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Hat jemand schon gute erfahrung mit spravato gemacht?

Irgendeine
Zitat von Iso:
Habe davon null Ahnung...ich finde das alles zum verzweifeln...

Sprich das Lamotrigin mal an. Es hilft mir wirklich ganz gut. Der einzige Nachteil ist, dass man es recht langsam einschleichen muss, da es bei zu schnellem Einschleichen Hautausschlag machen kann.
Ich nehme aktuell morgens und abends je 200mg, also insgesamt 400mg. Das ist (mal wieder....) die Maximaldosis. Die brauche ich auch. Meine Psychiaterin hat es vor ein paar Monaten halbiert und kurze Zeit später bin ich richtig eingebrochen. Seit ich es wieder hochdosiert nehme, geht es mir wesentlich besser.
Ich habe das Gefphl, dass das von all meinen Medikamenten am meisten dazu beiträgt, mich stabil zu halten.
Es fängt halt ziemlich gut die richtig krassen Depriphasen ab. Klar hab ich immer noch Tage und Momente an denen es mir richtig schlecht geht, aber es ist bei weitem nicht mehr so schlimm, wie vor dem Lamotrigin oder mit der halben Dosis.
Vor dem Lamotrigin hatte ich wirklich Phasen, in denen ich mich morgens vom Bett aufs Sofa und abends wieder zurück ins Bett geschleppt hab. Dazwischen war ich nicht mal in der Lage, aufzustehen und mir ein Brot zu schmieren.
Das einzige, was ich immer irgendwie geschafft hab, war unseren Kater zu füttern. Immer mit dem Gedanken, dass der ja nun wirklich nichts dafür kann.

01.06.2020 11:00 • #31


bones
Zitat von BOUGANVILLA76:
Oh ich hatte venlafaxin nur bis 225mg .da haette ich auch noch damals 300mg testen muessen .hat der arzt gar nicht vorgeschlagen.na súper.



Venlafaxin kann man bis 375mg hoch dosieren. Das ist die Max Dosis. Ich hatte auch 225 mg gehabt, nur hab ich sie nicht überstritten wegen mögliche Psychose da ich an einer schizoaffekte Störung leide.

01.06.2020 17:16 • x 2 #32


A


Hallo BOUGANVILLA76,

Hat jemand schon gute erfahrung mit spravato gemacht?

x 3#3


Irgendeine
Zitat von bones:
Venlafaxin kann man bis 375mg hoch dosieren. Das ist die Max Dosis.

Okay, dann hatte ich das falsch im Kopf. Dann verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum meine damalige Psychiaterin mich nicht auf die Maximaldosis gesetzt hat...
Mein Körper braucht ja scheinbar bei den meisten Medikamenten eine sehr hohe oder sogar die Maximaldosis.
Vielleicht gehöre ich auch einfach zu den 20%, wo kein Antidepressivum wirklich wirkt.
Manchmal hab ich echt das Gefühl, Placebos zu schlucken. Oder ich bin halt so durch, dass selbst Medis das nicht mehr auffangen können.
Aber man sieht mir das (bis auf die Narben an den Armen) halt nicht an. Wer mich sieht, würde niemals denken, ich innerlich so kaputt bin und schon so viel Zeit in der Psychiatrie verbracht habe.
Das ist einerseits natürlich gut, sorgt andererseits aber auch oft genug dafür, dass man nicht ernst genommen wird.

Die Ärztin sieht nur, dass ich mein Leben irgendwie auf die Reihe kriege. Wieviel Kraft mich das kostet und wie oft ich kurz davor bin, alles hinzuschmeißen und es zu beenden, das sieht sie natürlich nicht.
Wie auch. Und die Lösung kann nicht immer Klinik sein....

01.06.2020 17:57 • #33


bones
Zitat von Irgendeine:
Okay, dann hatte ich das falsch im Kopf. Dann verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum meine damalige Psychiaterin mich nicht auf die Maximaldosis gesetzt hat...
Mein Körper braucht ja scheinbar bei den meisten Medikamenten eine sehr hohe oder sogar die Maximaldosis.
Vielleicht gehöre ich auch einfach zu den 20%, wo kein Antidepressivum wirklich wirkt.
Manchmal hab ich echt das Gefühl, Placebos zu schlucken. Oder ich bin halt so durch, dass selbst Medis das nicht mehr auffangen können.
Aber man sieht mir das (bis auf die Narben an den Armen) halt nicht an. Wer mich sieht, würde niemals denken, ich innerlich so kaputt bin und schon so viel Zeit in der Psychiatrie verbracht habe.
Das ist einerseits natürlich gut, sorgt andererseits aber auch oft genug dafür, dass man nicht ernst genommen wird.

Die Ärztin sieht nur, dass ich mein Leben irgendwie auf die Reihe kriege. Wieviel Kraft mich das kostet und wie oft ich kurz davor bin, alles hinzuschmeißen und es zu beenden, das sieht sie natürlich nicht.
Wie auch. Und die Lösung kann nicht immer Klinik sein....



Da gehts mir wie dir. Ich brauche ebenso sehr hohe Dosis um überhaupt was zu merken. Anscheind verstoffwechselt mein Körper es zu schnell.

Ja das stimmt mit Klinik. Aber manchmal ist es die einzige Alternative was man hat.

01.06.2020 18:13 • #34


Irgendeine
Zitat von bones:
Ich brauche ebenso sehr hohe Dosis um überhaupt was zu merken. Anscheind verstoffwechselt mein Körper es zu schnell.

Die Nebenwirkungen nehme ich leider bei vielen Medikamemten trotzdem mit.
Und zwar nicht in Relation zu der Wirkung. Leider.
Zitat von bones:
Ja das stimmt mit Klinik. Aber manchmal ist es die einzige Alternative was man hat.

Ich hab jetzt schon 5 Klinikaufenthalte hinter mir. Wirklich was gebracht hat es nicht. Also außer, dass ich noch lebe.

01.06.2020 19:38 • x 1 #35


I
Zitat von Irgendeine:
Die Nebenwirkungen nehme ich leider bei vielen Medikamemten trotzdem mit.
Und zwar nicht in Relation zu der Wirkung. Leider.

Leider ist das bei mir auch so...
Klinikaufenthalte haben bei mir auch nichts bewirkt.
Ich muss die Ärztin wirklich genau fragen, was ich schon alles geschluckt habe.
Da kommt sicherlich auch einiges zusammen.
Mirtazapin hatte ich schon, vor vielen Jahren. Im Gespräch hat sie das erwähnt...und ich dachte, es ist das 1.x habe auch keine Wirkung.
Ventlafaxin wie gesagt, 300mg...hab ich aus Verzweiflung selbst erhöht. Aber da hat es gewirkt
Fand meine Ärztin, viel zu hoch.
Es ist zum verzweifeln, das Ganze.

02.06.2020 09:06 • #36


Irgendeine
Zitat von Iso:
hab ich aus Verzweiflung selbst erhöht. Aber da hat es gewirkt
Fand meine Ärztin, viel zu hoch.
Es ist zum verzweifeln, das Ganze.

Ich hab mein Lamotrigin auch selbstständig wieder erhöht. Generell regele ich die Dosierungen recht eigenständig. Nur das Bupropion und jetzt eben das Lamotrigin nehme ich in fester Dosierung. Das Mirtazapin i.d.R. auch, aber wenn ich es z.B. vergesse und deswegen sehr spät nehmen muss, halbiere ich die Dosis schon mal.

Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich mich mit den Medikamenten auskenne und weiß, was ich einfach mal weglassen/hoch- bzw. runterdosieren kann und was nicht.

Aber ja, es ist dennoch zum Verzweifeln.

02.06.2020 12:34 • #37


I
Zitat von Irgendeine:
Aber ja, es ist dennoch zum Verzweifeln.

Alles wieder umsonst...
man will doch nur halbwegs leben...

02.06.2020 12:46 • #38


Irgendeine
Zitat von Iso:
man will doch nur halbwegs leben...

Stimmt. Oft auch gar nicht. Daa einzige, was mich momentan davon abhält, ist meine Ausbildung. Schon irgendwie paradox: Ich will eigentlich nicht mehr, aber das was mich hindert ist meine Ausbildung, sprich etwas, was ich zum Leben brauche.

Aber wie sagte mir mal eine Therapeutin:
Die meisten Menschen, die Suizidgedanken haben oder versuchen sich das Leben zu nehmen, wollen gar nicht tot sein. Sie sind nur so verzweifelt, dass der Tod der einzige Ausweg aus ihrer Misère zu sein scheint. Das finde ich ziemlich treffend.

02.06.2020 12:52 • x 2 #39


B
Zitat von Irgendeine:
Stimmt. Oft auch gar nicht. Daa einzige, was mich momentan davon abhält, ist meine Ausbildung. Schon irgendwie paradox: Ich will eigentlich nicht mehr, aber das was mich hindert ist meine Ausbildung, sprich etwas, was ich zum Leben brauche.

Aber wie sagte mir mal eine Therapeutin:
Die meisten Menschen, die Suizidgedanken haben oder versuchen sich das Leben zu nehmen, wollen gar nicht tot sein. Sie sind nur so verzweifelt, dass der Tod der einzige Ausweg aus ihrer Misère zu sein scheint. Das finde ich ziemlich treffend.

Ja das ist schrecklich.wir muessen die hoffnung haben dass es bald was besseres geben wird, das allen hilft.

02.06.2020 14:49 • #40


I
Zitat von Irgendeine:
Aber wie sagte mir mal eine Therapeutin:
Die meisten Menschen, die Suizidgedanken haben oder versuchen sich das Leben zu nehmen, wollen gar nicht tot sein. Sie sind nur so verzweifelt, dass der Tod der einzige Ausweg aus ihrer Misère zu sein scheint. Das finde ich ziemlich treffend.

Das ist wohl wahr...wenn es alles gar keinen Sinn mehr macht...
Sehr treffende Worte.
Bis man die Schnauze voll hat...

02.06.2020 17:40 • #41


I
Zu Spravato gäbe es zu wenig Studien...und ist leider nicht wirklich drauf eingegangen.
Meine Ärztin möchte auch medizinisches Canna. probieren, nur das ist äußerst schwierig

14.06.2020 06:58 • #42


A


Hallo BOUGANVILLA76,

x 4#13


I
Zitat von Irgendeine:
Sprich das Lamotrigin mal an. Es hilft mir wirklich ganz gut. Der einzige Nachteil ist, dass man es recht langsam einschleichen muss, da es bei zu schnellem Einschleichen Hautausschlag machen kann.

Bekomme ich jetzt...25mg zum einschleichen. Das dauert alles wieder so viele Wochen....alles so traurig
Liebe Grüße Iso

14.06.2020 07:02 • x 1 #43

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