Depressionen überwunden aber keine Freude mehr

Hallo liebe Com,

Ich würde gerne mal meine derzeitigen Sorgen vom Leib schreiben, vielleicht weiß ja der ein oder andere einen guten Tipp was ich ändern kann um meine Sorgen zubewältigen.

Um es recht knapp zu halten habe seit einigen Wochen keine Depressions Diagnose mehr und bekomme demnach auch keine Medikamente mehr dafür. Der springende Punkt ist jedoch
das sich meine Stimmung Freude nicht wirklich geändert hat. Habe Zwar eine Narzistisch kompensiert Persönlichkeitsstörung, jedoch hat das meiner Meinung nach nichts mit diesem Problem wirklich was zu tun.
Aber nun zum eigentlichen Problem, Ich weiß irgendwie nichts in meiner freien Zeit anzufangen da ich mich zum einen schwer für etwas dauerhaft begeistern kann und zum anderen ich nicht wirklich Interesse für meine Hobbys aufbringen kann. Sitze so gesehen leider nur meine Zeit ab. Bis eben die nächste Sache ansteht. Ich kann irgendwie mich nicht auf die schönen Sachen hingeben da sie mir keine dauerhafte Freude bereiten so wie früher. Um ehrlich zu sein habe in der Vergangenheit fast nur fürs Arbeiten gelebt um mein Selbstwert zu steigern, naja bis ich irgendwan einen total Ausfaull hatte und ich das Arbeiten vorerst einstellen musste. Es fällt mir recht schwer irgendwelche Dinge zu genießen da ich leider zu sehr darauf gerichtet bin stets über 100% Leistung zu bringen um mich wertvoll zu fühlen. Die eigentliche Frage ist was könnte ich ändern um meine Freie Zeit zu genießen, da es zwar viele Möglichkeiten gibt ich diese jedoch nicht genießen kann.

Tja, das ist eigentlich eine Sache für nen Psychologen, der die Antwort aus dir herausgräbt und tief bohrt.

Wieso hast du keine Freude an deinen Hobbies? Machen die keinen Spaß (mehr)?
Eventuell hast du noch nicht das gefunden, was dir Spaß macht.
Was könntest du dir denn vorstellen?

Hallo Winnie95,

Depressionen überwunden aber keine Freude mehr

Nunja versucht habe ich echt schon vieles, laut Psychologen kommt der Spaß nach einiger Zeit wieder wenn man die Sache weiterhin macht jedoch ist dies nicht der Fall, aber danke das du dir Zeit genommen hast um meinen Beitrag zu lesen

Hallo Winnie

Ich bin bei deinem Bericht etwas irritiert. Hab keine Depression mehr und Freudlosigkeit, Interesselosigkeit, Stimmung widersprechen sich bei mir. Wie lange nach der Depression hast du deine Antidepressiva weitergekommen? Hat sich seit dem Absetzen etwas geändert oder ist das die ganze Zeit schon so?

VG Eis

Hallo Winnie, ich habe dasselbe gedacht wie Eis und traumaland. Ich fragte mich auch, ob du wirklich keine Depressionen mehr hast? Bei Freudlosigkeit, Interessenlosigkeit und Antriebslosigkeit scheint mir das doch noch recht depressiv.
Als ich dachte, ich habe keine Depressionen mehr, hatte sich meine Depression von schwer auf mittelstark bis leicht verbessert und das fühlte sich für mich im Unterschied erst kerngesund an. Bloß war die Freude nicht wieder da, die Interessenlosigkeit auch noch recht groß und der Antrieb auch recht unterirdisch.
Da kann die Selbsteinschätzung etwas schräg liegen, bei mir jedes Mal.

Das würde ich an deiner Stelle nochmal dringend mit deinem Facharzt und auch Psychotherapeuten besprechen.

Und wie traumaland finde ich es auch wichtig, diese ganzen Themen um Leistungsselbstwert und Perfektionismus und Selbstüberforderung und nötige Änderungen müssen tief und breit und gründlich psychotherapeutisch bearbeitet werden.

Ich wie ja nicht, wie lange du depressiv warst, aber einfach abhaken kann man die Depression nicht, was ich dir natürlich auch nicht unterstellen will.

Um eine Verschlechterung und einen Rückfall zu vermeiden, sollte schon länger medikamentös und psychotherapeutisch etwas geschehen. Oder ist das schon länger passiert? Wenn ja, scheint es aber nicht zu reichen nach dem, was du schreibst.


Liebe Grüße! maya