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Ich bleibe negativ

Lost111
Ich habe wirklich lange überlegt, ob ich das hier so schreiben kann. Denn es beschäftigt mich schon lange, nicht nur diesen Abend/diese Nacht.
Ich habe viel versucht und jahrelang gekämpft. Ich habe einiges geschafft, ohne Zweifel, dessen bin ich mir auch bewusst.
Allerdings ist meine Sicht auf das alles eher negativ als positiv. Ich weiß auch, dass ich mir wahrscheinlich (wieder) therapeutische Hilfe suchen sollte, aber das schaffe ich nicht. Ich habe es versucht, aber allzu schnell wieder aufgegeben; denn ich frage mich: WOZU noch?
In meiner Familie habe ich niemanden, der mich wirklich auffangen kann. Denn Jeder ist mit sich selbst mehr als genug beschäftigt (ich habe es in der Vergangenheit versucht - es kam nicht an).
Da will ich auch niemandem einen Vorwurf machen. Ich akzeptiere das.
Letzten Endes ist da niemand, bei dem ich mich ehrlich und ohne Vorbehalte auskotzen kann (sorry für die Wortwahl).
Somit fresse ich alles in mich rein. Was nicht ohne Auswirkungen bleibt, aber darüber mag ich jetzt nicht sprechen.
Ein ehemaliger Psychiater meinte einmal zu mir: reden ist wichtig; denn sonst explodiert es irgendwann.
Das ist mir im Kopf geblieben.
Mir geht so vieles durch den Kopf. Natürlich auch der EINE Gedanke; aber alles gut, ich bin ok.
Gedanken kommen und gehen.
Das Gefühl bleibt: ich bin irgendwie immer der LOSER. Ich bin nie gut genug.
Sorry für den langen Text; aber ich bin erleichtert, das alles mal ausgesprochen zu haben.

Ich schau auf diese Welt - und bleibe negativ.

22.09.2022 01:31 • x 8 #1


A
@Lost111
guten morgen.
Wozu noch?
Das kenne ich.
Wenn die Sinnhaftigkeit der Lebens nicht mehr da ist.....................
Dann bin ich auch am Ende.
Ich schaffe es allein, mich ins aus zu setzen.
Ich habe eine Heiltherapeutin, zu ihr gehe ich weiterhin, auch dann.
Ich habe einen Psychater, zu ihm gehe ich weiterhin, auch dann.
Ich stoppe jegliche sozialen Kontakte von Arbeit, Freunden, Familie.
Die Depression vergeht. Bin ich drin, glaube ich nicht daran.
Die letzte, die im August diesen Jahres ändete, war 9 Monate bei Begleiter. ÄTZEND.
Ich nehme Medikamente.
Meine Rettung war eine EKT-Behandlung, Elektrokrampf-therapie.

22.09.2022 05:50 • x 1 #2


A


Hallo Lost111,

Ich bleibe negativ

x 3#3


Kate
Liebe Lost, hier kannst Du reden, schreiben, schreien, Dich auskotzen, jammern. Alles.
Hier wirst Du gesehen, wahrgenommen, angenommen, geschätzt, beachtet.

Ich kenne natürlich auch die dunkle Seite, wenn man dies alles nicht sieht. Denn im Grunde ist man und bleibt man allein. Aber nicht im Forum.

22.09.2022 06:38 • x 4 #3


Kate
Zitat von anir:
@Lost111 guten morgen. Wozu noch? Das kenne ich. Wenn die Sinnhaftigkeit der Lebens nicht mehr da ist..................... Dann bin ich auch am Ende. ...

Ich glaube bei Lost sitzt es tiefer.
Da gibt es kein davor oder danach, da gibt es kein "früher war alles besser", oder "wenn ich wieder draußen bin gehts mir gut" da gibt es keine 9 Monate Leid.

Das Leid ist immer da, ein tiefsitzendes Elend welches man nicht beschreiben kann. Man atmet einfach, es gibt sicherlich auch gute Momente, aber tief im Inneren weiß man, nichts ist gut, nie gewesen.

Lost, ich fühle mit Dir.

22.09.2022 06:42 • x 4 #4


S
Hallo Lost,

Ich kann vieles nachvollziehen.. und am meisten schmerzt es wenn man das Gefühl hat, dass die Räume und Menschen fehlen die diesen Schmerz gelten lassen können, sowie sie sind. Ich brauche keine 0815 Lösungsansätze, damit das Gleichgewicht für die anderen wieder hergestellt ist. Es gibt keine Korrekturen, und es ist NIcHT individuelles Versagen!

Ich sehe Dich Lost111.. und das ist keine Platitüde.

22.09.2022 09:31 • x 4 #5


Ziva
Liebe Lost, deine geschriebenen Worte machen mich traurig.. aber ich verstehe dich und ich fühle dich.
Wie Kate oben schon schrieb, wir sind da für dich. Wenn auch nur im Forum, aber wir sind hier. Wir gehen nicht einfach weg und wir sagen dir auch nicht, dass alles irgendwann besser werden kann. Wir lassen dich sein wie du bist, wir mögen und schätzen dich so wie du bist.

Du bist nicht allein. Wir sehen dich. Vergiss das nicht.

22.09.2022 09:41 • x 5 #6


Pilsum
Guten Morgen Lost.

Zitat von Lost111:
Ich schau auf diese Welt - und bleibe negativ.

Vieles sehe ich gelegentlich auch negativ. Somit kann ich verstehen, wenn Du eine eher negative
Grundeinstellung entwickelt hast.
Allerdings stellt sich eine Frage. Geht es eher um die Welt allgemein? Oder sollte es nicht hauptsächlich
um Dich persönlich gehen?

Zitat von Lost111:
Das Gefühl bleibt: ich bin irgendwie immer der LOSER. Ich bin nie gut genug.

Ich finde es ziemlich schwierig, mit solch einem Gefühl umzugehen.

Zitat von Lost111:
In meiner Familie habe ich niemanden, der mich wirklich auffangen kann.

Das wundert mich nicht. In einer Familie entwickeln sich häufig gewisse Strukturen. Dadurch sind Eltern und
Geschwister fast nie in der Lage, jemanden aufzufangen.

Zitat von Lost111:
Letzten Endes ist da niemand, bei dem ich mich ehrlich und ohne Vorbehalte auskotzen kann (sorry für die Wortwahl).

Für soetwas empfehle ich Dir Bekannte oder Freunde außerhalb Deiner Familie zu suchen. Häufig schauen die neutraler auf Situationen und können Dich eventuell auch besser verstehen.

Zitat von Lost111:
Ich weiß auch, dass ich mir wahrscheinlich (wieder) therapeutische Hilfe suchen sollte, aber das schaffe ich nicht.

Bestimmt kannst Du das schaffen. Oder meinst Du, Therapiegespräche können die gewünschte und
verdiente Anerkennung von Deiner Familie sowieso ja nicht erreichen?

22.09.2022 11:49 • x 3 #7


Jedi
Hallo @Lost111

Zitat von Lost111:
ist meine Sicht auf das alles eher negativ als positiv.

Darin liegt sicher der Kern, worauf Deine Sicht ausgerichtet ist.
Dafür gibt es Gründe u. das Deine Sicht eher Negativ geprägt ist, bzw. wurde.
--
Zitat von Lost111:
ich mir wahrscheinlich (wieder) therapeutische Hilfe suchen sollte,

Das ist ganz sicher ein guter Gedanke, den Du weiter verfolgen solltest !
Zitat von Pilsum:
Bestimmt kannst Du das schaffen.

Stimme @Pilsum da absolut zu u. ich denke auch, dass Du es schaffen kannst u. wirst !
--
Zitat von Lost111:
ich frage mich: WOZU noch?

--
Zitat von Lost111:
Ich schau auf diese Welt - und bleibe negativ.

Das wäre meine Antwort darauf, auf Deine Frage Wozu ?
Wozu, damit es Dir möglich wird, die Welt nicht nur in schwarz u. weiss, bzw. in positiv u. negativ
aufzuteilen, sondern Du lernen kannst, die Zwischenfarben auch wahrzunehmen !
---
Zitat von Pilsum:
Allerdings stellt sich eine Frage. Geht es eher um die Welt allgemein? Oder sollte es nicht hauptsächlich
um Dich persönlich gehen?

Eine sehr gute Frage, die @Pilsum da stellt !
---
Zitat von Pilsum:
Somit kann ich verstehen, wenn Du eine eher negative
Grundeinstellung entwickelt hast.

Ich kann das auch irgendwie verstehen, doch sind die mmeisten unserer Grundeinstellungen aus irgendtetwas
gespeißt worden u. daher kann es einmal hilfreich sein, da einmal genauer u. kritisch auf die Grundeinstellung
draufzuschauen. Eine therapeutische Unterstützung ist da sicher sehr hilfreich dabei !
--
Zitat von Pilsum:
Für soetwas empfehle ich Dir Bekannte oder Freunde außerhalb Deiner Familie zu suchen.

Oder eben hier das Forum, um mit Deinen Gedanken u. Gefühlen nicht allein zu bleiben.
Denn dafür ist ein solches Forum doch geschaffen worden - sich austauschen zu können, wenn die Möglichkeiten,
da im Außen dazu fehlen !
--------------------------------------
Zitat von Lost111:
Gedanken kommen und gehen. Das Gefühl bleibt:
ich bin irgendwie immer der LOSER. Ich bin nie gut genug.

Gefühle bleiben, weil auch die Gedanken bleiben - -
Gedanken kommen u. gehen u. doch bleiben oftmals das Grundthema, womit man gerade beschäftigt ist.

Darin verbergen sich die Glaubenssätze, Ich bin ein Loser oder Ich bin nicht gut genug u. noch vlele andere
schwierige Glaubenssätze.
Doch u. das ist eine gute Nachricht, Glaubenssätze können verwandelt werden u. es ist möglich,
Glaubenssätze zu kreieren, die zu unserem heutigen Leben auch passen, (hat nichtS mit positiven Denken zutun,
was wir aus der Esoterik her kennen) !

22.09.2022 14:24 • x 2 #8


Lost111
@anir @Kate @Samsara @Ziva @Pilsum @Jedi

Hallo ihr Lieben,

ich möchte mich erstmal ganz herzlich für eure Beiträge bedanken, das geht mir ans Herz!
Ich muss mich erstmal sortieren... Ich bin echt gerührt. Es tut sooo gut, Verständnis und Anteilnahme zu finden!
Ich werde auf eure Beträge einzeln eingehen.

Zitat von anir:
Ich habe einen Psychater, zu ihm gehe ich weiterhin, auch dann.
Ich stoppe jegliche sozialen Kontakte von Arbeit, Freunden, Familie.
Die Depression vergeht. Bin ich drin, glaube ich nicht daran.

Meine Psychiaterin sehe ich alle 3 Monate, und sie ist auch nur für die Medikation zuständig. Sie hat keine Zeit, zuzuhören. Letztes Mal hat sie nicht mal gefragt, wie es mir geht.
Soziale Kontakte habe ich kaum. Und die wenigen Kontakte, die ich habe, mag ich nicht mit meinen oft allzu negativen Gedanken und Gefühlen belasten. Davon mal ganz abgesehen, dass die Familie dafür nicht in Betracht kommt.
Ich leide an chronischen Depressionen; die letzten 2 Monate waren hart (gerade auf die Arbeit bezogen), aber ich habe es gewuppt. So langsam befürchte ich, dass ich (wieder mal) auf dem Weg in ein tiefes Loch bin. Aber noch kämpfe ich! Ich will mich nicht so schnell geschlagen geben!
Du hast bereits EKT-Behandlungen gehabt? Und, hat es dir geholfen?

Zitat von Kate:
Liebe Lost, hier kannst Du reden, schreiben, schreien, Dich auskotzen, jammern. Alles.
Hier wirst Du gesehen, wahrgenommen, angenommen, geschätzt, beachtet.


Zitat von Kate:
Das Leid ist immer da, ein tiefsitzendes Elend welches man nicht beschreiben kann. Man atmet einfach, es gibt sicherlich auch gute Momente, aber tief im Inneren weiß man, nichts ist gut, nie gewesen.
Lost, ich fühle mit Dir.

Genauso ist es. Ich fühle mich verstanden und gesehen und dafür danke ich dir so sehr!

Zitat von Samsara:
und am meisten schmerzt es wenn man das Gefühl hat, dass die Räume und Menschen fehlen die diesen Schmerz gelten lassen können, sowie sie sind.

Ist es nicht das, was wir uns alle wünschen? So angenommen und gehört zu werden, wie wir sind, mit allem was dazu gehört. Ich habe versucht, (einen) Menschen zu finden, dem ich alles erzählen kann; aber die sind rar gesät und Jeder kann sich glücklich schätzen, solch einen Menschen in seinem Leben zu haben!
Man sagt ja auch: geteiltes Leid ist halbes Leid.
Inzwischen habe ich die Suche aufgegeben. Ich gebe mich da keinen Illusionen mehr hin. Was allerdings bleibt, ist das Gefühl: ich bin selber schuld daran, dass es so ist; mit mir will eben niemand befreundet sein. Das sind destruktive Gedanken, ich weiß.
Hast du liebe Menschen an deiner Seite, denen du dich anvertrauen kannst?

Zitat von Ziva:
Liebe Lost, deine geschriebenen Worte machen mich traurig.. aber ich verstehe dich und ich fühle dich.
Wie Kate oben schon schrieb, wir sind da für dich. Wenn auch nur im Forum, aber wir sind hier. Wir gehen nicht einfach weg und wir sagen dir auch nicht, dass alles irgendwann besser werden kann. Wir lassen dich sein wie du bist, wir mögen und schätzen dich so wie du bist.
Du bist nicht allein. Wir sehen dich. Vergiss das nicht.

Ach Ziva, deine lieben Worte sind Balsam für meine geschundene Seele! Es war aber nicht meine Absicht, dich traurig zu machen...
Und was heißt nur Forum: ich so froh, hier gelandet zu sein, ich weiß das echt zu schätzen!
Hier kann ich alles rauslassen, so sein, wie ich bin. Und wer weiß, was schon passiert wäre, hätte ich nicht hierher gefunden...

Zitat von Pilsum:
Allerdings stellt sich eine Frage. Geht es eher um die Welt allgemein? Oder sollte es nicht hauptsächlich
um Dich persönlich gehen?

Wahrscheinlich war das zu allgemein formuliert. Es geht um mich. Meine Grundeinstellung ist negativ.

Zitat von Pilsum:
Für soetwas empfehle ich Dir Bekannte oder Freunde außerhalb Deiner Familie zu suchen. Häufig schauen die neutraler auf Situationen und können Dich eventuell auch besser verstehen.

Das ist ein guter Ansatz, und ich habe es tatsächlich auch lange probiert. Aber - wie ich weiter oben bereits beschrieb - habe ich die Suche inzwischen aufgegeben.
Meine beiden lieben Kolleginnen in der Arbeit wissen bruchstückhaft von meiner negativen Gefühlswelt und zeigen auch Verständnis. Dafür bin ich sehr dankbar. Allerdings bleiben diese Gespräche mehr oder weniger an der Oberfläche.

Zitat von Pilsum:
Bestimmt kannst Du das schaffen. Oder meinst Du, Therapiegespräche können die gewünschte und
verdiente Anerkennung von Deiner Familie sowieso ja nicht erreichen?

Ich weiß es nicht. Was ich weiß, ist die Tatsache, dass ich von meiner Familie kein wirkliches Verständnis und Mitgefühl erwarten kann. Das habe ich so akzeptiert, obwohl es manchmal immer noch weh tut, wenn einfach darüber hinweg gegangen wird.

Zitat von Jedi:
Das wäre meine Antwort darauf, auf Deine Frage Wozu ?
Wozu, damit es Dir möglich wird, die Welt nicht nur in schwarz u. weiss, bzw. in positiv u. negativ
aufzuteilen, sondern Du lernen kannst, die Zwischenfarben auch wahrzunehmen !

Du beschreibst es auf den Punkt: entweder ist etwas gut oder schlecht, die Zwischentöne fehlen. Meistens ist es - wie sollte es auch anders sein?! - schlecht. Darüber urteile/empfinde ich in Sekundenschnelle.

Zitat von Jedi:
Oder eben hier das Forum, um mit Deinen Gedanken u. Gefühlen nicht allein zu bleiben.
Denn dafür ist ein solches Forum doch geschaffen worden - sich austauschen zu können, wenn die Möglichkeiten,
da im Außen dazu fehlen !

Ja, ich fühle mich hier auch gut aufgehoben. Sonst hätte ich es hier nicht 2 Jahre ausgehalten. (Scherz)
Nee, im ernst, hier kann ich sein, wie ich eben bin, und dafür bin ich immer wieder dankbar. Schön, dass es euch gibt!

Zitat von Jedi:
Doch u. das ist eine gute Nachricht, Glaubenssätze können verwandelt werden u. es ist möglich,
Glaubenssätze zu kreieren, die zu unserem heutigen Leben auch passen, (hat nichtS mit positiven Denken zutun,
was wir aus der Esoterik her kennen) !

Ok, aber platt gesagt: ich kann mir doch nichts als positiv einreden, wenn es sich für mich negativ anfühlt?
Aber ich glaube zu wissen, wie du das meinst. Positives überhaupt zu finden ist oft schwer. Aber es gibt sie, die positiven Momente. Dessen bin ich mir bewusst. Aber was halt im Gedächtnis bleibt, ist (automatisch) das Negative.
Oder habe ich dich da jetzt falsch verstanden? Korrigiere mich bitte, falls es so sein sollte.

LG Lost111

22.09.2022 20:05 • x 7 #9


Jedi
Zitat von Lost111:
Oder habe ich dich da jetzt falsch verstanden?

Ich persönlich halte wenig von diesem positven Denken u. Affirmationen. (war auch mal anders ).
Doch unsere alten Glaubenssätze haben sich oft so verfestigt, dass sie uns noch heute beherrschen,
obwohl die heutige Lebenssituation, mit der von damals nichts mehr zutun hat u. doch sind diese alten
Glaubenssätze noch so aktiv, Ich bin nicht gut genug - Niemand mag mich - das Leben meint es nicht gut mit mir -
bin es nicht wert - Ich bin zu dumm u. unfähig und noch vieles mehr !

Ich finde es sinnvoller, sich mit diesen Denkmustern zu beschäftigen u. sie einmal zu Hinterfragen.
- Finde Gegenargumente.
- diese alten Glaubenssätze einmal aufzuschrieben u. zu überlegen, sind sie Wahr ?
- ein Beispiel: - Glaubenssatz; Niemand interessiert sich für mich ? - stimmt das u. für Wen gilt es (Familie, Partner ,
Freunde u. Bekannte) - da könnte Wahr sein.
Und doch gibt es das Forum, in dem ich schreiben kann u. Feedback erhalte.
So löst sich dieser absolute Glaubenssatz, Niemand auf, weil es doch Menschen (Forum-User) gibt,
die sich für mich interessieren !
Dies kann man mit verschiedenen alten Glaubenssätze machen, um ihrer Absolutheit auf die Schliche zu kommen
u. auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen.
Wenn sich dann das Denken darüber verändert, werden die Gefühle sich auch dazu verändern.

Etwas, was man gut in einer therapeutischen Begleitung lernen u. üben kann !
Das auch noch zu Deiner Frage, Wozu ? - dies wäre ein guter Grund, um nicht länger der Sklave,
dieser alten Glaubenssätze zu bleiben.

22.09.2022 20:44 • x 4 #10


Lost111
Zitat von Jedi:
Dies kann man mit verschiedenen alten Glaubenssätze machen, um ihrer Absolutheit auf die Schliche zu kommen
u. auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen.
Wenn sich dann das Denken darüber verändert, werden die Gefühle sich auch dazu verändern.

Ja, davon habe ich schonmal gelesen und es auch ausprobiert. Einiges ließ sich so tatsächlich auflösen bzw. verifizieren.
Allerdings habe ich es nicht geschafft, das dauerhaft in meinen Alltag/Leben zu integrieren. Dazu werde ich einfach viel zu oft von negativen Gedanken übermannt; und dann hilft mir das kein bisschen weiter. Trotzdem danke für den Denkanstoß!
Wie machst du das? Ich denke, auch du wirst dieses negativen/destruktiven Gedanken kennen...

Aktuell bin ich wieder viel zu viel in der Vergangenheit; ich habe mir gerade - warum auch immer! - die website meines alten Arbeitgebers angeschaut. Und das hat mich getriggert, da ich dort jahrelang gemobbt wurde... Ohne dagegen anzukommen. Warum tue ich mir das jetzt an?!
Ich werde nun zeitnah versuchen, in den Schlaf zu finden. Morgen (bzw. heute) steht (leider) ein Arztbesuch an.
Ich sehe es als notwendiges Übel an.

23.09.2022 01:27 • x 1 #11


A
@Lost111
Hallo lost,
Weißt du , ich finde du kannst dich gut reflektieren und das in der jetztigen lage.
Das ich schon mal POSITIV.
Du hast Zugang zu deiner Gegühlswelt, oder?

Ekt-Behandlungen, das 1. mal gemacht bekommen, 6 Anwendungen.
Die letzte am 22.8 2022, und für mich war es richtig und hat positiv gepaßt.
Dieser gute ZUstand soll beibehalten werden und darum folgt in Kürze eine weitere EKT,
von einer einzigen Behandlung.
Konnte die Medikamente schon zurückfahren.
Für dich liebe Lust, alles Gute

23.09.2022 04:47 • x 1 #12


Jedi
Hallo @Lost111

Zitat von Lost111:
Ich denke, auch du wirst dieses negativen/destruktiven Gedanken kennen...

Kenne ich sehr gut u. deshalb habe ich mich auch ntensiv damit beschäftigt, damit ich ihnen nicht länger
die Macht über mich überlasse.
---
Zitat von Lost111:
habe ich es nicht geschafft, das dauerhaft in meinen Alltag/Leben zu integrieren.

Es ist nur durch immer u. immer wieder Übung, dies Nachhaltig verändern zu können.
Ist auch nicht schlimm, wenn man es mal auch nicht schafft, es ist völlig Ok - aber dann einfach weiter
dranbleiben ! Es ist manchmal mühsam u. auch anstrengend, doch ne. u. destruktive Gedanken sind es auch.
-----
Zitat von Lost111:
die website meines alten Arbeitgebers angeschaut.

--
Zitat von Lost111:
Warum tue ich mir das jetzt an?!

Ganz sicher, weil da noch eine Wunde ist u. ganz sicher, weil Du damals etwas bebraucht hättest, aber es fehlt
u. es fehlt Dir heute noch.
Deshalb macht man solche Sachen u. schaut auf die Website eines alten AG.
Klar, dass Du schnell getriggerst werden kann, weil dieser alte Schmerz, sofort wieder spürbar wird.

Nun, ist es gut, wenn Du Dir darüber klar werden könntest, was hättest Du damals gebraucht u. nicht bekommen ?
Heute wirst Du es auch nicht mehr bekommen können, so versuche mit diesem unerfüllten Wunsch,
Deinen Frieden zu schließen.
Nun liegen diese Geschehnisse in der Vergangeheit u. was Du zur Heilung bräuchtest, ist heute nicht mehr
zu bekommen.
So mach selbst auf diese Wunde ein Pflaster u. lass die Wunde langsam heilen !
Das was Dir damals geschehen ist, ist nicht einfach wegzumachen/ aufzulösen u. doch, dürfen diese Geschehnisse,
da sie nur noch in Deinem Kopf existieren, nicht immer wieder die Wunde berühren.

Versuch es einmal, Dir selbst ein Pflaster auf diese Wunde zu kleben ! Du könntest es gar in Echt so machen,
indem Du ein Pflaster nimmst u. klebst es auf eine Stelle Deines Körpers, wo Du den Schmerz am Stärkesten spürst.

23.09.2022 14:21 • x 2 #13


Lost111
Zitat von anir:
Du hast Zugang zu deiner Gegühlswelt, oder?

Ja, habe ich. Was allerdings nicht immer von Vorteil ist. Ich bin nah am Wasser gebaut und oft viel zu sensibel.
Hast du keinen/kaum Zugang zu deinen Gefühlen?
Super, dass dir die EKT-Behandlung geholfen hat!

Zitat von Jedi:
Nun, ist es gut, wenn Du Dir darüber klar werden könntest, was hättest Du damals gebraucht u. nicht bekommen ?
Heute wirst Du es auch nicht mehr bekommen können, so versuche mit diesem unerfüllten Wunsch,
Deinen Frieden zu schließen.

Mir ist bewusst, was ich damals gebraucht hätte - nämlich die Unterstützung des Geschäftsleiters und des einen oder anderen Kollegen. Aber niemand hat sich für mich stark gemacht. Der Geschäftsleiter steckte unter einer Decke mit dem Mobber (und das habe ich mir nicht nur eingebildet). Ich habe versucht, mich zu wehren. Damit hatte ich nicht den geringsten Erfolg. Ich saß oft genug heulend in meinem Büro.
Ja, du hast wahrscheinlich recht, ich sollte endlich damit abschließen. Vergeben kann ich dem Mobber aber niemals.

Zitat von Jedi:
So mach selbst auf diese Wunde ein Pflaster u. lass die Wunde langsam heilen !
Das was Dir damals geschehen ist, ist nicht einfach wegzumachen/ aufzulösen u. doch, dürfen diese Geschehnisse,
da sie nur noch in Deinem Kopf existieren, nicht immer wieder die Wunde berühren.

Diese Wunde schleppe ich schon so lange mit mir rum. Es wird Zeit, loszulassen. Wie du schon sagst, geschehen ist geschehen, ich kann nichts mehr daran ändern.

23.09.2022 19:24 • x 1 #14


A
@Lost111
Guten Morgen lost,
Genau, in der D. habe ich zugang zu gar nichts.
Nicht zu mir.
Gefühle spüre ich nicht, weil ich dann abgeschnitten davon bin.
Ich stehe total neben mir.
Ich selbst bin verlorengegangen und nicht mehr in mir drin.
Ein dis-soziativer Zustand, da die Begleiterscheinung der D., die Pseudo-Demenz in mir
ständig ein großes Trauma auslöst.

EKT-Behandlung.
Um den positiven Zustand in mir zu erhalten, bekomme ich nun eine Erhaltungs-EKT.
Eine Behandlung mit nur einer Anwendung und nur 2 Tage Aufenthalt im Krankenhaus.
Vorgenommen alle 8 Wochen.

24.09.2022 05:22 • x 1 #15


Lost111
Ich befürchte, dass ich - wieder einmal - auf dem Weg ins Tief bin. Aktuell kann ich etwas aufatmen, da ich diese Woche Urlaub habe. Aber danach geht es wieder los mit der Tretmühle.
Ich hatte gestern einen Termin beim HA; ein Blutwert ist nach wie vor erhöht. Deshalb muss ich Mitte Oktober nochmal zur Blutabnahme. Außerdem wurde festgestellt, dass ich an der Grenze einer Schilddrüsenunterfunktion bin. Deshalb wurde das Schilddrüsen-Hormon aufdosiert. Ich bin begeistert. (IRONIE)
Am liebsten hätte ich mich sofort krankschreiben lassen, aber mein Pflichtbewusstsein hielt mich davon ab. Er meinte dazu dann, dass ich jederzeit vorbei kommen könne, wenn es nicht mehr geht. Das hat mich immerhin etwas beruhigt.

Aber ich frage mich nach wie vor: wozu?
Alles wird wieder schwerer. Zu viele Gedanken; und die negativen Gedanken werden wieder mehr.
Aber noch versuche ich, dagegen anzukämpfen. Auch wenn es schwer fällt.
So langsam werde ich nun versuchen, Schlaf zu finden.

Vielleicht weine ich nicht, aber es tut weh.
Vielleicht sage ich nichts, aber ich fühle.
Vielleicht zeige ich nichts, aber ich leide.

28.09.2022 01:48 • x 1 #16


A
@Lost111
Liebe Lost
Es tut sau weh.
Oft kann man nicht weinen.
oft hat man gar kein Gefühl mehr, nicht für sich, wie denn dann für andere.
Und man ist mit sich ständig zusammen, da es kaum Ablenkung gibt.
Und stängig kommt noch was dazu.
Die Probleme die man hat, hat man immer, doch in der Depression sind sie
RIESENGROß.
Ist die Schilddrüse nicht richtig eingestellt, kann dies auch zu Depressionen führen.
Halte durch, BITTE, Wozu? Unter anderem damit du weiter schreiben kannst und Betroffene dir antworten können.
Alles Gute

28.09.2022 04:50 • x 2 #17


Pessimist
@Lost111 In vielen Punkten erkenne ich mich wieder! Nur mit dem einen Unterschied, dass ich keine Familie und auch sonst niemanden zum Reden und zum Anlehnen habe! Seit Jahrzehnten! alleine. Nun gut, etwa 2 gute Freunde habe ich schon, aber die haben auch ihre eigenen Probleme und ich will bei denen nicht immer wieder mit meinem Kram anfangen.

Ich habe auch vieles versucht, meine Gefühlswelt befindet sich seit Ewigkeiten weit unter dem Durchschnitt. Es gibt nie mal ein positives Erlebnis, wie bei einem Stehauf-Männchen das immer wieder an einem Faden auf neue aufgezogen wird um das sonst übliche Leierspiel zu durchlaufen... mit völlig unbedeutenden Variationen. Wenn es mal einen solchen Ausschlag in der Sinuskurve gibt geht dieser grundsätzlich nach unten... quasi schon immer! Hoffnung habe ich keine mehr, da ich in einer Blase lebe, aus der ich wohl nicht mehr herauskomme!

Aber das soll Dich nicht entmutigen, das ist ausschließlich mein Ding...
Jetzt fange ich mittlerweile schon mit Spiritualität an, aus Verzweiflung wahrscheinlich. Hat mir eine Bekannt zu geraten, aber sie ist noch sehr sehr jung und lebt eh in einer anderen Welt. Habe jedoch die Hoffnung, dass sich dadurch ja vielleicht doch irgendwann und irgendwie ein Fensterchen öffnen könnte... ganz vielleicht aber nur.

28.09.2022 19:28 • x 2 #18


Lost111
Zitat von anir:
Ist die Schilddrüse nicht richtig eingestellt, kann dies auch zu Depressionen führen.

Halte durch, BITTE, Wozu? Unter anderem damit du weiter schreiben kannst und Betroffene dir antworten können.
Alles Gute

Ja ich weiß, deshalb habe ich das u.a. auch gemacht. Nun sollte der Schilddrüsenwert wieder auf normalen Wert sein.

Danke dir. Es ist ein immerwährender Kampf, Tag für Tag. Und was bleibt am Ende des Tages?
Aber wie ich mich kenne, werde ich so lange weiter machen, bis nichts mehr geht.

28.09.2022 19:40 • #19


Lost111
Zitat von Pessimist:
Ich habe auch vieles versucht, meine Gefühlswelt befindet sich seit Ewigkeiten weit unter dem Durchschnitt. Es gibt nie mal ein positives Erlebnis, wie bei einem Stehauf-Männchen das immer wieder an einem Faden auf neue aufgezogen wird um das sonst übliche Leierspiel zu durchlaufen...

Bei mir gibt es durchaus ab und an positive Momente, die allerdings durch die überwiegend negativen in Vergessenheit geraten. Ich würde dir positive Momente wünschen.

Zitat von Pessimist:
Jetzt fange ich mittlerweile schon mit Spiritualität an, aus Verzweiflung wahrscheinlich. Hat mir eine Bekannt zu geraten, aber sie ist noch sehr sehr jung und lebt eh in einer anderen Welt. Habe jedoch die Hoffnung, dass sich dadurch ja vielleicht doch irgendwann und irgendwie ein Fensterchen öffnen könnte...

Nachvollziehen kann ich das. Es ist der Versuch, sich an den kleinsten Strohhalm zu klammern. Ich hoffe, du findest, was du suchst. Vielleicht kann dir deine Bekannte Tipps geben?

28.09.2022 19:58 • x 2 #20


Pessimist
@Lost111 Nun ja, da muss ich Dir vollkommen Recht geben! Es macht sich schon eine Verzweiflung breit, zumal ich ja nun auch nicht mehr der Jüngste bin! Sie fragt auch hin und wieder ob ich mal wieder Engelszahlen gesehen habe und welche genau. Sie studiert auch irgendwas wo sowas ein klein wenig drin vorkommt.
Sie meinte auch ich müsste nun halt auch ein bisschen Geduld haben, aber wenn ich mir so überlege, dass das Spielchen bereits über 30 Jahre so geht... klar Geduld. Vielleicht wird das ja noch was im Altenpflegeheim... freue mich schon drauf.

Was mir gerade noch einfällt... ich lerne immer wieder mal Mädels kennen, leider sind die aber gerade mal 18 bis Anfang 20. Oft machen die sogar den Anfang, so beim Einkaufen zum Beispiel. Ich frage mich was das werden soll oder zu bedeuten hat.

28.09.2022 20:57 • x 2 #21


Lost111
Zitat von Pessimist:
Sie fragt auch hin und wieder ob ich mal wieder Engelszahlen gesehen habe und welche genau. Sie studiert auch irgendwas wo sowas ein klein wenig drin vorkommt.
Sie meinte auch ich müsste nun halt auch ein bisschen Geduld haben, aber wenn ich mir so überlege, dass das Spielchen bereits über 30 Jahre so geht...

Mmh, mal ganz ehrlich: glaubst du, dass dir Engelszahlen wirklich helfen können? Ich meine, Jeder kann natürlich glauben, an was er mag, aber ich bin zu sehr Realist, um in diesen Sphären an Hilfe zu glauben. Aber wenn es dir hilft - alles gut!
Geduld ist etwas, wovon ich nur sehr wenig habe... Ich bin total ungeduldig und schnell auf 180, wenn was nicht so läuft, wie ich mir das vorstelle.

Zitat von Pessimist:
Vielleicht wird das ja noch was im Altenpflegeheim... freue mich schon drauf.

Fängst du dort an zu arbeiten, oder was meinst du damit, wenn ich fragen darf?

Zitat von Pessimist:
Was mir gerade noch einfällt... ich lerne immer wieder mal Mädels kennen, leider sind die aber gerade mal 18 bis Anfang 20. Oft machen die sogar den Anfang, so beim Einkaufen zum Beispiel. Ich frage mich was das werden soll oder zu bedeuten hat.

Also, für mich ist das z.B. definitiv positiv! Du könntest ja - theoretisch - mal mit Einer einen Kaffee trinken gehen, so ganz unverbindlich. Oder sind dir diese Mädels zu jung? Du musst das natürlich nicht beantworten, wenn dir das zu privat ist...

28.09.2022 21:14 • #22


Pessimist
@Lost111 Na ja, so richtig dran glauben ist nicht wirklich einfach. Aber ich habe mich heute mal wieder mit der Quantenmechanik und mit dem Thema Wie Bewusstsein schaltet befasst. Wenn man sich das mal reinzieht kann man sich schon gut vorstellen, dass das irgend etwas ist. Bei der Gelegenheit setze ich hier mal den Link dazu rein wie folgt:



Falls es jemanden interessieren sollte. Kenne ich aber schon viele Jahre... ist auch verdammt spannend! A. Einstein sprach auch von einer Spukhaften Fernwirkung, heute spricht man von Quantenverschränkung. Wenn man sich mit solchen Dingen befasst bekommt man eine ganz andere Vorstellung vom Ganzen! Aber ich schweife ein wenig ab. Mir ging es in erster Linie um das Thema Engelszahlen und Spiritualität. Dr. Ulrich Warncke hat übrigens dazu ein spannendes Buch geschrieben. Wie gesagt, von mir nur eine Info für Interessierte.

Hätte ich doch beinahe vergessen... nein, ich fange nicht im Altenpflegeheim an. Ich meinte nur, dass ich dort am Ende meines Lebens vielleicht doch noch mein Glück finden könnte. Sarkasmus. Obwohl, ich strebe einen neuem Job als Betreuungsassistent an, da kann es natürlich sein, dass ich in einem solchen Heim lande... zum arbeiten

28.09.2022 21:30 • x 2 #23


Lost111
Zitat von Pessimist:
Na ja, so richtig dran glauben ist nicht wirklich einfach. Aber ich habe mich heute mal wieder mit der Quantenmechanik und mit dem Thema Wie Bewusstsein schaltet befasst. Wenn man sich das mal reinzieht kann man sich schon gut vorstellen, dass das irgend etwas ist.

Fragt sich nur, was dieses irgend etwas ist? Vorstellen kann sich natürlich viel.

Zitat von Pessimist:
Ich meinte nur, dass ich dort am Ende meines Lebens vielleicht doch noch mein Glück finden könnte. Sarkasmus. Obwohl, ich strebe einen neuem Job als Betreuungsassistent an, da kann es natürlich sein, dass ich in einem solchen Heim lande... zum arbeiten

Ach so! Möglich ist das natürlich. Schreibst du denn aktuell Bewerbungen?

28.09.2022 21:53 • #24


Pessimist
@Lost111 Tja, wenn man diese Frage so einfach beantworten könnte. Da zerbrechen sich Wissenschaftler schon ewig den Kopf drüber. Aber wie bereits erwähnt, bei Interesse einfach mal reinhören, dann wirst Du verstehen wie das gemeint ist.
Ich kann es nicht unbedingt mit eigenen Worten erklären, ich habe auch nie studiert, aber Leute kennengelernt die so etwas studiert haben und sich entsprechend auskennen.

Nein, Bewerbungen schreibe ich noch nicht. Bin auch weiter krank geschrieben und habe neulich auch noch einen Gesundheitsfragebogen für den ÄD der Arbeitsagentur verschickt. Habe lediglich vor etwa 3 Wochen mit meiner Vermittlerin telefoniert. Sie ist aus allen Wolken gefallen als ich ihr meine Geschichte erzählt habe. Den Termin haben wir auch erstmal bis auf Weiteres verschoben, vielleicht muss ich vorher auch noch persönlich zum ÄD... kommt auf die Bewertung des Fragebogens an. Erst danach wollen wir weitere Schritte besprechen. Ich würde auch einen Bildungsgutschein bekommen. Als Betreuungsassistent muss man 4 Monate einen Lehrgang absolvieren. Das wäre ja echt cool. Bedarf ist auf jeden Fall da!

28.09.2022 22:01 • x 1 #25


Lost111
Zitat von Pessimist:
Erst danach wollen wir weitere Schritte besprechen. Ich würde auch einen Bildungsgutschein bekommen. Als Betreuungsassistent muss man 4 Monate einen Lehrgang absolvieren. Das wäre ja echt cool. Bedarf ist auf jeden Fall da!

Immer eins nach dem anderen. Wenn arbeiten aktuell nicht geht, dann ist das eben so. Nur Mut! Es kann besser werden!
Der Bedarf ist da, das hört sich doch gar nicht übel an! Ich drücke die Daumen!
Was machst du so den ganzen Tag? Hast du einen gewissen Rhythmus? Ich meine mich zu erinnern, dass du Musik machst.

28.09.2022 22:09 • x 1 #26


Pessimist
@Lost111 Vielen Dank, ich arbeite dran. Was ich den ganzen Tag mache ? Üben, wie immer... die meiste Zeit zumindest

29.09.2022 09:26 • x 2 #27


Lost111
Inzwischen merke ich deutlicher, dass ich (mal) wieder auf dem Weg ins Tief bin.
Und doch mache ich weiter, stehe jeden Tag auf, funktioniere weiter. Wie ich es gelernt habe.
Aber ich halte durch, bis zu meinem nächsten Termin beim HA in 3 Wochen. Dabei hätte ich letzte
Woche schon eine Arbeitsunfähigkeit bekommen... Aber nein, Lost hat abgelehnt.
Wahrscheinlich muss ich mir irgendwas beweisen; was auch immer. Also habe ich mich nun
dazu entschlossen, noch diese 3 Wochen lang durchzuhalten. Ich kann viel ertragen...

Arbeitsmäßig sieht es nach wie vor ziemlich bescheiden aus. Ich kann mich einfach nicht
daran gewöhnen, keine eigene Abteilung mehr führen zu können. Das belastet mich sehr. Als ich das
letzte Woche bei meinem HA kurz ansprach kamen mir gleich die Tränen...
Mir kann niemand vorwerfen, nicht versucht zu haben, mich damit zu arrangieren. Über 3
Monate sind vergangen und ich kann mich immer noch nicht damit anfreunden. OK, ich mache
meine Arbeit und arbeite mit einer lieben Kollegin zusammen (was viel wert ist!), aber
letztendlich ist es nur ein Rumbringen der Stunden. Kopf und Gefühle aus, funktionieren.
Was nicht immer so gelingt, wie ich es mir wünsche.
Heute erst hat meine Lieblingskollegin mir einen Spruch gedrückt, der so hätte nicht sein müssen.
Ich brachte Akten rüber, ihr Spruch: Ach Lost111, du kommst jetzt aber sehr ungelegen, wir haben
gleich Geschäftsprüfung!. Bitte? Erstmal habe ich damit gar nichts mehr zu tun und dann waren
die Prüfer noch gar nicht zugegen.
Was habe ich falsch gemacht?
Leider bin ich nicht schlagfertig, so dass ich stillschweigend - nach Aktenablage - den Raum verließ.
Aber wahrscheinlich nehme ich mir das viel zu sehr zu Herzen. Ich hatte mir vorgenommen,
sowas nicht mehr so nah an mich ran zu lassen. Dennoch hat es mich geärgert. Ich habe es nun
meinem TB anvertraut und hoffe, es damit abgehakt zu haben.
Und es tut gerade gut, dies hier nochmal loswerden zu können.

Für mich ist mittags - nach der Arbeit - der Tag schon gelaufen. Alles darüber hinaus kostet
mich enorm viel Kraft. Ich will einfach nur meine Ruhe.
Und ich will mich nicht mehr verbiegen, um den Erwartungen Anderer zu erfüllen.
Was leichter gesagt als getan ist.

Das Dunkel rückt näher, Tag für Tag. Wie lange kann ich noch widerstehen?

Das Glück ist nur ein Traum, und der Schmerz ist wirklich.
(Voltaire)

06.10.2022 22:28 • #28


A


Hallo Lost111,

x 4#29


A
@Lost111
Guten Morgen Lost111.
Du hast gar nichts falsch gemacht.
In der D. beziehe ich alles auf mich.
Suche die Fehler nur bei mir.
Deine Kollegin war wohl gestreßt.
Niemals Dinge auf dich selbst beziehen.
Wenn ein anderer als Du die Akten reingebracht hätte, hätte sie das Gleiche gesagt.
Mit dir hatte das nichts zu tun.
Und Mein Glück ist wirklich und Kein Traum
Alles Beste wünsche ich dir

07.10.2022 05:12 • x 3 #29

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