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Habe keine Kraft mehr

Lucie

19.04.2018 01:31 • x 2 #1


Lucie
Hallo, ich bin so müde, trotzdem kann ich nicht schlafen. Liege fast die ganze Nacht wach. Früher, wenn es mir schlecht ging, habe Tag und Nacht schlafen können, es war wie eine Flucht. Seit Wochen gibt es diese Flucht nicht mehr für mich. Denke so oft an den Tod. Es wäre ein Ausweg, der einzige Ausweg. Bin total überfordert mit meinem Leben, habe keine Kraft mehr. Für mich gibt's nichts schönes im Leben, keine Freude, alles ist nur noch grau. Jede Nacht werde ich noch ein wenig wahnsinniger. Am Morgen weiß ich nicht ,wie ich den ganzen Tag überstehen soll. Weiß vor allem nicht warum. Alles erscheint mir so sinnlos. Und hoffnungslos. Ich möchte einfach nur schlafen

19.04.2018 03:35 • x 1 #2


A


Hallo Lucie,

Habe keine Kraft mehr

x 3#3


Mabaja
Hallo Lucie,
ich hoffe, du konntest heute Nacht doch noch etwas erholsamen Schlaf abbekommen.
Mir wurde kürzlich auch eine Reha in einer Tagesklinik empfohlen, aber ich sträube mich dagegen, weil es mir Angst macht. Magst du mir sagen, warum du dich dort wohler fühlst als zu Hause?

Gruß
Julienne

19.04.2018 11:11 • x 1 #3


Wave77
Du Lucie, mal eine Frage. Was macht dich eigentlich so richtig glücklich? Du sagst, der Gedanke die Welt zu verlassen ist tröstlich aber du verlässt sie doch sowieso irgendwann und das für viel länger als die Zeit hier? Ist das nicht eine Motivation um zu sagen, hey, warum die Vorstellung früher verlassen, so schlecht ist es doch nicht?

Sag bloss du findest es toll, in dieser dunklen Kiste 3 Meter tief zu liegen?

Was du brauchst, ist eine Umarmung. Einen Spaziergang und jemand, der dich rausholt aus diesem Loch der falschen Gedanken.

Frage: Siehst Du eigentlich noch, dass deine Entscheidung falsch sein könnte oder bist du wirklich davon überzeugt, dass deine Gedanken und diese Grundstimmung die richtige ist?

Lass Dir helfen und gib mir Antworten.

Liebe Grüße

19.04.2018 18:15 • #4


Lucie
Hallo Julienne, danke für deine Antwort. Leider habe ich gestern nur vielleicht eine halbe Stunde geschlafen, das macht mich langsam wahnsinnig. Warum willst du nicht in eine Klinik? Wovor hast du Angst? Es ist wirklich nicht schlecht. Die Therapien sind ähnlich wie beim stationären Aufenthalt, nur nicht so anstrengend. Du kannst das zumindest versuchen, kannst doch jederzeit abbrechen, wenn damit nicht klar kommst. Ich bin zufrieden damit ( stationär fand ich aber besser), mein Psychologe sagt, ich verstecke mich in der Klinik vor Außenwelt. Es stimmt, er hat Recht. Ich habe geregelten Tagesablauf, brauche keine Verantwortung übernehmen, Keine Entscheidungen treffen. Der Alltag zu Hause (seit Oktober krank geschrieben ) überfordert mich. Alles ist mir zu viel, selbst ganz selbstverständliche alltägliche Erledigungen , Entscheidungen usw. Dazu fühle ich mich zu Hause sehr einsam, trotz Familie. Habe große Schuldgefühle deswegen. Liebe Grüße Lucie

Hallo bernd77, natürlich finde ich mein tiefes Loch nicht toll, es gelingt mir aber nicht da rauszukommen. Und in der Nacht erscheint alles noch viel schlimmer und bedrückender als das ohnehin schon ist. Su fragst, was mich glücklich macht. Es gibt leider nichts. Glücklich zu sein habe ich wahrscheinlich schon verlernt und vergessen. Früher hat mir meine Familie dieses Gefühl gegeben. Die ist jeztz zwar immer noch da, aber ich bin total gefühllos geworden. Fühle mich einfach nur leer. Innerlich schon tot. Ich weiß, meine Gedanken sind nicht richtig, es ist eigentlich total krank, aber mir fällt nichts anderes ein. Ich sehe einfach nichts schönes mehr im Leben, sehe keine Zukunft vor mir. Liebe Grüße Lucie

20.04.2018 01:18 • #5


Lucie
Hallo bernd77, natürlich finde ich mein tiefes Loch nicht toll, es gelingt mir aber nicht da rauszukommen. Und in der Nacht erscheint alles noch viel schlimmer und bedrückender als das ohnehin schon ist. Su fragst, was mich glücklich macht. Es gibt leider nichts. Glücklich zu sein habe ich wahrscheinlich schon verlernt und vergessen. Früher hat mir meine Familie dieses Gefühl gegeben. Die ist jeztz zwar immer noch da, aber ich bin total gefühllos geworden. Fühle mich einfach nur leer. Innerlich schon tot. Ich weiß, meine Gedanken sind nicht richtig, es ist eigentlich total krank, aber mir fällt nichts anderes ein. Ich sehe einfach nichts schönes mehr im Leben, sehe keine Zukunft vor mir. Liebe Grüße Lucie

20.04.2018 01:46 • x 1 #6


foxi
Grüss dich Lucie,

nicht ausreichend schlafen können tut gar nicht gut,
dazu immer grübeln in dunklen gedanken bringt dich auch nicht weiter.
selbstmord ist keine Lösung des problems. wenn du in so einem dunklen zustand da drüben ankommst,
kennst du dich noch weniger aus dort und es wird noch schwieriger alles.
probiers lieber im hier .Nütze diese Möglichkeit, so weh es auch mal tut und so anstrengend es mal ist.

ist doch frühling, geh in der natur spazieren, auch wenn es anfangs bisschen mühsam ist dich zu überwinden.
alles wächst und blumen blüh in vielen Farben mach deine augen auf und spüre den wind und die sonne und das Wetter und nimm die Kraft der natur in dich auf. das macht auch gut müde zum besser schlafen.

kannst dich in der natur ja auch wo hinsetzen an schöne plätze und bisschen kontemplieren. die wolken am himmel betrachten, dich unter einen Baum setzen. wieder paar schritte gehn, die vögel zwitschern hören, vielleicht einen kuckuck
hören. auch wenn du in einen zug steigen musst um aus der stadt raus zu kommen, so lohnt es sich.

Bewegung und Natur geben kraft und auch wenn es dich sehr ermüdet alles, so ist das dann eine gesunde und schlaffördernde Müdigkeit. die Gedanken werden davon auch besser.
beginne in kleinen schritten , kannst dir ja auch 2 stöcke als stütze mitnehmen.
die Natur gibt Kraft, probiers mal !

von nix kommt nix retour. bisschen überwindung und du wirst deine Kraft neu erkennen.
das Leben ist im fliessen, stagnation ist sowieso scheintot sein,
wir sind hier um uns zu bemühen und zu lernen, das kann uns niemand anders abnehmen.
also besser sich hochrappel und raus, als sich zu verkriechen.
besser fehler und kleinigkeiten machen, als nichts.
probieren geht über studieren.
in dem sinn, der frühling ruft und raus aus dem Loch !
beste wünsche
von foxi

du schaffst das Lucia. medikamente schlucken is nur eine krücke, weitergehn müssen wir schon selber mit unseren
eigenen Beinen.

20.04.2018 03:03 • x 1 #7


Wave77
Liebe Lucie,

schön, dass Du ansprechbar bleibst und dich auch noch reflektierst bzw. das Du zumindest die Möglichkeit siehst, dass du dich irren könntest. Mir geht es heute auch nicht so gut. Ich bin heute morgen aufgewacht und hatte ein ganz komisches Gefühl im Bauch. Ich fand es anstrengend in den Tag zu starten, weil ich beruflich so große Herausforderungen meistern muss, die echt frustrierend sind. Mein erster Gedanke beim Aufwachen galt Dir. Ich fühlte mich verbunden. Wenn man schreibt und helfen will aber nicht das selbe Grundgefühl im Körper trägt, redet man an der Hilfe vorbei.

Mir hat es heute morgen geholfen, dass ich mich abgelenkt habe. Wenn man einmal aus der Spirale rauskommt und sich plötzlich von Außen sieht, ist das schlechte Gefühl weg. Dazu kam, dass ein mir nahestehender Bekannter ins Krankenhaus gekommen ist. Er hat Herzprobleme und sein Leben wird wohl nicht mehr so sein wie vorher.

Mit seinem Problemen will ich jetzt nicht tauschen. Dagegen sind meine Sorgen lächerlich. Vielleicht geht es uns auch nur zu gut und dadurch kommen diese ganzen Gedanken? Wir sind doch körperlich fit...

Gibt es etwas, dass Du gerne isst?
Du bist verheiratet, wie geht dein Partner damit um?
Kennst Du die Ursprünge deiner Depression?

Liebe Grüße

20.04.2018 11:49 • x 1 #8


foxi
ich wollte auch nur helfende Gedanken schreiben, aber mir ist schon klar, wenn man tief drinnen steckt im schwarzen Loch geht kaum noch was.
in Kliniken wird man aber auch motiviert zu bewegung und zum Kreativ sein, also was malen etc.
natürlich gibt es dort auch professionelle gesprächstherapie und sicher vieles mehr, was helfen kann.
die richtigen medikamente finden und verständnis.
es dauert ja auch paar wochen bis die medikamente greifen und man sich besser fühlt und Nebenwirkungsfrei wird.
Hoffentlich kannst du bald mehr schlafen Lucie, dann fühlst du dich bald besser.
das wünsch ich dir echt von Herzen.
ohne genügend guten schlaf ist alles eher eine Folter.

dir auch alles gute bernd.

20.04.2018 18:01 • x 1 #9


Lucie
Hallo bernd, tut mir leid, dass es dir schlecht geht. Mache mir Vorwürfe, habe ich das mit meinem Beitrag verursacht? Tut mir wirklich leid, wollte niemanden runterziehen. Hoffe, dir geht es wieder besser. Habe heute Schlaftabletten bekommen, hoffentlich wirken sie auch. Der Gedanke, ob es mir einfach nur zu gut geht, habe ich mir auch schon mal gestellt. Objektiv betrachtet ist mein Leben in Ordnung. Ich habe Mann und Kinder, gut bezahlten Job, alle sind gesund. Eigentlich habe ich kein Grund depressiv zu sein. Trotzdem geht es mir schon lange schlecht. Die Ursachen liegen zum Teil in meiner Kindheit, (Gewalt, Missbrauch), zum Teil in Gegenwart. Ich habe keine Freunde, meine Kinder sind von zu Hause ausgezogen; fühle mich sehr einsam. Mein Mann versucht verständnisvoll zu sein, kann mir aber nicht helfen. Er kann sich nicht mal annähernd vorstellen wie mir wirklich geht's. Wie verbringen auch sehr wenig Zeit zusammen, er arbeitet viel. Liebe Grüße und alles Gute

21.04.2018 02:35 • #10


Lucie
Die Schlaftabletten wirken nicht!

Bernd, sorry, habe vorher vergessen Deine Frage zu beantworten.
Ich esse sehr wenig, manchmal paar Tage gar nichts. Habe keinen Appetit
LG

21.04.2018 03:32 • #11


Wave77
Zitat von Lucie:
Mache mir Vorwürfe, habe ich das mit meinem Beitrag verursacht?


Nein auf keinen Fall. Mit dir hat das überhaupt nichts zu tun. Es geht um meine Arbeit. Das hier im Forum würde mich nie runterziehen. Es hilft mir sogar, meine Gedanken zu sortieren.

Was Du brauchst ist einfach ein Lichtblick. Zunächst hast du ja Kinder. Das ist toll und wertvoll. Allein der Kinder willen ist es ja schon Wert, der Sache mehr und mehr auf den Grund zu gehen.

Gibt es denn etwas, dass dich glücklich macht? Du sagst dein Mann arbeitet viel. Denkst du, mit einem anderen Mann, wo Du dich vielleicht mehr verstanden fühlst, könnte sich dein Zustand etwas ändern. Noch glaube ich irgendwie, dass man dich mit schönen Momenten aus der Spirale holen könnte. Sei es z. B. ein schöner Urlaub, eine Cabrio Tour, bisschen Aussicht, etwas zusammen trinken gehen.

Kann es sein, dass Du dir nicht gefällst? Wenn du in den Spiegel schaust, was siehst du?

Als erstes bitte bitte regelmäßig essen. Ohne Nahrung wird man depressiv.

21.04.2018 12:58 • x 1 #12


foxi
Gruess dich Lucie,

Jetzt probier ich dir das 3. Mal antworten und hoffe es geht nicht wieder verloren.
Klar fuehlt man sich einsamer, wenn die kinder weg und ihren eigenen weg gehn.
Daran gewoehnt man sich auch mit der zeit. Danach muss man mal mit Nachbarinnen vorlieb nehmen zum plaudern. Muss ja nicht gleich ein neuer Mann sein

Vielleicht lernst du ja auch in det Tagesklinik nette Leute kennen.
Machst du Fortschritte mit der Therapie?

23.04.2018 15:52 • #13


Lucie
Hallo Foxi,
Herzlichen Dank für deine Antwort.
Leider geht es mir wieder deutlich schlechter. Mein Arzt möchte mich wieder paar Wochen ins stationäre Behandlung schicken. Findet das momentan sicherer als Tagesklinik.
Liebe Grüße

24.04.2018 01:33 • #14


M
Liebe Lucie,

habe gerade den Chatverlauf gelesen. Mit dem was du schreibst kann ich mich fast zu 100 % identifizieren, habe fast den Eindruck, dass jemand meine Gedanken und Geschichte aufgeschrieben hat. Meine Gedanken kreisten auch oft darum, diesem Dasein, welches ich nicht als Leben bezeichnen kann, ein Ende zu setzen. Mich hat immer der Gedanke, nicht zu wissen was dann ist, davon abgehalten. Was wäre, wenn es dort drüben auch nicht besser ist? Was dann? Auch ich habe schon seit Jahren an nichts mehr Freude, das Einzige was mir etwas Halt gibt sind die Tiere, deshalb habe ich auch sehr viele. U. a. auch 2 Hunde, die raus müssen, egal ob ich will oder nicht. Ich könnte hier zu mir noch sehr viel mehr schreiben, aber das würde glaube ich den Rahmen sprengen.
Wie geht's dir aktuell?

24.04.2018 02:19 • x 1 #15


Lucie
Hallo Marina,
Herzlichen Dank für deine Antwort. Tut mir leid, dass es dir schlecht geht, freut mich trotzdem irgentwie, dass ich nicht die einzige bin die so geht's.
Mir geht es jetzt ziemlich schlecht, Dienstag haben sie bei mir Borderline diagnostiziert. Ehrlich gesagt, war das ein Schock für mich. Habe immer angenommen, diese Krankheit tritt eigentlich nur bei Jugendlichen auf. Hätte damit in meinem Alter niemals gerechnet.
Hoffe dir geht es besser als mir.
Werde mich freuen, wenn mehr über dich schreibst.
Liebe Grüße

26.04.2018 23:31 • #16


foxi
Guten Morgen Lucie,
Was sind die Anzeichen fuer borderlein?
Also merkst du was selber davon oder aus welchen Gruenden haben sie dir diese Diagnose gestellt?
Lass dich mal nicht gleich erschrecken.

27.04.2018 08:25 • #17


Lucie
Hallo Foxi,
Sorry, habe lange nicht geschrieben, mir ist ziemlich schlecht gegangen.
Bin jetzt stationär, vorübergehen zum stabilisieren, danach wieder in die Tagesklinik.
Möchte nicht die Anzeichen für Borderline aufschreiben ( kann jede googeln), nur so viel: in sehr vielen kann ich mich wiederfinden, schon lange. Die letzte Zeit hat das alles wieder mal eskaliert. Extreme Anspannung, selbstverletzungen, Risikoverhalten (fahre sehr schnell und gefährlich Auto ).
Jetzt bin ich hier in der Klinik, kann trotz Schlaftabletten und Tavor nicht schlafen. Fühle mich von meinem Arzt ein wenig verraten. Ist so, als wenn er mich hierher abgeschoben und aufgegeben.
Liebe Grüße

05.05.2018 03:51 • #18


Mabaja
Hallo Lucie,
du klingst leider sehr verzweifelt. Wenn man dir doch nur irgendwie helfen könnte, einen mikrokleinen Lichtblick zu sehen ... in deinen Beiträgen lässt du durchblicken, was für ein liebevoller Mensch du bist ... Und ich bin überzeugt, dass jeder liebevoller auch ein wertvoller Mensch ist ... bitte gib das nicht auf und gib dich nicht auf
Liebe Grüße
Julienne

05.05.2018 12:56 • x 1 #19


Zuitan
Hey, ich bin neu hier.

Es fällt mir schwer, über meine Gedanken zu schreiben, aber ich hoffe, es hilft etwas.
Seit Jahren leide ich an posttraumatischen Belastungsstörungen und Depression, nie behandelt. Vor einigen Wochen schaffte ich meine Ausbildung aufgrund nicht bestandener Prüfungen nicht und seither ging es noch viel mehr bergab als vorher.
Egal was ich zurzeit versuche anzupacken, ich scheitere. Ständig ein neuer Schlag in den Magen.

Meine Vergangenheit holt mich mit einer Wucht ein, die ich nicht aushalte. Ich fühle mich verloren, hab keine Kraft mehr. Ständig Druck in der Brust, das Atmen fällt mir verdammt schwer.
Ich versuchte, mir Hilfe zu suchen. Doch unsere psychiatrische Ambulanz hat keine Kapazitäten, ich brauch ein Rezept vom Psychiater. Angerufen - die vergeben erst nächste Woche neue Termine für das nächste Quartal (bedeutet dass, erst für´s nächste Jahr?)
Ich weiß nicht, wie ich es bis dahin schaffen soll, mit jedem Tag wird es schwerer für mich, meine Suizidgedanken zu unterdrücken.

29.11.2018 18:59 • x 2 #20


Pilsum
Hallo Zuitan,

willkommen im Forum.

Es tut mir Leid, dass Du Deine Prüfung nicht bestanden hast.
Auch wenn Dir das sehr weh tut, solltest Du nicht gleich alles schwarz sehen.

In einer Prüfung darf jeder auch mal scheitern. Sonst brauchte man ja gar keine Prüfung.
War es der theoretische oder der praktische Prüfungsteil?
Was für eine Ausbildung machst Du denn?
Bestimmt kannst Du in einem halben Jahr die Prüfung wiederholen.

Zitat:
Meine Vergangenheit holt mich mit einer Wucht ein, die ich nicht aushalte.


Oft ist es sehr schwer, mit früheren Erlebnissen klar zu kommen.
Deshalb finde ich, Du machst es gut, wenn Du Dir Hilfe holen wirst.
Noch heute solltest Du zu Deinem Hausarzt gehen und ihn bitten, Dir etwas zur Beruhigung zu verschreiben.
Und bitte erzähle ihm etwas von Deinen Sorgen und dann denke ich,
wird er Dir einige Tipps geben und Dir helfen, damit Du bald jemanden findest, der Dich psychologisch berät.
Ich verstehe Dich total.
Nichts ist so schlimm, dass Du nicht darüber hinweg kommst.
Bitte beunruhige Dich nicht.

Du wirst eine Lösung finden.

Viele Grüße

Bernhard

30.11.2018 03:39 • x 2 #21


Zuitan
Danke für deine Worte, Bernhard.

Ausbildung zur Physiotherapeutin. Die hat sich komplett erledigt, ich kann sie nicht wiederholen, weil mir dafür das Geld fehlt (Wiederholungsprüfungen kosten über 1000 Euro) und auch die Kraft, den Weg nochmal zu gehen.
Händeringend nach einem Aushilfsjob zu suchen, um aus dem Kontominus zu kommen, ist auch nicht besonders aufbauend :/

Tabletten waren für mich immer der letzte Ausweg, zumal ich vieles nicht vertrage.
Und mich einer Person, mit der ich nicht vertraut bin, anzuvertrauen, meine Sorgen zu erzählen... das kann ich nicht. Ich kann nichtmal mit meinem Freund darüber reden. Jedesmal wenn ich ansetze, ist es wie ein Kloß im Hals, der mich nicht weiterreden lässt.

Und sorry, dass dieser Post so verflucht jammerig klingt.

30.11.2018 11:33 • x 1 #22


Pilsum
Hallo Zuitan,

Du klingst überhaupt nicht jammerig. Du klingst aber etwas mutlos.

Warum ist eine Wiederholungsprüfung so teuer? Hast Du die Ausbildung an einer Privatschule gemacht?

Wenn es momentan an Geld fehlt, dann verstehe ich Dich gut, dass Du Dich richtig schlecht fühlst.
Trotzdem gibt es auch Wege für Dich, weiter vorwärts zu kommen.
Zitat:
Tabletten waren für mich immer der letzte Ausweg, zumal ich vieles nicht vertrage.


Das kannst Du so sehen. Oft helfen sie aber, Stressphasen etwas zu überbrücken.
Da gibt es leichte Medikamente, die ein Hausarzt kennt.


Zitat:
Und mich einer Person, mit der ich nicht vertraut bin, anzuvertrauen, meine Sorgen zu erzählen... das kann ich nicht.


Leicht gesagt. Das wirst Du aber lernen müssen, damit es Dir bald wieder besser geht.
Gespräche können befreien, also Druck herausnehmen.
Etwas Mut gehört schon am Anfang dazu. Vermutlich geht es Dir manchmal auch deshalb
nicht gut, weil Du anderen Menschen schlecht vertrauen kannst.
Falls Du im privaten Bereich niemanden findest, dann ist der Weg über einen Therapeuten
ein sehr hilfreicher.

Du wirst das bestimmt schaffen.

Viele Grüße

Bernhard

30.11.2018 12:30 • x 1 #23


M

23.02.2020 09:22 • x 1 #24


Mo1901
Guten Morgen Melanie!
Deine momentane Situation ist zwar chaotisch aber händelbar!

Führerschein:
Warum quälst Du dich damit? Benötigst Du ihn dringend?
Ich hab das Gefühl, das Du ihn machst aus Prestigegründen.Heutzutage benötigt man gerade in Großstädte keinen Führerschein mehr.
Könntest ihn alternativ zu einem späteren Zeitpunkt machen, nach Studienabschluss!

Liebeskummer:
Das ist der schwerste Kummer, weil es um viel Gefühl geht.
Damit kommt man aber klar, da musst Du durch. Hast Du mal überlegt, ob Du mit deinem Schwarm das Gespräch suchst?
Das schafft enorme Abhilfe! Denn der innere Druck ist bestimmt groß den Du mit dir herumschleppst.
Das ist ein reiner Krafträuber.!
Im Internet findest Du auch über Liebeskummer verschiedene Praktiken, wie man aus dem Gefühlschaos rauskommt.
Diese hier aufzuführen würde den Rahmen sprengen.

Wohnung:
Alles auf einmal aufzuräumen ist bestimmt zu viel für Dich. Daher würde ich Dir empfehlen mit dem wichtigsten zu beginnen.
Mit dem Bad und der Küche!
Bad: Toilette, Wanne/Dusche, Waschbecken
Küche: Herd/ Backofen, Kühlschrank, Arbeitsfläche und Tisch!
Wenn Du das geschafft hast, hast Du die halbe Miete.
Du bist im Studium strukturiert und hast Pläne geschrieben. Dies machst Du auch beim Haushalt 1:1.
Du wirst sehen wie flott Du wieder Ordnung hast!
Und nicht vergessen:
DIE BELOHNUNG! Bei jedem Etappenziel, Belohnung!

Schade das Du nicht in meiner Nähe wohnst, ich würde Dir helfen.
Du bist eine starke Frau, du schaffst das!

Kannst mich jederzeit anschreiben.

Schönen Sonntag!
Mo1901

23.02.2020 09:57 • x 1 #25


M
Danke für die liebe Antwort.

Den Führerschein möchte ich selbst unbedingt machen, aber es ist zum Teil auch Druck von Außen da. Ich wünschte einfach, ich würde gelassener an die Sachen rangehen und nicht aus jedem Fehler sofort ein großes Problem machen.Mit meinem Schwarm möchte ich ungern reden, ich habe jetzt schon Angst, dass er mich nicht mehr mag oder komisch findet, ich gehe ihm lieber aus dem Weg. Ich habe vorhin schon ein bisschen was aufgeräumt hier, aber jetzt bereits keine Lust mehr.eigentlich lag ich heute nur rum und habe mich über alles geärgert.

23.02.2020 19:03 • #26


Mo1901
Hi nochmal.
Nur langsam! Keine Panik!
Was Du heute nicht fertig bekommst beim Aufräumen, machste morgen fertig.
Setz' Dich bitte nicht unnötig selbst unter Druck. Ich glaube, dass Du einfach noch Reife brauchst um ruhiger zu werden.
Wie war es bei Dir von 8 Jahren? Und wie ist es jetzt?
Vllt warst Du immer schon ein bisschen unruhiger. Ich bin auch so ein Hansdampf in allen Gassen.
Jetzt bin ich 50. Vor 10 Jahren war ich noch viel unzufriedener mit mir.

23.02.2020 20:00 • x 1 #27


M
Ich habe aber auch nicht wirklich Lust, darauf zu warten, dass es besser wird.

Gestern konnte ich noch ein paar Sachen erledigen, aber stolz war ich da nicht. Heute hatte ich auch den ganzen Tag schlechte Laune. Ist halt alles so sinnlos finde ich

24.02.2020 21:36 • #28


Irgendeine
Also zumindest das mit dem Führerschein kenne ich sehr gut. Ich hattäbe für meinen LKW-Führerschein 4 Anläufe gebraucht, wegen Prüfungsangst, und dann noch den Anhänger dazu. Ich habe viel Geld draufgelegt (ein Teil wurde mir vom AG finanziert) und es hat mich noch mehr Nerven gekostet.
Ich bin froh, dass ich ihn jetzt habe, aber ich weiß nicht, ob ich mir das nochmal antun würde.
Bzgl. Aufräumen: Meine Bude sieht auch viel zu oft sch. aus, auch weil mein werter Freund dahingehend nur selten einen Finger krumm macht.
Eine wirkliche Lösung für das Problem kenne ich leider nicht.

25.02.2020 01:47 • x 1 #29


A


Hallo Lucie,

x 4#30


M
Hm, ja das hilft mir noch nicht sonderlich weiter.

Also bezüglich Führerschein mache ich durchaus Fortschritte, aber ich habe trotzdem dauernd Angst und glaube nicht, dass ich jemals bestehen werde.

Den ganzen Unikram kriege ich im Moment zwar geregelt, aber ich habe dadurch dennoch für fast nicht anderes Zeit geschweige denn Lust.

Mein Liebeskummer ist nicht mehr so allgegenwärtig, aber das liegt wohl daran, dass ich einfach ausblende, dass mein Schwarm eigentlich schon vergeben ist und wir wieder normal miteinander umgehen.

Der Kontakt zu meinen Freunden nimmt leider immer weiter ab und mir fällt es schwer, mich auf neue Leute einzulassen. Daher bin ich im Moment echt einsam.

Meine Wohnung räume ich nach wie vor nicht auf. Ich weiß einfach nicht, was mit mir nicht stimmt. Vor ein paar Monaten oder Jahren hätte ich das alles noch irgendwie hinbekommen und wäre viel optimistischer und selbstbewusster an alles rangegangen. Jetzt ist mir alles zu viel und ich komme nicht weiter

28.02.2020 12:36 • #30

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