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Schwere Schicksalschläge im Leben - wie damit fertig werden?

B
Hallo,

was erwarte ich von dem, was ich hier jetzt schreibe?
Nicht viel, dass es vielleicht mal etwas befreiender ist, einfach mal seine Gedanken, Gefühle und derzeitigen inneren Konflikte niederzuschreiben. Dies nicht auf ein Stück Papier, welches dann wieder versteckt oder verbrannt wird. Man sagt es solle ja helfen, kurzweilig mag das so sein. Die male wo ich es versucht hatte, war das leider nicht der Fall.
Ich möchte hier einfach mal ein Ausschnitt von meinem Leben niederschreiben.
Aktuell würde ich stark behaupten, dass ich dringend Hilfe benötige.
Es wurde mir gestern umso mehr bewusst, dass ich erstmals meine Schwester, die leider selber eine Depression hat, mitteilte, dass ich jetzt ein Punkt erreicht habe, wo ich reden will und gar muss, dass ich keine Kraft mehr habe für andere und besonders nicht mehr für mich. Vorweg es wird richtig lang, es ist viel passiert.

Part 1:

Vieles aus meine Kindheit (3 Jahre) kenne ich nur aus Erzählungen von Familienmitgliedern.
In dem Alter haben sich meine Eltern getrennt und ich lebte fortan bei meiner Mutter, wir zogen in eine andere Stadt über 250 KM weit entfernt.
Sie lernte damals jemanden kennen, mit dem Sie eine Beziehung einging (vielleicht wichtig für später, ich nenne ihn hier fortan iVP indirekte Vaterperson), wie es im Leben so ist, ging diese in die Brüche. Interessanterweise hat er sich aber nicht abgekapselt, sondern hielt den Kontakt, nicht wegen Ihr, sondern wegen mir.
Die Zeit raste und ich weiß nicht genau wie alt ich war, aber ich müsste 4 Jahre alt gewesen sein, zogen wir bei Ihrem neuen Lebenspartner mit ins Haus. Wir wohnten da rein aus der Erinnerung raus 3 Jahre. Nach außen hin schien alles toll, wir waren jeden Winter im Harz und machten dort Urlaub in einem Ferienhaus, zu meiner Einschulung gab es eine Woche Kroatien auf einem Segelschiff, welche sich am Ende als Schatzjagd raus stellte und ich eine kleine Schatztruhe bekam. Er brachte mir das Fahrradfahren, das Schwimmen und viele andere Dinge bei. Erinnerungen die toll waren und dazu als Junge noch mehr Mädchen als Freunde. Dies war aber alles Fassade, er war Trinker und hatte dann oft das Bedürfnis seinen Frust, seine Wut an mir auszulassen, altmodisch mit einem Gürtel. Meine Mutter wollte dem kleinen Kind nicht glauben schenken. Ich würde zu unbedacht auf Bäume klettern. Ja ich bin auf alles und über alles geklettert, was überwindbar erschien. Aber die Anzahl von blauen Flecken ließen auch Familie, Freunde und Bekannte aufhorchen, aber immer das selbe, er habe sich in der Schule geprügelt oder ist vom Gerüst gefallen. Bis zu den Tag (er ist in meinem Kopf eingebrannt), ich saß vorm dem Fernseher und hörte wie er nach Hause kam und ich hörte nur noch den Gürtel im anderen Raum schnallen. Ich lief direkt in mein Kinderzimmer und schloss mich ein und hatte mich unter meine Bettdecke verkrochen. Als meine Mutter von der Arbeit kam und vor verschlossener Tür stand und ich mich weigerte diese zu öffnen, weil er auch dabei war. Da wurde sie erstmalig hellhörig, dass hier was nicht stimmte, sie schickte ihn weg und sie sprach durch verschlossener Tür mit mir. Die Folge sie trennte sich von ihm und wir zogen direkt bei jemand anderen ein (wo zum Geier konnte Sie den so schnell auftreiben?!)

Part 2:

Wir lebten nun zwei Straßen weiter bei jemand anderen, mit dem Sie zusammen war.
Ich wurde mit dem Mann nie warm, seine Eltern haben sich aber immer um mich gekümmert, mich bei Gartenarbeiten mit einbezogen, beim Bau des Wintergartens usw. Es wurden meine Geburtstage gefeiert, Weihnachten usw. auch der iVP war immer anwesend. Er fuhr mit mir auf Schützenfeste, in diverse Vergnügungsparks, oder auch mal nur so Unternehmungen im Freien, auch heute noch treffen wir uns einmal im Monat. Meine Grundschulphase wurde, ab dem Zeitpunkt wo ich von der 3. in die 2. Klasse zurückversetzt wurde, sehr schlimm.
War ich zuvor schon problematisch, war ich kurz vorm Pflegefall. Vermeintliche Freunde wandten sich ab, nannten mich Versager und gaben mir Spitznamen der schon kreativen Art. Ich befand mich nahezu in jeder Pause in einer Auseinandersetzung, teilweise mit mehr als blaue Flecken bei den Mitschülern. Mir gingen alle Kinder aus dem Weg, ging ich über den Schulhof, wurde fortan Platz gemacht. Damals dachte ich aus Respekt, heute weiß ich aus Verachtung.
In der zweite Klasse lernte ich Kumpel1 kennen, mit den habe ich auch heute nach 24 Jahren noch Kontakt.
Er wurde aufgrund seines Verhaltens als Besserwisser gehänselt. Er erzählt immer, wenn man gefragt werden, wie wir uns kennen lernten, dass er von anderen geschlagen wurde, gehänselt, etc. und er habe mitbekommen, dass andere Kinder meine Anwesenheit mieden. Er stellte sich von da an bei jeder Pause zu mir und ich nahm mit der Zeit, wo wir uns kennen lernten, eine Beschützerrolle ein. Ich hatte jemanden zum Reden, zum spielen auch in der Freizeit, im Gegenzug wurde jeder der ihn an den Kragen wollte, liebherzig von mir persönlich, auf meine Art in die Schranken gewiesen. WinWin Situation?
Meine Mutter trennte sich von Ihren Lebenspartner und wir zogen vom Dorf in eine Kleinstadt. Mit samt Schulwechsel, mir war damals schon bewusst, jetzt wird es richtig übel!
Im übrigen gab meine Mutter mir dafür die Schuld, weil ich mein Zimmer nie aufräumte. Im späteren Alter erfuhr ich die Wahrheit die man sich im Dorf erzählte, dass sie mit jemand anderen, in der kleinen Nachbarstadt, auf einer Parkbank gesehen wurde. Lustig, dass wir direkt bei Ihrem neuen Lebenspartner Unterkunft bekamen. Aber dazu gab es natürlich keine Verbindung. neeeein.

Part 3:

Neue Schule, neues Glü. Pech!
Meine Befürchtung es wird richtig übel war noch untertrieben. Hier fand ich keinen Anschluss an Mitschüler, entweder war ich zu fett, zu hässlich oder war mit dreier Noten zu dumm, als dass ich ein Recht hätte mit Ihnen reden zu dürfen. Jetzt prügelte ich mich nicht nur in Pausen, sondern auch außerhalb der Schule und musste schnell lernen, ich bin nicht der stärkste. Also verlor ich auch hier die Kontrolle. Mit Kumpel1 brach der Kontakt direkt ab. Die neue Partnerschaft von meiner Mutter hielt nicht lange an, aber was soll man jammern, es gab ja schon einen neuen! Mit dem konnte ich richtig gut. in die Flicken geraten. Besonders, wenn man als 8 Jähriger die beiden beim Liebesakt erwischt und ihm öfters sagen hört, sie solle mich ins Kinderheim stecken, beim Akt! Jetzt wollte ich den Kerl loswerden und zog viele Geschütze auf und Verlor den Kampf fast, aber er habe sich bei ihr ein Schnitzer erlaubt und es folgte die Trennung. Nicht wegen mir, denn er hatte eine neue, die kein unerzogenes Kind hatte.
So die damalige Aussage meiner Mutter. Ich weiß nicht wie oft sie mir drohte mich ins Heim zu stecken, denn auch mein Vater würde mich ja nicht haben wollen, niemand! So etwas von der eigenen Mutter.

Part 4:

Wir zogen wieder ins alte Dorf, wo ich schnell auf Kumpel1 traf und sich raus stellte, er wohnt nur die Straße gegenüber.
Und ein Junge im selben Haus, mit dem ich super klar kam. Sollte es nun besser werden?
Kurz. nein.
Ich hatte diese zwei Bezugspersonen und sonst niemanden, in der OS kam der Tiefpunkt, selbst Lehrer hielten mein Verhalten nicht mehr aus und haben mich nicht beachtet. Ich wurde zwischen einem Regal und einen Bücherschrank, ganz hinten an die Wand gesetzt und es durfte keiner neben mir sitzen, die Gefahr ich würde Mitschüler ablenken oder beeinflussen war zu groß.
Die Folge ich saß im Unterricht mit dem GameBoy und spielte Pokemon.
Was andere mit mir taten, hatte ich Perfektioniert. Missachtung, Respektlosigkeit und keine Angst, dass mir mal jemand die Knochen brechen könnte. Meine Klassenlehrerin sagte ich solle den GameBoy weglegen und den Unterricht folgen, was ich sagte, dass weiß ich nicht mehr, dass ich ihr den Mittelfinger zur Untermalung zeigte, das schon.
Sie führte mich aus dem Klassenraum und ich bekam eine Predigt, was mit mir los sei, ich folge dem Unterricht nicht, bin unhöflich zu Mitschülern und jetzt sogar zu Lehrern, so ein Verhalten ist nicht in Ordnung. Ich weiß, dass ich ihr mit leichten Tränen sagte, mir ist das alles egal, die Mitschüler sind mir egal, die Lehrer sind mir egal, meine Mutter und Familie ist mir egal, wenn Sie jetzt umfallen würden, ich würde gehen und sie liegen lassen. Ich bin unhöflich zu Mitschülern, fragt sich jemand mal woher meine Art kommt, dass ich so bin oder sein wollte? Und bin gegangen, ich wurde von Klassenkameraden gefragt was vorgefallen sei, die Lehrerin kam mit Tränen in den Klassenraum und hat vor denen geweint.
Mein gezählten Freunde = 1
Notenschnitt = 5,6
Reaktion von der Mutter = 0

Part 5:
Ich wusste ich musste was ändern und ich würde keine Hilfe erwarten, der Beste Zeitpunkt die Hauptschule.
Ich baute eine Fassade auf, machte keine Hausaufgaben, meine Freizeit war mir wichtig, ich passte aber im Unterricht auf und versuchte jegliche Konflikte aus dem Weg zu gehen. Ich schaffte es mich kein einziges mal von der 6. Klasse an zu prügeln.
Meine Mutter hatte einen Lebenspartner der zu mir, wie iVP, wie ein Vater war, er strahlte Ruhe und menschliches Wissen aus, besonders das Zwischenmenschliche. Ich fing an zu lernen, was andere bereits konnten.
Mein Notenschnitt im 2er Bereich untermalte das und ich musste nicht einmal was für tun.
Meine Schwester1 bekam das alles mit und freute sich für mich, aber sie sagt auch heute noch, mich traf erstmals eine Ende einer Beziehung von unserer Mutter richtig hart. Als diese Person ging bröckelte die Fassade nicht, sie wurde gesprengt, ich machte Notensprunge vom 2er Bereich in den 4er Bereich und keiner hinterfragte etwas, es wurde dem steigenden Anforderungen im Unterricht die Schuld gegeben, ich könne nicht so schnell lernen.
In der Zwischenzeit folgten 4 neue Beziehungen meiner Mutter, alle kurzlebig. Sie kam wieder mit meiner, für mich wichtigen, Person an. Erst bekam ich Zweifel, welche mit der Zeit verflogen. Meine schulische Leistung wurde langsam wieder besser und ich lernte seine beiden Töchter kennen. Eine davon fand ich toll und sie kam mit Kumpel1 zusammen, oh du böse Eifersucht. Aber ich konnte immer besser eine Fassade aufbauen, also tat ich es auch hier so gut es ging.
Sie trennte sich schon bald von ihm. Sie lernte jemand neuen kennen, für mich ein Mensch der mir egal war. Aber ein wichtiger Lebensabschnitt. Meine Mutter sagte mir, sie wolle mal wieder Zeit mit mir verbringen und in den Ferien mit mir in den Urlaub fahren. Sie fuhr mit Ihrem Typen weg und ich war alleine zu Hause. Ich nahm mit 14 Jahren einen Ferienjob an und verdiente mir mein erste Geld, um mir Dinge kaufen und leisten zu können und Ablenkung zu haben. Es wurde mir ein Ausbildungsplatz angeboten, da ich aber mit seinen Söhnen nicht klar kam (Familienunternehmen), verließ ich noch im Ferienjob die Stelle und ließ ihn sitzen. Meine Mutter die dann aus dem Urlaub kam, hatte nichts besseres zu tun, mir eine Predigt zu halten warum ich die Spülmaschine nicht ausgeräumt hatte und ich bekomme Hausarrest, weil ich den Ferienjob hingeworfen hatte. Sie warf mir alles an den Kopf was ihr auffiel, während Ihrer Abwesenheit nicht gesaugt zu haben usw., was nicht stimmte aber wir hatten eine Katze und die verliert nun einmal Fell. Ich ging zu meiner Schwester1 die im selben Haus mit Ihrem Lebenspartner wohnte und brach in tränen aus. Unsere Mutter schrie durch das Treppenhaus wo ich bin, ich hätte Hausarrest (mit 15 Jahren )
Sie war eine Tarantel und am Ende saß ich weinend auf dem Bett meiner Schwester und Ihres Freundes und das ganze Haus, bestehend aus vier weiteren Parteien stellte sich zwischen uns, es standen 7 Leute vor meiner Mutter und haben Sie in die Schranken gewiesen, deren Meinung zu Ihr, Ihrem Verhalten kundgetan. Das Resultat ich bekam das Verbot meine Schwester1 zu sehen , mich mit anderen in diesem Haus zu Unterhalten, usw.
Meine Reaktion darauf war, ich packte aus. Von einer kostenlosen *beep*, die Ihre eigenen Bedürfnisse, das vor Ihren Kindern stellt, muss ich mir nichts sagen lassen. Lieber was zwischen die Beine. Alles was im Treppenhaus gesagt wurde stimmt, ich kenne die Geschichten von dir und der Parkbank, von wegen mein Zimmer war unordentlich. Du bist hier im Dorf doch ein williges Stück Fleisch, warum auch sonst hattest du bereits, in den letzten 5 Jahren, 9 Lebenpartner. Du bist egozentrisch und denkst nur an dich, eine Mutter droht den Kind nicht das Kinderheim an, auch wenn du es nicht getan hast, alleine der Gedanke disqualifiziert dich. Du bist in unserer Familie und bei den Geschwistern ein *beep*, schick mich weg, tu uns beiden den gefallen. Ich sorge schon dafür, dass unserer Familie dich abstößt, die kennen mein Leidensweg.
Sie heulte auf Ihrem Bett und ja ich auch in meinem.

Part 6

Wir zogen weg und ich half Ihr nicht, immerhin hat sie sch. gebaut. Ich habe meine Sachen getragen und den Rest konnte Sie weitgehendst alleine machen.
So zogen wir in eine andere Stadt und meine Mutter kaufte mir einen Roller, damit ich zur Schule kommen konnte und hatte selbstredend direkt eine neue Beziehung. Es folgten dann noch zwei weitere und dann kam er, der 3. Held, der Typ wo ich sage, hoch lebe die eigene Vernunft und das Strafgesetzbuch!
Er warf mir vor, meine Mutter auszunutzen, ich hätte den Roller selber bezahlen müssen, ich wäre undankbar und gemein zu meiner Mutter und so etwas hätte sie nicht verdient. Er gäbe mir aber eine Chance und ich könnte einen Nebenjob beim ihm anfangen.
Nach dem ich mir noch weitere Dinge von Ihm anhören musste, während ich meine Mutter, wie ein Stück Pups, im Winde da sitzen sah, und mir immer mehr blaue Flecke ins Auge fielen. Bedankte ich mich für das Angebot und dass ich dieses mit voller Freude ablehne, eher würde ich mich aus dem Dachfenster schmeißen, als mit ihm nur noch ein Satz reden zu wollen. Ich stand auf und ging in mein Zimmer. Ich hörte, dank dünner Wände, wie er ihr weitere Sache eintrichterte, sie hätte so ein Verhalten nicht verdient und
Sie wolle mit mir Reden und er lehnte es ab, er mache das jetzt.
Es war in etwa so, ich saß auf dem Bett und schaute Fernsehen und als er reinkam, warf ich meine Fernbedienung in die Ecke und bat ihm laut aus mein Zimmer zu gehen, dann bitte aus dieser Wohnung und dann aus unser Leben. Er warf mir die Fernbedienung an den Kopf und sagte mir, wäre er mein Vater würde er mir jetzt eine knallen.
Ich sprang auf, ging auf ihn zu und meinte, mein Vater hat sich ein sch. für mich interessiert, ich habe immer versucht Kontakt aufzunehmen und nie kam was zurück, erst als er dem Krebs erlag entschuldigte er sich bei mir, dass er nie für mich das war, was ich erwartet hatte, er konnte damit nicht umgehen. Du wärst also so oder so nicht Teil meines Lebens gewesen, entweder weg oder bereits Tot. Und wenn du nicht endlich aus mein Leben gehst, sorge ich dafür, es wird für mich teuer aber bei dir werfe ich mein Leben gern weg.
Meine Mutter kam rein gerannt und zerrte ihn raus, sie will jetzt kein Krankenwagen hier haben. Von mir kam nur, ich meinte nicht die! Gut soweit wäre ich wohl nicht gegangen, glaube ich, aber ich war bereit für alles was folgte.
Ab jetzt wurde ich von meiner Mutter nur noch als nutzloses A. angesprochen. Ich zog mich immer weiter von ihr zurück und begab mich immer weiter zu meiner Schwester. Am Ende kam raus, dass er meine Mutter geschlagen hatte und sie auf meine damalige Vaterperson hörte, er kam wieder in ihr Leben. Aber auf das eigene Kind hat sie nicht gehört.
Warum hielt ich immer an meine Mutter fest, wo ich soviel Ärger durch sie hatte. Meine Schwester sagt, weil ich sonst kein mehr hatte.

Ich kam kurz mit der Tochter von meiner Vaterperson zusammen, wie sich nach einer Woche raus stellte nur aus Spaß. Sie hatte nämlich noch jemanden. Erstmalig dachte ich jemand mag mich wirklich und dann so etwas, ich fiel immer weiter in ein Loch. Diese Person sollte mich dennoch öfters im Leben plagen, ich empfand immer was für sie, konnte ihre Jammerphasen, wenn Ihre neuen doch nicht so toll waren nicht mehr hören und brach den Kontakt auf eine sehr direkte und fiese Weise ab, in dem ich ihr meine Meinung über sie kundtat.
Es folgten viele weitere Mädchen/Frauen in meinem Leben die alle als ähnlich ab zu stempeln waren.

Zeitsprung vom 16. auf mein 27. Lebensjahr.
Ich habe ein meiner heutigen besten Kumpel/Freunde kennengelernt. Hatte mein Realschulabschluss in Wirtschaft nachgeholt, habe direkt eine Ausbildung angefangen und bestanden, war ab dann in der Buchhaltung angestellt und machte einen sehr guten Job, mit sehr schlechter Bezahlung. Aber ich hatte tolle Kollegen, Hobbys, lernte Klavier spielen, ging Kart fahren, Paintball spielen mit Arbeitskollegen, machte Boxen und Kraftsport und baute viel Selbstbewusstsein auf, nicht nur mein Körperbild, sonder auch mein Charakter änderten sich in den Jahren der Ausbildung. Von Familienseite kam nie Unterstützung oder beistand, zwar meine Schwester immer für mich da, meine Mutter sah ich eine Zeitlang nur als Möglichkeit günstig zu wohnen. Ich hatte keine tiefe Verbindung mehr zu ihr, sie ist meine Mutter und auch heute helfe ich ihr, wenn es sein muss. Ich bin aber nicht sehr eifrig dabei. Nachdem ich mein Job verlor, weil die Firma aufgekauft wurde und ich in ein neuen Arbeitsverhältnis einstieg, merkte ich glaube das erste mal Anzeichen einer depressiven Phase, ich wurde von meinem Chef gemobbt, beleidigt, bedroht den Job zu verlieren, wenn ich nicht wie andere Arbeite usw.
Zeitgleich wurde ich von einer Frau benutzt, der es schlecht ging, ich hatte eine Fassade, die was ausstrahlte, dass ich von Frauen angesprochen wurde, obwohl ich das nicht wollte, teilweise ignorierte ich diese. Menschen kamen auf mich zu!
Ich wurde von Frauen angeschrieben, mal ein Foto Oberkörper frei zu schicken, was ich nicht tat. Ich bemerkte wie Oberflächlich alle sind und wie sehr ich es dadurch wurde. Sie ließen mich alle fallen, weil ich nicht mitspielte, weil ich kein Auto hatte/habe, (Klassiker) jemand anderes in Ihr Leben kam, weil ich trotz Job in einer Wohngegend lebe, mit hohen Ausländeranteil.
Das wurde mir dann zu viel, dass ich eines Tages auf dem Sofa saß, einfach in Tränen ausbrach und mich auf den Boden fallen ließ. Ich sagte in den Raum, warum mir das alles widerfährt, womit ich das verdient hatte. Ich lag zwei Jahre zuvor mit akuten Nierenversagen, Streptokokken und einer Entzündung der unteren Hautfettgewebeschicht im Krankenhaus, ich saß kurzweilig im Rollstuhl, weil ich nicht mehr gehen konnte. Ich unterschrieb damals alles was die erste absicherte, was alles passieren könnte bei Untersuchungen, mir was alles egal, ich wollte nur gesund werden oder ein Ende haben, nur nicht mehr diese Schmerzen.
Dann kommt das Thema Arbeit und das Thema Frauen und falsche Freunde dazu, ich konnte nicht mehr. Ich sah sogar dem Balkon hinunter (4. Etage) und dachte nur an meine Schwester und Ihrer Tochter, die mich davon abhielten.

Ich wusste ich kann es ändern, angefangen habe ich mit dem Arbeitgeber, es wurde hier besser, ich achtete auf mich, fing mit wieder mit Sport an und wieder kam diese Fassade. Alle wollten mit mir reden, Kolleginnen freuten sich, wenn ich da war und haben immer das Gespräch gesucht und ich machte alles mit.
Irgendwann kam eine Kollegin die mich interessierte, es gibt eigentlich Regeln, aber wir trafen uns, irgendwann redeten wir über mehr und wenn was passiert, dann ohne Beziehung und es passierte dann, dass wir was mit einander hatten. Beide dachten es bliebe bei 1-3 mal. Es ging dann soweit, dass wir quasi 3 Monate zusammen wohnten, entweder bei mir oder bei ihr, wir sahen uns auf der Arbeit und dann sind wir zusammen zu ein von uns. Ich war verwirrt genoss die Zeit. Es stellte sich raus, dass Sie Bulimie hat, sie nimmt Dro. und kämpft immer wieder gegen an, dazu konnte sie mich nicht bringen. Und sie ließ sich in den Entzug einweisen. Ich besuchte sie dort und sie sprang mir in die Arme erzählte mir wie es ihr geht, was für Fortschritte sie mache. Beim Abschied brach sie in Tränen aus, weil sie laut Aussage glücklich ist mich zu haben, sie sprach von einer gemeinsamen Wohnung. Zwei Wochen später ist sie mit einen anderen ins Bett und alles was in 7 Monaten passierte war wie nie dagewesen. Ich brach den Kontakt ab, verletzt und nahm ihn irgendwann wieder auf, wir redeten und es besserte sich, wir sahen uns öfters, verbrachten wieder Zeit zusammen. Sie hat auch öfters Therapiestunden, da Sie Konflikte mit ihren Eltern hat, sie haben sich zu viel um sie gekümmert, dass sie nicht gelernt hat alleine zu leben.

Gestern war ich Vormittags bei einem Umzug, wo mir erst einmal eine gute Hose riss, dann hatte ich was im Auge, dann habe ich mit der Freundin telefoniert da meinte Sie sie will ehrlich sein, sie hat jemanden kennengelernt mit dem sie gern was anfangen würde.
Ich habe gesagt, ich kann sie nicht halten, wir haben allen Anschein nach doch nichts mehr am laufen.
Innerhalb weniger Sekunden holte mich mein Leben ein. Ich rief instinktiv meine Schwester an, ob sie Zeit hätte.
Sie wusste noch nichts von dem was an dem Abend auf sie zukommt. Sie luden mich zum grillen ein.
Beim Grillen beiße ich auf was hartes und am Backenzahn bricht ein Stück ab.
Ich saß in der Runde und kämpfte mit jedem Stück letzter Kraft, dass ich nicht vor allen weine.
Irgendwann unter vier Augen sprach mich meine Schwester an, was los sei, sie sieht ich kämpfe.
Dann erzählte ich ihr was in mir vorgeht, dass ich keine Kraft mehr habe und es alleine nicht mehr schaffe, ich kann die Fassade immer weniger aufrecht erhalten. Ich gehe gerade immer mehr kaputt.

Sie fragte mich ganz ruhige, aber Selbstmordgedanken waren noch nicht da und ich schwieg, sie nahm mich in den Arm.
Sie erzählte mir, dass sie das kennt und nur ihr Kind gerade halt gibt, wie bei mir. Denn ihr Kind ist 9 Jahre und hat schon Anzeichen für Depressionen. Ihr ist alles egal, sie hat teilweise ein leeren Blick, und sagte bereits, sie möchte nicht mehr zur Therapie, man könne ihr nicht helfen, mit 9 Jahren!
Meine Schwester hat am Montag ein Termin mit Ihrer Ärztin und will dann mal für mich fragen, was ob sie einen Arzt weiß.
Es ist jetzt dringend, auch wenn es noch nicht soweit ist und auch nicht kommen muss, sehe ich es jetzt selber ein, dass ich mich in einer sehr schwierigen Phase befinde uns mit 31 Jahren nicht mehr alleine weiterkomme, wie bisher.

Für den sehr langen Text und eventuellen Schreibfehlern usw. entschuldige ich mich. Ich habe einfach drauf los geschrieben, teilweise jetzt mit Tränen.

23.06.2019 11:47 • x 7 #1


E
Puuuh.
Hallo babbadia und herzlich willkommen hier bei uns im Forum.

Bei deiner Geschichte mußte ich ein paarmal schwer schlucken.

Es gab so gut wie keine zuverlässigen, stabilen Beziehungen in deinem Leben und aufgrund dessen und deines sehr geringen Selbstwertgefühls bist du- so hab ich das jedenfalls gelesen- quasi gefangen in Beziehungen, die dir nicht gut tun, in denen du benutzt wirst und ich würde dir ganz dringend zu einer Therapie raten- allein kommst du da, meiner Meinung nach, nicht raus, eigentlich wäre es am besten, du gehst stationär in eine entsprechende Klinik.

Ich kann, aus meiner Erfahrung, jedoch sagen, daß du, nachdem, was du in deiner Geschichte geschrieben hast, ganz starke Resourcen in dir trägst, du hast rebelliert, du hast dich gewehrt, du hast überlebt, aber zu welchem Preis, das zeigt sich jetzt.
Deine Schwester ist ein wichtiger Mensch für dich, das ist schon mal eine Art von Konstante, die dir gut tut- doch auch sie muß nach sich schauen, und wenn sogar schon ihr Kind Anzeichen für Depressionen hat ist das ihre primäre Baustelle.

Zitat von babadia:
Hallo,

was erwarte ich von dem, was ich hier jetzt schreibe?

.

Das Teilen befreit und es wird ein wenig leichter.

Alles Gute für dich!

23.06.2019 12:17 • x 5 #2


A


Hallo babadia,

Schwere Schicksalschläge im Leben - wie damit fertig werden?

x 3#3


B
Hallo Resi,

danke für deine Rückmeldung. Man bedenke es ist nur ein Ausschnitt, ich könnte noch 3-4 solcher Texte verfassen und es wäre kaum was doppeltes dabei.

Das was du schreibst, könnte quasi 1:1 von meiner Schwester kommen. Inhaltlich hat sie mir das so gestern auch gesagt.
Ein großen Teil trägt sicher unsere Mutter dazu bei, alleine die unheimlich große Anzahl von Beziehungen, die sie immer vor die eigenen Kinder stellte, ist äußerst prägend, wenn es darum geht in Beziehungen keine Kraft investieren zu wollen.
Das ist natürlich umso schwerer, wenn man im eigenen Freundeskreis alle glücklich sieht, Jahrelange Beziehungen, heiraten und teilweise bereits Kinder oder es sind welche in Planung, Haus, Auto. Klischeehaft das Leben was sich die Gesellschaft vorstellt und sich wünscht.

Ich habe für mich in dem Teil des Lebens einen Stillstand, wo ich nicht raus komme und hier gebe ich unserer Mutter die Schuld.
Natürlich hat meine Schwester primär Ihre eigenen Baustellen und das sagte sie mir auch und das ist total verständlich. Aber sie war immer für mich da und hat mir immer Hilfe angeboten, auch jetzt. Und es fiel mir unglaublich schwer, ihr diese Last von mir anzuvertrauen, umgekehrt nehme ich auch ihre Last mit auf, sie wusste ja bis dato nichts von meiner. Sie hatte damals große Angst, ich würde ein Frauenschläger oder schlimmeres werden, zumindest irgendwann im Knast sein. Sie ist glücklich, dass ich es größtenteils selber aus dieser Lage geschafft habe und sehr viel Kraft und Reserven mobilisieren kann, genau das geht nur bis zu einem bestimmten Punkt und dann holt es einen ein. Sie kennt es von sich.
Ich weiß natürlich nicht, woher ich solche Energien/Reserven hernehme, mich immer wieder aufzuraffen, wo gefühlt noch andere Menschen diese mit beanspruchen.

Meine damaligen Arbeitskollegin hatte ich mal gesagt, dass ich nicht unbedingt ruhig bin, weil ich total Introvertiert sei. Ich kann, wenn ich will und muss, auf andere Menschen zugehen. Auch mal, wenn auch sehr selten, auf eine Tanzfläche in der Menge sein, zwar nie im Rampenlicht, aber dabei.
Ich bin aber ruhig, weil ich sehr viel innere Kraft aufwenden muss, diese Ruhe zu bewahren und das ermüdet mich sehr, wenn mir dann andere ihre Last noch auftun oder mir andere einfach auf die Nerven gehen, dann ist diese Kraft umso stärker erschöpft und dass ist der Grund warum ich selten was unternehme und noch ruhiger werde. Ich benötige diese Ruhe, den Rückzug, um mich aufzuladen und am nächsten Tag die Fassade wieder aufrecht erhalten zu können. Wer mich kennt, der merkt sehr schnell, ob er mich ansprechen kann/sollte.

Ich habe aktuell meine Wutausbrüche im Griff, auch wenn ich nicht mehr auf andere Menschen drauf gehe, so konnte ich den inneren Druck nur selten komplett unterdrücken, zu Hause musste ich mich entladen und ich schlug gegen Wände oder Metallzargen von der Tür, ich hatte auch schon mehrere Türen auf dem Gewissen. Der Schmerz lenkte mich dann von den Gedanken ab. Oft geschah dies bei dem Verlust von Beziehungen, ich gab oft mir die Schuld. Die letzte Aktion, der tragische Verlust meiner Katze, viele bezeichneten die Bindung als Seelenverwandtschaft. Ich war die Bezugsperson und sie gab mir das Gefühl Abends nicht alleine zu sein. Als ich sie einschläfern musste, war ich zwei Wochen nicht mehr ansprechbar. Dieser, für mich, enorme Verlust musste raus, ich habe so oft gegen die Türzarge geschlagen, dass meine Hand blau wurde, ich habe jetzt ein Jahr danach die Folgen zu tragen, das ich mein Handgelenk nicht ohne Schmerzen bewegen kann. Seit dem konnte ich diesen Verlangen des Frustabbaus entgehen, ich will mich eigentlich nicht verletzen. Ich fahre dafür lange Strecken mit dem Rad oder lese, ich versuche andere Wege zu finden, die nicht schädlich sind. Was ich als Fortschritt sehe, oft folgt das mit einer erheblich mir doch egal Haltung.

Ich tendiere hier sogar, nachdem ich das schreibe, auf ein Borderline-Syndrom.
Schwankendes Selbstwertgefühl, impulsive Ausbrüche (in Form von Wut), instabile Beziehungen mit Menschen

Mein Schwester meinte ebenso, ich solle mit meinem Hausarzt reden, ich soll mich einfach mal aus dem Verkehr ziehen lassen.
Ich sehe mich immer als loyal und traue mich oft nicht, mich krank schreiben zu lassen. Ich warte mal den ab, was meine Schwester mir zu berichten hat, wenn Sie ihren Arzttermin hatte und ob ihre Ärztin jemand empfehlen kann, an wem ich mich wenden könnte.
Aktuell habe ich Angst mich länger krank schreiben zu lassen, weil mein derzeitiger Arbeitgeber gern bei andauernder Krankheit die Mitarbeiter feuert, auch wenn unberechtigt, der zahlt dann lieber eine Abfindung, das wäre für mich eine finanzielle Krise.

23.06.2019 20:35 • x 1 #3


B
Guten Abend,

ich muss mal wieder ein paar Gedanken von mir und Beobachtungen an mir selber niederschreiben.

Nachdem mich insbesondere der Samstag in meiner Situation, welche ich dachte endlich nach vier Jahren überstanden zu haben, tatkräftig zurück geworfen hatte. Hatte ich mich am Sonntag mit meiner Schwester und Freunden von ihr zum Schützenumzug in unserer Stadt getroffen, wir waren zweimal Eis essen und eigentlich, so kann man sagen, war es ein sehr entspannter Tag. Sowohl meine Schwester als auch ich haben nicht von unseren Problemen gesprochen und nur den Tag genossen. Am späten Abend, als ich alleine war, wurde es mit meiner Gefühlslage wieder schlimmer. Mir ging der Samstag und der Sonntag nicht wirklich aus dem Kopf und statt die guten Dinge zu sehen, fuhr mein Kopf immer wieder die Dia Show schlechter Ereignisse auf.

Montag hat mich meine gute Freundin, mit der ich was hatte und die mich jetzt einfach sitzen ließ, vier mal versucht telefonisch zu erreichen. Ich hatte ihre Anrufversuche bewusst missachtet und bin nicht dran gegangen, hatte es einfach klingeln lassen. Ich kann meine Gefühle ihr gegenüber nicht beschreiben, ich weiß nicht, ob ich sauer auf sie bin, wegen ihres emotionslosen Verhaltens, oder auf mich, weil ich wieder einer Person vertraut hatte und dachte endlich doch was gefunden zu haben, um doch wieder enttäuscht zu werden. Auch habe ich niemand anderen mehr geantwortet, außer meiner Schwester, da sie sich gerade Sorgen macht, ein Grund warum ich ihr eigentlich nicht von meiner derzeitigen Situation erzählen wollte.

Seit Dienstag habe ich das Handy ausgeschaltet, hin und wieder schalte ich es mal an, um zu prüfen, ob meiner Schwester was geschrieben hatte, da ich ihr versprochen hatte mich zumindest bei ihr zu melden. Zumal ich gerade einen sozialen Rückzug eingeschlagen habe und wirklich ungern mit anderen reden will und ihr das auch so sagte.
Auf der Arbeit bemerkte ich, dass ich immer öfter nicht bei der Aufgabe bin, sondern mit meinen Gedanken woanders, manchmal denke ich auch an rein gar nichts und schaue nur aus dem Fenster. Nach Feierabend bin ich mit dem Rad raus und habe mich in der Nähe, an einen See, auf eine Bank gesetzt und Musik gehört und die Menschen beobachtet. Joggern und Joggerinnen, wollte ich eigentlich auch mal anfangen, ist mir aber zu anstrengend, da bleibe ich beim Rad. Paare scheinen es mir richtig angetan zu haben, ich fühle keine Eifersucht (das Gefühl kenne ich), aber ein Unbehagen, immer der Gedanke, noch sind die glücklich und am Ende ist es vergeudete Zeit und einer wird verletzt. Zu Hause saß ich auf dem Balkon und überlegte was ich meinem Arzt sagen würde, warum ich gerade da bin.
Ich ging alles im Kopf durch und mir liefen dabei die Tränen. Insbesondere an den Teil, wo ich ihm erzählen müsste, von den Gedanken des Ablebens und die Angst vor den Gedanken, dass ich eigentlich keine Angst davor habe aber irgendwo ein Teil immer noch sagt, nö doofe Idee. Im Bett wälzte ich mich hin und her und konnte nicht einschlafen, ich kann nicht sagen, ob es die derzeitigen Temperaturen sind oder die Gedanken, welche ich versuche zu verdrängen. Als ich zur Ruhe kam, fühlte sich mein Körper völlig leicht an, andere würden es wohl als leer bezeichnen. Ich dachte an gar nichts und nahm nur dieses leichte Gefühl die Leere war.

Heute (Mittwoch) das Handy ist immer noch weitgehend ausgeschaltet. Auf der Arbeit drifte ich immer wieder in Gedanken ab, denke über mein Leben nach, kann meine Vergangenheit sehr gut rekonstruieren, aber bekomme gedanklich ein schwarzes Bild, wenn ich weiter als zum Feierabend denken möchte. Ich versuche, im Kopf, meine Zukunft zu gestalten und sehe mich nirgends. Ich denke morgens beim aufwachen schon an den Feierabend und weiß aktuell nicht warum ich diesen herbeisehne.
Motivation ist aktuell ein Fremdwort, da ich plötzlich niemanden mehr habe, mit dem ich nach Feierabend was unternehmen kann. Wenn ich mit Kollegen über die Situation auf der Arbeit oder über Aufgaben diskutiere, kommt von mir immer öfters, dass mir das egal ist, ich mache nur das was man mir sagt und freiwillig nicht mehr. Wenn Kollegen über Kollegen oder über den Chef jammern, ich sitze ausdruckslos da und es ist mir egal. Auch rede ich immer langsamer und ruhiger. Sofern was lustiges passiert kann ich noch lachen, was äußerst positiv ist. Leider verfliegt dieser Zustand sehr schnell.
Ich schaue einen Großteil meiner Arbeitszeit aus dem Fenster oder bin gedanklich anderweitig vertieft, oder manchmal denke ich auch an gar nichts.
Das ging so weit, dass ich während der Arbeitszeit ein Bericht las, der über das Thema Suizid handelte, um zu verstehen, warum der Kopf ein diese Gedanken einbringt, was sind die Ursachen, die Möglichkeiten zur Therapie, wer ist gefährdet etc.
Ich will das nicht machen, aber alleine das mein Kopf diese Bilder sendet, macht mir bereits Sorgen. Einmal war ich gedanklich so vertieft, dass ich im Augenwinkel dachte irgendetwas krabbelt auf meine Hand, instinktiv riss ich diese nach oben und warf dabei meine Computermaus über den Tisch. Meine Kollegin die mir gegenüber sitzt, schreckte zeitgleich auf und ich finge an zu lachen. Sie fragte, ob ich eingeschlafen wäre. Ich sagte ihr, dass der Schatten von der Pflanze, im Augenwinkel, anders aussah und ich mich erschreckte.
Interessant ist es irgendwie, dass, obwohl ich sehr ruhig geworden bin und öfters aus dem Fenster schaue oder anderweitig nicht dabei zu sein scheine, sich noch keine Kollege oder Vorgesetzter davon beirren ließ. Vor einigen Monaten war ich immer am lachen und hatte ein blöden Spruch auf Lager und brachte mich in jedes Gespräch mit ein. Jetzt, so plötzlich ändert sich mein Verhalten und keiner hinterfragt etwas.

Mein Handy habe ich Abends wieder eingeschaltet, da es mein Wecker ist. Ich habe knapp 40 Nachrichten in 2 Tagen erhalten, keine beantwortet. Davon sind 38 Nachrichten sinnlos aus zwei Gruppenchats, nur zwei von meiner Schwester waren konstruktiv, wie es mir geht und ob ich schon beim Arzt war. Die Freundin welche Montag oft anrief, hat sich bis jetzt auch nicht mehr gemeldet, auch sonst keiner. Da bekomme ich erneut das Gefühl, dass ich viele Leute kenne aber sich keiner dafür interessiert, wie es mir geht oder ob man mal was unternehmen möchte. Man ist anderen egal.
Das erinnert mich an einen Satz, den ich mal gelesen hatte.

Jeder hat sein Leben in der eigenen Hand, wenn du einen Raum betrittst bist du anderen egal, wenn du durch die Stadt gehst bis du anderen egal. Nur wer an sich arbeitet und lernt/sich traut auf andere zu zugehen, hat die Möglichkeit die Einstellung der anderen zu ändern.
Bei einigen soll das geklappt haben, ich habe es auch versucht und am Ende war ich anderen egal.

Ach ja, als ich heute wieder mit dem Rad am See war und insbesondere über die gute Freundin nachdachte, habe ich den gesamten Chatverlauf so gelöscht, dass es auch ihr angezeigt wird. Ich kämpfe ungemein, ich finde sie eigentlich total nett, weiß aber nicht ob es mir nur mein Kopf einredet, um Gründe zu finden, sie in meinem Leben zu lassen und sie hat ja auch Probleme aber ich verdanke ihr gerade mein Zustand und bekam mit der Zeit immer häufiger das Gefühl, dass ich ihr nur wichtig war, wenn es ihr schlecht ging. Ging es ihr gut, war sie oft nicht erreichbar oder hatte keine Zeit.

Die Angst den Kontakt abzubrechen, wieder einen Menschen im Leben zu verlieren und dann wirklich nur noch meine Schwester in der Heimatstadt zu haben, empfinde ich genau so schlimm, wie dass sie jetzt jemanden anderen hat und wir uns nicht mehr gegenseitig halt geben können, da es ihr jetzt anscheinend besser geht, dass sie mich nicht mehr braucht und wieder woanders rum turnen kann. Das all die Monate die ich meine Last verdrängte und ihre mit aufnahm, ihr die Zeit so angenehm machen wollte wie ich es auch bei einer festen Freundin tun würde. Ich fühle mich wieder sozial ausgenutzt, anderen Menschen zu helfen, dass es ihnen besser geht und dann fallen gelassen zu werden. Und keiner interessiert sich dafür, wie es mir dabei geht.

Zumindest versuche ich morgen (Donnerstag) zu meinem Hausarzt zu gehen und werde ihm mal erzähle was gerade los ist und was meine bedenken sind. Mal schauen wie er dazu steht.

26.06.2019 23:01 • x 1 #4


B
Guten Tag,

ein Update.

Nachdem ich, wie bereits geschrieben, versuchte meinen Hausarzt aufzusuchen, bemerkte ich, dass dieser sich im Urlaub befand.
Genervt ging ich mein ungeregelten Tagesablauf nach und wurde auch stätig auf der Arbeit demotivierter und wurde zunehmend reizbarer. Aufgaben die ich unter normalen Bedingungen in 30 Minuten erledigen würde, wurden teilweise auf 4 Stunden ausgedehnt.
Irgendwann kamen die ersten Kolleginnen und bemerkten meine Stimmungslage, sie fragten nicht was los sei, sie stellten Aussagen auf wie, du siehst fertig aus, dass liegt bestimmt an dieser Arbeit, es sind doch alle demotiviert. Keiner fragte, ob was passiert ist.

Ich habe wieder vermehrt Kontakt, schon vor dieser depressiven Phase, mit einen alten, sehr guten Freund. Welcher bald mit seiner Ausbildung zum Kinder- und Jugendpsychotherapeuten fertig ist. Ich kenne die Person ca. 18 Jahre und er wollte mal hören was so los ist und hat auch entsprechende Antworten gegeben. Interessant war, er hat mir ein Schreiben geschickt, dies musste er für die Ausbildung anfertigen, wie sein Lebensweg war, was schief ging und wie er mit Problemen umging.

Es gibt 2 Teile, den zweiten hatte er mir geschickt, welchen ich las, der erste Teil folgt noch, den hatte er nicht gefunden.
Man fand aber in gewissen Lebensbereichen viele Parallelen. Auch er litt/leidet immer an depressiven Phasen und hat sich auch immer aufgerafft, wollte was verändern. Auch er ist wie ich, weniger mit dem Verarbeiten von Situationen als mehr mit Verdrängen beschäftigt. Man glaubt, wenn es einen besser geht, man hat es geschafft. Die Wahrheit ist leider, dass der Kopf, vieles aus Schutz verdrängt, nicht mehr dran zu denken hilft (tut es nicht). Dies bemerkt mein sehr guter Freund als auch ich immer daran, dass gewisse Lebenseinschnitte einen immer zurückwerfen.
Er hat mir geraten, auch wenn es mir wieder besser geht, einen Therapeuten zu suchen. Dies tat ich auch und wie es so ist, bekomme ich nicht einmal ein Erstgespräch, denn auch hier gibt es nur gewisse Zeiträume, wo man mit Glück ins Erstgespräch kommt und dann gibt es nicht einmal die Garantie für eine therapeutische Stelle. Klar war ich wieder traurig, aber ich habe die Situation akzeptiert.

Manchmal frage ich mich, ob mir ein Therapeut überhaupt helfen kann. Ich weiß von meinen Problemen/Ängsten, woher diese kommen und ich weiß theoretisch wie man was dagegen machen könnte, hier kommt aber ein Teufelskreis. Das eine mache ich nicht, weil dies ein Auslöser sein würde für meine Probleme und Ängste. Hier meinte mein sehr guter Freund, dass genau dafür die Therapeuten/die Therapeutinnen da sind. Sich anzuhören was los ist und miteinander an neuen Lösungsansätzen zu arbeiten, weil die eigenen Ansätze nicht funktionieren.
Da es noch drei Monate dauert, bis überhaupt Termine für neue Erstgespräche aufgenommen werden, will ich wieder an mir selber Arbeiten, ich bin also wieder größtenteils auf mich alleine gestellt. Er sagte hier, das alleine, dass ich mich öffne ein starker Schritt ist, den viele andere nicht machen, offen in Freundeskreis zu sprechen und hier werden sich sicherlich Spreu und Weizen nochmals trennen, weil viele damit nicht mit umgehen können/wollen. Du hast aber den ganzen Leuten eines voraus.
Du beschäftigst dich mit dir selber, du versuchst dein Leben selber auf die Reihe zu kriegen, das ist mega schwer und wird dich auch immer mal zurückwerfen. Aber du wirst dadurch nur stärker, deine Ressourcen werden noch größer, achte nur darauf sie nicht für falsche Menschen zu verschwenden, sondiere nochmal stark aus, was du wirklich willst und was du von anderen, freiwillig, zurückbekommst.

Ich mache vermehrt Sport, fing jetzt mit laufen an, okay bis jetzt nur einmal für knapp 2 km, aber ein Anfang. Jeden Sonntag will ich laufen gehen und wenn es erstmal nur diese kleine Runde ist. Es gibt bei uns in der Stadt Laufgruppen, da will ich künftig mitmachen, sobald ich mich dafür fit fühle. Das ist ein Motto von einer dieser Laufgruppen, laufen gegen Depressionen.

Ich hatte meine Freundin kontaktiert und ihr geschrieben, dass ich ihr Verhalten mit gegenüber echt mies finde und bla.
Eine Antwort habe ich nicht erhalten, zwei Tage später kopierte ich einen Satz von ihr und änderte ihn leicht ab. Darf ich nun sagen, dass du dich zurückziehst und mich ignorierst, obwohl ich dir sagte es geht mir nicht gut, kommt von dir gar nichts zurück, ich soll das nun akzeptieren?
Sie antworte unerwartet schnell und meinte, sie arbeitet gerade seeehr viel und muss als Vorstandsvorsitzende für ihre Partei mega viel vorbereiten.
Ich entschuldigte mich für einen Text, in dem ich sehr patzig, meine Gedanken zur Situation mit ihr schrieb. Jedoch für die Patzigkeit nicht für den Inhalt an sich. Sie bedankte sich und meinte sie nehme es mir nicht übel, sie war oft ähnlich zu mir, sie hätte Freitag frei und würde sich dann bei mir melden.
Ab da fühlte ich mich leicht, ich habe mich entschuldigt und gut, ich erwartete keine Rückmeldung von ihr, weil sie sich noch nie gemeldet hatte, wenn sie es angekündigt hatte. So kam es auch, ich beschäftigte mich Freitag, plante was für Sonntag ansteht. Der Samstag ist verplant (also heute) und ich sprach mit Freunden, wenn auch nur über WhatsApp Sprachnachrichten und beschäftigte mich mit mir selber.
Die Zeit verging und die Freundin hatte sich nicht gemeldet und da ich damit gerechnet hatte, war ich auch nicht direkt enttäuscht. Ich war es schon, weil ich recht behielt und nicht eines anderen überrascht wurde. Ich beschäftige mich gerade viel mit Mindset. Ich habe nun für mich akzeptiert, dass dieser Mensch nicht in meinem Leben sein soll/will, so wie ich einst dran festhielt. In den 9 Monaten, hat sie sich kaum in ihrer Sichtweise verändert, sie tut mehr als vorher, zur Ablenkung aber arbeitet nicht an sich selber und trägt ihr Verhalten als Schuldzuweisung an andere ab. Sie hält anderen ein Verhalten vor, welches sie selber leider genauso tut.

Während sie also Steine stapelt, um eine Haus zu bauen und versucht kein Wind aufkommen zu lassen, welcher es einreißt, so habe ich bereits gelernt mein Haus mit Mörtel zu bauen. Anfangs wird der Kleber noch nicht fest sein und es werden vereinzelt Steine runterfallen, aber der Rest der soll stehen bleiben. Ich will meine Persönlichkeit festigen, ich stelle jedem neuen Menschen in mein Leben ein Fundament bereit und zusammen entscheidet man, wird es ein Haus, wo man Willkommen ist, wo Erinnerungen als Bilder an der Wand hängen, welches man vielleicht in einer Beziehung einrichtet, oder bleibt es nur ein Fundament. Und wenn das Haus irgendwann verrottet, entscheidet man, wird es renoviert oder lässt man es abreißen.

Warum schreib ich das?

Ich weiß, dass ich/wir alle Probleme haben, einige von uns sind weiter als andere, sie öffnen sich anderen, diesem Forum (verdeckte Öffentlichkeit), Familie, Freunden oder Therapeuten. Wir wollen also was ändern, nicht so weiter machen! Man sucht Hilfe/Rat und ja es ist brutal schwer. Auch wenn es mir in diesem Moment besser geht und ich gefühlsmäßig Bäume ausreißen könnte, so weiß ich aber um meine Schwächen und dass diese bei entsprechender Situation wieder da sein werden.
Gedanklich habe ich mich bei meiner Freundin für die schönen Zeiten bedankt, die es auch wirklich gab und nehme diese in meinem Leben mit. Ich bin immer noch einsam in der Stadt, kenne bis auf meine Schwester niemanden hier, mit denen ich was machen könnte. Daher das Ziel die Kondition zu verbessern und sich irgendwann Laufgruppen anzuschließen. Vermehrt auf das Verhalten der Menschen um einen zu achten und nicht wie Resi schon schrieb, sich in Beziehungen fangen zu lassen, die einen nicht gut tun. Jeder einzelne trägt die Entscheidung welche Menschen mit in sein Leben dürfen. Wie ich in meinem ersten Text schon geschrieben hatte, ich bin nicht so, weil ich so sein wollte, sondern die Menschen um mich herum, die in mein Leben kamen und die ich gewollt oder ungewollt an mich ran ließ, die haben dafür gesorgt, dass ich nun so bin, dass ich diese Probleme, Schwächen und die daraus resultierende depressive Phasen habe, aber auch diese enorme innere Kraft immer wieder aufzustehen, zu Kämpfen und zu überleben. Ich sehe es so, dass ich in diesen Situation anderen weit voraus bin, weil ich früh lernen musste, alleine damit umzugehen.

Ich hatte ein Video gesehen, da beschrieb der Verfasser das Leben und viele Situationen als Dreck. Die Zeit ist kostbar! Wenn wir Geld ausgeben, Geld in jemanden investieren, dann halten wir daran fest, weil wir investiert haben und der Mensch will in das, in dass er investiert festhalten, das Geld bekommst du aber irgendwann wieder. Was aber ist mit der Zeit, was ist mit einer Sekunde, einer Minute oder gar einer Stunde. Die bekommt man nicht zurück! Man sollte sich von Freunden, Leuten oder Gruppen die ein runterziehen entfernen, sich nicht runterziehen lassen, es ist schwer, weil man eben in diese Leute investiert hatte und diese investierte Zeit nicht als umsonst ansehen will, weil man bekommt die Zeit nicht zurück! Das soll man auch nicht, sicherlich gab es auch gute Momente und die soll man sich bewusst werden lassen. Aber, weil die Zeit kostbar ist, sollten wir nicht dauerhaft in falsche Menschen investieren!
Diese Menschen werden immer wieder Dreck aufheben und auf dich werfen, Dreck aufheben und wieder auf dich werfen und dabei nicht bemerken, dass Sie den Boden unter sich selber wegnehmen, irgendwann werden sie in ein Loch fallen und bemerken, dass sie ebenso nur ein Lebewesen auf Zeit sind und keine richtigen Freunde um sich haben, sondern nur gleichgesinnte die mit Dreck um sich werfen, ihren Problemen! Friss den Dreck, dein eigenen und den von anderen, irgendwann wird er schmecken, irgendwann gewöhnt man sich daran, man kann mit Situationen besser umgehen, man ist anderen ab einen Punkt schon voraus. Und man versteht irgendwann, dass das Leben wie ein Fluss ist. Dem Fluss ist es egal, ob es dir gut geht oder ob es dir schlecht geht. Man selber entscheidet, gehe ich mit einem Löffel zum Fluss, einer Tasse, einen Eimer oder einer Tonne und bediene mich am Fluss. Sobald Leute sagen, du schaffst das nicht, dass ist nicht möglich, nur ihre Probleme gerade wichtig sind und sich nicht wirklich für dich und dein Leben interessieren oder ähnliches, dann entferne diese aus dem Leben, weil dann haben sie positive Energie nicht verstanden. Es geht darum andere zu pushen, positive Energie an andere mit zugeben. Wenn anderen sagen, du schaffst das nicht, du bist schlecht, das ist nicht mein Problem, es ist nicht möglich was zu ändern dann sind das negative Energien und die machen aus uns das Zerbrechliche.

Worauf will ich hinaus?

Es soll die Leute hier, die ähnliches erlebt haben oder gerade erleben, zum Nachdenken anregen, vielleicht hilft es den ein oder anderen auch.

Ich bemerke irgendwann, ich gebe Menschen 50 % von meiner Zeit mit 100 % Leistung, sie wollen aber 100 % meiner Zeit zu 100 % Leistung, wenn ich diese Menschen brauche bekomme ich maximal 10 % von ihrer Zeit und davon 20-30 % Leistung.
Weil ich soviel Energie, in meiner Zeit, in diese Menschen investiere, halte ich an diese Fest und habe Angst diese zu verlieren, abgelehnt zu werden, wieder in Selbstmitleid und Selbstzweifel zu fallen. Daher gehe ich ungern neuen Freundschaften oder Beziehungen ein, Angst vor Verlust. Aber ist es ein Verlust Menschen zu verlieren die nur nehmen und nichts freiwillig geben?

Viele meiner Freunde oder guten Bekanntschaften, sagen wie sehr sie meine Art schätzen. Ich helfe, weil ich helfen will und verlange nichts zurück, auch wenn sie Hilfe anbieten, ob nun ernst gemeint oder nur so gesagt.

Ich habe auch hier leider nicht die Resonanz bekommen, die ich mir erhofft hatte.
Ich bin nicht traurig, ich bin nicht sauer, meine Gedanken hier nieder zu schreiben half mir aber trotzdem. Ich weiß, jeder der hier ist, hat seine eigenen Probleme und wie will man anderen helfen, wenn man selber kaum die Kraft dazu hat oder nur alles negativ sieht? Man sucht nur gleichgesinnte und wie sie mit der entsprechenden Situation umgehen. Ich sehe mich nicht als geheilt, gewiss nicht, ich sehe meine Zukunft immer noch nicht positiv entgegen und habe Angst. Angst einsam zu sein, Angst den Job zu verlieren, Angst vor Ablehnung, usw. Wenn ich mich aber von meiner Angst kontrollieren lasse, breche ich, ich nehme meine Kraft und lade meine Ressourcen auf, um gewappnet zu sein.

Alle die es bis hier gelesen haben, ihr seid nicht alleine! Ihr seid hier und wenn ihr nicht die Hilfe bekommt, die ihr euch erhofft hattet, so habt ihr es versucht und das zeigt, in euch ist der Wille was zu ändern und damit seid ihr vielen Millionen anderen Menschen die alles in sich reinfressen ein gute Stück voraus!

In diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes und erfolgreiches Wochenende.

06.07.2019 11:50 • #5

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