der damaligen Freundin hat mein Selbstvertrauen gelitten. Es ging sehroft ums Recht haben.

13.02.2019 20:31 • x 1 #6


Pilsum
Hallo netster,

Zitat:
zuvor hatte ich solchen Symptomen nur in gewissen Situationen verspürt. Diese verschwanden augenblicklich
sobald ich aus der Situation war. Mit diesen Zustand kam ich klar, ich kannte dies nicht anders. Nur jetzt habe
ich dauerhafte Symptome, Ohne ersichtlichen Grund.


Das hört sich so an, als wenn durch Deine Partnerschaft irgendetwas an Deinem bisherigen Weltbild angekratzt
worden ist?
Gab es persönliche Angriffe oder Beleidigungen, die Dich sehr verunsichert haben? Irgendetwas ist doch wohl jetzt
anders an Deinem Eigenbild, als Du es bis zu der Partnerschaft gesehen hast.

Zitat:
Leider habe ich Probleme mit fremden Menschen.
Weshalb es lange dauert bis ich Vertrauen aufbaue. Ich habe es einfach nicht geschafft das nötige Vertrauen aufzubauen.


Dann ist es schwierig, bis unmöglich eine Verbesserung zu erreichen.
Vertrauen solltest Du schon weitestgehend aufbauen. Ich empfehle oft, einen Therapeuten
als nahezu neutrale Person anzusehen. Erzählen kann man einem Therapeuten viel.
Er wird keinen negativen Gebrauch von dem machen, was er von Dir hört.
Nach der Therapie siehst Du ihn nie wieder. Vielleicht einmal in der Stadt, auf der Straße oder in einem Geschäft.
Darüber hinaus muss man einem Therapeuten gar nicht immer unbedingt alles genau erzählen. Es geht überwiegend
mehr darum, nur über die Gefühle zu sprechen, die man in bestimmten Situationen empfunden hat.
Zitat:
Und der Therapeut konnte mir nicht den AHA Effekt geben.


Wie sollte er das? Erstens hattest Du wenig Vertrauen zu ihm und zweitens sollte der AHA-Effekt von Dir selbst kommen.
Der Therapeut kann nicht in Deine Gedanken schauen.
Er ahnt nur etwas, vermutet etwas und versucht Dir zu spiegeln, was er glaubt zu erkennen.

Zitat:
Ich komme Allgemein mit Menschen gut zurecht. Es kommt immer drauf an in welchen Verhältniss ich zu jemanden stehe.


Das verstehe ich. Ich finde es ist ein Vorteil, wenn Du mit Menschen gut zurecht kommst.
Zitat:
Das schlimmste Verhältnis ist wenn ich etwas von der Person benötige, fordere.


Da sind wir doch mitten im Thema drin. Hier beschreibst Du es deutlich.
Vermutlich fehlt Dir einiges an Selbstbewusstsein.
Dies solltest Du nach und nach verbessern, damit Du Deine Rechte einfordern lernst.

Zitat:
wenn es um Streitigkeiten geht, habe ich festgestellt das ich schneller als zuvor gereizt reagiere.


Dies ist verständlich. Du hast hier zwei grundlegende Punkte, welche sozial Ängste
entstehen lassen beschrieben.

Zitat:
Ich glaube durch die langen Streitigkeiten mit der damaligen Freundin hat mein Selbstvertrauen gelitten.
Es ging sehr oft ums Recht haben.


Das kann gut sein.
Da Du das schon alleine so gut herausgearbeitet hast, kannst Du meiner Ansicht nach
bald daran etwas verbessern.
Üben kannst Du das jede Woche in persönlichen Begegnungen und Gesprächen.
Jeder Mensch kann oder besser gesagt sollte für Dich ein Trainingsobjekt sein.
Auch mit mir könntest Du Streiten und Dich behaupten lernen. Nur fällt mir gerade kein Thema ein,
wie ich Dich böse machen könnte.
In einer Therapie wird normalerweise leider kein Behauptungs- und Streittraining angeboten.
Also kannst Du das nur selbst trainieren oder zufällig einen Kurs finden, der so etwas anbietet.
Ich freue mich, wenn Du ein wenig mit meiner Antwort anfangen kannst.
Auf Deine Antwort freue ich mich.

Viele Grüße

Bernhard

14.02.2019 01:37 • #7


netster123
Hallo berhard,

nein Agriffe gab es nicht. Nur habe ich irgendwan festegestellt das Sie prizipiell wiedersprochen hat. Es war nicht Möglich eine Nomale Konversation zu führen.Ich habe Sie mehrmals darauf hingewiesen. Sie meinte immer nur das sie nicht immer wiederspricht.


Ich bin auch immer mehr der Meinung das meine Symptome dem mangelden Selbstwertgefühl geschuldet ist. Die Beziehung hat dem ganzen blos den Rest gegeben. Wenn man immer vermeindlich falsch liegt, leidet zwangsläufig der selbstwert.

Im Freundeskreis habe ich auch 1, 2 Leute welche mich gerne mal Mobben. Ich habe mehrmals mit den Leuten geredet,natürlich ohne erfolg. Ich weis nicht mehr was ich machen soll. Das einzige was ich mache ist die Situation zu verlassen.Ich habe sämtlche Möglichkeiten ausprobiert, damit sie damit aufhören. Dem einen habe ich nun die Freundschaft gekündigt, nach jahren


Mit dem Vertrauen zum Therapeuten oder zu Gewissen Menschen fällt mir schwer bzw. ich bekomme es nicht hin, auchwenn ich will. Ich bekomme dann eine Tunelblick und konzentrie mich auf die Person und nicht auf das was sie sagt.Ich habe es mit Achtsamkeit und Refexion probiert, mit Beobachtung. Aber leider bekomme ich das Problem nicht in den Griff.

Mit AHA-Efekt meine ich das der Therapeut mir etwas erzählt und ich auf die Lösung komme.

15.02.2019 00:05 • #8


mutmacher
hallo Jasmin, hallo Juju
aus jahrzehntelanger Erfahrung kann ich Euch beiden nur raten: Versucht zu ignorieren, was auch immer zwickt u. Euch in Ängste versetzen will. Ich bin mir inzwischen 100% sicher, dass je mehr man den Körper beachtet u. die jeweiligen Zipperlein- um so schlimmer wird alles. Unbewusst geben wir dem Gehirn wohl Befehle und die Symptome treten brav ein. Der eine beobachtet ständig seinen Herzschlag u. provoziert prompt Rhythmusstörungen, ein anderer sieht irgendwo einen Knoten am Körper und klar wird der größer und ist natürlich Krebs. Die Psyche schnippt mit dem Finger, der Körper reagiert! Ich hatte mal ein Knochengeschwulst am Fuß, solange ich es ängstlich ständig beobachtete, wurde es immer größer- irgendwann hatte ich es vergessen, verfolgte die Sache einfach nicht mehr. Nach langer Zeit fiel mir dieses Osteom wieder ein und suchte den Fuß ab-- es war total verschwunden. Ich lasse mich von meinem Körper nicht mehr knechten- es gilt immer noch MIND OVER MATTER ! (Geist steht über der Materie, er sagt wohin die Reise geht, nicht der Körper). Das Ignorieren läßt sich erlernen, seit ich es so handhabe, geht`s mir gut. Das wünsche ich Euch Beide auch.

15.02.2019 01:23 • x 1 #9


J
Hi JuJu

Als ich 2014 meine Herzneurosen bekam, half mir anfangs nur der Psychiater und seine Veschriebenen Medikamente.
Je mehr ich meine Angst bewältigen konnte, auch dank der Tabletten, wurde die Dosis reduziert.

Schließlich war ich so weit, dass meine Tabletten abgesetzt werden konnten.

Im Laufe der Zeit ist es aber immer mal wieder vorgekommen, dass ich ein Stechen im Herz bekommen habe. Wenn es es subjektiv ganz schlimm war, habe ich mir in den Finger gebissen und siehe da, der schmerz war weg. Es ist natürlich kein Patentrezept, aber ich habe mir gedacht, wenn es wirklich etwas Schlimmes mit dem Herzen gewesen wäre, hätte der Reiz, der vom Finger ausgegangen ist, nicht den Stich des Herzens überboten.

Mit der Zeit musste ich aber auch darauf nicht mehr zurückgreifen, zumindest, was das Herz angeht.

Auf jeden Fall wünscht man es keinem.

Dir aber schonmal alles Gute.

15.02.2019 14:38 • x 1 #10


Juju
Zitat von mutmacher:
hallo Jasmin, hallo Juju aus jahrzehntelanger Erfahrung kann ich Euch beiden nur raten: Versucht zu ignorieren, was auch immer zwickt u. Euch in Ängste versetzen will. Ich bin mir inzwischen 100% sicher, dass je mehr man den Körper beachtet u. die jeweiligen Zipperlein- um so schlimmer wird alles. Unbewusst geben wir dem Gehirn wohl Befehle und die Symptome treten brav ein. Der eine beobachtet ständig seinen Herzschlag u. provoziert prompt Rhythmusstörungen, ein anderer sieht irgendwo einen Knoten am Körper und klar wird der größer und ist natürlich Krebs. Die Psyche schnippt mit dem Finger, .


Das ist eine tolle Antwort.

16.02.2019 17:44 • #11


Carismasun
Hy leute.ich bin neu hier
Ich kenne auch das ganze sch. psychospiel.seit jahren immer mal wieder.
Seit 1 jahr ist meine nase dicht.bekomme somit schlecht luft.jeder hno arzt hat was anderes gesagt.das ist erst recht verwirrend.eine krumme nasenscheidewand hatte ich schon immer,hat mir aber nie probleme gemacht.weil mir das ganze logischer weise angst macht,verspanne ich mich auch.hals ,rippen teilweise auch so eng,daß ich nochmehr schiß habe zu ersticken.seit 1 jahr geht das jetzt so.was sich mein kopf dann zusammenreimt,was das dann noch alles sein könnte,brauch ich euch ja nicht erzählen.man denkt immer gleich das schlimmste.meine frage an euch.wenn die dichte nase rein psychosomatisch sein soll (sie läuft nicht,ich muß auch nicht niesen). hatte von euch schon mal jemand dieses symthom und wenn ja, wie,durch was ist es wieder verschwunden?

06.03.2019 11:13 • #12


Juju
Zitat von Carismasun:
Hy leute.ich bin neu hier
Ich kenne auch das ganze sch. psychospiel.seit jahren immer mal wieder.
Seit 1 jahr ist meine nase dicht.bekomme somit schlecht luft.jeder hno arzt hat was anderes gesagt.das ist erst recht verwirrend.eine krumme nasenscheidewand hatte ich schon immer,hat mir aber nie probleme gemacht.weil mir das ganze logischer weise angst macht,verspanne ich mich auch.hals ,rippen teilweise auch so eng,daß ich nochmehr schiß habe zu ersticken.seit 1 jahr geht das jetzt so.was sich mein kopf dann zusammenreimt,was das dann noch alles sein könnte,brauch ich euch ja nicht erzählen.man denkt immer gleich das schlimmste.meine frage an euch.wenn die dichte nase rein psychosomatisch sein soll (sie läuft nicht,ich muß auch nicht niesen). hatte von euch schon mal jemand dieses symthom und wenn ja, wie,durch was ist es wieder verschwunden?


Hallo Carismasun.
Herzlich willkommen hier im Thema.
Das sind echt nervende Beschwerden
Ich habe so etwas wie Du noch nicht gehabt. Eine sehr gute Freundin von mir ist meiner Meinung nach Nasen-Spray abhängig.
Die hat immer das Gefühl alles wäre verstopft. Aber die macht sich keinen Kopf, sieht alles sehr pragmatisch, also absolut kein Psycho. Sie steigert sich da nicht rein. es ist wie es ist, sagt sie.
Sie nimmt alles so an, wie es kommt.
Sie lag zum Beispiel in der Notaufnahme mit einem irren hohen Blutdruck.
Ich hätte mir nach Entlassung die Manschette vom Messgerät wohl dauerhaft um den Hals gewickelt, hätte dauernd kontrolliert.
Ihre Antwort darauf. Ich mache mich doch deswegen jetzt nicht verrückt !

So wäre ich gerne und das nehme ich als Beispiel.

Selbst wenn die Beschwerdenm, die wir haben nicht psychosomatisch sind, müssen wir trotzdem damit leben und das versuche ich.
Gerade habe ich auch wieder Zweifel. ich habe ja dieses ständige Aufstoßen, oder das Gefühl dazu.

Ich denke, der Körper hat sich an diesen Zustand, an dieses Gefühl gewöhnt und suggeriert es mir. was weiss ich.


Ich wünsche Dir jedenfalls, dass Deine Beschwerden bald ein Ende nehmen.

07.03.2019 14:43 • #13


Carismasun
Hallo Juhu.
Danke für deine schnelle und umfangreiche antwort.ja ein wenig mehr gelassenheit hätte ich auch gern.zumindest so viel,daß mir das symthom keine angst mehr einjagt.ich denke wirklich ,bei mir steht dahinter,die nase voll haben.da gibts auch einiges.habe die letzten tage einige erkenntnisse bekommen.
Das symthom ist ja dafür da ,um einen anstupser zu geben,daß etwas in unserer lebenssituation oder / und in unseren gedanken/wahrnehmungen letztendlich über uns selbst nicht so ist ,wie es sein sollte, wenn man in selbstliebe wäre.
Mir haben sehr viel die aufklärungen von rüdiger dahlke und baron katie auf die sprünge geholfen.
Bei dir könnte ich mir vorstellen,daß du vielleicht immer wieder im leben,situationen,partnerschaft ect. etwas schluckst.was dir aber garnicht bekommt,weil du aus irgend einem grund nachgibst und mitspielst, aber in wahrheit will es dein inneres ( kind) garnicht.dir antwort liegt in jedem selbst.lg.cs

07.03.2019 16:24 • #14


Juju
Zitat von Carismasun:
Hallo Juhu.
Danke für deine schnelle und umfangreiche antwort.ja ein wenig mehr gelassenheit hätte ich auch gern.zumindest so viel,daß mir das symthom keine angst mehr einjagt.ich denke wirklich ,bei mir steht dahinter,die nase voll haben.da gibts auch einiges.habe die letzten tage einige erkenntnisse bekommen.
Das symthom ist ja dafür da ,um einen anstupser zu geben,daß etwas in unserer lebenssituation oder / und in unseren gedanken/wahrnehmungen letztendlich über uns selbst nicht so ist ,wie es sein sollte, wenn man in selbstliebe wäre.
Mir haben sehr viel die aufklärungen von rüdiger dahlke und baron katie auf die sprünge geholfen.
Bei dir könnte ich mir vorstellen,daß du vielleicht immer wieder im leben,situationen,partnerschaft ect. etwas schluckst.was dir aber garnicht bekommt,weil du aus irgend einem grund nachgibst und mitspielst, aber in wahrheit will es dein inneres ( kind) garnicht.dir antwort liegt in jedem selbst.lg.cs


das hast Du bestens erkannt und ich danke Dir dafür
Ich bin auch ein Fan von The Work.
Habe alle Bücher von Ihr.

Und ja, Du wirst vielleicht tatsächlich die Nase voll von etwas haben.
Du wirkst sehr symphatisch auf mich.
Lieben Dank.

07.03.2019 17:37 • #15


Carismasun
Hallo juhu.kann man hier auch telefonnummern austauschen.wenn du magst? Ich würde mich freuen.habe die erfahrung gemacht,daß ein derartiger erfahrungsaustausch super die innenschau anstuppst.bin nicht unbedingt der große schreiberling und dieses thema ist ja auch nicht gerade ein kleines.lg.cs

07.03.2019 20:01 • #16


Carismasun
Hallo juhu.kann man hier auch telefonnummern austauschen.wenn du magst? Ich würde mich freuen.habe die erfahrung gemacht,daß ein derartiger erfahrungsaustausch super die innenschau anstuppst.bin nicht unbedingt der große schreiberling und dieses thema ist ja auch nicht gerade ein kleines.lg.cs

07.03.2019 20:08 • #17


Juju
. . ich bin leider absolut kein Mensch, der gerne telefoniert. Es stresst mich und strengt mich an.
Tut mir leid.

07.03.2019 20:47 • #18


Carismasun
Alles ist gut .der eine redet lieber.der andere schreibt lieber.lg.cs

07.03.2019 21:24 • x 1 #19


Juju
....auch hier.... Antidepressiva acta.... freu

04.08.2020 11:48 • #20


E
Hallo @Juju ,
ich bin gerade auf diesen Thread gestoßen.

Seit Jahren habe ich die verschiedesten Symptome die mich teilweise immer wieder sehr beunruhigten.

Das fängt an mit wochenlangen Schwindel,
meine Beine wollten mich nicht tragen, damit meine ich, das ich einen unsicheren und langsamen Gang hatte.
Wortfindungsstörungen
Am ganzen Körper Juckreiz , zu sehen war aber nichts.
Herzrasen mit Panik
Sehstörungen

Da ich vor einigen Jahren einen leichten Schlaganfall hatte, musste ich eine ganze Menge Untersuchungen
über mich ergehen lassen, um alles mögliche auszuschließen.
Von einem Arzt zum anderen wurde ich geschickt.

Ich wurde gar auf Parkinson und zweimal auf MS untersucht, da auch da einige Symptome in Frage kamen.
Herausgefunden wurde dann aber nur, das ich mehrere Läsionen im Hirn habe ...zum Glück nicht MS typisch.

Ich lag in einer Neurologischen Klinik und bekam anschließend die Diagnose:
Somatforme Störung - alles psychsomatisch.

Zuerst war ich sauer und dachte, die nehmen mich nicht ernst und schieben mich auf die Psychoschiene ab.
Ich verstand es nicht an solch vielen und starken Symptomen zu leiden und das alles psychisch - somatform sei.
Bildete, oder bilde ich mir meine Symptome doch nicht ein.

Dann habe ich mich aber weitergehend informiert und war überrascht wie viele und unterschiedliche Symptome
durch einer kranken Seele entstehen können und das die Symptome tatsächlich real sind.

Es gibt da einen schönen Spruch :

Geh Du vor sagte die Seele zum Körper,
auf mich hört er ja nicht. Vielleicht hört er auf Dich.
Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für Dich haben, sagte der Körper zur Seele.


( Ulrich Schaffer )

Lg. Maiblume

09.11.2020 20:37 • x 2 #21


Juju
Hallo Maiblume... Danke für Dein Interesse und Statement an und ich in meinem Thema.
Da hast Du ja einiges durch. Ich hoffe es geht Dir besser.
Ich wünsche es Dir jedenfalls.
Ich habe gar keine somat. EMPFINDUNGEN mehr... vielmehr beachte ich vieles gar nicht mehr, steigern mich nicht rein.
Weil vieles wird ja nur durch die Aufmerksamkeit die wir dem Körper schenken erst schlimmer.
Bis auf mein Knie kann ich alles momentan gut händeln.

10.11.2020 17:34 • x 4 #22


LeLion
Hallo Maiblume,

ich hoffe du hast dich mittlerweile bestmöglich von deinem Schlaganfall erholt.

Ja die guten Somatoformen Störungen, die ich selbst leider nur zugut kenne und dann auch noch wechselnd sind.
Eigentlich sollte man doch froh sein wenn es alles nur Hinweise des eigenen Körpers sind mal sein Denken und/oder Handeln zu durchdenken.
Doch da liegt ja auch zugleich das Problem, der Glaube bzw. Eingeständnis das es nur Somatoformen ist, ist auch gleichzeitig das größte Problem.
Wie schön wäre es doch, einfach nur drei Wochen ein paar Pillen nehmen und Bettruhe, evtl. auch eine OP, alles besser als immer wieder diese vermeintlich körperlichen Beschwerden.
Dieser ewige Kampf das innerliche Problem zu finden und noch viel schwieriger es zu besiegen.

Übrigens ein sehr schönes Zitat welches sehr passend ist und leider auch zu wahr.

Ich wünsch dir weiterhin viel Kraft und Erfolg auf deinem Weg, auf das die Beschwerden gänzlich besiegt werden.

10.11.2020 18:16 • x 2 #23


E
Zitat von Juju:
Hallo Maiblume... Danke für Dein Interesse und Statement an und ich in meinem Thema.
Da hast Du ja einiges durch. Ich hoffe es geht Dir besser.
Ich wünsche es Dir jedenfalls.
Ich habe gar keine somat. EMPFINDUNGEN mehr... vielmehr beachte ich vieles gar nicht mehr, steigern mich nicht rein.
Weil vieles wird ja nur durch die Aufmerksamkeit die wir dem Körper schenken erst schlimmer.
Bis auf mein Knie kann ich alles momentan gut händeln.


Hallo Juju,
nicht zu danken.....und dankeschön, ja mir geht es körperlich sehr viel besser.
Super das du keine somat. Empfindungen mehr hast , oder sie nicht mehr beachtest .
Und wie du richtig schreibst, je mehr Aufmerksamkeit man den Symptomen gibt, desto schlimmer werden sie.
Wenn bei mir Symptome auftreten, so sage ich mir dann schon selbst...so jetzt schenkste den nicht deine Aufmerksamkeit
und horchst in dich hinein. Ich versuche mich dann immer abzulenken.
Ich wünsche dir für dein Knie weiterhin gute Besserung.

Zitat von LeLion:
ich hoffe du hast dich mittlerweile bestmöglich von deinem Schlaganfall erholt.

Hallo LeLion,
dankeschön für deine Worte.
Ja ich habe mich sehr gut erholt. Hatte den Schlaganfall in November 2009. Danach lief ich zwei Jahre mit einem Rollator,
da ich sehr unsicher beim laufen war. Seit Anfang 2012 brauche ich keinen Rollator mehr. Damit ich wieder
sprechen konnte , hatte ich eine Logopädien zur Seite. Auch das sprechen klappt wieder einwandfrei...na gut manchmal verschlucke ich das ein oder andere Wort, aber das fällt wohl nur mir selbst auf.

Zitat von LeLion:
Doch da liegt ja auch zugleich das Problem, der Glaube bzw. Eingeständnis das es nur Somatoformen ist, ist auch gleichzeitig das größte Problem.


Zitat:
Eigentlich sollte man doch froh sein wenn es alles nur Hinweise des eigenen Körpers sind mal sein Denken und/oder Handeln zu durchdenken.

Ja da sagst du was, aber es stimmt total, es musss von einem selbst akzeptiert und angenommen werden.
Dies fällt nicht immer leicht und man hat den ein oder anderen Zweifel. Vieles sollten wir öfters einfach mal durchdenken und
überdenken. Ich wünsche dir auch viel Kraft für deinen weitern Weg und alles gute.

Gruß Maiblume.

10.11.2020 20:37 • x 3 #24


LeLion
Hallo @maiblume,

vielen Dank.
Das hört sich doch gut an, schön das du es gut zurück ins Leben geschafft hast, das Glück und die Kraft hat leider nicht jeder.

Das mit dem akzeptieren ist glaub ich ein Menschliches Problem oder zumindest ein Problem der heutigen Zeit. Immer heißt es höher, schneller und weiter (wobei ich glaube das dies eigentlich schon immer so war und gefühlt nur immer etwas extremer wird).

Und ich denke keiner kann sich davon freisprechen nicht dabei mitgemacht zu haben, warum auch, solange man gesund ist stellt man sich nur sehr selten die Frage ob das was man tut auch das richtige ist.
Doch dann kommt im schlimmsten Fall der eine Tage an dem sich alles ändert, wenn man Glück und genug Selbstreflexion besitzt kann man frühzeitig dagegen steuern. Aber das haben die wenigsten, zumindest bis zu diesem Tag.
Auch hier gibt's es natürlich Ausnahmen und Schicksalsschläge, aber wenn man ehrlich zu sich ist gänzlich Schicksal ist es nur selten.

Ich vergleiche das immer gerne mit einem Autounfall (die Somatoformen Störungen), wir haben das Auto (unseren Geist Körper) vor die Wand gefahren obwohl schon viele Kilometer vorher alles mögliche im Boardcomputer angefangen hat zu leuchten, über das was wir uns aber keine Gedanken gemacht haben.
Zwar sind wir lebend aus dem Wrack herausgekommen (und auch sofern man es akzeptiert ohne Schäden) doch leider können wir das Wrack nicht gegen ein neues Auto austauschen, sondern müssen dieses Wrack wieder aufbauen.

In diesem Sinne weiterhin allen viel Kraft auf Ihrem Weg.

10.11.2020 21:30 • x 2 #25


A


Hallo Juju,

x 4#26


E
Zitat von LeLion:
ch vergleiche das immer gerne mit einem Autounfall (die Somatoformen Störungen), wir haben das Auto (unseren Geist Körper) vor die Wand gefahren obwohl schon viele Kilometer vorher alles mögliche im Boardcomputer angefangen hat zu leuchten, über das was wir uns aber keine Gedanken gemacht haben.
Zwar sind wir lebend aus dem Wrack herausgekommen (und auch sofern man es akzeptiert ohne Schäden) doch leider können wir das Wrack nicht gegen ein neues Auto austauschen, sondern müssen dieses Wrack wieder aufbauen.


Das ist ein sehr guter Vergleich

Maiblume

10.11.2020 21:35 • x 1 #26

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