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Ratschlag Fokussierung auf Kopfhaut

S
Hallo ,

ich habe mich soeben neu hier angemeldet da ich etwas ratlos bin.

Mittlerweile stecke ich 3 Monate in einer Depression. Dabei gibt es wie ich finde „nur“ noch eine Sache die mich darin hält und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll, weil meine ganze Psyche ist nur noch mit meiner Kopfhaut/Kopf beschäftigt.

Alles hat angefangen mit einer Narbe auf dem Kopf wo auch keine Haare mehr wachsen. Immerhin kann ich die Haare noch so stylen, dass man es nicht groß sehen würde. Das ist auch keine äußerliche Ursache (Kopfhaut sieht gesund aus), sondern eher innerlich, entweder die Nerven oder die Haarwurzeln. Außerdem bildet sich da ab und zu ein kleines Schuppenekzem, das ich aber mit einer Tinktur gut im Griff bekomme. Jedoch hab ich mich da so reingesteigert, dass ich in eine Depression gelandet bin. Klar, das war jetzt nicht so der einzige Grund, aber ich würde sagen der größte Anteil gehört diesem Thema. Jedenfalls achtet mein Körper/Psyche nur noch auf den Kopf, jedes Jucken, Ziehen, Brennen usw. wird wahrgenommen und mein Körper ist sowieso dauerhaft im Alarmzustand deswegen, weil ich die ganze Zeit die empfindliche Kopfhaut spüre. Ich kann nicht mehr aufhören daran zu denken. Ich stecke richtig im Teufelskreis drin, ich habe Angst dass ich da wieder was fühle und wenn ich was fühle hab ich noch mehr Angst und dadurch fühle ich da dann auch wieder etwas. Jetzt weiß ich auch nicht mehr ob das wegen der Depression ist, oder ob das eine seperate Sache ist. Ich habe gelesen, dass man durchaus wegen Depressionen Missempfindungen an der Kopfhaut bekommen kann. Auch von Trichodynie habe ich gelesen. Nur wie soll ich da wieder rauskommen aus der Sache. Auch verschiedene Ärzte konnten keine äußerliche Sache feststellen.

Mir wurde eine ambulante Reha bereits bewilligt, da warte ich noch auf den Starttermin. Auch 2 Termine mit Psychologen habe ich gemacht. Ich hoffe die können mir da weiterhelfen.

Hat da jemand vielleicht hier eine ähnliche Erfahrung mit so einer Situation? Oder kann mir jemand einen Ratschlag geben, wie ich damit umgehen soll? Ich will einfach nicht mehr daran denken oder dass es mich nicht mehr so beschäftigt. Nur geht das schlecht, wenn man ganze Zeit am Kopf gezwickt/gejuckt wird. Am liebsten würde ich die Kopfhaut betäuben. Es nimmt mir all meine Freude.

Grüße

Secret

19.03.2023 15:07 • x 2 #1


dynamit77
Hallo Secret
Ich denke du entwickelst gerade eine Zwangsstörung.Bei vielen Menschen die dies entwickeln ist das Problem der eigene Perfektionismus.
Der Gedanke der makellosen Schönheit,um in dieser kranken Gesellschaft jemand zu sein,macht sehr viele krank.
Neben deinen Gesprächen beim Psychologen würde ich dir empfehlen einen guten Physiotherapeut mit Ausbildung zur Cranio Sakralen Therapie zu suchen.
Sollte wirklich das Körperliche bei dir im Vordergrund stehen,wird es dir vielleicht dadurch schnell besser gehen.
Sonst muss man evtl darüber nachdenken ein Antidepressiva einzusetzen um diesen Grübelmechanismus zu unterbinden.

20.03.2023 10:27 • x 1 #2


A


Hallo Secret,

Ratschlag Fokussierung auf Kopfhaut

x 3#3


S
@dynamit77 Hallo Dynamit77,

danke für deine Antwort

Ja also Zwangsgedanken sind sicherlich auch zum Teil Schuld, dass es mir so dreckig geht. Aber wie soll man nicht dran denken wenn es ganze Zeit am Kopf zwickt und juckt? Der Kopf ist ja leider angewachsen. Ist halt ein Teufelskreis.

Das mit der Cranio Sakralen Therapie werde ich mir mal merken.

Ansonsten nehme ich bereits 20mg Paroxetin täglich seit knapp 3 Monaten, aber für diese Sache hilft das eigentlich so gut wie garnicht. Außerdem behandle ich die Kopfhaut mit einer Tinktur, aber die lindert auch nur äußerliche Beschwerden. Vielleicht wird man bei der Reha ja gucken, dass man was anderes ausprobiert. Ich sehe grad nicht, dass es mit der aktuellen Behandlung besser wird. Wobei die Behandlung ja aktuell nur aus Antidepressiva nehmen besteht, da sich das ganze Prozedere in die Länge zieht wie man es bei so psychologischen Angelegenheiten kennt.

Naja, da kann man wohl nur abwarten und das beste hoffen.

20.03.2023 12:45 • #3


mutmacher
Kam leider auch mit einem Milchschorffleck am Kopf auf die Welt (zum Glück für andere nicht sichtbar), den ich bis jetzt (zu meinem bald 76igen Lebensjahr herumtrage !). Was mir am besten hilft ist BETA GALEN Lösung (0.1 %). Sofort ist der Juckreiz weg, die Stelle wird kleiner. Leider vergesse ich dann die weitere Behandlung und nach einigen Tagen fängt das Jucken wieder an.
Gefährlich ist das ganze überhaupt nicht- einfach nur lästig
p.s. BETA GALEN kriegst Du nur auf Rezept, aber es reicht sehr lange.

20.03.2023 15:07 • #4


Schlüsselkind
Zitat von Secret:
Nur geht das schlecht, wenn man ganze Zeit am Kopf gezwickt/gejuckt wird. Am liebsten würde ich die Kopfhaut betäuben.


Habe aktuell hormonelle Umstellungen und habe das auch extrem mit dem Kopfhautjucken! Es ist wirklich mehr als unangenehm, teilweise unerträglich und wüsste jetzt gar nicht wie man sich davon ablenken sollte, außer dass man eine praktische Lösung dafür findet, die zumindest zeitweise Linderung bringt. Hatte einige Shampoos ausprobiert, bin dann bei einem Shampoo mit Teebaumöl geblieben, was auch dauerhaft gut bei mir hilft und überall erhältlich ist. Vielleicht sind die Shampoos in Apotheken nochmal etwas besser als in herkömmlichen Geschäften.

Abends ist es nach meinem Empfinden immer etwas schlimmer. Da es nachmittags meist anfängt, habe ich mir Seborin-Haarwasser gekauft, was ich in eine Sprühflasche abgefüllt habe. So kann man sich auch tagsüber mal schnell behelfen und die Kopfhaut stellenweise beruhigen, ohne sich gleich wieder komplett die Haare waschen zu müssen. Wäre vielleicht mal einen Versuch wert?

Rasche Linderung wünsche ich Dir!

PS.: Mir ist gerade noch eingefallen, dass ich früher auch schon mal ein Jucken hatte, das auf Medikamentenunverträglichkeit/-allergie beruhte, vielleicht mal abchecken lassen?

22.03.2023 09:19 • #5

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