
Kitten
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Hallo @Kleinerfreitag und alle anderen Mitleser
Ich bin hier neu und befasse mich intensiv mit dem Thema Burnout, da ich selber eins durchgemacht habe kürzlich, bzw. noch selber darin stecke.
Nun zu deiner ursprüngliche Frage: Genaugenommen ist es die Frage, welcher Eindruck bei vielen Jobwechseln innert kurzer Zeit bei einem potentiellen, zukünftigen Arbeitgeber entsteht! Ich möchte es ganz direkt sagen: Arbeitest du für deinen Lebenslauf oder für dich selber?
Ich kann deinen Zwiespalt sehr gut nachvollziehen: Du hast ein Studium gemacht als Redakteurin und arbeitest noch nicht lange in diesem Beruf und hast bereits mehrere Wechsel hinter dir. Nun fragst du dich, ob dies überhaupt der richtige Beruf für dich ist. Ich denke, dass diese Frage sehr komplex ist und einiges Nachdenken und Reflektieren benötigt. Du sagst: Ja, im Grunde genommen schon, aber .... da kommen die ABER, welche haupsächlich auf die Vorgaben und Strukturen des Arbeitgebers zurückzuführen sind und natürlich auf den Stress und den Druck.
Ich selber (38i) arbeite seit 2013 nicht mehr 100% (=40-42Std/Woche/CH) sondern nur noch Teilzeit, 80%. Ich habe es mir dazumal sehr bewusst eingestanden, dass ich es gesundheitlich nicht mehr auf die Reihe kriege, 5 Tage/Woche zu arbeiten. Mit 4 Tagen passt es für mich, vorausgesetzt, ich habe nicht ein 100%-Pensum in 4 Tagen zu bewältigen. Die Lohneinbusse habe ich in Kauf genommen, das ist es mir wert - für meine mentale Gesundheit! Jedoch war auch ich nicht vor einem Burnout gefeit - es hat mich im letzten Herbst erwischt, weil ich mir selber zu viel Druck aufgeladen habe, dazu kamen die struktruellen Probleme des Arbeitgebers und der Dauerstress.
Worauf ich hinauswill: Gäbe es die Möglichkeit, dein Pensum zu reduzieren auf zumindest 90% oder besser 80%? Oder gibt es die Möglichkeit, dich z.B. zu 40% krank zu schreiben und 60% zu arbeiten für eine gewisse Dauer?
Ganz ehrlich: Du solltest dir grundlegende Gedanken machen zu deiner Gesundheit. Aufgrund deiner Erlebnisse bist du wohl bereits wieder in einer Überforderungsphase. Zwar ist es toll, wenn es zwischendurch gute Tage gibt, doch diese sind ja offenbar nicht nachhaltig, weil die stressigen Tage überwiegen. Dann auch noch dein Wunsch, eine Arbeit zu haben, die dich weniger fordert (kenne ich auch sehr gut!).
Ich möchte dir einen Rat geben: Bitte achte gut auf deine Gesundheit, denn wenn sie erstmal ruiniert bzw. noch stärker angeschlagen ist, ist auch die Rehabilitation umso schwieriger und langwieriger! Lass dir Zeit bei der Entscheidungsfindung, überstürze nichts. Wobei, wenn ich es richtig verstanden habe, bist du ja jetzt noch in der Probezeit und müsstest bald entscheiden...?!
Bin gespannt, wie es weitergeht! Toi Toi Toi
Schöne Grüsse von Kitten
Ich bin hier neu und befasse mich intensiv mit dem Thema Burnout, da ich selber eins durchgemacht habe kürzlich, bzw. noch selber darin stecke.
Nun zu deiner ursprüngliche Frage: Genaugenommen ist es die Frage, welcher Eindruck bei vielen Jobwechseln innert kurzer Zeit bei einem potentiellen, zukünftigen Arbeitgeber entsteht! Ich möchte es ganz direkt sagen: Arbeitest du für deinen Lebenslauf oder für dich selber?
Ich kann deinen Zwiespalt sehr gut nachvollziehen: Du hast ein Studium gemacht als Redakteurin und arbeitest noch nicht lange in diesem Beruf und hast bereits mehrere Wechsel hinter dir. Nun fragst du dich, ob dies überhaupt der richtige Beruf für dich ist. Ich denke, dass diese Frage sehr komplex ist und einiges Nachdenken und Reflektieren benötigt. Du sagst: Ja, im Grunde genommen schon, aber .... da kommen die ABER, welche haupsächlich auf die Vorgaben und Strukturen des Arbeitgebers zurückzuführen sind und natürlich auf den Stress und den Druck.
Ich selber (38i) arbeite seit 2013 nicht mehr 100% (=40-42Std/Woche/CH) sondern nur noch Teilzeit, 80%. Ich habe es mir dazumal sehr bewusst eingestanden, dass ich es gesundheitlich nicht mehr auf die Reihe kriege, 5 Tage/Woche zu arbeiten. Mit 4 Tagen passt es für mich, vorausgesetzt, ich habe nicht ein 100%-Pensum in 4 Tagen zu bewältigen. Die Lohneinbusse habe ich in Kauf genommen, das ist es mir wert - für meine mentale Gesundheit! Jedoch war auch ich nicht vor einem Burnout gefeit - es hat mich im letzten Herbst erwischt, weil ich mir selber zu viel Druck aufgeladen habe, dazu kamen die struktruellen Probleme des Arbeitgebers und der Dauerstress.
Worauf ich hinauswill: Gäbe es die Möglichkeit, dein Pensum zu reduzieren auf zumindest 90% oder besser 80%? Oder gibt es die Möglichkeit, dich z.B. zu 40% krank zu schreiben und 60% zu arbeiten für eine gewisse Dauer?
Ganz ehrlich: Du solltest dir grundlegende Gedanken machen zu deiner Gesundheit. Aufgrund deiner Erlebnisse bist du wohl bereits wieder in einer Überforderungsphase. Zwar ist es toll, wenn es zwischendurch gute Tage gibt, doch diese sind ja offenbar nicht nachhaltig, weil die stressigen Tage überwiegen. Dann auch noch dein Wunsch, eine Arbeit zu haben, die dich weniger fordert (kenne ich auch sehr gut!).
Ich möchte dir einen Rat geben: Bitte achte gut auf deine Gesundheit, denn wenn sie erstmal ruiniert bzw. noch stärker angeschlagen ist, ist auch die Rehabilitation umso schwieriger und langwieriger! Lass dir Zeit bei der Entscheidungsfindung, überstürze nichts. Wobei, wenn ich es richtig verstanden habe, bist du ja jetzt noch in der Probezeit und müsstest bald entscheiden...?!
Bin gespannt, wie es weitergeht! Toi Toi Toi
Schöne Grüsse von Kitten