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Frohe Weihnachten

Gabi22
Liebe Grüße vom Christkind an alle hier, hoffe das neue Jahr wird für alle hier viel viel besser. Ich mache das jetzt seit 3 Jahren (teilweise auch mit meinem Sohn zusammen der dann den Weihnachtsmann macht) und es macht mir bzw. uns sehr viel Spaß wenn ich anderen damit eine Freude machen kann. Diese Bilder wurden vor 2 Jahren bei meinem Besuch im Altenheim aufgenommen. Liebe GrüßeGabi

24.11.2008 19:24 • #1


A
Das ist ja niedlich !!! Da haben sich die alten Leuts sicher gefreut, hm?

Bei mir auf der Arbeit war es auch immer schön an Weihnachten!

Finds toll dass ihr das macht!

24.11.2008 19:42 • #2


A


Hallo Gabi22,

Frohe Weihnachten

x 3#3


Gabi22
Hallo Alannis!

Ja das hat den alten Leuten wirklich super gut gefallen, die waren zum Teil ganz weg bei meinem Anblick. Das hat mir auch sehr gut getan.
Dieses Jahr habe ich zu Ostern dort auf jeder Station ein Solostück gesungen darüber haben sich die alten Leute auch gefreut. Eine Sängerkameradin von mir (sie ist die Frau von unserem Bürgerneister) regelt dort solche Sachen, sie macht zusammen mit andern immer wieder solche Highlights, z.B. auch Ausflüge usw.

Am Donnerstag erscheint bei uns im Amtsblatt eine Anzeige in der wir unsere Dienste anbieten, wir machen das auch zum ganz kleinen Preis damit sich das wirklich auch jeder leisten kann, und zu Not würden wir es auch ganz umsonst machen.

24.11.2008 19:47 • #3


*Lilie*
Wie versprochen, die Texte (Gedichte, Geschichten) aus dem Kalender aus meinem Päckchen...

01. Dezember
Ich habe diese Zeit des Jahres gar lieb,
die Lieder, die man singt,
und die Kälte, die eingefallen ist,
machen mich vollends vergnügt.
(Johann Wolfgang von Goethe)

02. Dezember
Es gibt so wunderweiße Nächte,
drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
als ob er fromme Hirten brächte
zu einem neuen Jesuskind.

Welt, wie mit dichtem Demantstaube bestreut,
erscheinen Flur und Flut.
und in die Herzen, traumgemut,
steigt ein kapellenloser Glaube,
der leise seine Wunder tut.
(Rainer Maria Rilke)

03. Dezember
Väterchen Frost
In Russland freuen sich die Kinder auf Väterchen Frost.
Die Geschenke von ihm kommen am 07. Januar (wegen des julianischen Kalenders).
Er trägt einen langen, roten Mantel mit weißem Pelz.
Ein großer Eiszapfen dient ihm als Wanderstab.
Zusammen mit ihm kommt ein Schneemädchen.
Die beiden fahren mit einem Pferdeschlitten durch Eis und Schnee.

04. Dezember
Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen,
und der in den Händen sie hält,
weiß um den Segen.
(Matthias Claudius)

05. Dezember
Noch ist der Herbst nicht ganz entflohn,
aber als Knecht Ruprecht schon
kommt der Winter hergeschritten,
und alsbald aus Schnees Mitten
klingt des Schlittenglöckleins Ton.

Und was jüngst noch fern und nah
bunt auf uns herniedersah,
weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
und das Jahr geht auf die Neige
und das schönste Fest ist da.

Tag du der Geburt des Herrn,
heute bist du uns noch fern,
aber Tannen, Engel, Fahnen
lassen uns den Tag schon ahnen
und wir sehen schon den Stern.
(Theodor Fontane)

06. Dezember
Sinterklaas
Der Weihnachtsmann aus den Niederlanden wird Sinterklaas genannt, er bringt die Geschenke bereits am 06.12.
Am Tag davor fährt er mit Zwarte Piet, dem Schwarzen Peter, in den Hafen von Amsterdam ein, wo er mit einem großen Fest begrüßt wird.
In der Nacht ziehen die beiden über die Dächer von Holland und lassen die Geschenke in die Kamine fallen.
Die Kinder stellen deshalb einen Schuh vor den Kamin und legen eine Karotte oder etwas Heu für das Pferd von Sinterklaas dazu.

07. Dezember
Es wird Weihnachten
Mein ganzes Haus riecht schon nach braunem Kuchen
- versteht sich nach Mutters Rezept -
und ich sitze sozusagen
schon seit Wochen im Scheine des Tannenbaums.
(Theodor Storm)

08. Dezember
Nebel hängt wie Rauch ums Haus,
drängt die Welt nach innen;
ohne Not geht niemand aus,
alles fällt in Sinnen.

Leiser wird die Hand, der Mund,
stiller die Gebärde.
Heimlich, wie auf Meeresgrund,
träumen Mensch und Erde.
(Christian Morgenstern)

09. Dezember
God Jul
In Schweden wird in der Vorweihnachtszeit gebastelt, geputzt und gebacken.
Man erzählt sich, dass die kleinen Hauswichtel den Menschen nicht nur während des Jahres, sondern auch in dieser Zeit hilfreich zur Seite stehen.
Als Dank stellt man ihnen am Heiligen Abend einen süßen Milchbrei vor die Tür, denn man glaubt, dass ein versäumtes Dankeschön der Familie Unglück bringt.
Kleine Wichtel bringen jedes Jahr zu Weihnachten die Geschenke in einem riesigen Sack.
Sie sind ganz rot gekleidet.
Sie kommen aus Lappland oder vom Nordpol mit einem Rentierschlitten durch die Luft gefahren.

10. Dezember
Ach, die bleiche Sonne, Wintersonne!
Sie ist traurig wie eine glückliche Erinnerung.
(Gustav Flaubert)

10.12.2008 22:02 • #4


A
Vor einigen Jahren, hat ein Mann seine damals 5 Jahre alte Tochter für das
Vergeuden einer Rolle von kostspieligem goldenen Geschenkpapier bestraft ...

Da das Geld bei ihm knapp war, wie auch heute bei vielen von uns, wurde er wütend,
als seine Tochter das ganze Goldpapier verbraucht hatte, nur um damit eine kleine Schachtel
zu verzieren und um diese dann unter den Weihnachtsbaum zu legen.
Es war ihr für den Papa nicht schön genug geworden und sie versuchte es immer wieder neu -
bis die Rolle aufgebraucht war ...

Obwohl der Vater geschimpft hatte, brachte das kleine Mädchen am folgenden Morgen die Geschenke
ihrem Vater und sagte stolz:

Das ist für dich, Papa.

Der Vater war verlegen, weil er am Vortag so überreagiert hatte.
Er öffnete die Geschenksschachtel und wurde wieder sehr zornig, als er sah,
dass die Schachtel augenscheinlich leer war ...

Wütend sagte er zu seiner Tochter:
Weißt du nicht, junge Dame, dass wenn man jemand ein Geschenk gibt, auch etwas in der Verpackung sein sollte?

Das kleine Mädchen betrachtete ihn mit Tränen in den Augen und sagte:
Papa, aber sie ist gar nicht leer, ich hab so viele Küsse für dich hinein gegeben, bis sie
ganz voll war.

Der Vater war ganz zerknirscht. Er fiel auf seine Knie und legte seine
Arme um sein kleines Mädchen, und bat sie, ihm seinen unnötigen Zorn zu
verzeihen.

Nur kurze Zeit später starb das kleine Mädchen bei einem Unfall.

Nach dem Tod seines kleinen Mädchens behielt der Vater sein ganzes Leben
lang die Goldschachtel neben seinem Bett.
Immer wenn er durch schwierige Probleme entmutigt wurde, öffnete er seine
Goldschachtel und stellte sich vor, einen Kuss von seinem kleinen Mädchen herauszunehmen
und erinnerte sich dabei an all die Liebe des Kindes, die sie dort für ihn hineinbegeben hatte.

Jeder von uns hat so eine goldene Schachtel, die gefüllt ist mit unbeding-
ter Liebe und Küssen von unseren Kindern, der Familie oder von Freunden.

Das ist der kostbarste Besitz, den man haben kann.

Passt gut auf ihn auf!

10.12.2008 22:47 • #5


Gabi22
Hallo Ihr Beiden!

Vielen Dank für die schönen Gedichte bzw. die Geschichte. Ganz besonders diese hat mich zum nachdenken gebracht.

Gabi

11.12.2008 16:46 • #6


Gabi22
Mein bester Freund öffnete die Kommodenschublade seiner Ehefrau und holte ein in Seidenpapier verpacktes Päckchen heraus. Es ist nicht irgendein Päckchen, sondern ein Päckchen mit Unterwäsche darin. Er warf das Papier weg und betrachtete die Seide und die Spitze. „Dies kaufte ich, als wir zum ersten Mal in New York waren. Das ist jetzt 8 oder 9 Jahre her. Sie trug es nie. Sie wollte es für eine besondere Gelegenheit aufbewahren. Und jetzt, glaube ich, ist der richtige Moment gekommen!“
Er näherte sich dem Bett und legte die Unterwäsche zu den anderen Sachen, die von dem Bestattungsinstitut mitgenommen wurden. Seine Frau war gestorben. Als er sich zu mir umdrehte, sagte er:
„Bewahre nichts für einen besonderen Anlass auf!“
“Jeder Tag den Du lebst, ist ein besonderer Anlass!“
Ich denke immer noch an diese Worte..., sie haben mein Leben verändert.
Heute lese ich viel mehr als früher und putze weniger.
Ich setze mich auf meine Terrasse und genieße die Landschaft ohne auf das Unkraut im Garten zu achten. Ich verbringe mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden und weniger Zeit bei der Arbeit. Ich habe begriffen, dass das Leben eine Sammlung von Erfahrungen ist, die es zu schätzen gilt. Von jetzt an, bewahre ich nichts mehr auf.
Ich benutze täglich meine Kristallgläser.
Wenn mir danach ist, trage ich meine neue Jacke, um in den Supermarkt zu gehen.
Auch meine Lieblingsdüfte trage ich dann auf, wenn ich Lust dazu habe.
Sätze, wie z.B. „Eines Tages...“ oder “An einem dieser Tage…“ sind dabei, aus meinem Vokabular verband zu werden.
Wenn es sich lohnt, will ich die Dinge hier und jetzt, sehen, hören und machen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, was die Frau meines Freundes gemacht hätte, wenn sie gewusst hätte, dass sie morgen nicht mehr sein wird (ein Morgen, das wir oft zu leicht nehmen). Ich glaube, dass sie noch ihre Familie und enge Freunde angerufen hätte. Vielleicht hätte sie auch ein paar alte Freunde angerufen, um sich zu versöhnen oder sich für alte Streitigkeiten entschuldigen. Der Gedanke, dass sie vielleicht noch chinesisch essen gegangen wäre (ihre Lieblingsküche), gefällt mir sehr.
Es sind diese kleinen unerledigten Dinge, die mich sehr stören würden, wenn ich wüsste, dass meine Tage gezählt sind.
Genervt wäre ich auch, gewisse Freunde nicht mehr gesehen zu haben, mit denen ich mich “an einem dieser Tage“ in Verbindung hätte setzen wollen.
Genervt, nicht die Briefe geschrieben zu haben, die ich “an einem dieser Tage“ schreiben wollte.
Genervt, meinen Nächsten nicht oft genug gesagt zu haben, wie sehr ich sie liebe.
Jetzt verpasse, verschiebe und bewahre ich nichts mehr, was uns Freude und lächeln in unser Leben bringen könnte.
Ich sage mir, dass jeder Tag etwas Besonderes ist... jeder Tag, jede Stunde sowie jede Minute ist etwas Besonderes.

11.12.2008 17:01 • #7


*Lilie*
Hallo ihr Zwei, eure Geschichten sind echt schön, vielen Dank auch von mir dafür!!

Hier eine Geschichte, die mir Grisu heute in Form einer PowerPoint-Präsentation geschickt hat (er ist sooo lieb):

Die vier Kerzen

Vier Kerzen brennen langsam,
wenn du ganz leise bist,
kannst du hören, wie sie sprechen.

Die erste Kerze sagt:
Ich bin der Frieden!
Niemand kann mein Licht erhalten.
Ich glaube, ich werde ausgehen.
Ihre Flamme wurde kleiner und ging dann ganz aus...

Die zweite Kerze sagte:
Ich bin das Vertrauen!
Ich bin am verletzlichsten und so macht es keinen Sinn,
dass ich weiter brenne.
Nachdem sie gesprochen hatte, wehte ein sanfter Hauch zu ihr und sie erlosch...

Spontan sprach die dritte Kerze auf ihre Weise:
Ich bin die Liebe!
Ich habe keine Kraft mehr.
Die Menschen schieben mich beiseite und begreifen nicht,
wie wichtig ich bin.
Sie vergessen sogar, die zu lieben,
die ihnen am Nächsten stehen.
Und dann erlosch auch sie...

Ein Kind betritt den Raum und sieht,
dass drei Kerzen ausgegangen sind.
Oh, warum brennt ihr nicht mehr?
Das Kind wurde sehr traurig.

Da sprach die vierte Kerze:
Hab keine Angst, solange ich brenne,
können wir die Anderen wieder anzünden.
Ich bin die Zuversicht!

Mit leuchtenden Augen nahm das Kind die Kerze der Zuversicht
und zündete die anderen Kerzen wieder an.

Die Flamme der Zuversicht soll immer bei uns sein...
...so behalten wir Vertrauen, Frieden und Liebe für alle Zeit!

Alles Gute und Liebe zur Adventszeit!

12.12.2008 00:12 • #8


A
Oh - das ist schöööööööööööööööööööööööööön!

12.12.2008 00:14 • #9


*Lilie*
Dank nicht mir, sondern dem Süßen

12.12.2008 00:18 • #10


*Lilie*
Nikolausgedicht der Frau:

Müde bin ich, geh zur Ruh,
mache meine Augen zu.
Lieber Nikolaus bevor ich schlaf,
bitte ich Dich noch um was.
Schick mir mal 'nen netten Mann,
der auch wirklich alles kann.
Der mir Komplimente macht,
nicht über meinen Hintern lacht,
mich stets nur auf den Händen trägt
und sich Geburtstage einprägt,
S. nur will, wenn ich grad mag
und mich dann liebt den ganzen Tag.
Soll die Füße mir massieren
und mich chic zum Essen führen.
Er soll treu und zärtlich sein
und mein bester Freund noch oben drein.


Nikolausgedicht des Mannes:

Lieber Nikolaus ,
schicke mir eine taubstumme *beep* die einen
Getränke- oder Fleischhandel besitzt und Jahreskarten fürs Stadion.
Und es ist mir schei., dass sich das nicht reimt!

(Unbekannt)

16.12.2008 02:15 • #11


L
Die vier Weihnachtskerzen

Am Adventskranz brannten vier Kerzen.
Es war ganz still, so dass man hörte, was die Kerzen leise zueinander flüsterten.
Die erste Kerze seufzte und sagte:
„Ich heiße Friede. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen sehen mich nicht.
Die Menschen streiten, hassen einander und bringen sich gegenseitig um;
Sie wollen mich nicht“.
Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich in der Dunkelheit des Unfriedens.
Die zweite Kerze flackerte auf und sagte:
„Ich heiße Glaube. Aber ich bin überflüssig.
Die Menschen glauben nicht mehr und führen Kriege meinetwegen.“
Ein Luftzug wehte durch den Raum und die zweite Kerze war aus.
Leise und Traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort:
„Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen.
Die Menschen stellen mich auf die Seite.
Sie sehen nur noch sich selbst und nicht die andern, die sie lieb haben sollten.“
Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht erloschen.
Da kam ein Kind ins Zimmer.
Es schaute die Kerzen an und sagte:
„Aber ihr sollt doch alle brennen und nicht erloschen sein!“
Es fing an zu weinen.
Da meldete sich die vierte Kerze und sagte:
„Hab keine Angst, solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden.
Ich bin die Hoffnung.“
Mit einem Streichholz nahm das Kind Licht von dieser Kerze
und zündetet die anderen Lichter wieder an.

26.12.2008 16:09 • #12


Deadalus
Wohl wahr....

Schön

LG
Georg

24.11.2009 22:29 • #13


S
ich kenne diese geschichte und finde sie sehr schön.

danke

alles liebe simone

24.11.2009 22:41 • #14


A


Hallo Gabi22,

x 4#15


A
Ja - die Geschichte ist wirklich schön! Danke Lizzy, ich kannte sie noch nicht.

Kenne nur ein Gedicht, das von 4 Kerzen handelt.

Vier Kerzen

Eine Kerze für den Frieden,
die wir brauchen,
weil der Streit nicht ruht.

Für den Tag voll Traurigkeiten
eine Kerze für den Mut.

Eine Kerze für die Hoffung
gegen Angst und Herzensnot,
wenn Verzagtsein unsren Glauben
heimlich zu erschüttern droht.

Eine Kerze, die noch bliebe
als die wichtigste der Welt:
eine Kerze für die Liebe,
voller Demut aufgestellt,

daß ihr Leuchten den Verirrten
für den Rückweg ja nicht fehlt,
weil am Ende nur die Liebe
für den Menschen wirklich zählt.

-Elli Michler-

25.11.2009 01:00 • #15

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