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Für nichts gut genug

LuLeLa
Hallo an Alle,

Ich habe schon seit Jahren Depressionen. Mal geht es ganz gut und dann kommen immer wieder Phasen wo es mir wirklich nicht gut geht. Medikamentenumstellung habe ich schon einige hinter mir. so langsam möchte ich das auch nicht mehr, da es sooo sehr anstregend ist Zur Zeit habe ich immer wieder die Gedanken m Kopf das ich für nichts wirklich gut genug bin. obwohl ich eigentlich gebau weiß, dass das Gedanken einer Depression sind, bin ich einfach nicht stark genug um dagegen anzukämpfen und in allem was ich tue denke ich das ich es nicht gut genug mache. Immer mache ich wieder etwas falsch oder es klappt etwas nicht oder ich habe es mal wieder nicht geschafft über meinen Schatten zu springen, konnte keine Emotionen zeigen oder bei Personen die ich liebe Nähe zu zulassen. ich bin jetzt hier auf der Suche nach Menschen die das verstehen und denen es vielleicht genauso geht. Vielleicht kann jemand Tips geben, was ich gegen diese blöden Gedanken machen kann. Vielen Dank euch schonmal!

04.06.2022 20:32 • x 1 #1


M
Hallo! Ich verstehe, was du fühlst. Ich kämpfe selbst mit Depressionen, wenn auch mit mäßigem Erfolg. Wenn meine Depression zu mir spricht, versuche ich, mich auf die Welt um mich herum zu konzentrieren, um mich von dem abzulenken, was in meinem Kopf vorgeht. Zum Beispiel suche ich in meiner Umgebung fünf Gegenstände in jeder Regenbogenfarbe (z. B. blaues T-Shirt, blaues Notizbuch, blauer Stift, blaues Buch, blaue Handcreme). Das funktioniert bei mir.

04.06.2022 21:20 • x 1 #2


buddl1
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.. in tiefen, dunklen, meist auch sehr stillen Momenten, wo Gedanken so unendlich laut im eigenen Kopf einen nichts Anderes denken lassen,
... ja da fühlt man sich wertlos, vergleicht sich mit den erfolgreichen mit denen die einen ein so schönes Leben vorspiegeln und man selbst steht quasi schon so weit über dem Abgrund, es brauch dann nur einen weiteren Gedanken und...

aber dann heißt es aufzustehen, dem eigenen Gedanken sich zu entziehen, raus zu gehen und endlich wieder andere Menschen zu hören, die Natur zu sehen und vor allen zu begreifen,
dass man sich nicht mit denen vergleichen muss was andere mir vorgeben,
was sie mir spiegeln wollen,
ich bleibe ich und was ich selbst in meinen Spiegel sehen, gilt es anzunehmen, zu akzeptieren und ja
daraus das zu machen, was ich kann und was ich will.
ich bin mir am nächsten, nicht die Freunde die nur das Beste für mich(?) wollen.
und auch, dass ich zu mir stehe, meine Fehler, mein unveränderliches äußeres und inneres.

darin sein Leben gestalten, sich eigene Ziele suchen,
sich auch nur an sich selbst zu messen, den Erfolg auch anzunehmen, nicht warten, dass ein andere ihn anerkennt,
ich bin mir das allemal mehr wert!
und da Draußen, beobachten wie andere ihren Alltag meistern, erkennen was gut und schlecht ist,
sei es beim Arbeiten, spielen und ja auch beim lieben...
keiner lebt mein Leben nur man selbst.
und wenn man dann abends im Kissen seinen Schlaf sucht und nach ewigen hin und her, den Kopf soweit hat, dass
langsam Ruhe einkehrt.
man den nächsten Tag, viel freundlicher sehen kann, wenn es sein muss, ...
mit rauer Schale aber mit weichen Kern...

-immerhin hat man es ja bis hierher im Leben geschafft,
ist das nichts?
ich glaube, dass ist ne Menge worauf jeder bei sich zu Recht stolz sein kann, es auch darf!
buddl1,

05.06.2022 07:32 • x 3 #3