Emetophobie - Angst vor Übelkeit und Erbrechen

M
Hallo an alle,
ich bin neu in diesem forum ..kenne mich also noch nicht so gut aus hier :)
Ich habe totale Angst vor Übelkeit und Erbrechen. Dadurch ist mein komplettes Leben total eingeschränkt. Nach einer Magenschleimhautentzündung habe ich mich so sehr in diese Phobie gesteigert (vor mehr als 2 Jahren), dass ich nunmehr nichts warmes mehr Essen kann und auch nichts, von dem ich nicht weiß, dass ich es vertrage. Ebenso große, bzw. aus der Sicht von oder auch nur an das normale Mittagessen denkt. Das belastet mich sehr, aber ich sehe auch keinen wirklichen Ausweg...
Vielleicht hat jemand das gleiche oder ein ähnliches Problem oder hat dieses Problem schon bewältigt und kann mir einen Rat geben. Ich bin für jeden auch nur kleinen Rat sehr dankbar, denn ich wünsche mir nichts mehr, als wieder ein normales Leben zu führen!!!ich weiss langsam wirklich nicht mehr weiter
Vielen Dank schonmal!

07.02.2009 14:25 • #1


S
Hallo mali,

sei willkommen hier im Forum.

Hast du schon mit deinem Arzt darüber gesprochen?

Wie war es vor deiner Magen- Darmerkrankung?

Ich hoffe, du findest hier einige Anregungen und Tipps, die dir weiterhelfen.

LG Serafina

07.02.2009 19:00 • #2


A


Hallo mali7688,

Emetophobie - Angst vor Übelkeit und Erbrechen

x 3#3


B
Hey!
Das ist ein bisschen blöd und ich weiß gar nicht, ob der Verweis auf andere Homepages erlaubt ist... Aber kennst du die größte (würde ich mal behapten) Internetseite für Essstörungen? Ich frage das deshalb, weil dort zurzeit genau das Thema Emetophobie aktiv in einem Threat behandelt wird. Vielleicht magst du da ja nochmal schauen!?
Falls der Verweis auf andere Seiten wirklich unangebracht ist: Dickes Entschuldigung. Ich war mir einfach nicht sicher.
Liebe Grüße!

07.02.2009 20:10 • #3


A
Hej Barca,
kein Problem !!! Ganz im Gegenteil- ein guter Hinweis. Leider kenne ich mich in diesem Bereich auch gar nicht aus.

Liebe Mali,
herzlich Willkommen. Leider weiß ich gar nichts über diese Erkrankung. Du bist trotzdem eingeladen, uns davon zu erzählen. Vielleicht kennt es jemand unter anderem Namen oder einfach etwas anders als du. Oft kann man ja dennoch profitieren.

Wie geht es dir denn heute?

Liebe Grüße
Anna

09.02.2009 09:11 • #4


M
hey an alle
ich danke euch für die antworten ...
also vor meiner magen darm erkrankung war alles völlig normal ich hatte immer ein gesunden ekel vor dem übergeben aber ich hatte keine phobie davor ...
naja die meisten ärzte kennen diese form von phobie garnicht ...leider...es heisst immer magersucht magersucht...aber magersüchtig bin ich niht ich esse das wo ich weiss das ich es vertrage und eben kein warmes essen ...und nehme jeden tag eben MCP tropfen um zu vermeiden das mir schelcht wird =(


ich kenne die internet seite für essstörungen garnicht ...die du meinst vielleicht kannst du mir den link mal schicken oder was ich da eingeben muss bei google um dort rauf zu gelangen ?
das wäre wirklich toll ....

liebe anna mir geht es zur zeit immer schlechter habe oft magenschmerzen und sonst um mich herum nur probleme und dann eben diese emetophobie die leider fast kaum einer kennt und somit auch noch nicht therapeutisch heilbar ist ...was natürlich zu meinem schlechten zustand sehr beiträgt =(
weiss leider überhaupt nicht mehr weiter
habe zwar jetzt eine seite gefunden über emetophobie wo auch genau das beschrieben wird was ich habe ..aber leider keine möglichkeit wie man das behandeln soll =(
liebe grüße mali

10.02.2009 14:38 • #5


A
Liebe Mali,

ich kann mir vorstellen, dass die Situation dich sehr belastet. Da ist zum einen die Angst selbst, gegen die du wenig tun kannst; zum anderen zieht da aber vermutlich auch die Angst vor der Angst große Kreise.
Ich vermute, dass dein Leben durch diese Phobie stark eingeschränkt ist- wie es bei fast jeder vergleichbaren Störung der Fall ist. Man traut sich nicht mehr uneingeschränkt hinaus, hat Angst vor gemeinsamen Mahlzeiten, kann seine Freizeit nicht mehr so verplanen, wie man es vorher tat; Isolation und Verluste sind die Folge.

Auch wenn ich mich nicht so sehr mit dem speziellen Krankheitsbild auskenne, ähneln sich doch die Folgen, die alle Essstörungen mit sich bringen. Daher kann ich dir vielleicht dennoch ein bißchen erzählen, was mir hilft (ich leide an einer Art der Bulimie, die auch nicht jeder kennt: Essen kauen und direkt wieder ausspucken und dazu magersüchtige und sportbulimische Tendenzen).
Vor allem war die Offenheit mein erster wichtiger Schritt. Ich habe mich anvertraut und immer mehr gelernt, dazu zu stehen, was mit mir los ist. Irgendwann muss man dann nicht mehr ständig lügen, was das Essen angeht. Dann gehe ich seit zwei Jahren zu einer Therapeutin. Es hilft mir, immer im Gespräch zu bleiben, egal ob es gerade besser oder schlechter läuft.
Und ich versuche, mich nicht mehr so einzugraben. Gerade, wenn ich mich wieder zu Tode schäme, versuche ich, rauszukommen. Und da sind Freunde, die eingeweiht sind, Gold wert. Auch, wenn ich es nicht immer schaffe, ist jedes einzelne Mal ein riesengroßer Erfolg.

Was tust du denn dafür, dass es dir besser geht? Und hast du eine Idee, warum es so ist, wie es ist?

Liebe Grüße
Anna

10.02.2009 21:22 • #6


M
liebe anna ,
du hast total recht mein leben ist total eingeschränkt und ich befinde mich in einen schlimmen teufelskreis der mich von tag zu tag mehr deprimiert ...wegen dem nicht beziehunsweise wenig essen ..verliert mein körper an kraft und ich bekomme jeden tag unheimlich magenschmerzen ..durch diese schmerzen will ich nicht rausgehen und fühle mich schwach kann somit auch nicht arbeiten gehen ...wegen der angst mich zu übergeben kommen noch bevor ich esse pantocol und mcp tropfen dazu von denen ich jetzt bestimmt schon 2jahre abhängig bin ...
ausserdem habe ich wirklich das gefühl das mich kaum einer versteht ...mein freund gibt sich wirklich große mühe und versucht mir auch zu helfen aber irgendwie auf dem falschen weg und seit ich diese krankheit habe konnt eich erkennen das man wirklich nicht viele wahre freunde hat wenn du nicht mehr so bist wie die das heisst weg gehst party machst säuft ect . gehörst du nich mehr dazu vn den 1000 freunden die ich damals hatte sind heute nur 2 übrig geblieben die versuchen mich zu verstehen und für mcih da sind ...auch zu sehen wieviele freunde sich verabschieden ist eine schwierig situation für mich ...
ich habe wegen diesem teufelskreis das gefühl kein ausweg mehr zu finden ich war schon in kliniken die ich jedes mal vor angst wieder abgebrochen habe ic hatte therapeuten die mich nicht verstanden haben ...langsam muss ich ehrlich sagenbin ich auch therapie müde
mh was tue ich dafür das es mir besser geht ..mh eigendlich geht es mir nur besser wenn ich bei meinem pferd bin der meckert nicht an mir rum das ich mein leben nich hinekomme ...er ist geduldig ...und einfach ein toller ausgleich zu all dem stress ...
warum es so ist wie es ist .. mein ex freund hat einnen großen teil sicher dazu beigetragen der hat mich geschlagen gedemütigt belogen und betrogen nach der trennnung war ich mehr tot als lebendig und habe diese schlimme magenschleimhaut entzündung bekommen dazu muss ich sagen das ich damals vor 10 jahren einen magendarmdurchbruch bekommen habe und kurz voor dem tot stand ich habe damals stuhl erbrochen und blut und alles möglich eich weiss es ist wirklich eklig aber ich denke daher auch die phobie vor dem übergeben warst du denn schonmal in einer klinik ?
liebe grüße mali

11.02.2009 12:39 • #7


A
Liebe Mali,

du hast ein Pferd, wie wunderschön. Es ist ganz viel wert, wenn man diese Flucht aus dem Alltag hat, glaube ich. Mir fehlt sie im Moment so ganz, weil ich seit Wochen nur lerne. Aber bewahre es dir. Solche Oasen sind so kostbar wie kaum etwas auf der Welt.

Die Erfahrung, dass sich Freunde verabschiedet haben, habe ich so nicht gemacht. Ich war relativ ehrlich zu allen und dadurch hat keiner mehr Erwartungen an mich gestellt. Sie haben sich immer nur gefreut, wenn ich es geschafft habe, mich zu melden. Die einzige, die ein echtes Problem mit mir hatte, war ich. Aber ich kann mir vorstellen, dass es immer wieder Menschen gibt, die mit solchen Situationen überfordert sind.

Ich war schon mal in einer Klinik; allerdings vorrangig wegen einer starken depressiven Episode. Das Essen kam erst so nach und nach ans Tageslicht. Inzwischen überlege ich auch, ob ich nochmal wegen der Essstörung selbst stationär gehen möchte. Sie belastet mich mal mehr, mal weniger; manchmal ist sie lange Zeit weg und dann wieder stark da. Aber ich denke, dass ich diese Möglichkeit in den nächsten Ferien vielleicht nochmal wahrnehme. Diese Therapiemüdigkeit kann ich aber auch verstehen. Nur, wenn es dir so schlecht geht, solltest du nach einem Weg suchen, der dir helfen kann, ohne dich zu sehr in die Krankheitsrolle zurückzuwerfen.

Deine Phobie kann ich nach dem, was du erlebt hast, immer besser verstehen. Aber ich habe auch das Gefühl, dass solche Dinge langfristig aufgearbeitet werden müssen. Vorher brauchst du aber Hilfe, damit du nicht komplett abmagerst und alle Kräfte verlierst. Hast du schon mal über die Drinks nachgedacht, die auch Anorektiker bekommen? Vielleicht hilft es dir, wenn diese Präparate kalt und flüssig sind. Sie würden dich zumindest mit den notwendigsten Substraten versorgen, die dir ansonsten fehlen- und dich damit noch mehr in Richtung Kraftlosigkeit manövrieren.

Liebe Grüße
Anna

11.02.2009 17:23 • #8


Gabi22
Hallo Mali!

Ich kenne Emetophobie und ich leide selbst daran, helfen kannte mir bis jetzt leider auch niemand. Bei mir ist es zur Zeit zwar nicht mehr so schlimm wie es schon war, aber auch ich finde diese Problematik auch sehr belastend.

Es gibt übrigens ein eigenes Forum nur für diese Erkrankung

http://www.emetophobie.de/forum/

Hier der Link, ich bin dort auch angemeldet.

Liebe Grüße Gabi

26.02.2009 17:07 • #9


S
Hallo

gelöscht

13.11.2009 14:32 • #10


M
Liebe Mali, ich habe jetzt nicht alles gelesen aber ich möchte dir kurz etwas schreiben: Ich kenne dein Krankheistbild sehr gut. Ich leide seit meiner Kindheit an Emetophobie. Emetophobie ist aber nicht sofort eine Essstörung, es kann sich aber eine entwickeln. Ich hatte irgendwann durch diese Ansgt eine atypische Magersucht entwickelt....allerdings hat es sehr sehr lange gedauert bist das alles erkannt wurde. Die Ärzte haben meine eltern früher immer zugetextet dass ich Magersucht hätte etc. Aber bis die mal gecheckt haben bzw. bis ich mal eine Therapeuten gefunden habe der mir geglaubt hat dass das alles nur an der Angst vorm Erbrechen liegt, das hat gedauert. Man, ich war damals wirklich am Boden. Mir ging es richtig schlecht: Panikattacken, Depression, starkes Untergewicht, Zwangsstörungen,Tablettenabhängikeit (sämtliche Mittel gegen Übelkeit) hab mich von allem und jeden zurückgezogen......Ich hab dann irgendwann einen Therapeuten gefunden, der mich ernst geommen hat und das war mein Glück. Ich hatte wieder Mut und dann fing ich irgendwann an zu kämpfen, ich wollte mein Leben zurück (ich war gerade erst 18). Nach ca. 2,5 Jahren Kampf ging es mir wieder so gut, dass ich fast alles wieder machen konnte (für mich war es vorallem wichtig auswärts wieder mit freunden essen zu können, oder allein im Kino nur Popkorn essen zu können). Ich hätte damals nie im Leben gedacht dass ich mal (fast) ohne diese Angst leben werde. Aber es geht. Ich kann mittlerweile wieder alles machen und das sogar ohne großartig darüber nachzudenken und das ist ein tolles Gefühl. Bei mir ist halt nur noch die Angst da, dass ich wieder zurück fallen könnte, mein Kampf umsonst war....
Naja, aber was ich eigentlich sagen wollte: Du bist nicht allein und wenn du magst können wir uns auch gerne austauschen, aber vielleicht warst du mittlerweile ja auch schon mal im Emo-Forum unterwegs ;-)

Liebe Grüße, Mausi

04.03.2010 00:57 • #11


A


Hallo mali7688,

x 4#12


I
Ich bin neu hier in dem Forum und lese mich nun Interesse halber mal ein bisschen durch alle Unterforen und bin ehrlich gesagt etwas erschüttert, dieses Thema in der Rubrik Essströrung zu finden.
Ich selbst leide seit 9 Jahren unter starkter Emetophobie. Auch bei mir entwickelte sich alles durch eine Magen-Darm-Geschichte. Mir war eine Woche permanent richtig übel und in der Zeit entwickelte sich diese Angst immer und immer mehr. Ab dem Tag, wusste ich, nichts wird so sein, wie es mal war, aber dass es so schlimm ist, wie es jetzt ist... daran hätte ich nie im Leben geglaubt.

Für mich ist es definitiv keine Essstörung! Klar, wir haben ein anderes Essverhalten, als vielleicht andere, aber dennoch finde ich nicht, dass man das PROBLEM welches wir haben, als Essstörung bezeichnen können. Mich macht es sogar ein bisschen traurig, weil bisher jeder Arzt und der Mensch, mit dem ich gesprochen habe, mich in die Schublade Essstörung geschoben hat, und dann hat man erst mal den Stempel auf der Stirn, DENN jemand, der eine Essstörung hat, will sich das ja nicht eingestehen. Es gab schon wilde Diskussionen bei Ärztin. Emetophobie ist bei Ärzten leider nur sehr sehr mangeld bekannt, bzw. so gut wie garnicht, und dann ist es doch klar, dass man sich dann Etwas annimmt, was nicht sooooo fern liegt. Warum sich die Mühe machen, um zu erfahren, was da wirklich hinter steckt, dass man anders isst, als andere. Nööööö......... Vorallem, da ich relativ schlank bin (durch vieeeeeel Sport, der mir sehr wichtig geworden ist, weil ich damit meinen Frust abbauen kann) passt das ja ganz gut zusammen *Augenroll*

Ich mag keine Ärzte... ich kann sie nicht ausstehen. Ich habe wirklich schon einen langen Ärztemarathon hinter mir, und keiner hat es mal wenigstens ansatzweise versucht, sich in mich hinein zu versetzen, sondern direkt Fehldiagnosen abgegeben und mir das dann eine Stunde lang einreden wollen.

18.08.2010 09:33 • #12

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