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Escitalopram vom Hausarzt

H
Hallo,
ich bin ganz neu hier im Forum und etwas durcheinander/verzweifelt.
Ich bin schon seit Wochen erschöpft, reizbar und schaffe es einfach nicht zur Ruhe zu kommen. Habe dies zunächst ignoriert, aber da auch Urlaub etc keine Besserung brachte bin ich vor zwei Wochen doch zur Hausärztin.
Da ich vor 3 oder 4 Jahren schon mal einen Erschöpfungszustand hatte, wurde ich natürlich erstmal krank geschrieben. Zum Psychiater muss ich auch, da kriege ich aber so schnell keinen Termin. Zur Überbrückung und damit ich runterkomme, hat mir die Hausärztin Escitalopram 10mg verschrieben. Ich nehme die Medis jetzt seit drei Tagen und mir geht es echt nicht gut. Mir ist dauernd kotzübel, ich habe Kopfschmerzen und fühle mich wie auf einem schwankenden Schiff. Wenn ich morgens aufwache, fühl ich mich total verkatert wie nach ner durchzechten Nacht, überlege tatsächlich die wieder abzusetzen. Ich hatte schon viele Krisen und habe die immer ohne Medikamente gemeistert.
Ich bin jetzt nur unsicher, soll ich die weiter nehmen und bis zum Termin beim Psychiater warten? Soll ich sie absetzen?
Meine Hausärztin ist jetzt leider im Urlaub und nicht erreichbar.
Vielleicht könnt ihr mir eine Entscheidunhshilfe geben.

18.12.2020 21:00 • x 1 #1


bones
Wann wäre denn der Termin beim Psychiater? Nun das was du erlebst, kann von den Medikament kommen. Das ist normalerweise nur am Anfang so. Das hört wieder auf. Nun ich halte 10mg für den Anfang bisschen viel. Ich würde erstmal mit nur 5mg probieren für 2 Wochen, und bei keine Besserung des Zustandes erhöhen auf 10mg. Ist schonender. Auch kannst du dann sehen ob du das überhaupt verträgst. Ist ja auch wichtig. So würde ich das machen. Ich weiß jetzt nicht mehr genau, ob die Tablette in der Mitte ne Kerbe hat, wenn nicht, kann man es mit nen tablettenteiler, was in der Apotheke zu kaufen gibt, problemlos teilen.

18.12.2020 21:17 • x 2 #2


A


Hallo Hermia,

Escitalopram vom Hausarzt

x 3#3


111Sternchen222
Kannst du die Dosis halbieren? Dann würde ich an deiner Stelle kleiner anfangen mit 5mg und nach net Woche auf 10mg gehen

18.12.2020 21:18 • x 1 #3


111Sternchen222
Ups @bones da waren wir gleichzeitig

18.12.2020 21:18 • x 1 #4


Caro63
Ja ,schließe mich den anderen an.
Beginnen mit 5 mg, dann sehen und nach 1 Wo oder so auf 10 mg.
Einschleichen und ausschleichen heißt die Devise ...kannst du auch Dr. google nachlesen .
Komisch, das hätte dir der Arzt bzw. Apotheke auch erklären sollen .
Die Wirkung braucht paar Tage, dann kommst du etwas besser runter...nimm dir Zeit dafür, du bist ja eh krank geschrieben.
(ich nehme das seit 8 Jahren inzwischen mit mehr oder weniger Pausen und ausschleichen jetzt mal wieder seit 5 Monaten ,
also keine Sorge, das passt so.)
Man kommt sich anfangs wie etwas komisch vor, sind halt paar Nebenwirkungen dabei, auf die jeder etwas anders reagiert.

18.12.2020 21:56 • x 1 #5


Bommer
Hallo Hermia,

ich habe selber von meinem Hausarzt Ende Oktober Escitalopram verschrieben bekommen. Auch zunächst 10 mg. Zunächst verschlimmerte sich die Depression sehr stark. Und es traten einige Nebenwirkungen auf. Das hat sich bei mir nach einigen Tagen gelegt und es folgte eine erste Besserung. Die Nebenwirkungen waren ganz weg aber die Stimmung schwanke extrem stark.
Da ich mich nicht geschont und weiter gearbeitet habe ist es im gesamten so abgesackt das ich ins Krankenhaus musste.
Dort wurde die Dosis zunächst auf 15, dann auf 20 mg erhöht. Heute wurde ich nach 4 Wochen, bedingt durch die Corona-Situation, entlassen. Aus der schweren Episode konnte durch die Anpassung der Medikation und den Therapien eine mittelgradige werden. Es ist nicht einfach und grade zu Beginn aufreibend. Aber, mir persönlich, hat Escitalopram schon gut geholfen, es musste angepasst werden. Aber das braucht eben auch Geduld.
Mit dem wissen jetzt hätte ich mir auch einen kleineren Einstieg und dafür stetiges erhöhen der Dosis gewünscht.
Ich wünsche dir das es dir auch bald besser gehen wird.

18.12.2020 22:06 • x 2 #6


O
Hallo!

Die Dosis ist zu hoch!
Dem kann ich mich nur anschließen.
Man schleicht langsam ein.

Alles Gute!

18.12.2020 22:07 • x 1 #7


H
Vielen Dank,
nein mir wurde nur erklärt, dass man es ausschleichen muss. Von einschleichen war keine Rede und Dr. Google spuckt einem alles aus inkl. ganz furchtbarer Horrorberichte.
Mit Stimmungsschwankungen lebe ich eigentlich schon immer, bisher habe ich dafür nie Medikamente gebraucht.
Ich werde es jetzt erstmal mit 5mg versuchen, vielleicht werden dann die Nebenwirkungen besser.

18.12.2020 23:04 • x 2 #8


Caro63
Zitat von Hermia:
Vielen Dank,
nein mir wurde nur erklärt, dass man es ausschleichen muss. Von einschleichen war keine Rede und Dr. Google spuckt einem alles aus inkl. ganz furchtbarer Horrorberichte.
Mit Stimmungsschwankungen lebe ich eigentlich schon immer, bisher habe ich dafür nie Medikamente gebraucht.
Ich werde es jetzt erstmal mit 5mg versuchen, vielleicht werden dann die Nebenwirkungen besser.


18.12.2020 23:06 • x 1 #9


bones
Wir äußert sich denn deine Stimmungsschwankungen? Nun ich rate dir ab, im Netz sich zu informieren. Gerade was das negative betrifft. Du wirst überwiegend nur schlechte Sachen zuerst lesen. Gutes ist kaum drin. Das verunsichert nur. Hausärzte sind in dem Falle nicht so wissend, was physchopharmaka betrifft. Aber gut, dass du ein Termin beim Psychiater hast.

18.12.2020 23:12 • x 2 #10


A


Hallo Hermia,

x 4#11


111Sternchen222
Ich schließe mich den Worten von bones und dem Smiley von Caro an.

18.12.2020 23:14 • x 1 #11

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