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Freundin geht kaum zur Therapie

Z
Hallo zusammen,
Ich habe noch eine Frage. Was tut man als Partner, wenn die Freundin nur selten zur Therapie geht, die dringend angeraten ist. Sie war oft da, ist mittlerweile in der Erhaltung, aber nicht wöchentlich. Und so oft gibt es Ausflüchte, wird irgendwas vorgeschoben, um nicht zum Termin zu gehen. Wie reagieren denn die Therapeuten? Sagen die nicht auch, dass das nicht geht? Oder lassen die das laufen, bis der Patient selber merkt, dass nichts mehr geht, oder bis es mit der Krankenkasse Ärger gibt?
Soll ich ihr da ehrlich sagen, dass ich das schlecht finde, oder geht mich das nichts an? Soll man das laufen lassen? Es ist ja nicht einfach, mit dem darüber reden. Man sagt ein falsches Wort u.dann wird es noch komplizierter.

Zimt.

06.02.2021 18:01 • #1


Jedi
Hallo @Zimt

Zitat von Zimt:
Wie reagieren denn die Therapeuten?

Therapeuten werden dies mit der Klientin besprechen u. beide werden schauen,
an welcher Stelle der Therapie sind sie angekommen, was noch von der Klientin gewünscht, bzw.
was sie noch erreichen möchte u. der TP wird seine Einschätzung dazu geben,
was unter den jetzigen Umständen noch möglich erscheint.

Wenn die Klientin zu häufig Therapiesitzungen absagt, wird sicher dann in einem gemeinsamen Gespräch geklärt werden müssen,
ob eine Beendigung der Therapie, jetzt richtiger wäre.
Sollten dann aber noch Therapiesitzungen offen bleiben, kann der TP dies bei der Krankenkasse beantragen,
so dass die Klientin, nach einer Therapiepause, diese Therapiestunden dann noch weiter nutzen kann.
Dies muss dann nicht unbedingt, bei dem gleichen TP genutzt werden !
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Freundin geht kaum zur Therapie - ist schwierig zu beurteilen, aber es könnte mehere Gründe sein,
über die ich hier nur Spekulieren könnte.
Auch gibt es mal eine phasenweise Therapiemüdigkeit , aber das wird der TP auch dann feststellen u. ansprechen.
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Zitat von Zimt:
Man sagt ein falsches Wort u.dann wird es noch komplizierter.

Es macht auch keinen Sinn, da in irgendeiner Weise Druck aufzubauen u. deine Freundin wird es sicher auch als Druck,
so für sich wahrnehmen u. beurteilen.
Ich denke, dass das allein in der Verantwortung deiner Freundin liegt u. Du nur wenig tun kannst,
um sie zu bewegen, weiter ihre Therapie fortzusetzen.

06.02.2021 19:18 • x 2 #2


A


Hallo Zimt,

Freundin geht kaum zur Therapie

x 3#3


Z
Danke! Auf keinen Fall will ich Druck ausüben. Eher ermutigen, motivieren, dran zu bleiben.
Ich bin froh, dass da die Therapeuten auch drauf eingehen u.das Gespräch suchen, wusste ich nicht. Die kennen ja ihre Klienten auch u.wissen wahrscheinlich, wie sie was ansprechen. Ich dachte, es wird vielleicht nur hingenommen. Das gleicht ja dann einem freien Fall u.macht Erfolge kaputt, die mühevoll aufgebaut wurden.

06.02.2021 19:40 • x 1 #3


Jedi
Zitat von Zimt:
Ich dachte, es wird vielleicht nur hingenommen.

Das wird nie der Fall sein - darauf kannst Du Dich verlassen !
Was sollte man als TP, denn der Krankenkasse gegenüber erklären, wenn die Klientin Therapiesitzungen ausfallen lässt
u. man würde es einfach so laufen lassen.
Da werden u. da kannst Du sicher sein, die Krankenkasse beim TP nachfragen, denn die Krankenkasse bezahlt die Therapiesitzungen u.
die sind nun mal nicht so Spott billig.

Außerdem macht das dem TP auch keine Freude !
Es warten heute noch so viele auf einen nötigen Therapieplatz.

06.02.2021 20:15 • x 1 #4


Z
Hast Du völlig Recht. Auch das ist ein wichtiges Argument! Und hat dann nichts mit neg. Druck zu tun sondern mit Fakten. Ist so schade um die Stunden. Aber manchmal sehen die Erkrankten das ja nicht. Wenn das die Therapeuten in aller Deutlichkeit auch erklären bin ich beruhigt!

06.02.2021 20:59 • x 1 #5


Z
Sie entschuldigt sich vorher, soweit ich weiß, aber das kann man ja auch nicht ständig.

06.02.2021 21:03 • x 1 #6


Jedi
@Zimt

Es liegt nicht in deiner Verantwortung u. Macht, dass darst Du so für Dich erkennen !
Verstehe aber auch Deinen guten Willen - nur dafür braucht es ein Gegenüber, die das Erkennen u.
Annehmen kann

06.02.2021 21:08 • x 1 #7


buddl1
druck auszuüben wäre wirklich falsch, so sehe ich das auch.
und vieles, was bereits geschrieben wurde, ist völlig richtig.
sie muss darüber entscheiden, du kannst sie darin nur begleiten.
biete ihr das an, dass du sie zur Sitzung bringst, wartest und gemeinsam danach noch einen
gemeinsamen Spaziergang machte, etwas was ihr und auch dir den Tag erhellen lässt.
vielleicht ist es ihr zu anstrengend in der Thera, kann sich nicht mehr öffnen,
darüber zu sprechen, wenn sie es will.
buddl1,

07.02.2021 10:30 • x 2 #8


Z
Danke buddl, ich denke da mal drüber nach. Es ist wirklich nicht einfach, da passende Worte zu finden, nicht zu über aber auch nicht zu unterfordern u.nicht das Gefühl zu geben, sie könne das alles nicht u.ich weiss das besser. Je nachdem was man sagt, steht immer kontaktabbruch im Raum, oder Reduzierung. Sie kann gewisse Dinge nicht hören, vielleicht geht sie deshalb auch selten zur T. Aber so kommt man ja nicht weiter!

07.02.2021 16:58 • x 2 #9


Jedi
Zitat von Zimt:
Sie kann gewisse Dinge nicht hören, vielleicht geht sie deshalb auch selten zur T.

Kann durchaus möglich sein, denn in der Therapie geht es schon ans Eingemachte !
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Dazu passt ja auch, was Du beschreibst:
Zitat von Zimt:
Je nachdem was man sagt, steht immer kontaktabbruch im Raum, oder Reduzierung.

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Zitat von Zimt:
Aber so kommt man ja nicht weiter!

Stimmt absolut !
Aber das liegt nun auch nicht in Deiner Macht, bzw. Verantwortung.

07.02.2021 17:12 • x 1 #10


Z
Ein bisschen Verantwortung hat man schon füreinander, in so mancher Beziehung. Sie ist mir wichtig, wie es ihr geht auch. Ich kann anbieten, da sein, mutig sein, aber sie muss annehmen können oder mal offen sein für Kritik. Klingt jetzt hart, so meine ich das nicht. Aber bringt nichts, gegen Wände zu laufen. Aber froh bin ich, wenn ich sicher sein kann, dass der Therapeut was sagen wird.

07.02.2021 17:48 • x 1 #11


Jedi
Zitat von Zimt:
Ein bisschen Verantwortung hat man schon füreinander, in so mancher Beziehung.

Sicher @Zimt !
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Zitat von Zimt:
Sie ist mir wichtig, wie es ihr geht auch

Doch die erste Verantwortung trägt man immer für sich Allein.
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Zitat von Zimt:
Ich kann anbieten, da sein, mutig sein,
aber sie muss annehmen können

Ich finde, dass ist aber meine pers. Meinung, - zuerst sollte sie annehmen können u. dann kannst Du ihr zeigen,
dass Du für sie da sein kannst u. ihr Mut zu sprechen.

oder
mal offen sein für Kritik.

Das ist sicher natürlich auch davon abhängig, wie sie schon immer mit Kritik umgegangen ist

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Zitat von Zimt:
Klingt jetzt hart,
Klingt für mich gar nicht hart.
so meine ich das nicht.
Wie meinst Du es denn ?

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Zitat von Zimt:
Aber froh bin ich, wenn ich sicher sein kann, dass der Therapeut was sagen wird.

Ich bin davon überzeugt u. habe auch persönlich keine andere Erfahrung gemacht !

07.02.2021 18:08 • x 1 #12


A


Hallo Zimt,

x 4#13


buddl1
musst und du kannst auch nicht die Sachen ansprechen,
genau dafür ist ja die thera da.
du kannst sie nur darin begleiten, bestärken,
einfach nur Dasein als ihre vertraute Freundin.

gemeinsam gehen zu können, euren Weg,
wenn was nicht zu verstehen ist, so doch wenigstens Verständnis zu zeigen,
damit sie weiß, dass du da bist.

und wenn das diese thera so nicht schafft,
muss weiter nach der richtigen gesucht werden.
nicht immer ist die erste, zweite oder gar die dritte die beste.
das hängt so sehr von ihr ab, wo sie öffnen, einlassen und
dann auch verstanden zu wissen glaubt.
erst dann kann sie wieder finden,
was sie verloren glaubt,
den Sinn im jeglichen Sein.
auch mit dir.
buddl1,

08.02.2021 06:40 • x 2 #13

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