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Seit mehreren Jahren depressiv - was hilft mir?

D
Moin,

Seit 2018 gehts bei mir nurnoch bergab, kurz nachdem ich meine Ausbildung abgeschlossen habe und meinen ersten Job annahm.
Diesen hab ich knapp 4 Wochen, wahrgenommen, danach hatte ich mich Krankschreiben lassen, nach rücksprache mit einer Psychologin die mir eine Depression bescheinigt hat, bis Heute.

Das ganze hat noch einer Vorgeschichte, das is aber viel zu lang hierführ.
Zwischenzeitlich bin ich aus der ehmaligen Wohnung geflogen, war kurze zeit Obdachlos, im Wohnungslosenheim, auch in Reha von der DRV, ALG1 und jetzt Hartz 4.

Ich habe es nicht hinbekommen, mich da wieder raus zu holen, meistens bin ich Depressiv, hab negative gedanken und somit keinerlei motivation, dazu kommt noch das ich stress mit den Nachbarn habe, er meine Schlaf aktiv stört.

Aktuell bin ich noch bei einer Psychologin, alle paar Monate, wenn ich mich da mal hinschleifen kann, eigentlich war die Stationäre aufnahme geplant, allerdings wg. Corona wurde das abgelehnt, danach war ich ein paar Monate wieder abwesend, sodass das dann wieder ins Wasser gefallen ist.

Mittlerweile ist das knapp 10 Monate her, fast 5 Jahre.
Ich habe das interesse, mich hier raus zu holen, allerdings bekomme ich das so nicht hin, die Umgebung is sch. auf gut deutsch, mein Schlaf is gestört, ich bin demotiviert bis zum geht nicht mehr, es klappt so nicht.

Jemand ein vorschlag?
Am liebsten würde ich einfach hier weg und das hinter mir lassen, das kann ich aber nicht, bzw hab dafür keine mittel.

Grüße

23.09.2022 06:37 • x 4 #1


Greta
Hallo @Dusk
herzlich Willkommen hier im Forum.
Dich hier anzumelden und deine Situation zu schildern, ist doch schon mal ein Schritt in eine gute Richtung
Nur den wenigsten gelingt es, sich selbst wieder aus dem Depressions-Sumpf zu ziehen.
Es ist also gut und richtig, dass du dir Unterstützung suchst.

Du schreibst, dass du zwar bei einer Psychologin bist, es aber nicht schaffst, regelmäßige Termine wahrzunehmen.
Deshalb glaube ich, dass tatsächlich erstmal ein stationärer Aufenthalt für dich hilfreich wäre.
Es gibt sogenannte Akut-Kliniken, die ohne Wartezeiten direkt aufnehmen. Auch in Corona-Zeiten. Dafür reicht eine Einweisung deines Arztes aus.
Eine Akut-Klinik ist im Prinizip ein Krankenhaus für psychische Erkrankungen.
Dort wirst du erstmal gründlich untersucht und evtl. medikamentös eingestellt.
Dann wird ein Therapieplan erstellt.
Es gibt Einzel- und Gruppengespräche mit einem Psychologen, Sport- und Ergotherapie, aber auch diverse Freizeitangebote.
Klingt erstmal viel, wenn man gerade so gar nicht kann und gerade zu Anfang wird es sicher manchmal schwierig sein.
Aber es ist immer jemand da, der dich unterstützt und du wirst zu nichts gezwungen.
Ziel ist es, dich wieder so weit zu stabilisieren, dass du anschließend mit einer ambulanten Behandlung weitermachen kannst.

Also...
... erster Schritt war, dich hier im Forum anzumelden
... zweiter Schritt: deine Situation zu schildern
.... dritter Schritt: Termin beim Hausarzt holen. Das schaffst du! Es ist nur ein Anruf!
Und dann Step-by-Step.

Liebe Grüße
Greta

23.09.2022 09:59 • x 2 #2


A


Hallo Dusk,

Seit mehreren Jahren depressiv - was hilft mir?

x 3#3


A
@Dusk
Guten Morgen Dusk.
Wenn du bereit bist dir Hilfe zu holen ist das der Angang von vielem was folgen wird. Super.
Zur Erst-Hilfe und Orientierung ,ist der Klinikaufendhalt eine gute Möglichkeit.
Alles weitere wird folgen.
Die Menschen, die du da triffst, haben ähnliches zu bearbeiten.
Schon allein die Tatsache, daß du nicht alleine damit bist, gibt ein wenig Erleichterung, Oder?
Seit 5 Jahren, das ist eine Lange Zeit, die du da hinter dir hast.
Ich wünsche dir alles Gute und das du das Ganze wirklich bald hinter dir lassen und daran arbeiten
kannst, wie und womit es dir leichter geht.

25.09.2022 06:18 • x 1 #3


Bassmann72
Hallo Dusk,

ich kann mich den Vorschreiberinnen nur anschließen, du hast schon einen guten und wichtigen Schritt geschafft. In einer Klinik wird dir geholfen und du bist wirklich nicht allein. Die Dinge, die du da tun sollst - nicht musst -, helfen dir in aller Regel. Es wird auch hier und da anstrengend werden, aber das bringt unsere Krankheit - ja, es ist eine Krankheit! - nun mal mit sich. Problemen auf den Grund zu gehen, ist Arbeit. Aber dort wirst du gestützt, behutsam geleitet und aufgefangen, wenn nötig.

Noch eine Kleinigkeit: Möglicherweise bist du bei einer Psychiaterin, also Ärztin, die eben nur alle paar Wochen oder gar Monate einen Termin hat. Da bin ich auch bei jemandem. Du solltest dich unbedingt nach einer Psychotherapie umsehen, also einer Psychologin/Psychotherapeutin, die du wöchentlich siehst. Da können dir die Leute in einer Klinik auch weiterhelfen, zumindest mit Anlaufstellen/Kontakten, wo du nachfragen bzw. dich informieren kannst. Das schaffst du dann auch, wenn du eine Zeit in der Klinik verbracht hast.

In diesem Sinne, du bist dabei, den richtigen Weg einzuschlagen.

25.09.2022 11:34 • x 1 #4


D
Danke für eure Antworten.

Ende 2021 hatte ich ein Tiefpunkt, wo die Psychologin mir angeboten hatte, direkt mich einweisen zu lassen am selben Tag. Allerdings hatte ich das zu diesen Zeitpunkt abgewiesen, darauf hatten wir uns auf eine Ambulante einweisung geinigt, die ist aber wie folgt ins Wasser gefallen wg. Corona.

Das is sicherlich eine gute idee, ich sehe daber grade nicht den sinn, langfristig.
Bei der Reha hat es was kurzfristig gebracht, danach ging es halt wieder runter.

Es is jedesmal die Wohnsituation, sprich Ambulant würde das aktuell auch garnicht helfen, macht keinen sinn da 4-7 Std zu sein und kaum schlafen zu können, das wird nicht laufen.

2018 gabs stress mit den Nachbar, aufgrund der Klo spühlung, sodass ich kaum geschlafen habe.
Das hat die Depression unterstützt, 2019 habe ich die Wohnung verloren, war ich kurz wohnungslos.

2019 bin ich dann im Übergangshaus gelandet, zum glück, da war die Wohnsituation besser, aber teilweise auch schei..

2020 die erste eigene Wohnung, denkst so, ja jetzt wirds gut, nein.
Direkt 1 Nacht, ohne den Nachbarn zu kennen, getrampel, 2 std wach um 4 uhr morgens.

Das geht jetzt mit den selben Vogel 2 Jahre, eskalierte inwzischen so richtig, Hausverwaltung hat nich so wirklich bock, ausser drohnung zu schicken, weil ich eben mir gesagt habe, naja wenn ihr da nichts macht dann kürzen wir halt die Miete. Gemacht getan, auf 200Euro Verklagt worden, bin ich aber nicht hingegangen, war depressiv, hatte es nichmal hinbekommen mir da ein Anwalt zu holen, hab dann halt verloren und jetzt droht man mir halt mit der Fristlosen Kündigung.

Währendessen, macht der Nachbar weiter, hab ehrlich kein Bock mehr.
Da kannst du x dinge machen, die Leute in der Klinik können da nicht helfen.

Anwalt habe ich halt auch angefragt, is halt mau, beste idee wäre umziehen aber da ich ja auf die Idee gekommen bin mir ein Dispo einzurichten zu lassen, geht das auch nicht, Schufa is halt schwarz.

Leider kann mir aus der Familie keiner helfen, da scheidung usw.

29.09.2022 13:58 • #5


Bassmann72
Hallo @Dusk ,

ich denke schon, dass dir eine Psychotherapie und evt. eine Klinik langfristig helfen kann. Du wirst sicherlich nicht nach ein paar Wochen nach Hause kommen und geheilt sein (wenn doch, umso besser!). Das mit der Wohnung kann man in der Klinik sicherlich nicht lösen, aber es gibt oft auch Sozialberater*innen dort, die dich da gut beraten können.

Apropos Wohnung, das ist natürlich großer Mist. Ich habe das, in abgeschwächter Form, auch. Die Wände in meiner Wohnung sind sehr dünn und man hört von oben, unten jeden verdammten Schritt. Wenn man dann noch Spacken da wohnen hat, kann das echt schlimm werden, das glaube ich dir aufs Wort.
Du solltest unbedingt zum örtlichen Mieterverein gehen. Sie haben normalerweise auch reduzierte Tarife. Sie können dir genau sagen, was du unternehmen kannst und solltest. Das mit der Lärmbelästigung ist schwierig, ein schmaler Grat. Aber mitten in der Nacht hast du auch ein Recht auf Ruhe. Was natürlich nicht geht, das kann ich als Laie dir schon sagen, ist, die Miete - unangekündigt - zu kürzen. Das muss man auf jeden Fall vorher schriftlich ankündigen (was das Heizen angeht, gibt es da wohl auch neue Regelungen, das spielt aber hier keine Rolle). Ansonsten kann es halt schiefgehen und der Vermieter reagiert dann entsprechend.
Bitte kontaktier schnell einen Mieterverein, die können dir sagen, wie du in dieser speziellen Situation vorgehen kannst, sodass du nicht deine Wohnung verlierst. Das sind alles Jurist*innen dort.
Ich würde im Vorfeld schon mal mit dem Vermieter sprechen - und das schriftlich festhalten! -, dass du wegen der einbehaltenen 200 EUR (richtig?) sozusagen verhandlungsbereit bist. (Dennoch kannst du weiterhin gegen diese nächtliche Lärmbelästigung angehen, nach Rat des Mietervereins.)
Übrigens, ich laufe oft mit geräuschunterdrückenden Kopfhörern (und Musik oder Wasserrauschen) durch die Wohnung, im Moment gerade auch, nachts trage ich seit Jahren Ohrstöpsel. Sonst könnte ich gar nicht schlafen. Das ist echt ätzend und kann einen wahnsinnig machen!

Jedenfalls, wenn das dann in die richtigen Bahnen geleitet ist, kannst du dich weiter um deine Gesundheit kümmern.

Ich wünsche dir viel Glück dabei!

29.09.2022 15:57 • x 1 #6


E
Hallo ihr Lieben, ich schreibe momentan ein Buch darüber, wie man aus der Depression herauskommt. Ich habe gesehen wie viele von euch hier fleißig schreiben und meine Frage wäre ob jemand interessiert ist das Buch mitzuschreiben. Das heißt einfach Erfahrungen teilen und mögliche Ansätze geben, die anderen Menschen in ähnlicher Situation helfen können. Ich würde mich echt freuen, wenn wir was gemeinsam auf die Beine stellen!
Liebe Grüße, Aycan

01.10.2022 06:19 • #7


D
Ich war bereits beim Anwalt auch beim Mieterverein, kann man vergessen.
Wenn es sich um kleine dinge handelt, dann sicherlich preisleistung unschlagbar.

Aber, wenn eine Klage droht, dann taugen die nichts.
Lärmbelästigung is schwierig ich weiß, deshalb wäre die einfachste möglichkeit umzuziehen.

Ich benutze jede nacht in-ear kopfhörer mit schaumstoff stöpseln, die helfen schon sind aber nicht das wundermittel, trotzdem habe ich probleme mit den Schlaf.

Der Vermieter will doch auf einmal nicht mehr fristlos kündigen, statdessen will man ein Gerichtliches Mahnverfahren einleiten, darauf habe ich den Vermieter eine monatliche Rate von 10Euro angeboten.

Die is natürlich bei einer 300Euro+ forderung zu gering, aber mehr geht halt nicht.
Der Vermieter hat das abgelehnt, wollte 60Euro haben.

Danach, gab es ein Lieben Brief von mir, ob dann noch alles in Ordnung sei und so.
Kuckt euch mal meine Schufa an, etc...

Da der Vermieter kontinurlich die Forderung höher und höher treibt, die war mal bei 200Euro, und jetzt nochmal drauflegen will, aber die sache mal zu klären, nee wieso auch.

Ich warte noch auf die Antwort, das wird bestimmt lustig, nicht, soviel dazu.
Zu der Klinik, ende letzte Woche, habe ich eben vorgesprochen, dann wurde ein Platz gefunden, Stationär ab dieser Woche.

Soweit so gut, Die Leute sind zwar alle Nett, aber, das war es dann auch.
Die Auflagen, Stationär, quasi wie ein Knast mit Freigang, das geht garnicht, da bin ich direkt raus.

Ich habe nichts gegen Dro.verbote, oder was auch immer, dagegen war die Reha ein witz.
Ambulant gerne, wenn es wie die Reha läuft, bin ich definitiv dabei, aber sowas nicht.

Du hast alle möglichen vorgaben, inklusive, ob und wann du überhaupt die Station verlassen darfst, was?
2Std, die du dir genehmigen musst, habe ich zwar bekommen aber trotzdem, 2 *beep* stunden?!

Den Rest des Tages, verbringst du entweder auf Station, oder mit den restlichen auf den Gelände.
No *beep* way, das is so ein tiefgreifender einschnitt, in deine Privatsfähre und Freiheiten.

Ich habe mich Heute da beschissen gefühlt, solch eine Leere, das is hart und halt direkt abgebrochen nach 6 Stunden. Hätte mir das vorher jemand gesagt, hätte ich direkt das abgelehnt.

Mal kucken was die Nächsten Tage so passiert.

11.10.2022 19:39 • #8


Alexandra2
Hallo @Dusk
Eine Anzeige wegen Ruhestörung dokumentiert die Störung, setzt eine Grenze. Vielleicht kannst Du das machen?
Ich habe es mit anderen Mietern mehrfach gemacht wegen lauter Musik. Der Typ war so rücksichtslos, bis die Polizisten die Boxen mitgenommen haben. Sie waren öfter da. Man darf sich von Egomanen nicht terrorisieren lassen.

Und der fehlende Schlaf könnte evtl ein Selbstschutz sein, nicht in eine Tagesklinik zu gehen? Irgendwo muss ein Anfang gemacht werden.
Ich war vollstationär, in einer Tagesklinik, wieder vollstationär. Alles hat geholfen aus dem Strudel rauszukommen. Es ist ein Prozess, sich mit seiner Depression auseinander zu setzen, und da ist eine umfassende Behandlung sehr wichtig.
Ich wünsche Dir den Mut, Neues zu versuchen, die Kraft einen Anfang zu machen.
Ich bin sehr lange krank und habe das volle Behandlungsprogramm, das mir wirklich hilft, trotz Depression ein halbwegs gutes Leben zu führen.
Liebe Grüße Alexandra

11.10.2022 19:59 • x 2 #9


D
@Alexandra2 Das Problem an den Ruhestörungen sind, die sind sporadisch.
D.h du kannst ja die Polizei rufen, dann kommen die, es ist ruhig und gehen wieder.

Das selbe mit den von der Vermietung angebotenen Hausmeister dienst.
Da die Hausverwaltung keine lust hat das zu klären, kann ich es auch vergessen die darum mal zu bitten im Hausflur mal 1-2 Stunden sich das anzuhören.

Ich bezweifel aber aktuell, das das überhaupt hörbar ist.
Wieso sollte das ein Selbstschutz sein? Ich habe mit meinen Artzt darüber gesprochen ob Ambulant oder Stationär und wir hatten uns beide auf Stationär geinigt.

Hätte ich aber wie gesagt, gewusst, was ich jetzt weiß, hätte ich Stationär nie zugestimmt.

12.10.2022 17:28 • x 1 #10


Bassmann72
Hallo @Dusk,

ganz kurz zu den Ruhestörungen: Du kannst und solltest eine Art Lärmprotokoll anfertigen. Soll heißen, einfach Uhrzeiten und Art des Lärms notieren. Damit kannst du dann zum Vermieter. Übrigens wäre vielleicht auch eine Idee, den Lärm mit dem Handy aufzunehmen. (Allerdings weiß ich hier nicht, inwieweit dies überhaupt erlaubt ist.) Ich weiß, das ist alles schwierig und man kann sich da nicht immer sofort durchsetzen. Aber wenn da nachts und zu anderen Unzeiten starker Lärm produziert wird, hast du Rechte. Meine Erfahrung mit Mietervereinen sind da überwiegend gut. Natürlich handeln sie im Rahmen von Gesetzen, und diese entsprechen nicht immer unseren Vorstellungen. Ich hab mich da auch schon geärgert, dass ich nichts gegen die fehlende (Lärm-)Dämmung in unserem Haus machen kann. Jedenfalls musst du dir das nicht gefallen lassen.
Auf der anderen Seite ist es aber auch wichtig, dein Anliegen sachlich und präzise zu formulieren (am besten immer schriftlich), damit keine Missverständnisse und dadurch weitere Eskalationen entstehen.

Viel Glück!

12.10.2022 17:55 • x 1 #11


D
hey @Bassmann72

Das habe ich auch erstellt, nachdem ich es der Hausverwaltung zugeschickt haben, gab es die Androhung einer Klage, die darauf auch dann erfolgt ist. Video or Tonaufnahmen zählen vor Gericht nicht, laut Anwalt.

Genauso bringt es mir Laut Anwalt wenig, diese Probleme mit den Nachbarn vorzutragen, ohne Handfeste beweise wie Zeugen und Sachverständige geht da laut Anwalt nichts.

Da ich nur depressiv war die letzten Monate habe auch das Lärmprotokoll nicht weiter geführt und es halt eben aufgegeben.
Eigentlich war die Idee, das Lärmprotokoll den Vermieter zuzuschicken um dann zu schauen, inwiefern die Mietminderungen im verhältniss standen, das habe ich dem Vermieter auch so mitgeteilt und das ggfs. via Anwalt zu besprechen.

Ich habe ein paar Anwälte befragt, je nach dem wenn du fragtst, ist es zu niedrig oder zu hoch.
Aber daraus wurde aber halt nichts.

12.10.2022 19:58 • #12


Alexandra2
Hallo @Dusk
Ich habe einige Fragen
1. Du hattest die Miete gemindert, bist darauf verklagt worden?
2. Das kannst Du nicht bezahlen?
3 Dann kam der Brief von Dir an den Vermieter?
5 Kann es sein, daß Du die Kosten für die Klage und die Ruhestörung miteinander vermengst?
6 Du glaubst nicht daß Dein Vermieter unabhängig von den von Dir zu leistenden Zahlungen, verpflichtet ist für den Hausfrieden zu sorgen, wenn dieser über die Maßen gestört wird?

Zitat von Dusk:
ich sehe daber grade nicht den sinn, langfristig.

4 Du bezweifelst, daß eine ambulante Behandlung helfen kann?
Zitat von Dusk:
Ich habe das interesse, mich hier raus zu holen, allerdings bekomme ich das so nicht hin, die Umgebung is sch. auf gut deutsch, mein Schlaf is gestört, ich bin demotiviert bis zum geht nicht mehr, es klappt so nicht.

5 Du meinst, wenn Du schlafen könntest, Dich zu Hause wohlfühlen würdest, wird alles besser?
6
Zitat von Dusk:
Du hast alle möglichen vorgaben, inklusive, ob und wann du überhaupt die Station verlassen darfst, was?
2Std, die du dir genehmigen musst, habe ich zwar bekommen aber trotzdem, 2 *beep* stunden?!

Diese Regeln leuchten Dir nicht ein?

Zitat von Dusk:
Wieso sollte das ein Selbstschutz sein?

Weil es so aussieht, als würdest Du nur zu Deinen Bedingungen in stationäre Behandlung gehen?

Depressionen zu behandeln, je nach Schwere, findet durch mehrere Therapeuten gleichzeitig statt. Nach meiner Erfahrung: die geeigneten Medikamente, wenn es einem sehr schlecht geht, in der Klinik einstellen lassen. Das heißt, ein Facharzt ist nötig, Psychiater/ Neurologe, erst Recht später zu Hause für die Weiterbehandlung. Sie kennen sich gut aus mit der gesamten medizinischen Behandlung.
Mit den geeigneten Medikamenten bessert sich der Antrieb, Niedergeschlagenheit, Erschöpfung etc, auch der Schlaf. Schlafstörungen kommen oft vor bei Depressionen: Einschlafen, früh erwachen.
Zusätzlich braucht es regelmäßige Psychotherapie (mind. 1x wö), um sich besser kennen zu lernen, was die Ursache ist, wie man sich stabilsieren kann und was man auf längere Sicht ändern kann.
Natürlich begibt man sich erstmal in fremde Hände, macht Erfahrungen. Das kann einem Angst machen.
Mit einer schweren Depression bin ich auf alle Fachleute angewiesen und habe das Glück, gute gefunden zu haben. Ich musste ins kalte Wasser springen, habe auch schlechte Erfahrungen gemacht, aber auch darüber sollte man reden.
Einige andere Fachärzte (Internisten, Hausarzt) haben nicht verstanden, welche Bedeutung eine schwere Depression für den Betreffenden hat- andere Fachärzte hingegen schon (HNO, Zahnarzt ). Überraschungen gibt es immer wieder.

Mir geht es gerade wieder schlecht, also gab es ein Telefonat mit dem Psychiater, mit Medikamentananpassung. Gleichzeitig habe ich mich in einer Klinik angemeldet, in der ich einmal war und sehr gute Erfahrungen gemacht hatte. Einen Vorgesprächstermin habe ich schnell bekommen.
Und meine Psychotherapeutin ist im Urlaub, hat aber eine Vertretung organisiert. Ich habe keine Kraft, mit ihr zu spechen.
Ich bin ganz erschrocken, so schnell wieder abgestürzt zu sein. Ich weiß aber auch, daß es wieder aufwärts geht und dafür tue ich (fast) alles. Ohne dieses Therapeutennetz wäre ich nicht mehr hier... das hätte ich nicht allein geschafft. Das wollte ich Dir nur als Beispiel berichten.

12.10.2022 22:28 • x 2 #13


Bassmann72
Zitat von Alexandra2:
ch bin ganz erschrocken, so schnell wieder abgestürzt zu sein.

Hallo @Alexandra2,
mir geht es gerade ganz ähnlich. Daher freue ich mich, dass du die Dinge und Nachfragen, für die zu formulieren ich gerade keine Kraft habe, schön auf den Punkt gebracht hast.

13.10.2022 10:21 • x 1 #14


A


Hallo Dusk,

x 4#15


D
Moin @Alexandra2

1. Ja, erstmal wurde Abgemahnt, mehrfach, habe darauf reagiert. mehr außer Drohungen kahm eben nicht bis die Klageschrift zugestellt wurde.
2. Nein, Selbst wenn ich das Geld hätte, würde ich es nicht einsehen es zu bezahlen.
Ich sehe da eindeutig die Schuld beim Vermieter, der eigentlich auch die Aufgabe hat sich um den Hausfrieden zu kümmern.
Zum Gespräch war der Vermieter nie bereit, alles was kahm waren Drohungen über Drohungen, ich habe ja wie oben beschrieben Angeboten bevor die Klage kahm, das über ein Anwalt zu klären außergerichtlich wie viel Mietminderung rechtens ist.
3. Da kahmen mehrere Briefe.
5. Ich sagte doch das die Forderung anfangs bei 200Euro lag, mittlerweile über 300Euro, 120Euro mehr oder weniger Gerichtskosten, jetzt soll noch ein Mahnverfahren eingeleitet werden, das kommt dann nochmal oben drauf.
6. Absolut, diesen kommt der Vermieter aber nicht nach.

4 Du bezweifelst, daß eine ambulante Behandlung helfen kann?
Weil mein Nachbar mich beim Schlaf stört, bin ich davon ausgegangen das es sich halt eben Negativ auf die Ambulante Behandlung auswirken könnte. Deshalb war eben die Entscheidung gefallen am Freitag, Stationär aber ohne jegliche Informationen dazu.

5 Du meinst, wenn Du schlafen könntest, Dich zu Hause wohlfühlen würdest, wird alles besser?
Nicht alles, aber es trägt ein großen teil dazu bei die Stimmung zu bessern.

Ich habe eben die Stationäre Behandlung am Dienstag knapp nach 17 Uhr verlassen, danach habe ich knapp 13 Stunden geschlafen, habe da auf keinen fall durchgeschlafen, aber die 6 Stunden allein am stück, das war gut, da war es mal ruhiger, da merkst du halt wie sich der Schlaf auswirkt.

Diese Regeln leuchten Dir nicht ein?
Nein, das wäre als würdest du einen 20 Jährigen wie ein 6 Jährigen behandeln.

Weil es so aussieht, als würdest Du nur zu Deinen Bedingungen in stationäre Behandlung gehen?
Ich würde garnicht in eine Stationäre behandlung gehen, hätte ich das gewusst.

Ich wünsche dir gute besserung @Alexandra2

13.10.2022 17:57 • x 1 #15

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