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Mit den Eltern über Depression sprechen

A
Hey , also mittlerweile war ich bei meinem Hausarzt . Dieser gab mir die Diagnose schwere depressive Episode ohne psychosomatische Symptome . Gestern habe ich es meiner mama erzählt . Und wie ich mir schon gedacht habe , hat sie so getan als ob sie das ja gemerkt hätte und ihr ginge es ja nicht anders.

Auf meine Schlafprobleme sagte sie , dass würde daran liegen dass ich einen falschen Schlafrhythmus habe , mein handy würde meine Depression ja auslösen.

Als ich sagte dass ich am überlegen bin in eine Klinik zu gehen , sagte sie . Das bringt nichts du redest nur mit Leuten denn es auch nicht gut geht und kriegst irgendwelche Antidepressiva , die dich abhängig machen .

Hat jemand Erfahrungen mit stationären Aufenthalten in Kliniken , wenn ja gerne mal schreiben

Naja während des ganzen Gesprächs habe ich geheult , sie nahm mich nicht einmal in den arm . sie sagte ich kann vorgehen wie ich möchte , denn sie könne mir nicht helfen .

19.01.2020 13:03 • x 1 #1


111Sternchen222
Ui, nun gut dann weißt du ja jetzt, was du von ihr zu erwarten hast! Aber du hast sie in Kenntnis gesetzt und das finde ich wichtig!
Sie kann dir nicht helfen, da hat sie recht, dass kannst nur du! Ich finde die Idee über einen Klinikaufenthalt nachzudenken sehr weise! Das ist wirklich eine Idee! Es gibt viele hier die positive Erfahrungen gemacht haben, hoffentlich meldet sich jemand dazu!
Ich finde, du warst sehr mutig!
Lg Sternchen

19.01.2020 13:46 • x 1 #2


A


Hallo Alena-sch,

Mit den Eltern über Depression sprechen

x 3#3


Ilse77
Liebe Alena, kurz zum Thema Klinikaufenthalt. Ich war in einer psychosomatischen Akutklinik wg. Burnout und Angststörung. Dort arbeiteten sie tiefenpsycholigisch. Manches hat geholfen, anderes nicht so sehr, auf jeden Fall kam ich aber gestärkt nach Hause. Wichtig ist die Abgrenzung zu den Mitpatienten, ich habe gelernt zwar mitzufühlen aber nicht mehr zwangsweise mitzuleiden. Im gleichen Gebäudekomplex war die Psychiatrie, dort wurden die Patienten mit schweren Depressionen medikamentös eingestellt. Ich habe einige verzweifelt ankommen und mit neuem Mut gehen sehen. Medikamente sind sicher nicht die einzige Lösung, können aber ein Weg sein zur Unterstützung. Lg ilse77

19.01.2020 14:04 • x 2 #3


Pimbolina71
Hoi Alena

Toll, dass Du mit Deiner Mutter geredet hast bzw. auch noch beim Arzt warst. Deine Mutter ist vielleicht einfach auch überfordert und kann Dir deswegen nicht helfen. Aber was hat denn Dein Arzt noch dazu gesagt? Hast Du mit ihm über einen eventuellen Klinikaufenthalt gesprochen?

Ich war schon mehrere Male in einer Klinik (jedoch in der Schweiz) und ich schliesse mich den Worten von Sternchen und Ilse an. Einen Versuch ist es allemal wert.

Pass gut auf Dich auf!

LG Pimbolina

19.01.2020 15:02 • x 2 #4


buddl1
ich kann dem nur zustimmen, der Mutter es zu erzählen auch wenn sie dir nicht das gewünschte Verständnis entgegen bringt/ bringen kann. Sie bleibt sicher auch deshalb auf Distanz, weil sie dich nicht mehr verstehen kann.
es ist sicher sehr viel zuhause passiert wodurch ihr sehr auseinander gerückt seid.
sie erwartet mehr, als dir wohl möglich ist und das mit dem in den Arm nehmen.
du bist eben kein Kind mehr, sie glaubst ja selbst nicht mehr an das tröstende Wort.
hab Geduld mit ihr, konzentriere dich auf das kommende und wenn du dich für eine Klinik entscheidest,
geh positiv daran, erwarte keine Wunder,
denn vieles muss von dir aus gehen, die dort können dir nur die Plattform geben.
viele hassen eine Klinik, manche konnten dort nicht nur Hilfe finden, sondern auch zu sich selbst.
freiwillig dahin zu gehen ist allemal besser als dazu gezwungen zu werden.
es gehört nicht nur den Mut dazu zu haben sondern auch, sich darauf einzulassen für die Hilfe bereit zu sein.
buddl1,

19.01.2020 15:26 • x 1 #5


Irgendeine
Ich finde es total mutig von dir, dass du das Gespräch gewagt hast!
Eine Klinik würde dir sicherlich helfen. Dort gibt es auch andere Therapien, als nur Gespräche und Medikamente.
Der Vorteil ist, dass du bei der Pflege Tag und Nacht Ansprechpartner hast, wenn es dir schlecht geht.

19.01.2020 20:17 • x 1 #6


A
Zitat von Pimbolina71:
Hoi Alena

Toll, dass Du mit Deiner Mutter geredet hast bzw. auch noch beim Arzt warst. Deine Mutter ist vielleicht einfach auch überfordert und kann Dir deswegen nicht helfen. Aber was hat denn Dein Arzt noch dazu gesagt? Hast Du mit ihm über einen eventuellen Klinikaufenthalt gesprochen?

Ich war schon mehrere Male in einer Klinik (jedoch in der Schweiz) und ich schliesse mich den Worten von Sternchen und Ilse an. Einen Versuch ist es allemal wert.

Pass gut auf Dich auf!

LG Pimbolina




Mein hausarzt hatte mir direkt nh einweisung oder überweisung für eine Klinik mitgegeben , und sagte ich solle mir das überlegen . Meine mom hat alles einfach runter gespielt .

19.01.2020 22:18 • #7


A
Zitat von buddl1:
ich kann dem nur zustimmen, der Mutter es zu erzählen auch wenn sie dir nicht das gewünschte Verständnis entgegen bringt/ bringen kann. Sie bleibt sicher auch deshalb auf Distanz, weil sie dich nicht mehr verstehen kann.
es ist sicher sehr viel zuhause passiert wodurch ihr sehr auseinander gerückt seid.
sie erwartet mehr, als dir wohl möglich ist und das mit dem in den Arm nehmen.
du bist eben kein Kind mehr, sie glaubst ja selbst nicht mehr an das tröstende Wort.
hab Geduld mit ihr, konzentriere dich auf das kommende und wenn du dich für eine Klinik entscheidest,
geh positiv daran, erwarte keine Wunder,
denn vieles muss von dir aus gehen, die dort können dir nur die Plattform geben.
viele hassen eine Klinik, manche konnten dort nicht nur Hilfe finden, sondern auch zu sich selbst.
freiwillig dahin zu gehen ist allemal besser als dazu gezwungen zu werden.
es gehört nicht nur den Mut dazu zu haben sondern auch, sich darauf einzulassen für die Hilfe bereit zu sein.
buddl1,


Danke erstmal für die antwort . Also eigentlich habe ich einen super draht zu meiner mutter , nur nicht wenn es um meine Probleme geht .

19.01.2020 22:19 • #8

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