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Erfahrungen mit Cymbalta

S
Hallo,

ich nehme jetzt seit 2 Wochen Cymbalta und wollte mal fragen, ob jemand Erfahrungen hat mit diesem Medikament. Die meisten nehmen ja hier das Venlafaxin das aus der gleichen Stoffgruppe der SSNRI kommt.

Lg
sunbeam

14.11.2012 19:10 • #1


M
Ich habe ebenfalls eine Zeit lang dieses Medikament bekommen. Es gibt schon Einträge bezüglich dieses Mittels, vielleicht liest du sie dir einmal durch.

Seit Sommer 2010 nehme ich nun Medikamente. Mittlerweile probiere ich das vierte Mittel, weil die anfäglich gute Wirkung mit der Zeit leider nicht mehr vorhanden waren.
Jedes Medikament hat Nebenwirkungen, die aber Individuell sehr unterschiedlich sein können. Und ich habe festgestellt, dass ich manchmal erst durch das Lesen der Beipackzettel Dinge als solche erkannte. Vorher nahm ich manches nicht wahr, bzw. fand es nicht so schlimm.

14.11.2012 21:02 • #2


A


Hallo sunbeam69,

Erfahrungen mit Cymbalta

x 3#3


O
hallo,
hab einige Monate Venlafaxin genommen aber hatte viele Nebenwirkungen unter anderen über 10 kg zugenommen :/ bin gerade beim absetzen was nicht gerade angenehm ist und mir wurde Cymbalta verschrieben jetzt wollte ich euch mal fragen ob jemand damit schon Erfahrungen gemacht hat? Wenn ja welche?
würde mich freuen wenn ihr eure erfahrungen mit mir teilt.

lg

17.07.2013 20:52 • #3


A
Ich nehme Duloxetin. Bei meiner ersten Episode 2006 hat es mir aus der Depression herausgeholfen, und jetzt nehme ich es nach der EKT zur Stabilisierung. Obwohl es nicht zu den vordergründigen Dickmachern zählt, hat es mir leider doch eine Gewichtszunahme beschert, aber das ist für mich jetzt das geringere Übel im Vergleich zur schweren Depression.

18.07.2013 07:55 • #4


S
Mittlerweile nehme ich es ja schon fast 9 Monate. Aber in der ganzen Zeit ging es mir nie so richtig gut. Seit ca. 3 Wochen habe ich starke Unruhe, Zittern und bin gleichzeitig total k.o. und eigentlich zu nichts fähig. Mein Arzt meinte, ich soll mal von 60mg auf 30mg runterdosieren. Seit 4 Tagen nehme ich nun 30 mg und keine Besserung in Sicht.
Allerdings kann die Unruhe etc. bei mir auch streßbedingt sein (obwohl ich gerade Urlaub habe!?). Ich kann gar nicht unterscheiden, ob es vom Medikament kommt oder von der Depression. Zugenommen habe ich nicht, eher abgenommen.

Soweit ich weiß ist es aber besser von der Verträglichkeit, also weniger Nebenwirkungen, wie Venlafaxin.

Lg
sunbeam

18.07.2013 12:37 • x 1 #5


S
Hallo,

ich starte nochmals ein Versuch, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.....ist gerade echt die Hölle:

Im Moment geht's mir schlechter als schlecht, d.h. die Depression ist im vollen Umfang da. Ich bin jetzt seit 12 Tagen ohne Cymbalta (abrupt von 30mg auf 0, nehme aber abends noch 25mg Valdoxan), musste es absetzen weil ich nur noch Durchfall davon hatte und richtig geholfen hat es auch nicht und jetzt habe ich folgende Symptome (hatte ich vorher auch aber nicht so extrem):

voll weinerlich z.B. wenn im Fernsehen emotionale Sachen kommen (kenne ich gar nicht von mir)
geruchsempfindlich
Übelkeit
Magen-Darmschmerzen
totales Schwächegefühl im ganzen Körper , kraftlos
Panik, Angst
zittern, Unruhe, gehemmt
Blähungen
Sprachfindungsstörungen
bin zu fast nichts mehr fähig,
Freude ist komplett weg
nehme meine Umwelt seltsam war und alles ist mir zuviel


Hat jemand Erfahrung mit absetzen von Cymbalta? Mein Arzt will noch 2 Wochen warten bis er mir ein anderes Medikament verschreibt (ehrlich gesagt, bin ich an dem Punkt, wo ich nichts mehr nehmen will, weil eh nichts hilft) er meinte durch das Absetzen könnte es sein, dass die Depression sich erstmals verschlechtert....denke, es ist auch schwierig zu unterscheiden, ob die Symptome vom absetzen kommen oder ob es die Symptome von der Depression kommen, da diese ja oft identisch sind, wie auch die Nebenwirkungen der Tabletten.

Auf jeden Fall bin ich verzweifelt und hoffnungslos, da ich die Depression jetzt schon 1,5 Jahre habe

lg
sunbeam

25.09.2013 18:59 • #6


M
Liebe sunbeam,

ich schreibe dir als Laie, habe keine medizinische Ausbildung, deshalb nur meine persönliche Meinung.

Zitat von sunbeam69:
(ehrlich gesagt, bin ich an dem Punkt, wo ich nichts mehr nehmen will, weil eh nichts hilft)


Ich glaube, dass diese Einschätzung nicht richtig ist. Eventuell bekommst du jetzt gerade eine Ahnung davon, wie es dir ohne Antidepressiva erginge.

Die genannten Symptome sind bestimmt zum Teil Absetzungserscheinungen (ich konnte immer ausschleichen und hatte nie Probleme damit) aber da du durch die Einnahme Durchfall bekommen hast, tippe ich bei etlichen Symptomen eher auf Magen-/ Darmprobleme. Könnte alles noch gereizt sein durche den Durchfall. Wenn ich Magenprobleme habe, bin ich auch sehr geruchsempfindlich.
Aber die weinerliche Stimmung, Panik und Angst usw. deuten meiner Meinung nach eher auf die Depression hin. Möglicherweise schlägt sie bei zu wenig Antidepressiva wieder durch.

Zitat von sunbeam69:
Mein Arzt will noch 2 Wochen warten bis er mir ein anderes Medikament verschreibt


Du solltest auf den Arzt vertrauen, er wird seine Gründe haben.

25.09.2013 19:21 • #7


A
Ich habe Duloxetin vor einigen Jahren in einem sehr langen Zeitraum (ein halbes Jahr) ausgeschlichen und hatte keinerlei Absetzerscheinungen.

26.09.2013 07:52 • #8


S
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Denke das Problem ist natürlich auch, dass ich es mitten in der Depressionphase absetzen musste, da ist es vielleicht nochmals anders als wenn ich es in einer Depressionsfreien Phase absetze. Ich hatte mal citalopram langsam ausgeschlichen in einer Zeit wo es mir gut ging und da hatte ich überhaupt keine Absetzerscheinungen.

Wegen meiner Magen-Darmprobleme bin auch schon ganz panisch....bezügl. Magengeschwür etc. In 2 Wochen habe ich einen Termin beim Internisten, wobei allein der Weg dorthin für mich schon ein Problem darstellt, komme im Moment ja kaum aus dem Bett...womöglich noch eine Magen-Darmspiegelung in meinem Zustand.....oje oje, na ja hilft alles nichts, da muss ich jetzt irgendwie durch!

Lg
sunbeam

26.09.2013 13:02 • #9


S
..da bin ich wieder, hab's nicht mehr ausgehalten und war am Montag beim Neurologen. Jetzt probier ich es mit dem trizyklischen Medikament Amitriptylin 50mg abends seit Montag und ab Donnerstag 75mg. Boah und die Wirkung ist echt der Hammer! War ja vorher schon zu fast nichts mehr fähig aber dieses Medikament legt mich vollends lahm, Arme und Beine völlig kraftlos. Vermutlich hat mir dieses der Arzt verschrieben, weil die Ängste und Unruhe bei mir im Vordergrund stehen. Das Medikament war u.a. auch mein Vorschlag aus den tryziklischen Medikamente.

Mal abgesehen von den Nebenwirkungen wie Schwindel, Mundtrockenheit, Benommenheit, Sehstörund etc. finde ich es echt krass.....kann gar nicht mehr richtig denken, habe Sprachstörungen und konzentrieren fällt auch schwer. Hatte vorhin ein tel. Gespräch mit einem Callcenter bezügl. Handyvertrag und das war echt voll peinlich, wusste gar nicht mehr was ich sagen wollte und habe nur noch rumgestottert, hatte Schweißausbrüche und war voll zittrig. HILFE!!!

Die Symptome hatte ich vorher auch schon aber nicht so krass! Ok, nach 2 Tabletten kann man mal noch gar nichts sagen, ich wusste ja, dass die Medikamente aus der Stoffgruppe mehr Nebenwirkungen haben als z.B. die SSRI, aber das echt der Hammer.

Bin gespannt wann da mal die Stimmungsaufhellung kommt!? Jetzt habe ich ausgerechnet am Freitag um 9 Uhr einen anderen Arzttermin und am Donnerstag Abend soll ich 75mg nehmen, das geht gar nicht, da komme ich nicht aus dem Bett, muss ja auch Auto fahren. Ich nehme die 75mg erst am Freitag, habe ich gerade beschlossen. Hat vielleicht zufällig jemand Erfahrung mit dem Medikament?

Lg
sunbeam

02.10.2013 17:45 • #10


A
Tut mir echt leid, sunbeam, dass Du solche massiven Nebenwirkungen hast. Ich hatte auch mal eine Zeitlang ein trizyklisches Antidepressiva (allerdings nicht Amitryptilin, sondern Clomipramin). Davon habe ich die ersten Wochen geschwitzt wie ein Sch..., weitere Nebenwirkungen hatte ich jedoch nicht.

03.10.2013 07:33 • #11


S
Hallo,

ok, nachdem ich Amitriptylin auch nicht vertragen habe (hat mich extrem lahmgelegt, war zu nix mehr fähig, konnte auch nicht mehr reden), nehme ich jetzt das von meinem Arzt vorgeschlagene Imipramin. Ist zwar auch ein uralt-Medikament, glaube sogar das erste, dass auf den Markt kam, aber ich vertraue jetzt einfach mal meinem Arzt. Die letzte Nacht war schrecklich, vom Amitriptylin, dass ich immer abends genommen hatte, bin ich immer innerhalb kurzer Zeit eingeschlafen und gestern habe ich ja keins mehr genommen und bin erst um 5 Uhr eingeschlafen, bis dahin hatte ich Angst-Panik und Schweißausbrüche. Heute morgen habe ich 25mg Imipramin genommen (3 Tage und dann 50mg) und hoffe, endlich das richtige Medikament für mich gefunden zu haben.

Ja moonlightwoman du hast recht, da hilft echt nur ausprobieren, hoffen und abwarten. Wenn ich richtig gelesen habe, bist du ohne Medikamente und dir geht es gut.....das wäre mein Traum!!

lg
sunbeam

09.10.2013 11:26 • #12


B
Hallo! Ich nehme seit 2010 Cymbalta, bzw Duloxetin. Mir geht es damit sehr gut. Wenn ich einmal vergesse, das Medikament zu nehmen, stellen sich Albträume ein. Ich habe mir vorgenommen, bei der Einnahme zu bleiben.

02.11.2018 20:08 • #13


HansimUnglück

02.02.2019 11:19 • x 1 #14


M
Ich nehme seit Jahren Duloxetin und mich hat es aus der Depression herausgeholt. Jeder Mensch reagiert vermutlich anders.

02.02.2019 23:00 • #15


F

11.02.2019 11:26 • #16


L
Hallo Felgi,

puh, das geht ja ganz schön schnell mit dem Ausschleichen. Vor allem die letzte Etappe, die 37,5mg, würde ich persönlich nochmal Schritt für Schritt reduzieren. Ist aber nur meine persönliche Ansicht. Ich habe 2016 schon mal Venlafaxin bekommen und es nach ein paar Monaten aufgrund nicht ausreichender Wirkung abgesetzt und nehme es seit 2017 wieder, neben Mirtazapin bzw jetzt ohne das Mirta. Deshalb kenne ich die Nebenwirkungen.

Wenn du die 37,5mg als Kapsel bekommst, kann man diese aufmachen und entsprechend immer ein bisschen was rausnehmen. Ich weiß nicht, von welcher Firma du das Venlafaxin hast. Bei manchen sind Kügelchen drin, dann ist es schwer zu reduzieren. Bei Heumann sind Minitabletten drin, die kann man gut rausnehmen. Wichtig: immer MIT Kapsel einnehmen!

Sollten Kügelchen drin sein: die 37,5mg Dosis so lange aussetzen, bis die Entzugserscheinungen einsetzten, dann die Kapsel einnehmen. Damit werden die Abstände zwischen den Einnahmen immer größer und irgendwann brauchst du es nicht mehr. (habe ich aus einem Erfahrungsbericht)

Ich glaube, die 37,5mg gibt es auch als Tablette. Diese kann man halbieren, vierteln usw.

Das wären so meine Ideen dazu. Deinem Arzt kannst du ruhig sagen, dass du dir mit dem Absetzen länger Zeit lassen willst, wegen der Absetzerscheinungen.

LG Luna

11.02.2019 11:45 • x 1 #17


F
Habe die von Heumann mit den Minitabletten.Die letzte Dosis werd
Ich lieber gaaaaaanz langsam ausschleichen.

11.02.2019 12:03 • x 1 #18


L
Na super:) Das ist optimal. Ja, das ist sicher besser bzw angenehmer.

LG!

11.02.2019 12:50 • x 1 #19


A


Hallo sunbeam69,

x 4#20


S
Hallo liebe Mitglieder, ich habe mich hier registriert, weil ich glaube euch während des Absetzens von venlafaxin helfen zu können. Kurz zu mir: seit 1,5 Jahren Depression anfänglich mit citalopram später auf venlafaxin umgestellt. Ich hatte den Arzt gebeten, mir nichts zu verschreiben, was abhängig macht. Das er mir das schlimmste Zeug aufschrieb, was es scheinbar gibt, macht mich immer noch sprachlos.
Vor zwei Wochen bin ich mit heftigen Nebenwirkungen (Herzrasen, Taubheit des Körpers, Kribbeln in den Armen und Beinen, Zittern, Verlust der Artikulation etc.pp. im Krhs gelandet. Dort auf den Kopf gestellt, sagte man mir, dass dies die häufigsten Nebenwirkungen sind und das Medikament runterdosiert oder abgesetzt werden sollte.
Nach dieser Erfahrung, ich dachte wirklich zu sterben, teilte ich meinem Arzt mit, dass ich diese Dinger nicht mehr nehme und sie sofort absetzen werde. Zum Glück war ich gerade mal bei 5 Wochen und 150 mg.
Zwei Tage später begann das, worüber ich schon gelesen hatte. Extremer Schwindel, Übelkeit.aber am schlimmsten empfinde ich die Zuckungen/Sckocks in Zunge, Gesicht und Bauch.
Nun zum eigentlichen: seit gestern nehme ich DIASPORAL MAGNESIUM 300 mg als Trinkgranulat und es WIRKT WUNDER. Ich konnte es gestern fast nicht glauben aber nach ca. 2 Stunden war Ruhe! Habe es dann heute früh gleich wieder probiert und war den ganzen Tag beschwerdefrei. Jetzt nach 12 Stunden geht es langsam wieder los.Der Schwindel kommt zurück, das Gezucke auch ABER ich hatte 12 Stunden Ruhe. Wenn man es zeitlich so einnimmt, dass man nach den 12 Stunden ins Bett geht, hat man einen echt guten Tag!
Ich weiß nicht, ob auch schon jemand anderes diese Erfahrung im Zusammenhang mit Magnesium gemacht hat aber ich musste das DRINGEND loswerden.
Schönen Abend allerseits, Steffi

21.03.2019 20:51 • x 1 #20

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