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Kann Burnout die Gefühle für die Ehefrau hindern?

L
Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier. Sicher habt ihr schon viele Fragen dieser Art gelesen / gehört und beantwortet. Ich habe es auch, aber keine Situation trifft 1:1 auf mich zu. Ich erhoffe mir insbesondere einen Rat von Burnout-Betroffenen und einen Fahrplan.

Zur Situation: Mein Mann (36) und ich (34) sind seit 20 Jahren ein Paar - also quasi schon unser ganzes Leben lang. Seit 7 Jahren sind wir verheiratet und unser Sohn ist diese Woche 3 Jahre alt geworden. Bis zuletzt war er ein warmherziger Ehemann und keiner (weder ich noch unsere Umwelt) zweifelte auch nur eine Sekunde daran, dass wir zusammen alt und grau werden.

Mein Mann ist selbstständig und hat schon immer sehr viel gearbeitet. Eine gute Woche hat 60 Stunden, in der Saisonspitze sind es wochenlang auch 100+ Stunden. Feiertage werden nicht gehalten (Ausnahme Weihnachten), Samstage sind grundsätzlich vollwertige Arbeitstage und 10 Tage Jahresurlaub braucht schon viel Überzeugungsarbeit. Selbstverständlich habe ich mehr Zeit mit ihm gewünscht, aber die gemeinsame Zeit war bis zuletzt harmonisch und das ewige Warten wert. Finanzielle Sorgen hatten / haben wir nie, ich verdiene auch meine eigenen Brötchen (von denen man schon gut leben könnte).

Als es um die Nachwuchsplanung ging, habe ich hinsichtlich seiner zeitlichen Kapazitäten Bedenken geäußert, die er mir genommen hat . er würde sich Zeit nehmen, das wäre ja eine ganz andere Situation. Leider kam es anders. Unser Bauprojekt (Wohnhaus und neues Firmengebäude auf der grünen Wiese) forderte ihn sehr - mental und zeitlich. Es gab große Probleme und er als Perfektionist hat letztendlich für das Projekt die Rolle des Architekten übernommen, ohne auch nur im Entferntesten in der Richtung ausgebildet zu sein. In dieser Zeit rückte dann auch unser Liebes- und Privatleben in den Hintergrund, zu viel im Kopf entgegnete er. Wenn der Bau rum ist, sollte alles besser werden. Ich hatte Verständnis.

Im Frühjahr 2020 - also ein gutes Jahr nach Abschluss der Bauarbeiten - stellte ich nach und nach fest, dass er sich veränderte. Abgesehen von dem nicht vorhandenen Liebesleben blieben auch Umarmungen und freundliche Worte mir gegenüber aus. Die freien Sonntage wollte er auch bei schönstem Wetter hinter verschlossenen Rollläden vor dem TV verbringen. An Gartenarbeit oder kleinere Hausmeistertätigkeiten war nicht zu denken. Im Juni 2020 habe ich ihn darauf angesprochen. Er zuckte nur mit den Schultern, ich wurde sauer. Die Stimmung eskalierte und ich sagte mehr aus Verzweiflung: Wenn du mich nicht mehr liebst, dann sag es, ich bin zu jung um in einer Zombieehe zu leben. Seine Antwort Ich weiß es nicht und die Lösung mal den Urlaub im Sommer abwarten, dann wird der Kopf wieder frei. Es kam der Urlaub, wir hatten mit einigen Freunden eine Finka gemietet. Unterm Strich ignorierte er mich eine Woche lang, hing mit seinen Kumpels rum oder arbeitete. Direkt im Anschluss kam die oben genannte Saison von ca. 2 Monaten, in denen man sich quasi nicht zu Gesicht bekommt. Als das Projekt beendet war, hatte ich mich auf einen gemeinsamen Abend sehr gefreut und wollte etwas schönes kochen und endlich mal wieder einen Familienabend genießen. Kurz vor Feierabend erwähnte mein Schwager und Geschäftspartner meines Mannes quasi zufällig, dass wir ja heute bei ihnen grillen. Obwohl ich zuvor mit meinem Mann gesprochen hatte, hatte er das nicht erwähnt - und er wusste auch warum. Ich wurde erneut sauer - es war noch so viel unausgesprochen und er verabredet uns ungefragt. Für mich war das wieder ein Stück Antwort auf die Frage, ob er mich noch liebt.

Wenige Tage später lehnte ich mich auf der Couch bei ihm an und er erstarrte augenblicklich. Ich fing dann bitterlich an zu weinen. Er will mir keine Hoffnungen machen entgegnete er. Er zog daraufhin in unsere alte Wohnung in seinem Elternhaus und blieb dort 3,5 Monate. Er kam zum Abendessen, brachte unseren Sohn ins Bett und verschwand - manchmal sofort, manchmal blieb er auch noch 1,2 Stunden. Meistens umarmte er mich zum Abschied. Wir gingen recht zeitig nach seinem Auszug zur Paartherapie und schon in der 2. Sitzung diagnostizierte die Therapeutin bei ihm Burnout. Er hat es nicht abgestritten, sich aber auch sonst vermutlich keine weiteren Gedanken gemacht. Er funktionierte ja aus seiner Sicht noch und machte einen guten Job. Er sagte nur immer wieder, dass ich so viel Druck machen würde und dass er mir die Ansprache im Juni nicht verzeihen konnte. Er sagte nie dass er mich nicht mehr liebt, er sagte es immer ich weiß es nicht und da wäre nur noch ein schwarzes Loch. Immer wenn ich in dieser Zeit das Gespräch suchte, egal in welcher Stimmung, ließ er mich sitzen und ging.

Mit Hilfe der Therapeutin schlief er Ende Januar zum ersten Mal wieder zuhause. Es war harmonisch, was er selbst sagte. Sie sagte das wäre ein gutes Zeichen. Berufsbedingt musste er jedoch nach einer Woche (wie jedes Jahr) nach China. Inklusive Quarantäne vor Ort waren 5 Wochen angesetzt. In den ersten beiden Wochen hatten wir regelmäßig Kontakt. Kein ich vermisse dich, ich liebe dich oder sonstiges, aber immerhin, Kontakt. Ohne darüber nachzudenken fragte ich ihn, ob er sich nach dem Trip mal 1,2 Tage Heimurlaub vorstellen könnte, dann würde ich das bei meiner Urlaubsplanung berücksichtigen. Es kam ein Ich habe schon noch zu tun wenn ich zurück bin, ich kann den Kleinen nehmen, wenn du was machen willst, mach doch was mit deiner Mutter. Danach brach er den Kontakt ab - gänzlich, fragte nicht mal mehr nach seinem Sohn. Nach 2 Wochen fragte ich ihn in Whatsapp, was er von mir erwartet. Er schrieb nur dass es ihm leid tut und ein schwarzes Loch da wäre, wo mal seine Gefühle waren. Danach wieder nichts mehr. Wegen Ausreiseproblemen wurden aus 5 Wochen 7 Wochen. Den Geburtstag von dem Kleinen habe ich verschieben müssen, damit sein Papa dabei ist.

Heute ist er gelandet. Er war hier, hat mit uns gegessen, den Kleinen ins Bett gebracht und ist gegangen - wieder in unsere alte Wohnung.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich gehe davon aus, dass er mich morgen (heute wollte er nicht mehr reden - Jetlag) verlassen wird. Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, dass er sich innerhalb eines Jahres entliebt haben kann. Wenn ich die Nachrichten von China (Februar 2019) lese / Revue passieren lasse, ist das ein anderer Mann.

Sollte ich die Trennung, sofern er sie denn wirklich mal ausspricht, einfach hinnehmen oder lohnt es sich zu kämpfen? Lässt sein Burnout keine Gefühle für mich zu oder hat er einfach Burnout UND keine Gefühle für mich? Es tut seit Monaten soooo weh, jegliche Empathie seinerseits ist verschwunden. Vielleicht geht es aber auch gerade so weiter - er kommt und geht wie es ihm passt, lässt mich emotional am langen Arm verhungern und spricht nicht. Ich werde noch wahnsinnig.

13.03.2021 22:40 • x 1 #1


LeLion
Hallo @Laola

aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen das dieses Verhalten leider normal ist.
Dein Mann steckt in dem Dilemma das Ihm alles - aber auch wirklich alles - durch den Burnout überfordert, versucht aber dabei gleichzeitig den Schein zu wahren um das erarbeitete nicht zu verlieren und schaut was er gleichzeitig hinten anstellen kann, leider ist das die Familie denn von ihr wird Verständnis dafür in jeder Form erwartet.

Dein Mann wird dich nach wie vor lieben, er hat nur leider das Problem das er sich derzeit selbst nicht liebt und ihn diese Situation komplett verunsichert um nicht zu sagen mit alles im Zweifel liegt.

Das größte Problem für ihn ist das du natürlich Anforderungen hast, was auch verständlich, nur kann er das gerade absolut nicht gebrauchen, denn wie geschrieben ist er derzeit mit einfach allem überfordert.

Das Problem nur, besonders als Selbständiger, wie kommt man da wieder raus.
Dein Mann müsste verstehen das er mit seinen Kräften am Ende ist und sich entsprechende Hilfe suchen, verstehen das seine jetzige Vorgehensweise ihn zwar sicherlich gut absichert aber seine Gesundheit zugrunde richtet und damit auch eure Beziehung.

Du kannst natürlich versuchen zu helfen, dabei muss dir aber klar sein, die erste Zeit und das werden einige Monate sein werden nur seine Interessen im Vordergrund stehen, das musst du durchhalten bis der Punkt kommt wo dein Mann soweit ist das er wieder rational über die Vergangenheit und seine Fehler urteilen kann.

14.03.2021 11:51 • x 4 #2


A


Hallo Laola,

Kann Burnout die Gefühle für die Ehefrau hindern?

x 3#3


L
Danke, dass du meinen langen Text gelesen hast und für deine Antwort.

Ich mache das ja nun schon mehrere Monate mit und kann es auch noch mehrere Monate aushalten, wir reden hier immerhin von einer 20-jährigen Partnerschaft, einem gemeinsamen Kind und wir haben uns wirklich etwas aufgebaut. Unsere Familien und unser Freundeskreise sind so eng zusammengewachsen. Es gibt quasi kein deine Freunde, meine Freunde.

Ich brauche nur ein nettes Wort, eine nette Geste, die mir Hoffnung und Kraft gibt und das fehlt leider komplett. In anderen Fällen lese ich immer wieder von guten Momenten und dem Bewusstsein des Erkrankten, dass er eben krank ist. Hier beschränkt sich ein guter Moment darauf, dass er nicht abhaut. Ich würde mir so unendlich dumm vorkommen, wenn ich mich weiter quäle(n lasse), für ihn lüge, den Schein wahre und dann doch verlassen werde, weil der Burnout gar nichts damit zu tun hat. Er behandelt mich als hätte ich ihn betrogen und belogen.

Er war heute morgen zum Frühstück da, ist aber nun wieder weg. Ein Gespräch gab es nicht. Er schweigt und schweigt und mir dreht sich der Magen rum. Zu unserem Sohn ist er liebevoll und lustig. Mich behandelt er wie eine Nanny, die nicht seine Sprache spricht. Ich denke ich würde ihn komplett aus den Augen verlieren, wenn er keine Sehnsucht nach seinem Sohn hätte.

14.03.2021 12:52 • x 1 #3


LeLion
Dein Mann scheint ja noch zu funktionieren das heißt, er ist noch nicht ganz am Ende seiner Kräfte, das kann und wird sich vermutlich ändern wenn er so weiter macht.
Dann kommt der Punkt an dem einfach gar nichts mehr geht.
Jetzt wäre die Zeit diesen Prozess noch ohne große weitere Schäden entgegen zu wirken, aber dafür muss dein Mann es sich wie geschrieben eingestehen das er Hilfe braucht, bzw. sein Verhalten selbst ändern (was eher unwahrscheinlich ist).

Solange dies nicht passiert bleibt die Situation bestehen und wird sich vermutlich eher verschlechtern.

Deine Hoffnung auf Änderung wie Du schreibst bei Erkrankten tritt eben auch erst ein wenn es Ihnen bewusst ist das Sie krank sind, so wie ich das lese mag er vielleicht gehört haben das er sich in der Burnout Spirale befindet aber das bedeutet leider noch lange nicht das er dies auch wahr haben will.

Die Sorgen und Ängste deinerseits sind berechtigt und natürlich nicht schön, doch wie du schreibst hattet ihr bis das dahin eine schöne Beziehung/Ehe und jetzt ist genau die Zeit für in guten wie in schlechten Zeiten.

Nach deinem Mann in keinster Weise Druck, auch wenn dich sein Verhalten sehr kränken wird.
Finde einen Weg wie er versteht das er sich auf den Weg in eine Sackgasse befindet, dabei wird er vermutlich wenig auf dich hören so das deine Wahl durchaus auf Bekannte oder Verwandte fallen wird, die noch einen gewissen Draht zu ihm haben.

Denk dran dann meint funktioniert einfach nur noch aber lebt gerade nicht das Leben was er eigentlich gerne leben würde.

14.03.2021 13:34 • x 3 #4


buddl1
es ist schon vieles richtiges geschrieben worden es bleibt aber ein aber...
ja, ihr habt euch etwas aufgebaut, oder besser er für sich und du hast ihn gelassen, geholfen wo es möglich war, aber nicht gemeinsam für euch...
die Familienplanung, war das mehr sein oder dein Wunsch...
ich muss so fragen, weil er war der Macher, was Geschäft und Haus betrifft, das war sein Leben,
du, ja solang die Liebe frisch und wachsen konnte war auch alles gut,
doch mit der Verantwortung zu einem Kind, die Frau eben auch zur Mutter wird,
das kann bei einen Mann eine starke Kopfsache sein,
da reicht allein die Suche nach Zärtlichkeit bei ihm nicht mehr.
ob derzeit ein Kampf überhaupt einen Sinn hat,
wirst du entscheiden müssen,
er kümmert sich um den gemeinsamen Sohn, er weiß das du dazu gehörst.
er zog aus, nicht du.
er setzt immer die Pfosten deines Weges,
nun solltest du dir deinen Weg setzen,
mit ihm oder ohne ihm.
viele warten in dieser viele Jahre ab und erkennen erst spät, dass ein Warten vergeblich war,
wenn er nicht mehr dir seine Liebe geben kann,
bewahre dir seine Freundschaft, bewahre dir den Vater eures Kindes
und
nach einem klaren Wort, in dem Partnerschaftsrunde,
dass du nicht in sein Tief rutschen willst,
es wäre nicht gut von keinen von euch dreien.
das du leben möchtest. lieben und lachen mit oder ohne ihm!
buddl1,

14.03.2021 16:48 • x 3 #5


L
Bzgl. Familienplanung kann ich nicht mehr sagen wer das Thema zuerst angesprochen hat. Fakt ist aber, dass ich ihm den Wunsch in keinster Weise aufgedrängt habe - im Gegenteil, wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten wir sicher schon 1-2 Jahre früher Kinder gehabt. Ich wollte definitiv vorher ins Eigenheim (bereits 2014 haben wir den Bauplatz gekauft und mit der Grobplanung angefangen) und hatte, wie bereits geschildert, meine Bedenken wegen seiner zeitlichen Kapazitäten. Er wollte dieses Kind zu 100%, war bei jedem Ultraschall etc. dabei. Ich war eine coole Schwangere und auch als Mutter habe ich mich nicht verändert, hab ihn nie ausgeschlossen oder vernachlässigt.

Wir hatten eben ein Gespräch... was er natürlich nicht freiwillig führen wollte, aber ich brauchte die Gewissheit. Ich habe ihn gebeten mir zu sagen ob er völlig überzeugt davon ist nicht mehr / nie mehr mit mir zusammen sein zu wollen, dann möge er es bitte sagen und klare Fakten schaffen. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich ihn unterstütze und für ihn da bin, wenn er nicht mehr Herr seiner Gefühle ist und sich helfen lässt.

Seine Antwort: Für ihn sind wir bereits seit Oktober, seit seinem Auszug, getrennt. Und er bestand darauf, dass WIR uns getrennt haben. Er würde mir nicht sagen, dass er mich verlässt, weil das nicht der Wahrheit entspricht und er nicht einsieht, dass er Schuld ist. Ich hätte damals gesagt, dass er gehen soll. Ja, das habe ich, im Streit, im Affekt und vor allem aus Verzweiflung - und unter Tränen. Weil auf die Frage nach seinen Gefühlen wieder nur ich weiß nicht kam. Gewollt habe ich das nicht, im Gegenteil. Ich hätte mir gewünscht, dass er mich einfach in den Arm nimmt.

Und ich bin überhaupt Schuld an der ganzen Situation, bis Juni war für ihn ja alles okay. Aber ich habe ihn seitdem schon 100 Mal gebeten nach Hause zu kommen.. habe ihn mit offenen Armen empfangen, als er dann kürzlich für eine Woche nach Hause kam. Ich habe jeden Abend für ihn mitgekocht.

Er wird sich nicht helfen lassen. Ihm geht es sonst gut, nur in meiner Gegenwart kann er nicht mehr sein. Mit dem Haus will er auch nichts zu tun haben, unabhängig von mir.

Ich brauche nicht mehr zu kämpfen. Er hat einen Schuldigen gefunden und das bin ich. Seine Argumente sind irrational. Ich verstehe, dass ich ihn im Juni aus seiner vermeintlich heilen Welt rausgerissen habe. Die Therapeutin hat das gut erklärt - wie ein Hamster, welcher aus seinem Hamsterrad geworfen wird und völlig verdattert einfach in die erstbeste Richtung weitertrabt. Ich konnte nicht wissen, dass er einfach nicht mehr kann. Er hat mit mir darüber nicht gesprochen.

14.03.2021 22:55 • x 1 #6


buddl1
schuld zu zuweisen ist einfach,
schuld zu übernehmen ist leicht,
aber diese bei dir allein zu suchen ist unfair!

auch wenn dein Vorstoß zur Distanz, er auch ausziehen könne,
ja weil du nichts von ihm mehr hattest, nichts mehr gespürt hast,
nicht wohin mit deiner Liebe für ihn,
ja darin warst du verzweifelt,
zurecht...
wenn er jetzt dein Wort so hoch setzt, dass
deine Liebe, seine Liebe und zum Kind nicht mehr änderbar sind,
musst du dich für deinen Weg entscheiden...

er ist sicher auch hart zu sich selbst
und kann damit besser wahrscheinlich leben als,
erneut sich in seinem Streben nach mehr,
sich beeinflussen zu lassen, sich mehr der- seiner- Familie zuzuwenden zu müssen.

wenn es dir möglich ist, teile was zu teilen ist,
was nicht zu halten ist, muss vollzogen werden
damit auch für dich, nicht nur für ihn
klare Verhältnisse geschaffen werden.
vielleicht bedarf es größeren Abstand
um wieder zusammen zu finden,
den erst wenn man begriffen hat,
was man aufgab, verloren hat,
kann man schätzen lernen
was man einst sein eigen nannte.
buddl1,

15.03.2021 16:18 • #7


L
Das klang jetzt vielleicht so als ob das eine bewusste Entscheidung von mir war ihn weg zu schicken. So war es nicht. Wir haben gestritten und da auf meine Frage nach seinen Gefühlen wieder ich weiß es nicht kam, habe ich im Affekt und unter Tränen gesagt, dann soll er doch einfach abhauen. Das tat er. Gewollt habe ich das nie, auch in dieser Sekunde nicht. Ich fühlte mich in dem Moment verlassen.. und ich habe seitdem gekämpft. Es ist mehr als unfair zu sagen, wir hätten uns getrennt. Er hat sich getrennt und dazu soll er stehen. Ich bin und war immer für ihn da.

Gänzlich Abstand halten funktioniert leider nicht, wir haben ein Kind und er liebt seinen Vater. Es wird wohl Zeit dem kleinen Mann zu erklären, wieso sein Papa nicht mehr da ist.

15.03.2021 17:21 • #8


A


Hallo Laola,

x 4#9


buddl1
Es war im efekt, aber eben nur bei dir, nicht bei ihm.
Was ist, wenn eben jener Gedanke bereits reifte, weit vor deinen Ausbruch?

Du kannst warten, weiter hoffen und ja mit ihm alle Freuden und Sorgen, was so ein kleiner Mann
Mit sich bringt.
Aber lebe von nun an dein Leben, auch ohne ihn oder als Vater eures Kindes.
Ja, er trennte sich und gab dir damit einen Teil deiner Freiheit zurück.
Die Zeit wird zeigen , was dann noch möglich ist. Aber du musst deshalb nicht auf das gesuchte verzichten,
Vertrautheit , Liebe und was dazu gehört.
Buddl1,

17.03.2021 10:10 • #9

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