Enttäuscht von meinem Leben - alles ungerecht

P
Ich bin enttaüscht vom Leben. Wie früh wird uns schon erzählt Die Schlechten Menschen werden alle im Leben später bestraft
Uns wird beigebracht uns anderen gegenüber gut zu benehmen (z.B im kindergarten), dabei wird uns ständig selber Leid angetan. Man sagt die Leute die andere mobben die mag eh keiner, man toleriert sie nur. Wir sollen also gut sein, andererseits toleriert man die , die sich nicht gut verhalten.
Seht ihr die Doppelmoral? Warum sind es gerade die, die sich gut gegenüber anderen verhalten und nie jemanden schaden zufügen, diejenigen die am meisten leiden? und die Täter, die die oftmals Anerkennung bekommen (Furcht ist auch eine Form der Anerkennung).
Die Fernsehwelt zeigt uns eine Welt in der alles gut ausgeht. Wir Menschen bilden uns ein, dass es so etwas gibt wie Gut und Böse und dass natürlich das gute siegt. Das wird uns gelehrt! Ja wenn das so ist, warum gibt es Mobbing schon seit Jahrtausenden? Ich kanns euch sagen, weil sich keiner außer den Opfern daran wirklich stört.
Und ihr alle seid Mittäter. Der Mensch ist ein Tier und daran wird sich nichts ändern. Jedes Tier versucht sein Machtbereich zu erweitern und dazu ist ihm jedes Mittel recht. Es geht nicht um gut und böse, sondern allein um die Macht. Leute mobben andere nicht weils ihnen so riesig spaß macht, sondern um im Machtgefüge aufzurutschen. Das lachen dient nur dazu den Opfern weh zu tun. Denn darum gehts doch - andere Menschen verletzten.
Wie oft habe ich schon vom Mobbing am Arbeitsplatz gehört. Man stelle sich mal vor, man bekommt von den Erwachsenen als Kind eingetrichtert sich gut zu benehmen, aber selber benehmen sie sich noch wie Kinder und mobben sich.
Übrigens für diejenigen die meinen die Mobber werden im Leben bestraft. Sie führen die Gruppen nicht nur an, sondern ergattern sich haüfig Managerposten in der Berufswelt.
Hab da was interessantes gefunden:
Machiavellisten: charmant, klug, kompetent, wenn niemand zusieht fahren sie Krallen
aus (Machiavellisten)
Drei Strategien um an Macht zu kommen:
1. aggressiv, erhöht sich selbst über die anderen, braucht Opfer
2. braucht ebenfalls die Anerkennung der Gruppe, handelt aber so, dass Gruppe Vorteil
hat (Klassensprecher)
3. effektivste Variante, beide Strategien miteinander verbinden

So warum schreib ich das alles... Weil ich erkannt hab, dass man so wie man erzogen wurde nur auf die Nase fliegt. Die zivilisierte Welt ist ein reines Kunstgebilde. Und wer ihren Regeln folgt, kommt nicht weit. Es sind immer die, die die Regeln brechen die es zu etwas schaffen. Machterweiterung geht nur auf Kosten anderer. Diese ganzen Traumvorstellungen wie: Ich werd den/die perfekte/n Mann/frau finden, einen tollen Beruf, treue Freunde und vollkommen glücklich werden, könnt ihr euch ersparen. Das bleibt Fantasie, mehr nicht. Menschen halten nur so lange zusammen, wie es ihnen nützt. Jede Freundschaft, jede Liebe basiert auf ihre Nützlichkeit. Echte Liebe....pah! Und auch in der Berufswelt gibts immer Ärger mit Menschen (s.o).
Ich bin erst 25 Jahre auf dieser Welt und das ist genug Zeit um einzusehen, dass irgendwas an der Welt, so wie wir sie verstehen, faul ist. Ich glaube, dass es die falsche Erziehung ist die uns schwach macht.
Das mag jetzt sehr hart klingen und ich bitte darum, mich dafür nicht gleich zu hassen, denn auch ich musste nach vielen Jahren Schmerzens die traurige Wahrheit erfahren: Wer Anerkennung haben will muss ein Ar. sein können (Mit Zuckerbrot und Peitsche wird der Mob angeführt und dass nicht nur in der politik).
Man muss selber wissen wo man in der hyrachie stehen will. Bist du lieb und artig,wirst du dein Lebenlang eine Opferrolle einnehmen und kannst dir hohe Posten abschminken, denn es kommt nicht auf deine Leistung an, sondern in wiefern du in der Lage bist dich in der Gesellschaft durchzuboxen.

Bist du bereit, deine jetzigen moralischen Vorstellungen über Bord zu werfen und nochmal neu anzufangen, dann stehen dir viele Türen offen. (Geistige umschulung kostet jedoch viel Zeit).

Wie oft hört man, dass der Chef ein Ar. ist. Ja, aber genau diese Ar. haben es zu etwas geschafft.


Ich weiß mein Text ist ziemlich negativ. Und genauso hatte ich damals die Gedanken Nietzsches empfunden. Ich habe ihn gehasst, dafür dass er so unmoralisch denkt und dass er seine Thesen noch nicht mal belegt. Ich denke mal, wenn ich ihn heute lesen würde, würd ich ihn besser verstehen, aber die fehleden begründungen nehm ich ihm übel :P. Trotzdem hat der Mann hat die Wahrheit erkannt.

Und wer jetzt noch unter den Gutglaübigen meint ich übertreibe der wird vielleicht in ein paar Jahren anders denken und sich an meine Worte erinnern. :)

30.08.2012 14:09 • #1


M
Hallo PlautusLeo,

du siehst ja wirklich rabenschwarz.

Ich finde das leider alles etwas viel zu einseitig und verallgemeinert. Die Facetten der Menschen sind viel reichhaltiger. Es gibt nicht nur gut und böse. Und wenn du findest, dass du falsch erzogen wurdest, könntest du jetzt, da du erwachsen bist, etwas dagegen tun.
Die böse Welt da draußen ist ja nicht ein einziges wildes Raubtier.

Ich für meinen Teil lebe und verhalte mich so, dass ich es jederzeit vor mir verantworten kann. Wobei ich mir, wie auch anderen, da Fehler zugestehe.

Aber DU kannst die Welt nicht retten! Du mußt einen Weg für dich finden, dich darin zurecht zu finden. Dabei helfen ERFAHRUNGEN, gute wie schlechte.
Zitat von PlautusLeo:
Das mag jetzt sehr hart klingen und ich bitte darum, mich dafür nicht gleich zu hassen,

Nein, ich kenne dich ja nicht, warum sollte ich dich hassen? Hass ist übrigens ein Gefühl, das ich auf ein Minimum reduziert habe.

Nun frage ich mich allerdings warum du alles so siehst, wie du es beschrieben hast? Also ich sehe um mich herum sehr viel Schönes! Es liegt vielleicht ja auch ein bischen an jedem selber.

Außerdem frage ich mich, warum du unter dem Punkt DEPRESSIONEN schreibst, ohne eine Erkrankung auch nur zu erwähnen! Wir haben hier das Thema DEPRESSIONEN, nicht unbedingt Weltanschauung. Leidest du an Depressionen oder einer anderen psychischen Erkrankung?

30.08.2012 14:55 • #2


A


Hallo PlautusLeo,

Enttäuscht von meinem Leben - alles ungerecht

x 3#3


S
Hallo PlautusLeo,
du hörst dich mit deinen 25 Jahren recht verbittert an!
Bist du ein Mobbingopfer?

Viele Grüße,
Sanni

30.08.2012 17:34 • #3


Pandoras
Hallo zusammen!

Ich kann den Beitrag von PlautusLeo schon irgendwo nachvollziehen.
Ich stelle mir häufig auch soviele Fragen um das Warum und Wieso. Und wenn ich ehrlich bin, wenn ich so einiges intensiver hinterfrage, kommen mir zumeist auch viele Zweifel. Besonders, was die Gesellschaft an sich angeht, wo es nur noch um Ruhm, Ehre und viel viel Geld geht. Das ist mir eben auch so zuwider. Dass man sich auch manchmal total ver****scht vorkommt, wenn man versucht, ein guter Mensch sein zu wollen und doch meist nur einen Tritt in den Hintern zu bekommen.

Ich mache mir da auch viele Gedanken drum.

Warum sollte man sich darüber nicht Gedanken machen und seine Sichtweise äußern?

Auch wenn es vielleicht Schwarzmalerei ist?

Man sollte sich vielleicht nicht so hineinsteigern, aber es mal zu äußern finde ich jetzt nicht unbedingt grundverkehrt.
Ist natürlich auch nur meine Meinung dazu ^^.

30.08.2012 23:00 • #4


Eloise
Hallo PlautusLeo,

das klingt ja ziemlich frustriert, was du da schreibst.

Es ist nicht so, dass ich dich nicht verstehen würde - wie oft habe ich selbst schon mit dieser Welt gehadert - die Frage ist nur, wo will man selbst stehen?

Ich würde allerdings nicht sagen, dass die Welt ein Kunstgebilde ist. Viel mehr ist es doch so, dass in der Menschenwelt vieles künstlich ist. In der Tierwelt sind viele Verhaltensweisen absolut normal und unterliegen nicht diversen Moralvorstellungen. Aber dort würde auch ein sozialinkompetentes Tier, sich niemals für eine Gruppe oder ein Rudel verantwortlich zeichnen. Es würde garnicht in diese Position gelangen. Bei den Menschen sieht das anders aus und da liegt für mich das Problem. Es sind oft die falschen Gründe, warum jemand eine hohe Position bekleidet. Manchmal sogar, weil er nur einfach besser nach unten treten kann.

Der Mensch neigt dazu, natürliche Verhaltensweisen, zu moralisieren, zu verdrehen, bis eben nur noch ein zerbrechliches Kunstgebilde übrig bleibt, dem keiner gerecht werden kann. Wir sind nur oberflächlich zivilisiert. Darunter brodelt es. Wenn du so willst, kannst du vermutlich jedes menschliche Verhaltensweise auf niedere Beweggründe zurückführen oder auf chemische Reaktionen.

Für mich ist das was du schreibst keine Wahrheit. Nicht weil ich gutgläubig wäre, sondern einfach, weil es nicht so simpel ist.

Warum denkst du z.B. man sei erfolgreich, wenn man alle Moralvorstellungen über Bord wirft, nach unten tritt, nur um eine hohe Position zu begleiten? Ist für mich kein Erfolg. Wenn man auf diese Weise nach oben gekommen ist - und ja hey es gibt sie die Leute, die hart für ihre Erfolge arbeiten - dann ist das für mich nicht erstrebenswert. Ich setze das oben bewusst in Anführungszeichen, denn jeder Mensch kann für sich selbst bestimmen, was oben für ihn bedeutet.

Hast du dir schon mal überlegt, anstatt deine moralischen Vorstellungen über Bord zu werfen, um das zu erreichen, was andere für erstrebenswert erachten, deine Moral zu behalten und stattdessen die Definiton dessen zu überdenken was für dich Erfolg bedeutet?

LG

Eloise

31.08.2012 05:08 • #5


achtsamkeit
Hallo,

jeder trägt für sich selbst die Verantwortung wie er sich im Leben bewegen will.
Ich habe keinen Drang nach Macht. Natürlich erfahre ich auch solche Situationen wie von PlautusLeo beschrieben.
Jeder muss daher seinen Platz finden und wie Martina richtig schreibt ist es die Einstellung gegenüber der Welt. Es gibt so wunderbares
in der Natur, das alleine ist es wert innezuhalten und seine eigenen Lebensziele zu überdenken.
Es gibt alternative Lebensformen nur haben die nichts mit Macht und Gewinnstreben zu tun.
Ansonsten ist es so wie die Prinzen schon singen:
Du musst ein Schwein sein in dieser Welt!
Aber das gilt eben für die die gewinnbringende Ziele anstreben.

Hüte dich vor negativen Gedanken denn sie greifen Körper und Geist an.
Sie sind die ersten Symtome des Übels.
Heile deinen Geist, wenn du deinen Körper heilen willst.
Schule dich im positiven Denken, selbst in den Prüfungen deines Lebens.
Tibetische Weisheit



LG Pelle

31.08.2012 10:03 • #6


A
Hast du die Werke von Machiaevelli überhaupt gelesen? Das Nietzsche in seinen Werken oft nur so dahindümpelt habe ich ähnlich empfunden. Trotzdem sind die Werke größtenteils gut. Ich kann dir in diesem Zusammehang (Arthur)Schopenhauer ans Herz lesen; Der Mann entschlüsselt die Welt glasklar, ohne sich in rhetorische Worthülsen zu verstricken. (Das Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung vordergründig)

Um mich mal deinem Text zu widmen: Das ist praktisch eine Binsenweisheit. Außerdem empfinde ich deine Sichtweise doch als einseitig. Die Frage ist: Will man sich dementsprechend verhalten? Welche Menschen ziehen diese Menschen an, welche Partner? Wie wichtig ist einem beruflicher Erfolg; definiert man sich durch diesen? Das nihlistische Konzept und die fehlende Sinnhaftigkeit sind Dogmen. Es kann aber durchaus inviduellen Sinn geben. Ist wahre Stärke nicht etwa sein Leben bestreiten mit minimalen Kollateralschaden für Mitmenschen?

Ich kann dir keine dieser Fragen beantworten, das musst du selbst. Versuch einfach nach einem breiteren Spektrum in puncto Weltanschauung zu erlangen.

Gruß

04.10.2012 01:49 • #7

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