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Habt ihr Erfahrungen mit Insidon/Opipramol ?

maya60
Hallo, hat wer Erfahrungen mit dem Psychopharmakon Insidon bzw. dem Wirkstoff Opipramol?

Es wird gegen Angstzustände und Verstimmungszustände (Angststörungen oder Depressionen) verschrieben und gehört offenbar zur Gruppe der Trizyklide, soll aber ganz anders funktionieren im Hirn.


Hat wer hier Erfahrungen damit? Falls ja, welche Dosierung und wie eingeschlichen und wie ggfs. ausgeschlichen?

Ich wäre an Erfahrungsberichten sehr interessiert, denn mein 21jähriger Sohn beginnt damit gerade wegen immer häufiger und länger, aber noch nicht täglich, starker Verstimmungszuständen aus Sorge und Angst und psychischer Überlastung wegen der langen Coronabedingungen und aller damit verbundenen Themen und Veränderungen.


Er hat gestern gerade damit begonnen mit 6 Tropfen nachmittags und 6 Tropfen abends - und die Nacht und der Morgen waren schonmal gut.

Liebe Grüße! maya60

29.01.2022 14:04 • #1


Kate
Ich nehme Opipramol jeden Abend zum schlafen. Wirkt ganz gut.

29.01.2022 14:06 • x 1 #2


A


Hallo maya60,

Habt ihr Erfahrungen mit Insidon/Opipramol ?

x 3#3


maya60
Zitat von Kate:
Ich nehme Opipramol jeden Abend zum schlafen. Wirkt ganz gut.

Welche Dosierung nimmst du?

29.01.2022 14:09 • #3


Kate
Zitat von maya60:
:freunde: Welche Dosierung nimmst du?

100mg, habe gerade nochmal geschaut, es heißt Opipram, aber der Wirkstoff ist der Gleiche

29.01.2022 14:12 • x 1 #4


maya60
Danke @Kate

Hast du auch die Tropfen? Sohni kann keine Pillen schlucken, darum hat er die Tropfen.

Bei den Tropfen entspricht 1ml = 24 Tropfen =100 mg

Zum Einschleichen fängt Sohni nun mit 12 Tropfen = 50 mg abends an und dann noch ab morgen 6 Tropfen in der Früh = 25 mg

Das Medi soll ihn ja beruhigen und aber auch die Stimmung verbessern. Da er aber niedrigen Blutdruck hat, muss ich mal gucken, wie das zusammenspielt, beruhigend und morgens früh.

Das ist kein Retard-Medi, oder? Das wirkt nur stundenweise bis zur nächsten Einnahme oder wie?

30.01.2022 17:02 • #5


Anneklatsche
Ich nehme auch seit Anfang Januar wieder Opipram abends 50 mg zum Schlafen (habe Angst einzuschlafen und wache ständig auf). Merke dann so 2 Stunden später, dass ich ins Bett muss, aber so richtig durchschlafen kann ich leider immer noch nicht.
Ende Oktober ist mir das bereits verschrieben worden, aber ich hatte über den Tag das Gefühl, dass ich in meiner eh vorhandenen dauerhaften Müdigkeit noch müder war und habe es von einem auf den anderen Tag nach 2 Wochen nicht mehr genommen ohne Probleme.

30.01.2022 17:28 • x 1 #6


Krizzly
Ich hab Opipramol auch mal eine Weile genommen, in niedriger Dosierung. Ich hab ehrlich gesagt kaum was davon gemerkt. Einer Freundin von mir geht es ähnlich. Ich hab vielleicht bisschen besser geschlafen, aber gegen starke Unruhe oder Panik hat es nicht geholfen, auch nicht, als ich die Dosis mal probeweise eine Weile erhöht hab. Ich hatte keinerlei Nebenwirkungen auch nicht beim Absetzen. Für mich war das insgesamt zu jedem Zeitpunkt eigentlich, als hätte ich einfach nichts genommen. Aber, ohne mich mit solchen Medikamenten auszukennen, ist mein Eindruck, dass das recht individuell ist, was bei wem wie gut funktioniert und sich wie auswirkt.

30.01.2022 17:46 • x 1 #7


maya60
Im Beipack steht: Erwachsene haben, wenn vom Arzt nicht anders verordnet, als übliche Erwachsenen-Dosis:
Morgens und mittags 0.5 ml (50 mg) = 12 Tropfen und abends 1 ml (100 mg) = 24 Tropfen = Tagesdosis: 200 mg (2 ml)
Das ist aber nicht die Maximaldosis.


Ärztlich verordnet wurden Sohni als Maximaldosis am Tag die Hälfte davon, 100 mg (1 ml). Wir sollten aber mit 50 mg abends beginnen und dann nach Bedarf hochdosieren!

(wobei im Beipack das entspricht- Zeichen steht statt dem = Zeichen, also auf dem = noch ein Häuserdachzeichen, das finde ich aber auf meiner Tastatur gerade nicht.)

Darum habe ich Sohni jetzt erstmal nur zum WE-Einstieg Freitag und Samstag nachmittags und abends jeweils 0.25 ml = 50 mg in der Summe Tagesdosis gegeben.

Aber heute, am Sonntagvormittag, wo einfach mehr Zeit zum Grübeln war, fiel Sohni wieder in ein Loch und weckte mich erlaubterweise mittags mit der Info.
Also habe ich ihm da schon 0.25 mg gegeben, so dass da heute in der Summe als Tagesdosis schonmal 75 mg rauskommen werden.

Alles andere müssen wir und die Ärztin beobachten.

30.01.2022 17:57 • #8


A


Hallo maya60,

x 4#9


maya60
Zitat von Anneklatsche:
Ich nehme auch seit Anfang Januar wieder Opipram abends 50 mg zum Schlafen (habe Angst einzuschlafen und wache ständig auf). Merke dann so 2 Stunden später, dass ich ins Bett muss, aber so richtig durchschlafen kann ich leider immer noch nicht.
Ende Oktober ist mir das bereits verschrieben worden, aber ich hatte über den Tag das Gefühl, dass ich in meiner eh vorhandenen dauerhaften Müdigkeit noch müder war und habe es von einem auf den anderen Tag nach 2 Wochen nicht mehr genommen ohne Probleme.


Danke für die Infos! Auch vor allem die Dosierung! Das kenne ich ähnlich auch von meinem Abendmedi (Trimipramintropfen). Da gibt es anscheinend einen gewissen Gewöhnungseffekt, aber ich schlafe auch davon nicht ein wie ein Stein und dann stundenlang. Sondern ich schlafe besser ein und überhaupt vor morgens ein und ich bin ruhiger abends.

Aber ich nehme ja tags auch aktivierende Medis, so dass ich darum abends ein beruhigendes brauche.

Sohni hat nur ein beruhgendes und stimmungsaufhellendes als einziges A.D.,

Zitat von Krizzly:
Ich hab Opipramol auch mal eine Weile genommen, in niedriger Dosierung. Ich hab ehrlich gesagt kaum was davon gemerkt. Einer Freundin von mir geht es ähnlich. Ich hab vielleicht bisschen besser geschlafen, aber gegen starke Unruhe oder Panik hat es nicht geholfen, auch nicht, als ich die Dosis mal probeweise eine Weile erhöht hab. Ich hatte keinerlei Nebenwirkungen auch nicht beim Absetzen. Für mich war das insgesamt zu jedem Zeitpunkt eigentlich, als hätte ich einfach nichts genommen. Aber, ohne mich mit solchen Medikamenten auszukennen, ist mein Eindruck, dass das recht individuell ist, was bei wem wie gut funktioniert und sich wie auswirkt.


Lieben Dank auch dir, Krizzly, das unterstützt mich so sehr, hier einfach schreibend denken zu können und mich austauschen zu können und Erfahrungen zu lesen!

Könnte ja auch sein, dass dieses Medi für eher leichte Verstimmungen oder Angstzustände ist, wie es sie bei Sohni zu sein scheinen. Und dass man es individuell raustüfteln muss, da gebe ich dir auch absolut recht aus meinen eigenen Erfahrungen, das stimmt auch noch.

Dazu kommt noch, dass erst die beruhigende Wirkung da ist - und die ist klar bei Sohni da, das sagt er auch - und dann nach ca 2 Wochen soll die stimmungshebende Wirkung kommen.

Mal schauen, wie es wird.
Bei mir und meinen schweren Depressionen dauerte es auch lange, dann noch zusammen mit ADHS, bis ich medikamentös gut eingestellt war.

30.01.2022 18:21 • #9

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