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Kind einer Mutter mit möglicher Persönlichkeitsstörung

P
Hallo, ich war vor längerer Zeit mal in einer Psychotherapie (ambulant, Einzeltherapie) Worum genau es ging, weiß ich nicht mehr. Am Ende dieser Therapie sagte mir der Therapeut, dass meine Mutter krank sei. Über die Diagnose hat er sich nicht geäußert. Meine Frage ist, ob ich dadurch Schaden genommen habe und falls ja, ob ich etwas dagegen unternehmen kann.

Folgendes ist passiert:
Meine Eltern haben sich 1982 scheiden lassen, da war ich 20 Jaher alt.
Mein Vater ist fremdgegangen und wurde von meiner Mutter rausgeworfen.
Meine Mutter hat mir die bevorstehende Scheidung durch Ihre Frage mitgeteilt: zu wem gehst DU?

Folgende Frage von Ihr ist mir in Erinnerung geblieben, da mehrfach gestellt: Hast Du Angst um mich gehabt?

1994 konnte meine Mutter auf einmal nicht mehr laufen. Nach längerem Hin- und Her hatte ich ein Gespräch mit einer Neurologin über meine Mutter; Diagnose Hysterische Gehstörung.

2003 habe ich sie zu einer Reise nach Paris mitgenommen, da ich am Paris-Marathon teilgenommen habe.
Am Tage des Laufes wollte sie nicht aufstehen. Ich bin dann allein zum Lauf gegangen. Als ich zurück war, war sie verschwunden. Sie fand sich am nächten Tag wieder am Bahnhof kurz nach der Abfahrt des Zuges mit Zugbindung.
Sie war wohl zwischenzeitlich auf einer Polizeistation gelandet und hatte von dort aus meinen Bruder in Deutschland angerufen. Wieder: hast Du Angst um mich gehabt?

Nach Ihrem Tod 2005 haben wir Unterlagen zur Scheidung gefunden. U.a. war such die Frage, ab wann die Ehe nicht mehr in Ordnung war; da hat mein Vater mein Geburtsjahr reingeschrieben
Mein Bruder ist 12 Jahre älter als ich.

01.03.2024 22:29 • x 1 #1


Nuance
Ich finde Deinen Post inhaltlich schon etwas merkwürdig - und emotionslos.

Dein Therapeut diagnostiziert bei einer Fremden (Deiner Mutter) eine psychische Krankheit?
Du warst - immerhin schon - 20 bei der Scheidung. Hattest in dem Alter vlt. selbst schon Beziehungen.
Du erwähnst nicht, gemerkt zu haben, dass die Ehe schlecht war.
Der Vater geht fremd - die Mutter wirft ihn raus: Auf welcher Seite hast Du gestanden? Kanntest Du den Grund?
Wie war das Verhältnis zu ihnen vor und nach der Scheidung?

Das mit dem Marathon, dass sie bei der Polizei gelandet war: Merkwürdig. Du hast nie nach Details gefragt?
Es kommt einem ja fast vor, als sei Deine Mutter stumm gewesen - und Du vlt. auch.

In jedem Fall ist Deine Familie - jedenfalls für Leser - rätselhaft.
Aber Du hast noch einen Bruder. Mit dem würde ich über das Thema reden, versuchen, es aufzuarbeiten.

Nennenswerte Traumata schilderst Du ja eigentlich nicht.
Jedenfalls ist das Grübeln über Vergangenes, das sich nicht ändern und nicht restlos aufklären läßt, nicht zielführend.
Interessant wäre die Frage, warum Du - vielleicht erstmalig momentan - darüber nachdenkst.
Vlt. einfach nur, weil Du momentan alleine, (auch deshalb) unglücklich bist und viel Zeit hast.
In glückliche(re)n Zeiten hat Dich Deine Familiengeschichte vlt. nicht sonderlich belastet.
Insofern könnte die Beschäftigung mit ihr eher einfach nur ein Zeichen Deiner unglücklichen Psyche sein.

Es warten aber natürlich unzählige Psychotherapeuten darauf, Dir zu helfen - sie verdienen Geld damit.
Auch Psychiater freuen sich über Patienten - im Grunde natürlich auch Kunden - die alle 3 Monate ihr Rezept abholen.

In deprimiertem Zustand beschäftigt man sich mit Negativem.
In glücklichen Momenten verschwindet es fast völlig. Man freut sich über das Jetzt und blickt zuversichtlich in die Zukunft.

Alleinsein, der Alterungsprozess, immer mehr Krankheiten - das reicht ja eigentlich schon für Traurigkeit.

02.03.2024 06:47 • #2


A


Hallo PeterM1,

Kind einer Mutter mit möglicher Persönlichkeitsstörung

x 3#3


P
Ich hatte mit 20 noch keine Beziiehung. Hab anderweitig hier im Forum geschrieben warum
Ob ich vorher etwas von den Eheproblemen mitbekommen habe jein; das Einzige was ich weiß ist, dass meine Mutter vermulich Depressionen hatte - Weinen.
Ich kann mich diesbezüglich an ein Medikament mit dem Wirkstoff Diazepam erinnern.
Vor der Scheidung haben wir beengt gewohnt; d.h. ich hatte kein eigenes Zimmer: Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche, Bad. Zeitweise war auch noch die Mutter meines Vaters teilweise pflegebedürftig bei uns. Sie starb im Mai 1977.
Es gab allerdings Begebenheiten, die im Nachhinein zu Denken geben.
1. Mein Vater kam zu meinem 18. Geburtstag 1979 zu spät. Viel später erfuhr ich, dass er bei der Freundin war.
2. Ebenfalls 1979 starb plötzlich mein Opa, Vater meiner Mutter und Witwer 2 Tage vor dem 50 Geburtstag meiner Mutter. Er wohnte damals ca. 80km entfernt. Seine zweite Frau erzählte später, er sei auf offener Straße umgefallen, weil er sich so sehr über das Fremdgehen seines Schwiegersohns aufgeregt habe. (Herzinfarkt?, Broken Heart Syndrom?).

Ich bin emotionslos? Kann sein. Vielleicht ist das ja mein Problem...

Ich war auf der Seite meiner Mutter - notgedrungen. Denn die hat massiv am Rad gedreht. Das würde jetzt zu weit führen in Einzelheiten.
Zum Dank hat mein Vater beide Kinder - meinen Bruder und mich - enterbt bzw. auf den Pflichtteil gesetzt -; übrigens noch eine weitere Person aus seiner neuen Famile. Als wir Brüder nach dem Tod der Mutter wieder Kontakt mit unserem Vater aufnehmen wollten, wollte der nicht mehr.
Jetzt mit meinem Bruder reden: möchte ich nicht, weil ich nicht gut mit dessen Frau kann.

Ich frag ja auch nur, ob damals mit mir etwas passiert ist, was mir heute beziehungstechnisch und evtl. unbewußt im Wege steht, was ich vielleicht ändern kann. Neue Ps-Therapie muss nicht seinn.

02.03.2024 11:56 • #3


Dys
Zitat von PeterM1:
Meine Frage ist, ob ich dadurch Schaden genommen habe und falls ja, ob ich etwas dagegen unternehmen kann.

Selbst im Kontext zu Deinem Themen-Titel wird Dir das wohl niemand zu hundert Prozent beantworten können. Selbst ein Therapeut könnte dazu nur etwas anmerken, wenn möglichst alle Umstände, Situationen inklusive Verhaltensweisen und vor allem das eigene Empfinden klar und wahrheitsgemäß geschildert werden. Trotzdem könnte Dieser dann falsch liegen. Da nun aber nicht alle Beteiligten Ihre Sichtweise schildern können, bleibt alles zu einem gewissen Grad Spekulation und könnte bestenfalls für Schuldzuweisungen genutzt werden, die einem helfen könnten etwas zu verarbeiten oder auch nicht.
Eine Veränderung ist nur durch einen selbst und auch nicht im Bezug auf vergangene Ereignisse, sondern nur auf das aktuelle und gegebenenfalls künftige Verhalten möglich.

02.03.2024 12:05 • #4


P
Dazu müßte man trotzdem wissen, was zu verändern ist.

02.03.2024 12:15 • #5


Dys
Zitat von PeterM1:
Dazu müßte man trotzdem wissen, was zu verändern ist.

Man müsste erstmal wissen, dass die Vergangenheit nicht verändert werden kann. Dann könnte man überlegen, was sich jetzt ändern lassen könnte und ob man gewillt ist, sich zu verändern. Denn das einzige, dass man tatsächlich verändern könnte, ist man selbst im Umgang und Handeln. Eigene Erfahrungen sind da natürlich zweckdienlich, allerdings nur wenn sie zu Erkenntnissen führen, die dann zweckdienlich sein können.

Beispielsweise nutzt die Erkenntnis, dass in der Kindheit etwas nicht gut war, alleine als solche, nicht unbedingt etwas, wenn sie nur als Tatsache stehen bleibt.

02.03.2024 12:49 • #6


P
Wem sollte ich jetzt Schuld zuweisen: alle die in Frage kommen, sind tot? Das Einzge, was ich jetzt über mich sagen kann, ist, dass ich mir zunehmend manipuliert vorkam und vielleicht auch distanziert zu dem Verhalten anderer. Vielleicht gibt es auch in diesen Geschehnissen keinen Grund für meinen jetzigen Zustand, an dem ich was ändern könnte.
Vielleicht, vielleicht:
- bin ich zu dick
- oder bilde mir ein zu dick zu sein
- oder habe, warum auch immer, Schwierigkeiten mit Kontakten,
- oder werde als Arbeitsloser abgelehnt
- oder...

02.03.2024 14:19 • #7


Fritz
Hallo PeterM1

Erstmal willkommen!

Warum solltest du unter Schuldzuweisungen leiden?
Arbeite daran, damit du keine Schuldgefühle mehr hast.
Du kannst Schuldgefühle auflösen.
Allerdings musst du darüber sehr viel wissen und es funktioniert nicht von heute auf morgen, da brauchst du sehr viel Geduld.
Lege dir solche Bücher zu, die sich mit deinen negativen Eigenschaften befassen.

Vielleicht, vielleicht:
- bin ich zu dick
- oder bilde mir ein zu dick zu sein
- oder habe, warum auch immer, Schwierigkeiten mit Kontakten,
- oder werde als Arbeitsloser abgelehnt
- oder...


Wenn du zu dick bist, kannst du doch abnehmen du musst halt sehr zuverlässig und ehrlich sein!
(Es gibt viele Menschen, die erfolgreich abgenommen haben.)

Wenn du Freunde haben willst, musst du zuerst ein Freund sein..
Wenn du abgenommen hast und kannst mit anderen gut umgehen, dann klappt es vielleicht auch mit der Arbeitslosigkeit.
Du kannst deinen Selbstwert steigern!
Dazu einen Spruch von mir:
Nicht das Wissen, das Tun führt zum Erfolg.

Jeder Weg beginnt am Start und nicht am Ziel.
Wenn du sonst niemand hast, der dich auf diesen Schritten begleitet, dann suche dir einen Therapeuten!
Ich wünsche dir eine erfolgreiche Zukunft.
Servus

03.03.2024 08:46 • #8


P
@Fritz
Zuerstmal eine Korrektur:
Nicht ich habe Schuldgefühle, sondern es ging darum, dass ich anderen möglicherweise Schuld an meiner derzeitigen Lage geben könnte. Darauf habe ich geantwortet, dass alle, denen ich potentiell Schuld zuweisen könnte, tot sind.

Zur Arbeitslosigkeit und Übergewicht:
Obwohl ich es für durchaus wahrscheinlich halte, dass die ene oder andere Absage auf Vorurteilen gegen Übergewichtige beruht, halte ich das für Einzelfälle - in meinem Fall. Dazu gab es zuwenig Vorstellungsgespräche mit persönlicher Anweseneit.
Das letzte war am 10.1.24, und bei dem halte ich es für nicht wahrscheinlich.
Über den Umweg über das Selbstwertgeühl kann Übergewicht und Arbeitslosigkeit allerdings schon zusammenhängen

Zun Übergewicht an sich:
Ich hab schon mehrfach abgenommen und jedesmal wieder zugenommen. Wozu soll das jetzt führen? Dass mein Stoffwechsel endgültig zerschossen wird?

Ein Weg funzt definitiv langfristig nicht , das ist sehr viel Sport.

Ich hatte - hier in diesem Thread oder einem anderen - geschrieben, dass ich schon seit meiner Schulzeit übergewichtig bin
In diesem Sinne hab ich gesucht. Ich habe wohl als Kleinkind einen Unfall mit einem Dreirad gehabt in dessen Folge ich ein sog. Brillenhämatom hatte, also ein Schädel-Hirn-Trauma. Deshalb habe ich vor Kurzem ein MRT von der Region Hypophyse / Hypothalamus machen lassen. Ich wollte feststellen, ob diese Körperteile damals beim Unfall geschädigt wurden.
Wäre das so gewesen, hätte ich meine Schilddrüsenhormon-Dosis, die ich wegen Hashimoto-Thyreoiditis nehme, erhöhen kännen- Das war ein Satz mir X.

Es gibt ein weiteres Problem, das insoweit diagnostiziert ist, als das feststeht, dass da etwas nicht stimmt.
Eine Ursache hierzu wird vermutet, wobei es da Ungereimtheiten gibt - da diese Ursache erst in der Pubertät auftrat.
Es kommt dann noch eine weitere Ursache für dieses Problem in Betracht. Wie dem auch sei:
Beide Dinge sind nicht ursächlich behandelbar. Man kann evtl versuchen, die Folgen zu behandeln.

Ich würde im Zusammenhang mit dem Übergewicht gern wieder in einem Fitnessstudio Mitglied werden.
Das traue ich mich derzeit nicht und wäre nach derzeitiger Lage bei weiterbestehender Arbeitlosigkeit auch nicht von Dauer, weil meine finanzielle Lage wegen der Probleme mit dem Jobcenter ziemlich unklar ist.

03.03.2024 14:26 • #9


Fritz
Hi PeterM1

Ich sehe vieles so ähnlich wie Dys es schreibt:

Man müsste erstmal wissen, dass die Vergangenheit nicht verändert werden kann. Dann könnte man überlegen, was sich jetzt ändern lassen könnte und ob man gewillt ist, sich zu verändern. Denn das einzige, dass man tatsächlich verändern könnte, ist man selbst im Umgang und Handeln.

Ich würde im Zusammenhang mit dem Übergewicht gern wieder in einem Fitnessstudio Mitglied werden.
Das traue ich mich derzeit nicht und wäre nach derzeitiger Lage bei weiterbestehender Arbeitslosigkeit auch nicht von Dauer, weil meine finanzielle Lage wegen der Probleme mit dem Jobcenter ziemlich unklar ist.


Warum Muckibude? Du kannst dir selber eine Strecke z. b. fürs Laufen aussuchen. Das kostet nichts. Bewegung an der frischen Luft ist für die Psyche auch sehr wichtig. Da wird der Kopf frei und dein Stoffwechsel bestimmt nicht zerschossen.
Aber klar, es ist einfacher geschrieben als getan.

03.03.2024 19:02 • #10


P
@Fritz
Zitat von PeterM1:
Antrieb fehlt:
teilweise - für sinnlose Tätigkeiten
Ich gehe z.B. im Schneckentempo laufen, allerdings wesentlich seltener als früher. Das liegt z.B. daran, dass es hier häufig regnet. Seit ich, bevor ich 60 wurde, mir eine Lungenentzündung eingefangen habe, habe ich da Angst, wieder krank zu werden bei Regen. Bei der Lungenentzündung wußte ich nicht, wo ich sie her hatte. Möglicherweise spielt Vitamin-D-Mangel damals eine Rolle. Inzwischen bin ich gegen Pneumonie geimpft. Momentan kann ich mir auch eine Vitamin-D-Substitution leisten.

Ich gehe bereits laufen wie ich geschrieben habe; allerdings könnte das öfter sein.. Wenn die Pause zum letzten Mal nicht zu lang ist, ca. 2h am Stück.

03.03.2024 19:35 • #11


A


Hallo PeterM1,

x 4#12


P
Zitat von Fritz:
Man müsste erstmal wissen, dass die Vergangenheit nicht verändert werden kann. Dann könnte man überlegen, was sich jetzt ändern lassen könnte und ob man gewillt ist, sich zu verändern. Denn das einzige, dass man tatsächlich verändern könnte, ist man selbst im Umgang und Handeln.

Diese Sätze verstehe ich nicht. Vergangenheit kann man nicht verändern; Zeitmaschine ist noch nicht erfunden.
Oder ist damit die Bewertung der Vergangenheit gemeint?

03.03.2024 19:38 • #12

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