Musste Termin mit AG verschieben - arbeitsunfähig

H
Hallo,

ich habe das Grundlegende bereits ausführlich in meiner Vorstellung geschrieben. Ich bin nun seit etwa 3 Monaten Arbeitsunfähigkeit.
Therapie läuft bei einer Fachärztin, die auch über die Arbeitsfähigkeit bzw. unfähigkeit entscheidet.
Meine Arbeitsunfähigkeit habe ich den AG nach den Lohnfortzahlung mittels Kopien der Zahlscheine (Diagnose und Facharztbescheinigung geschwärzt) nachgewiesen, um meiner entsprechenden Verpflichung nachzhukommen.

In meiner aktuellen AU-Bescheinigung von Mitte Dezember hatte meine Ärztin geschrieben, dass ich vorraussichtlich bis Mitte Januar Arbeitsunfähigkeit bin.

Ich bin in Mailkontakt mit meinem AG, um die Möglichkeit einer Teilzeitbeschäftgigung zu verhandeln (Empfehlung der Ärztin). Das ist aufgrund der Art der Arbeit und meiner Anfahrt zur Arbeitsstelle objektiv nicht ganz so einfach.

Ich hatte meinem AG vorgeschlagen ein Telefonat zu führen um weiterzudiskutieren (da hatte ich mich schon echt überwunden). Das möchte er nicht, da er vorher mit mir ein persönliches und offenes Gespräch führen will (da will er auch endlich erfahren was ich eigentlich für eine Krankheit habe). Wichtig zu wissen in diesem Zusammenhang ist, dass er sehr viel in der Weltgeschichte herumreist und Termine bei ihm Mangelware sind. Er bot mir mehrere Termin an wobei ein paar Termine noch vor dem Stichtag der Arbeitsunfähigkeit (Mitte Januar) liegen, ein paar Termine aber auch danach.

Vor einem persönlichen Termin mit meinem AG möchte ich aber auf jeden Fall mit meiner Therapetin/Ärztin reden, da mir auf deutsch gesagt der Ar.. auf Grundeis geht. Dieses geht aber nur genau an dem o.a. Stichtag (da die Praxis Betriebsferien hat). Ohne weiter nachzudenken (ich Doofmann) habe ich nun meinem AG einen Termin deutlich nach dem o.a. Stichtag vorgeschlagen. Konnte da im Moment nicht mehr ganz so klar denken.

Eine Viertelstunde später wurde mir klar, dass der Termin ja in einem Bereich liegt, in dem ich (noch) nicht Arbeitsunfähigkeit bin.
Habe dann eine Mail nachgeschoben in der ich schrieb, dass ich da vorgegriffen habe und das Ganze vorbehaltlich der nächsten Untersuchung bei meiner Ärztin ist. Klar ist, dass der nun wirklich über mich denkt.

Kann mir mein AG nun aber rechtlich einen Strick drehen? Oder mache ich mich mal wieder selber verrückt?

Danke
Huxx

06.01.2011 13:53 • #1


M
Hallo Huxx,

verstehe ich das jetzt richtig, du hast einen Besprechungstermin nach Mitte Januar vorgeschlagen ?

Zitat:
Kann mir mein AG nun aber rechtlich einen Strick drehen?
Du bist ebend im Moment noch nicht so weit und hast deshalb den Termin weiter nach hinten geschoben, um das auch mit deiner Ärztin abzuklären.

Zitat:
da will er auch endlich erfahren was ich eigentlich für eine Krankheit habe
Erzähle ihm auf keinen Fall, welche Erkrankung du hast. Na dem Motto: Darüber möchtest du nicht sprechen. Das muss er akzeptieren.

06.01.2011 17:38 • #2


A


Hallo huxx,

Musste Termin mit AG verschieben - arbeitsunfähig

x 3#3


H
Hallo mag,

Zitat von mag:
verstehe ich das jetzt richtig, du hast einen Besprechungstermin nach Mitte Januar vorgeschlagen ?

Ja genau, also in einem Zeitraum, in dem meine Ärztin, so sie der Meinung ist, mich erst noch am nächsten Arzttermin weiter krankschreiben müsste/würde.

Habe heute hier noch den Horrortrip gefahren, sah den Chef in meinem Kopfkino schon beim Rechtsanwalt und bei meiner Krankenkasse. Lag 2 Stunden mit Schockstarre im Bett. Und das alles für einen Job, den ich eigentlich gar nicht mehr will.

Dann habe ich mich mit einer Kraftanstregung nochmal hochgerappelt und da war eine Antwortmail auf mein Termingemache. Alles in allem war die Mail ok. Keine Spur von Rechtsanwälten oder so. Er konnte meine Not einfach nicht nachvollziehen, wie auch. In der Mail schrieb er auch von einer Idee die er habe, wie ich zukünftig teilzeit arbeiten könne.

Da ich dem AG ohnehin einen Telefontermin vor dem Therapietermin angeboten hatte und nun selber die Nase voll hatte von dem Ganzen gemaile, griff ich zum Telefonhörer und vereinbarte für nächste Woche einen Besprechungstermin mit dem AG unter 4 - Augen in einem Cafe (Betriebsrat gibt es nicht). Der Therapeutentermin ist dann halt danach. Ich werde KEINE verbindlichen Zusagen machen und auch KEINE Unterschriften leisten. Später kann ich zusammen mit der Therapeutin das Gespräch reflektieren. Hoffentlich halte ich das durch. Ach ja...

Trotzdem bleibt die Angst, dass mir aus meinem Termin-Chaos ein Strick gedreht wird.

Es ist so ätzend, dass ich heute ausschließlich mit dieser Sache beschäftigt war und dann auch noch so chaotisch, angstbesetzt und teilweise am Ende war. Euch bin ich auch noch auf den Geist gegangen.

Huxx

07.01.2011 00:20 • #3


M
Hallo Huxx,
Zitat:
Trotzdem bleibt die Angst, dass mir aus meinem Termin-Chaos ein Strick gedreht wird.
das kannste aber auch anders sehen, und zwar aufgrund deiner Erkrankung bist du nicht fähig, klare Gedanken zu fassen.

Zitat:
In der Mail schrieb er auch von einer Idee die er habe, wie ich zukünftig teilzeit arbeiten könne.
Das hört sich doch eigentlich sehr positiv an. Es sieht doch so aus, als hätte er sich über dich Gedanken gemacht.

Zitat:
Euch bin ich auch noch auf den Geist gegangen.
Du bist uns nicht auf den Geist gegangen. Wir sind alle froh, dass es solch ein Forum gibt, was einem doch eine gewisse Rückdeckung gibt.

Wäre schön, wenn du berichten würdest, wie das Gespräch mit deinem Chef gelaufen ist.

07.01.2011 09:21 • #4


H
Hi,

Zitat von huxx:
Wir sind alle froh, dass es solch ein Forum gibt, was einem doch eine gewisse Rückdeckung gibt.


Danke, dem kann ich zu 100% zustimmen.

ich poste dann mal wie die Besprechung so gelaufen ist.

Huxx

07.01.2011 11:03 • #5

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