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Burn Out oder einfach nur Dauerstress

L
Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier. Kurz zu mir ich bin fast 28 Jahre alt, habe zwei Kinder im Alter von 2 und 6 Jahre. Ende April hatte ich Nachts eine Panikattacke, seid dem habe ich immer wieder kehrende Ängste, oft Magen Darm Probleme, zeitweise Übelkeit, Rückenschmerzen, habe das Gefühl Freude nicht mehr zu empfinden, nur noch Traurigkeit und Angst. Mein Alltag kriege ich größtenteils gestämmt, geht ja nicht anders wegen der Kids, da mein Lebensgefährte auch bis spät Nachmittag arbeitet. Ich arbeite in Teilzeit 120 Stunden und kümmere mich dann dementsprechend, um alle belangen was die kids angeht, Termine etc. Jetzt hatte ich 3 Wochen Urlaub, 2 davon ging es mir auch eigentlich ganz gut. Seid dem mein Urlaub sich nun dem Ende neigt und ich zudem, an meim eigentlich freien Wochenende noch einspringen muss, werden meine Symptome wieder mehr. Vorrangig Magen Darm Probleme, Ein und Durchschlafen ist ne Katastrophe. Ständig das Gefühl gleich passiert irgentwas schlimmes etc. Ist das alles nur durch den täglichen Stress oder bin ich schon im Burn out?
Sorry für den langen Text, wünsche euch allen einen schönen Tag

27.08.2020 12:11 • #1


111Sternchen222
Hallo und erstmal herzlich willkommen hier im Forum.
Ich glaube pauschal wird dir keiner eine genaue Antwort geben können,denn ohne Arzt, keine Diagnose. Ob ausgebrannt oder überlastet egal was es letztendlich ist solltest du dir Hilfe holen.Vielleicht erstmal beim Hausarzt, sonst auch gerne beim Psychiater ( bedenke die evtl.vorlaufzeit bei Terminen, die ist meist etwas länger im Moment). Erst wenn man sicher ist, was los ist kann man gut gegensteuern. Wichtig ist auch, den Schlaf in den Griff zu bekommen denke ich, denn wenn du sowieso schon K.o bist, macht es Schlafmangel noch schlimmer.
LG Sternchen

27.08.2020 12:43 • x 1 #2


E
Hi Lulari, du sprichst mir aus der Seele. Bei mir fing es auch Mitte April an mit den von dir geschilderten Symptomen. Nach dem Joggen hatte ich erstmal eine Panikattacke. Ich hatte Luftnot, mir wurde übel, schwindelig, hatte Schweißausbrüche und musste den RTW rufen. Im Krankenhaus wurde eine Panikattacke festgestellt, danach ging es mir ca. Eine Woche wieder ganz gut. Danach ging es los mit den Bauchkrämpfen, Oberbauchschmerzen, schwindel, Übelkeit, Lustlosigkeit, Ängste und noch viel mehr Symptome. Es wurde immer schlimmer. Die Symptome waren aber meistens fast weg, wenn ich abgelenkt war. z.B. wenn ich mit meinem Sohn spiele oder etwas repariert habe. Klar denkt man auch, dass man vielleicht eine Krankheit hat, wenn die Familie sowieso schon mit Krankheiten vorbelastet ist. Ich dann natürlich zum Hausarzt, seitdem habe ich bereits eine Magen und Darmspiegelung hinter mir. Es wurde nichts gefunden. Auch meinen Organen geht es gut. Man hat nur leicht erhöhte werte im Bereich Cholesterin gefunden. Bin also jetzt in Behandlung bei einer Ernährungsexpertin. Ich war auch 2 Monate beim Physiotherapeuten, weil mein Arzt meinte, dass es vielleicht auch vom Rücken kommt, weil ich ja auf einmal im unteren Bereich Rückenschmerzen hatte. Es wurde aber auch nicht wirklich besser. Ich hab auch Ausschläge im Intimbereich. Sie kommen und gehen vom Tag zu Tag. Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass es nichts organisches ist. Ich habe mich an meine Familie und an einen Psychologen gewandt. ich spreche jetzt sehr viel über meine Ängste, meinen Stress und Versuche mich ganz viel abzulenken. Mache Sport, aber nicht zu viel. Das schlimmste ist, wenn ich zu viel Zeit für negative Gedanken habe. Wenn es dann los geht, stehe ich auf und mache irgendwas, was mich ablenkt. Putzen kochen oder was man sonst noch so auf die schnelle machen kann um sich abzulenken. Die Symptome sind noch nicht ganz weg, Mal sind sie etwas intensiver zu spüren und mal weniger und manchmal gar nicht und das ist für mich wirklich ein Fortschritt. Es ist auch wichtig, dass wenn Mal gar nichts geht und einem übel wird, dass man sich dann erstmal kurz ausruht, mir hilft dann immer ein Bad. Ich bin eigentlich kein Typ der stressanfällig ist, hab immer versucht Probleme mit mir selber auszumachen. wahrscheinlich auch ein großer Fehler. Es hat sich alles die letzten Jahre angesammelt und mit den Ängsten wegen Corona ist alles ausgebrochen. Es geht mir aber jetzt schon viel besser. Viel sprechen , Sport, Freunde und die Familie, dass hilft mir am meisten.

04.10.2020 11:20 • x 1 #3

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