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Dauer einer depressiven Episode

M
Hallo Leute!
Mich würde interessieren wie lange bei euch die depressive Episode dauert und wie lange ihr Ruhe vor der Nächsten habt. Meine erste Episode hatte ich Ostern vor einem Jahr. Die dauerte nur ca 6 Wochen. Seit Mitte Dezember ging es dann wieder los und hält bis jetzt an. Es ist auch viel schlimmer wie beim ersten Mal.

16.04.2023 15:54 • #1


Kate
Hi Michael und ein herzliches Willkommen im Forum.
Ich glaube ja, dies ist von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich.
Ich wünsche Dir schnelle Besserung.
Bei mir ging’s mit Medikamenten dies in einem erträglichen Rahmen zu halten.

Ich denke auch, der Übergang ist fließend, von daher ich das bei mir gar nicht so genau sagen kann. Und dann gibts noch Tage/Wochen die sind einfach besser als andere.

LG Kate

16.04.2023 16:04 • x 2 #2


A


Hallo Michael1977,

Dauer einer depressiven Episode

x 3#3


Catalie
Herzlich Willkomme.

Es ist tatsächlich sehr individuell. Ich habe gar keine Episode, ich bin seit meiner Jugend quasi immer mittelgradiger depressiv, ohne wirkliche depressive Tiefs, aber dafür auch ohne depressionsfreie Phasen. Die Diagnose dazu heißt Dythymie.

Wie bist du mit deiner ersten Episode umgegangen? Hattest du Hilfe, eine Therapie? Oder war es einfach dann wieder vorbei?
Die aller meisten Menschen durchleiden in ihrem Leben mal eine depressive Episode, leider ist es statistisch so, dass jede weiter Episode die Chance erhöht weiter Episoden zu erleiden und statistisch ebenfalls darstellbar, jede neue Episode ist länger/schlimmer als die vorrangige. Unbehandelt, wohlgemerkt. Deshalb solltest du dir, falls noch nicht geschehen, professionelle Hilfe holen. Dein Hausarzt könnte ein erster Ansprechpartner sein, da die Wartzeiten bei Therpeuten und Psychiatern leider meist sehr lang sind.

16.04.2023 16:49 • x 2 #3


M
Hallo Catalie!
Das erste Mal ging einfach so weg. Ohne Hilfe. Jetzt nehme ich Medikamente (Sertralin 100mg) die aber keine Wirkung zeigen. Habe mich auf eine Warteliste für die rTMS Therapie setzen lassen. Meine letzte Hoffnung...

16.04.2023 17:08 • #4


Catalie
Tut mir leid, dass es deine letzte Hoffnung ist. Darf ich fragen, wie du darauf kommst? Ist das von ärztlicher Seite so festgestellt worden? Ich kenne natürlich deine Diagnose nicht und den Schweregrad deiner Depression, aber wenn du bisher nur Sertralin bekommen hast, lohnt es m.E. auf jedenfall noch andere Medis auszuprobieren. Du wirst hier einige User finden, die nicht sofort im ersten Versuch das für sie passende Medikament gefunden haben. Es ist leider ein längerer Prozess mit viel rum probieren, absetzen, einschleichen abwarten und weiter hochdosieren, da jeder anders auf Medis reagiert. Es ist anstrengend und ätzend, kann aber sehr lohnend sein. Auch und zusätzlich wäre eine Gesprächstherapie sicher sinnvoll um an dir zu arbeiten, dies hilft dir auch Strategie zu entwickeln dich vor weiteren Episoden zu wappnen. Und leider ist auch das mega anstrengend und viel Arbeit...

16.04.2023 17:32 • x 2 #5


M
@Catalie die rTMS Therapie habe ich mir selbst verschrieben. Aber natürlich mit meiner Psychotherapeutin vorher abgestimmt. Als Diagnose habe ich eine schwere Depression mit Angst/Panik Störung. Denke das ich die Krankheit von meiner Mutter geerbt habe. Sie war auch schwer depressiv. Zur Zeit falle ich jeden zweiten bis dritten Tag in ein tiefes Loch. Arbeit gehen ist dann nur noch Quälerei bzw gar nicht mehr möglich. Habe so große Angst das es so bleibt und ich es nicht mehr aushalten kann...

16.04.2023 17:41 • #6


L
@Michael1977
Hey Michael,
ich nehme momentan auch Sertralin, Abillify habe ich auch genommen- die beiden haben mir auch nicht geholfen!
Was ist das für eine Therapie die du machst?

Ich muss sagen ich habe auch einiges ausprobiert und bei mir hat nichts geholfen. Leider... ich musste jetzt jahrelang mit der Krankheit leben. Aber viele Menschen haben sie ja nicht so lang.
Mir geht es momentan ganz gut- die Krankheit ist bei mir von alleine weggegangen!

Aber für dich: habe Hoffnung- wie ich in diesem Forum mitbekommen habe helfen Therapie und Meds bei einigen ja ganz gut!

LG, Lara

16.04.2023 17:57 • #7


M
@larapravn das ist eine Therapie bei der man mit Hilfe von Magneten das Gehirn stimuliert. Bei manchen hilft es, bei anderen leider nicht...

16.04.2023 18:02 • #8


weimoe
Meine letzte Episode ist schon eher ein Phase. Begann mit einem Zusammenbruch im Herbst 2017 und ist immer noch nicht zu Ende. Aber man gewöhnt sich dran und lernt damit Umzugehen!

16.04.2023 18:53 • x 1 #9


bones
Zitat von Michael1977:
Hallo Catalie! Das erste Mal ging einfach so weg. Ohne Hilfe. Jetzt nehme ich Medikamente (Sertralin 100mg) die aber keine Wirkung zeigen. Habe mich ...

Will dir nicht zu nahe treten. Aber jetzt schon zu sagen, dass es die letzte Hoffnung ist, finde ich selber viel zu früh. Du hast nur ein medi ausprobiert, wenn ich dich richtig verstanden hab. Da spricht man nicht schon von letzter hoffnung. Einige , ich auch, haben eine lange Karriere hinter sich, und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Krankenkasse da schon dieses Verfahren was du dir selber ausgesucht hast, jetzt schon bezahlen. Jedenfalls ist mir das nicht bekannt. Es wird in erster Linie erstmal versucht mit anderen medis die erkrankung zu behandeln. Es ist ein langer Prozess. Muss nicht, kann aber.

17.04.2023 12:32 • x 1 #10


nichtsgehtmehr
Bisher waren mein größeren Depressiven Episoden ein mal über 6 Monate und letztes Jahr 8 Monate, so lange war ich da auch Arbeitsunfähig.

17.04.2023 13:17 • x 1 #11


Dys
Hallo,
mir haben Medikamente mal mehr oder weniger gut geholfen eine Episode zu beenden. Eine zeitliche Begrenzung, wann eine Episode beendet sein sollte oder muss, gibt es sicher nicht.
Was die Art der Behandlung angeht, ist es natürlich individuell zu betrachten, was eine Hilfe sein kann. Da gibt es ja einiges, aber in erster Linie gilt es schon, ein gewisses Vertrauen in eine Behandlungsmethode zu haben und auch ein gewisses Maß an Zeit einzuräumen, bis man für sich entscheiden kann, das half jetzt oder eben nicht. Eine Garantie, dass es mit einer Methode getan ist, gibt es ohnehin nicht.

Ich persönlich finde es für mich wichtig, der(den) Ursache(n) auf den Grund zu gehen. Ist es idealerweise etwas, dass ich abstellen kann, wird dies wohl am ehesten einen Erfolg erzielen.
Ist es etwas, dass es zu bearbeiten und verarbeiten gilt, wird mir ein beheben von Symptomen alleine, unter Umständen wohl keine dauerhafte Genesung bescheren.

Alles auf eine „Karte“ setzen, kann man machen. Wenn es „genügt“ ist es ja schön.

Mir persönlich half meist eine Kombination von Therapien und Medikamenten um eine Stabilität zu bekommen, mich der Ursache widmen zu können. Die bearbeite ich so gut es geht, wenn es geht.

VG Dys

18.04.2023 09:33 • x 1 #12


A


Hallo Michael1977,

x 4#13


Bennyhuggi
@Michael1977 Hallo ich kann nur von mir ausgehen. Jede Episode ist unterschiedlich lang und heftig. Ich verlor auch über die Jahre das Zeitgefühl. Seit September hänge ich auch wieder in einer fest. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es etwas besser und erträglicher. Psychologen stehen mir zur Seite sowie engmaschige Neurologen Termine. Es wird uns immer begleiten ,leider. L G

18.04.2023 09:48 • #13

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