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Warum bleibe ich?

regensburg68
Was mich hält. Seit meiner Kindheit zieht mich eine Hand hinab und ich wandle auf einem schmalen Grat. Habe mir tausendmal die Frage gestellt, warum dableiben, wofür. Es gibt tausend Antworten auf dieses „wofür“, vielleicht macht es ja auch mal Mut, dieses „wofür“ zu formulieren. Zum einen weiß ich selbst, wie weh es tut, verlassen zu werden von Menschen, die sich gegen das „wofür“ entscheiden, die eben gehen, diese Welt verlassen. Es gibt Menschen, die sich vor Jahrzehnten dafür entschieden haben, zu gehen. Und die doch immer noch in meinem Rucksack stecken, mich beschweren. Die das sicher nie wollten, mich beschweren, aber so ist es eben. Und genau das möchte ich nicht, andere Menschen, die mir wichtig sind, jahrzehntelang beschweren. Ich bleibe nicht NUR für mich, ich bleibe gerade immer auch für andere, die ich lieb habe. Gerade sogar für meinen Hund. Antwortet mit „was mich hält“.

30.11.2022 00:39 • x 7 #1


Lost111
Zitat von regensburg68:
Ich bleibe nicht NUR für mich, ich bleibe gerade immer auch für andere, die ich lieb habe. Gerade sogar für meinen Hund. Antwortet mit „was mich hält“.

Da hast du ein ganz spezielles Thema bei mir angesprochen, denn es ergeht mir ähnlich wie dir.
Was mich bis jetzt gehalten hat, waren definitiv meine beiden Mäuse und die wenigen Menschen in meinem Leben, die mir etwas bedeuten. Und die kann ich an zwei Händen abzählen...
Je weniger davon bleibt, desto dünner wird der Faden, an dem mein Leben hängt. Das ist einfach so.
Auch ich kenne den Schmerz der Zurückgelassenen.

30.11.2022 01:04 • x 2 #2


A


Hallo regensburg68,

Warum bleibe ich?

x 3#3


A
@regensburg68
Hallo regensburg68
Guten Morgen.
In der D. ist kaum was da, waß mich HÄLT.
Natürlich ist was da, allerdings nehme ich es nicht war.
Ich sehe mich dann als Riesenbelastung.
Für meinen Mann.
Für meinen Sohn.
Für meine Familie
Für meine Freunde.
Für mich.
Ich weiß auch, daß ich aus der D., keine Belastung mehr bin.
Sondern Hilfe, Frohsinn, Freude, Leben, Tatendrag.....................................
In und Aus der D. ist bei mir voll grass das Gegenteil.
Ich emfinde es, wie 2 Leben zu haben.
Eins In der D. Mein 2. Leben.
Eins Aus der D. Mein 1. Leben.
Die Zeit in der D. beträgt für 2022: Nov. 2021 bis August 2022, ) 9 Monate, tiefste D. .
August 2022, 16 Tage Klinik: 6x EKT bekommen.
Aus der D., seit Ende August 2022.
2x Erhaltungs-EKT: Abstand, alle 6 Wochen.
Ich bin seither wieder in meinem 1. Leben, das ohne D. .
Ich glaube das hält mich, irgendwie.
Allerdings, In der D. , glaube ich nicht daran, jemals wieder rauszukommen.
Warum ich dann weiter mache, weiß ich nicht.

30.11.2022 07:24 • x 1 #3


Ell
Was mich hält? Dieser Thread ist zwar lange nicht mehr genutzt worden, aber ich möchte mich mit dieser Frage mal befassen.
2 meiner Brüder sind gegangen, einer, da war ich erst 17...die beiden hielt nichts mehr in dieser Welt. Das hat mir diese Option für immer eröffnet, aber es ist nur eine theoretische Option, denn ich weiß, wie es sich anfühlt so verlassen zu werden, deswegen bleibe ich...manchmal würd ich gerne hinterher gehen, aber ich hatte Eltern den ich das nicht antun wollte, dann bekam ich Söhne, den ich das nicht antun möchte, und ich habe wichtige Menschen in meinem Leben ...ich bleibe für sie alle, wenn ich es für mich manchmal nicht mehr kann. Mich halten diese anderen wichtigsten Menschen in meinem Leben.

17.09.2023 14:49 • x 4 #4

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