Depressionen mit Panikattacken - Traumatherapie hilfreich?

S
Hallo an alle,

bin neu hier und irgendwie kann ich mich nicht in eine Sparte packen.

Leide seit vielen Jahren an Depressionen, Panikattacken und Persönlichkeitsstörung usw.
Ich weiss schon gar nicht mehr mit was es anfing aber ich denke Depressionen.

Habe dadurch viele körperliche Probleme wie Kopf und Magenschmerzen, Schlafstörungen usw. das volle Programm.
Wollte es nie wahr haben das ich psychisch Krank bin. Als ich vor vier Jahren mit meiner Vergangenheit wieder konfrontiert wurde gings mir Tag für Tag schlechter. Da hab ich erkannt das ich mit meinem Leben nicht klar komme.

Aber ich hab den Termin für einen Besuch beim Psychater immer wieder rausgeschoben.
So verging ein Jahr nach dem anderen. Vor ca 2 Monaten dann hab ich mich entschlossen was zu tun.
Ich dachte mir jetzt bin ich 39 und hab eigentlich nicht wirklich gelebt. Immer nur Angst, Panik und Depressionen.

Ich möchte leben wenigstens die Zeit die ich noch habe. Will raus aus dem Sumpf.
Der Tag an dem ich den Termin gemacht habe war sehr schlimm für mich. Es war ja somit beschlossen das ich im Kopf nicht ganz richtig bin. So dachte ich.

Jetzt bin ich in Behandlung. Ich mache eine Traumatherapie und mal sehen wie es weiter geht.
Dazu nehme ich noch Antidep.

lg Sonja

23.08.2011 15:26 • #1


S
Hallo Sonja,

auch an dieser Stelle nochmals willkommen hier bei uns.

Ich hoffe, du findest hier einige Kontakte und Antworten. Hast du denn spezielle Fragen?

Ich wünsche dir alles Gute.

Serafina

23.08.2011 16:31 • #2


A


Hallo Sunny72,

Depressionen mit Panikattacken - Traumatherapie hilfreich?

x 3#3


S
Auch von mir herzlich willkommen hier.

Weißt du, wie ich meine Panikattaken überwunde n habe? bei mir hat Gesprächstherapie sehr geholfen, krieg nur noch Panik wenn ich im öffentlichen Verkehrsmittel fahre und das beschränkt sich auf Züge. Ich kriege beim Einsteigen und Ausstegen Angst, aber sonst eigentlich nicht mehr. Ich hab dann immer, wenn ich Panik bekommen habe, das hyperventilieren angefangen und konnte dann einfach nicht mehr, ich bin dann zusammengebrochen und kaum jemand konnte mich beruhigenIch habe selbst meine Sportlehrerin nicht mehr erkannt. Ich wusste zwar, dass ich die Person von irgendwo her kenne, konnte aber vor lauter Angst nicht zuordnen, wer es war! Dadurch, dass ich blind bin, erkenne ich sehr viele Leute an der stimme und kann oft raushören, ob jemand traurig, ängstlich, fröhlich usw ist. Also wenn du Fragen hast, kannst du mich gerne per pn anschreiben, was du nicht machen musst, wenn es unbedingt nötig ist.
lg
Heidi

23.08.2011 16:44 • #3


Sarah
Hallo Sonja,

ich habe auch lange gebraucht mir einzugestehen, dass ich eventuell eine psychische Erkrankung haben könnte. Das hatte damals für mich - entschuldige die Ausdrucksweise - den Charme einer ansteckenden Geschlechtskrankheit... Es war ja viel einfacher, sich andere Sachen als Ursache zu überlegen. Zum beispiel dass man dumm, faul, unfähig etc. ist. Naja, irgendwann war ich auch an dem Punkt wie du und mir ging es so schlecht, dass es nicht mehr ohne professionelle Hilfe ging.

Das Erlebnis, dass du beim Termin machen hattest, hatte ich (nach fast einem jahr ambulanter Therapie) als ich einen Termin zum Vorgespräch in einer Klinik gemacht hatte. Aber gib dir ein wenig Zeit - man gewöhnt sich dran und im Laufe der Zeit hat sich meine Einstellung zu meiner Erkrankung deutlich gewandelt. Inzwischen gehe ich sehr offen damit um. Es ist halt so wie es ist - und einen Bandscheibenvorfall verstekct man auch nicht.

Andere haben einen anderen Weg gefunden, mit der Erkrankung umzugehen. Und irgendwann wirst auch du deinen ganz eigenen Weg finden.

Und inzwischen kann ich dem auch positives abgewinnen: ich habe in der Klinik und hier im Forum sehr liebe Menschen kennen gelernt, denen ich so nie begegnet wäre. Durch mein offenes Umgehen mit dem Thema haben sich auch einige andere in meinem Bekanntenkreis vor mir geoutet. Und für Freunde und Bekannte konnte ich schon ein Paar mal Ansprechpartner für die ersten vorsichtigen Fragen sein, wie dass denn so ist, wenn man Therapie macht....

Die Arbeit an sich selber ist nicht immer leicht, manchmal auch verdammt nervtötend und anstrengend, man muss geduldig mit sich sein. Aber es gibt so viel zu gewinnen! Mehr Lebensqualität und mehr Einsicht in sich selber!

Und mit dem Forum hier hast du einen zusätzlichen Wegbegleiter.

Ich wünsche dir viel Erfolg!

LG

Sarah

23.08.2011 19:29 • #4


S
Ich habe auch etwas gebraucht, bis ich begriffen habe, dass ich eine psychische Erkrankung habe. Mir wurde es erst so richtig klar, als ich einem Neurologen geschildert habe, was bei mir die Symptome sind und er hat mir gleich Citalopram verschrieben. Heute geht es mir um einiges besser und ich hab wirklich ganz liebe Menschen gefunden, mit denen ich einfach alles besprechen kann, was mir auf dem Herzen liegt.

23.08.2011 20:05 • #5


Birke
Hallo Sunny!
Gab es denn für Dich eine Zeit in der Vergangenheit/Kindheit, die gut war und Du glücklich warst?
Traumatherapie klingt ja danach, daß Dir etwas passiert ist.
L.G. Birke

24.08.2011 07:50 • #6


S
hallo birke,

ne kann mich nicht erinnern.
ja sind mehr sachen passiert in meiner kindheit.

lg sonja

24.08.2011 08:00 • #7


JeanLucca
Hallo Sonja.

Zitat von Sunny72:
Wollte es nie wahr haben das ich psychisch Krank bin.
Jepp, das kenne ich auch von mir. Erst ab dem Moment als ich meine Depression angenommen habe war es für mich möglich auch Hilfe anzunehmen.
Bis dahin habe ich jahrelang die Depression als so eine Art Fussel der an meinem Ärmel hing empfunden. Also etwas das nicht zu mir gehört und das ich nicht beachten muss - ich muss nur meinen Arm kräftig genug schütteln damit der Fussel abfällt. Das klappte natürlich nicht.

Zitat von Sunny72:
Will raus aus dem Sumpf.
Toll. Und Du hast ja schon eine ganze Menge an Hilfen eingeleitet.

Zitat von Sunny72:
ja sind mehr sachen passiert in meiner kindheit.
Auch wenn es sicher nicht leicht wird, es ist gut das Du da rangehst. Viel Kraft

Lieben Gruß, JeanLucca

24.08.2011 08:13 • #8


A


Hallo Sunny72,

x 4#9


S
hallo jeanlucca,

ja genau wie ein fussel so in etwar hab ich das auch immer gedacht.
danke schön. viel kraft werd ich brauchen. stimmt.

lg sonja

24.08.2011 08:35 • #9

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